nächtliches Alkoholverkaufsverbot für BW

  • Landespolitik

  • lalala22
  • 4131 Aufrufe 61 Antworten

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  • Die Regelung mit öffentlichen Plätzen (Festen mal ausgenommen und einen bestimmten Radius herum) fände ich gut. Ebenso wie stricktere Regelungen. Klar kann dann immer noch der große Bruder o.ä. und zum Teil auch die Eltern (!!!) das Zeug kaufen, aber das wird man nie verhindern können (jedenfalls fällt mir da nichts ein).

    Aber wenn ich weiss, dass ich zu einer bestimmten Uhrzeit nichts kaufen kann, dann werde ich es mir schon vorher kaufen. Ich denke soweit wird ein 14-jähriger denken können -.- Wobei er ja seinen Alkohol (normaler Weise) sowieso nicht selber kaufen kann.

    Diese Regelung würde doch sowieso nur die 18-20-jährigen "Komasäufer" betreffen. Unter 16 bekommt man gar nichts. Ab 16 Bier oder Wein (etc). Mit Bier kann man sich jedenfalls nicht so gut ins Koma saufen. Man bräuchte immerhin ca. 7l Bier um den Alkoholgehalt von einem Liter 40% zu erreichen. Wobei Bier nicht so gut reinfließt und man bei dieser Menge Flüssigkeit bestimmt vorher kotzt.
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  • @lalala 22
    gerade die Regelung bei Festen und einem bestimmten Radius herum ist doch extrem wichtig!
    Bei jedem größeren Fest, kommt doch schon gegen 11 der erste Krankenwagen und holt die Jugendlichen raus...

    Auf dem Hamburger Dom etwa, kann man sich unter 18 Jahren GAR KEINEN Alkohol kaufen, auch nicht Bier. Allerdings muss man nur 20m weiter gehen zum Kiosk Tanke etc...
    Handle so, dass die Maxime deines Handelns, jederzeit das Prinzip einer allgemeinen Gesetzgebung werden könnte.

    Kant
  • Also generell muss ich sagen, dass ein nächtliches Alkoholverkaufsverbot an Tankstellen - oder alternativ eine Preiserhöhung ab 22 - 5 Uhr oder so - schon was bringen würde; die Frage ist halt wie viel.
    Aber ich kenns eigentlich eher so, dass man sich den Schnaps aus Kostengründen in irgendeinem Supermarkt kauft und den dann in nem Park oder zu Hause oder sonst wo trinkt - ich bin bis jetzt nur ein paar mal zur Tanke gegangen um Alkohol nachzukaufen, und das war nicht Schnaps, sondern immer nur Bier. Und wer sich mit Bier ins Koma saufen kann - Respekt! :D

    Weil mir auch die Diskussion mit idontsayit2 und Faehnrich besonders ins Auge gesprugen ist: Hier muss ich idontsayit2 recht geben. Ich habe zwar keine Statistiken, die irgendwas beweisen (btw. wer garantiert denn, dass die Zahlen nicht getürkt sind?! Als Beispiel siehe zahlreiche Pharmaunternehmen im Zusammenhang mit der Schweinegrippe), aber generell kann man sagen, dass sich die Jugendlichen heute genauso zusaufen wie noch vor 30 Jahren. Damals wars in Ordnung, die haben ihren Rausch dann ausgeschlafen und fertig. Und "harten Alkohol" gabs damals auch schon, und wurde auch gerne getrunken. Nur wars halt damals nicht nicht Vodka und sonst was sondern halt eher regionale Produkte... ;)
    Dass Alkohol schädlich ist, auch wenn man "nur 3 - 4 mal pro Monat" einen (Voll-) Rausch hat, ist ja allgemein bekannt. Wie viel halt kaputt geht muss jeder selber wissen, bzw. einschätzen, weil das auch von Person zu Person anders ist. Und meiner Meinung nach :fuck: sind die Schäden, die nach ein paar Jahren bei Personen, die mit 14/15 zu saufen angefangen haben, auftreten Strafe genug. Es gibt genügend Aufklärungskampagnen und zu dumm sind die Jugendlichen auch nicht, denn sonst würden sie nicht an den Alkohl rankommen...

