Studienfächer für Politiker

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  • Tantrix_187
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  • Studienfächer für Politiker

    Hallo,

    in 2 Jahren plane ich zu studieren. Nach dem Studium will ich in die Politik gehen. Schon lange war es mein Ziel, den Saustall,den man Bundestag nennt, auszumisten und auch der Welt und deren Bevölkerung einen positiven Beitrag zu leisten,bevor alles in den Bach untergeht.

    Aber das werden wir ja später sehen,ob da was wird.
    Ersteinmal will ich meine Kompetenzen im Studium ausfeilen lassen, damit ich auch gute Chancen in der Politik habe. Ich will nämlich die Fächer studieren,die für einen Politikeinsteiger wie mich profitierend sind.
    Ich war bei der Grünen Jugend tätig und auch habe ich mehrmals das Rathaus meiner Stadt besucht und mir ein Bild über lokale Politik gemacht.Das letztere war für mich profitierender gewesen, denn die Grüne Jugend war nicht so toll. Die haben nur gekifft und sinnfreie Aktionen gemacht, nur um provokant zu wirken und Werbung für ihre Partei zu machen, und weniger daran versucht, was für die Politik zu machen.

    Ich dachte an Fächer, die meine Rhetorik bessern könnten, auch welche,die allgemein politisches Wissen lehren und mir auch ein besseres Bild über die aktuellen Zustände innerhalb und außerhalb Deutschlands ermöglichen lassen.

    Ich will nicht gleich der deutsche Obama werden, aber dennoch will ich ein guter und flexibler Politiker sein.

    Könnt ihr mir so allgemein eure Ratschläge geben,was ich dafür studieren solle? Ich werde auch meine Lehrer und meine Familie befragen,aber ich will auch andere Meinungen hören.

    Viele Grüße,
    Tantrix.

    Dieser Beitrag wurde bereits 1 mal editiert, zuletzt von Tantrix_187 ()

  • Hallo Tantrix,
    dein Enthusiasmus und Engagement ist beeindruckend.
    Zu deinem Vorhaben einige Anmerkungen von mir:
    - Volksvertreter wirst du nicht durch ein Studium; Politiker werden vom Volk gewählt
    - Bist du Mitglied in einer Partei und hast du erste Erfahrungen auf lokalpolitischer Ebene gesammelt? Erfolgreiche Projekte angeschoben/durchgeführt etc.? hast du Mehrheiten in der Partei (Listenplatz!)
    - Wähle dir einen Schwerpunkt für dein politisches Wirken (Umwelt-, Sozial-, Wirtschafts- oder Vertreidigungspolitik etc. p.p.)
    - Überlege dir gut, wie du dein Ziel

    Tantrix_187 schrieb:

    (...)
    den Saustall,den man Bundestag nennt, auszumisten und auch der Welt und deren Bevölkerung einen positiven Beitrag zu leisten,bevor alles in den Bach untergeht.(...)
    erreichen kannst; ohne Mehrheiten funktioniert nix
    - Allgemeinbildung wird man nicht während des Studiums erlernen können, sondern muss es sich selbst aneignen; alles andere wäre ein großer Irrtum
    - Schau dir mal an, was die derzeit gewählten Personen im Bundestag gelernt/studiert haben; mein Tip: es werden sehr viele Juristen dort sein...
    - Das Fach Politikwissenschaft gibt dir einen guten Überblick über die Mechanismen in der Politik; reginonal, lokal, international und global - aber wie schon gesagt ist das keine Garantie für einen Platz im Parlament

    Es grüßt
    Luemmel33:read:
    [FONT="Comic Sans MS"]Sei auch du ein Lümmel,
    im Verkehrsgetümmel.
    [/FONT]
  • Sehr geehrter Lümmel,
    danke für deine Antworten.
    - Volksvertreter wirst du nicht durch ein Studium; Politiker werden vom Volk gewählt


    Yup, bin mir dessen im Klaren,denn das lernt man ja in GK^^. Ich will einfach mein Wissen erweitern. Ich vertrete die Meinung ,dass ein Politiker in dieser Zeit,egal was er machen will, gewisse Kompetenzen haben soll, sowohl soziales(Einfühlungsvermögen und Scharfsinn) als auch intelektuelles. Ich lese in der Zeitung über soviele ignorante Politiker,dass ich ****** könnte,die überhaupt keine Ahnung über soziale und psychologische Umstände haben (Siehe hier).