    *Hammy* schrieb:


    Ich würde den Komasäufer ALLES selbst bezahlen lassen...vom Krankenwagen, bishin zum Stationären Aufenthalt, dann wird er sich merken, ob er sich das zweitemal antut..!


    Das mag vielleicht sein, aber wo bleibt da die Gerechtigkeit? Man zahlt ja Steuern (bei den jugendlichen halt meistens MWST), und diese fließen auch in das Gesundheitssystem - warum dürfen die dann nicht davon provitieren? Kettenraucher, Drogensüchtige, Raser, Selbstmörder und Co. werden ja dadurch auch "finanziert" ;)

    Das Problem bei der Sache ist, dass es heut zu Tage einfach zu viele Politiker gibt, die sich - meiner Meinung nach (!!!) - zu sehr in das Privatleben der Bürger einmischen wollen. [Ich weiß ich drifte ein bisschen vom Thema ab... ;)] Dazu zählen diese ach so wichtigen Familienminister und Gesundheitsminister, die sich wichtig machen wollen und umbedingt etwas verbieten wollen um somit zur Gesundheit des Landes beizutragen... Doch wie macht man das? Ja, genau am besten nimmt man sich Jugendliche, die eh schon sehr böse und unanständig sind und projeziert auf diese noch ein schlechtes Bild (war "damals" nicht anders, das Verhalten der Jugendlich!!!) um dann mit Sachen wie Alkoholverboten und Co. dagegen zu wirken [nur auf den Alkoholkonsum bezogen! Dass die heutige Jugend, zu der ich im Übrigen auch dazuzähle ;), im Vergleich zur Jugend aus der '70/ 80ern in Sachen Niveau und Bildung ziemlich abgesunken ist, ist eh klar].... Das alles kann weit hergeholt sein, aber vllt. ist ja auch was dran ;)

    Nun gut... Das reicht erstmal, ich fahr jetzt zum Zechen :D :fuck:
  • [...]aber generell kann man sagen, dass sich die Jugendlichen heute genauso zusaufen wie noch vor 30 Jahren. Damals wars in Ordnung, die haben ihren Rausch dann ausgeschlafen und fertig. Und "harten Alkohol" gabs damals auch schon, und wurde auch gerne getrunken. Nur wars halt damals nicht nicht Vodka und sonst was sondern halt eher regionale Produkte...

    Es ist schon extremer geworden mit dem Saufen. Klar hat die Jugend früher auch gekübelt, aber noch nicht so früh (Alter) und nicht so viel. Ich habe von noch keinem älteren Menschen (Eltern, etc) gehört, dass ein Kumpel oder so paar Tage im Krankenhaus lag. Jedoch in meinem Umfeld schon mindestens einen Fall erlebt. Früher haben die Leute, glaube ich, nicht so hemmungslos getrunken.
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  • @ Blackhawk

    Wenn du 18 Jahre alt bist, wie es in deinem Profil steht, dann kannst du gar nicht wissen, wie vor 30 Jahren die Jugendlichen damals Alkohol getrunken haben. Selbst zu meiner Zeit als Jugendlicher (unter 20 J.) haben wir am W.E. meist Bier getrunken und höchst selten mal harten Alkohol. Bei Parties, Feten, Volksfesten etc. gab's schon mal stark Betrunkene, aber eher selten und schon gar nicht 13 - 15 Jährige, die nicht mehr wussten, was sie taten oder gar im Koma lagen.

    Bevor man hier also mal ganz frei in den Raum stellt, dass solche Statistiken gefälscht wären, sollte man sich mal in der Stadt abends umschauen, was da so abgeht und wie bedenkenlos weiterhin an Tankstellen und in Supermärkten Alkohol an Jugendliche verkauft wird.
  • Faehnrich schrieb:

    gab's schon mal stark Betrunkene, aber eher selten und schon gar nicht 13 - 15 Jährige, die nicht mehr wussten, was sie taten oder gar im Koma lagen.


    genau deshalb sollte man sich nach Ursachen umsehen und nicht die heutigen
    jugendlichen verurteilen.
    Denn es kann nicht sein, das sie grundlos sich "Koma" saufen, es muss dafür gründe geben....

    Die braven jugendliche vor 30 Jahren sind heute die Eltern von den jetzigen 15 Jährigen,kann es sein, dass bei der Erziehung was falsch gelaufen ist ??