    - Bist du Mitglied in einer Partei und hast du erste Erfahrungen auf lokalpolitischer Ebene gesammelt? Erfolgreiche Projekte angeschoben/durchgeführt etc.? hast du Mehrheiten in der Partei (Listenplatz!)


    Ich war mit 15-16 Jahren sehr bei der Grünen Jugend aktiv, aber viel von denen habe ich nicht gelernt. Die kleinlokalen Jugendparteien sind nur mit Besserwissern besetzt, die viel schwatzen und viele Aktionen tun,aber politisch nichts bewirken. Als auch bei den Julis. NDP kommt gar nicht in Frage.
    Erfolgreiche Projekte? Keine, bei mir passiert nicht viel...
    Nebenbei, was ist denn Listenplatz?

    Aber ich habe vor ,meine eigene Partei zu gründen. Es wird noch dauern bis ich ein komplettes Programm mit meinen ,sagen wir mal, ''Kollegen'', erarbeitet hab, aber eine politische Richtung,ein Ziel, Interessenten und auch eine eigene Farbe (Blau^^) hab ich bereits. Auch einen Namen. Falls du dich interessierst, kann ich ihn dir PMen.

    - Wähle dir einen Schwerpunkt für dein politisches Wirken (Umwelt-, Sozial-, Wirtschafts- oder Vertreidigungspolitik etc. p.p.)


    Wie gesagt, an einem Programkatalog arbeite ich noch. Ich hab auch noch ABi vor mir xP.
    Aber ich werd mich sehr an Sozial-,Umwelt-,Außen- und Wirtschaftspolitik richten, die bestimmen viele Bereiche,wie die Abschaffung von Schmidts(SPD) Gesundheitswesen und deren Politik, ein besseres Bildungssystem, Abschaffung oder wenns nur geht immense Abschwächung des bürokratischen System, eine gewisse Position in der Uno,der Nato und G8 vertreten.
    Eben alles, was dem Bürger gut zukommt.

    Klingt sehr idealistisch, aber ich bin ein Geschichtscrack und ich weiß,dass man mit Diplomatie, Flexebilität,Kompromissen und nicht durch ignorante Durchsetzung seiner Idealen eine bessere Welt schaffen kann. Lenin?Bismarck? Ne,du, ich bin nicht einer von denen.


    - Überlege dir gut, wie du dein Ziel erreichen kannst; ohne Mehrheiten funktioniert nix


    Keine Sorge, in den Jahren werden sich die politischen Umstände drastisch verschlechtern und wir erleben ja soviele Protestwähler diesen Jahres,da am Ende alle Parteien irgendwie gleich sind.
    Ich bin so 'ne Art Konsequenz eben,dass mans auch anders machen kann.
    Austrahlung ist auch wichtig. Ebsenso wie Engagementswille, Selbstlosigkeit und gute Reden(Siehe Obama),heh.

    - Schau dir mal an, was die derzeit gewählten Personen im Bundestag gelernt/studiert haben; mein Tip: es werden sehr viele Juristen dort sein...


    Kann ich mir auch vorstellen, ein großer Teil sind auch Lehrer xP.
    Mein Vater hat mir schon vorgeschlagen,dass ich Jura studieren sollte auf Grund der Rhetorik und des Lernen über das Rechtsystem in Deutschland.

    Danke für deine Hilfe.

    Dieser Beitrag wurde bereits 1 mal editiert, zuletzt von Tantrix_187 ()

  • hi,

    jaa genau deinen letzten Satz wollte ich dir auch vorschlagen. Es ist doch sehr auffällig wie viele Juristen in der Politik aktiv bzw mehr oder weniger erfolgreich sind :D
    Weil besonders in dem Studienfach lernt man viel Rhetorik und das dt Rechtssystem wie schon genannt.
    Jedoch ist das Jura Studium so zeitaufwändig und Komplex, dass du neben diesen Studium wohl kein weiteres noch parallel dazu schaffen wirst, wodurch du als dein eigentliches Ziel als Politiker sehr eingegrenzt bist bzw nicht viel lernst (Umwelt-, Sozial-, Wirtschafts- oder Verteidigungspolitik etc)
  • Mit Listenplatz ist gemeint, ob du auf der Liste einer Partei stehst, die wahrscheinlich auch Sitze im Land oder Bundestag bekommt. In dem Falle kannst du entweder über die erst oder Zweitstimme in ein politische Amt rutschen.
    Und zu deiner eigenen Partei: Solltest du wirklich den Wunsch haben in den Bundestag zu kommen, so ist dies meist ein langer Weg über viele Stellen (Kommune, Land, ...) und er beginnt nie mit der Gründung einer eigenen Partei... Die eigene Partei solltest du noch auf sich warten lassen.
    [SIZE="2"]"Wer den Sumpf trocken legen will, darf die Frösche nicht fragen." (Elmar Schmähling)[/SIZE]
  • Hallo Tantrix,

    ein paar Anmerkungen zu deinem letzten Post:

    @

    Tantrix_187 schrieb:

    (...). Die kleinlokalen Jugendparteien sind nur mit Besserwissern besetzt, die viel schwatzen und viele Aktionen tun,aber politisch nichts bewirken. Als auch bei den Julis. NDP kommt gar nicht in Frage.

    Die Zeiten sind eben vorbei, wo einer alleine bestimmt... In der Geschichte, in der du dich gut auskennst, gibt es genügend Beispiele für gescheiterte "Alleinunterhalter". Aber jetzt mehr ernsthaft. Wie stellst du dir den politischen Willensbildungsprozess vor, wenn es keine Diskussion gibt?

    @ignorante Politiker:
    Sind es wirklich so viele, wie du behauptest? Ich denke die Mehrheit der Politiker ist enorm engagiert; auch in der Sache um die es gerade geht (und nicht nur um den Aufsichtsratsposten...)

    @

    Tantrix_187 schrieb:

    (...)Erfolgreiche Projekte? Keine, bei mir passiert nicht viel...(...)

    Ähm, Hust...meinst du, dass ich die richtige Einstellung eine "neue" Partei zu gründen, die es den Schlaffis im Kreistag, Landtag, Bundestag und Europa Parlament mal so richtig zeigt? Ich meine schön wenn das Kind schon einen Namen hat, die passende Farbe gewählt wurde und du mit deinen "Kollegen" gerade dabei bist ein Programm zu erarbeiten, aber es fehlt mir gerade etwas der inhaltliche Tiefgang. Also was sind die Kernpunkte?

    @ Verschlechterung der politischen Umstände
    Wie meinst du das?

    Gruß
    Luemmel33:read:
    [FONT="Comic Sans MS"]Sei auch du ein Lümmel,
    im Verkehrsgetümmel.
    [/FONT]
  • Na dann bin ich ja mal gespannt, wann man von Dir hört :D

    @ topic ...aus eigener Erfahrung ;)
    Hilfreiche Studiengänge sollten sich immer vorrangig na den eigenen Interessen und Schwerpunkten orientieren ;)
    Von daher kannst Du i.P. auch alles studieren.

    Sicher, (ehemalige) Juristen und Lehrer finden sich zuhauf in der Politik,
    was ich allerdings auch immer als Manko gesehen habe ;)

    Also, optimal wäre:
    Ein Diplom bzw. Magisterstudium Deines persönlichen Interesses
    mit einigen Jahren Berufserfahrung ;)
    Daneben
    Seminare in
    -Politik-(wissenschaft),
    -Geschichte und Geowissenschaften
    -Ökonomie
    -Jura
    und bestenfalls noch einhergehend mit gesellschaftswissenschaftlichen Seminaren in Bereichen wie Soziologie, BWL etc.

    Eine möglichst umfassende Allgemeinbildung,
    auch in den Bereichen
    Kulturwissenschaften, Kunst, Musik und Sprachen sind auch immer von Vorteil ;)

    Danach stehen Dir dann aber so einige Wege der politischen Karriere offen :D

    Viel Glück dabei
    muesli