    Gruß
    Paderborner
  • So sehe ich das auch. Man sollte mal anfangen Probleme an der Wurzel zu lösen und nicht mittendrin irgend etwas zu verbieten. Verbote bringen selten etwas und wenn dann (vorallem in dem Alter) Trotzreaktionen.

    Alles hat seine Ursachen und ebenso hat es seine Ursache, dass die heutige Jugend übermäßig viel trinkt.

    Die Politik handelt beim Thema Amoklauf doch in die selbe Richtung. Anstatt mal tiefer zu Graben und zu schauen, was man dagegen tun kann, dass Jugendliche auf die Idee kommen Amok zu laufen, werden Waffengesetze verschärft und Paintball verboten. Aber wenn ich unbedingt an eine Waffe kommen möchte, dann schaff ich das auch irgendwie, ebenso wie mit Alkohol für Jugendliche. Es gibt immer einen Weg.
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  • @ lalala22: Ich kenne keinen, der schonmal eingeliefert werden musste, weil er so betrunken war - das es öfter vorkommt mag schon sein, aber ich hab sowas noch nie gesehn (zumindest nicht in "meiner" Stadt, bzw. in meinem Umfeld).

    @ Faehnrich: Ich hab Eltern, Verwandte, Bekannte, usw. die mir das gesagt haben, und denen glaube ich - mehr sogar wie dir, sorry! ;)

    Faehnrich schrieb:


    Bevor man hier also mal ganz frei in den Raum stellt, dass solche Statistiken gefälscht wären, sollte man sich mal in der Stadt abends umschauen, was da so abgeht und wie bedenkenlos weiterhin an Tankstellen und in Supermärkten Alkohol an Jugendliche verkauft wird.


    Mach ich ja ;) Mindestens einmal, manchmal auch drei oder viermal die Woche - gesehen hab ich nocht nichts... Und ich bin nicht nur in "abgefuckten Hardcore-Trinker-Kneipen" ;)
    Ich muss allerdings dazusagen, dass die Wirte bei uns relativ genau kontrollieren und auch im Ernstfall nichts mehr ausschenken.
    Dass mal einer k*tzen muss oder so kommt fast jeden Abend vor - wer dann noch weitersäuft, ist aber dann auch selber schuld ;)
  • Blackhawk schrieb:

    .. gesehen hab ich nocht nichts... ..


    Ich lad dich mal ein, am besten zur Volksfestzeit, oder wenigstens in den wärmeren Monaten am Wochenende. Oder fahren wir mal dann des nachts mit S-Bahn oder Bus.


    Paderborner schrieb:

    .. kann es sein, dass bei der Erziehung was falsch gelaufen ist ??


    Sicherlich ein wesentlicher Aspekt! Statt in Sachen Familie macht nur noch jeder das, wozu er Lust hat und am besten gar nichts mehr gemeinsam. Statt dessen ist die Flut an passiv genossener Unterhaltung, ob Medien, PC/Internet oder sonstwas, ganz enorm gestiegen.

    Mit verantwortlich sind aber auch die Betreiber von Kneipen und Clubs mit Flat-Rate-Partys, die Hersteller alkoholischer Getränke und der leicht besorgbar Schnaps in Tanke & Discounter.

    Dieser Beitrag wurde bereits 1 mal editiert, zuletzt von Faehnrich ()

  • Faehnrich: Du darfst solche Ausnahmesituationen wie Volksfeste und Co. nicht als Standard ansehen!!! Dass es da mal über die Stränge schlägt ist normal ;)

    Und dass mal ne Schnaps- oder Bierleiche in nem Park rumliegt ist auch normal - dann pennt der halt ne Runde und kotzt - und? Solang er nicht ins Koma fällt, macht sowas ja nicht wirklich viel... :/ Und komatöse Jugendliche hab ich noch nicht gesehn und sind auch sicher nicht Standard, so wie du es schreibst!

    Dieser Beitrag wurde bereits 1 mal editiert, zuletzt von Blackhawk ()

  • @ Blackhawk:
    Es ist zur Volksfestzeit nur besonders auffällig und konzentriert, ich schrieb ja, dass man es an den Wochenenden stets im öffentlichen Nahverkehr und an den Treffs der Jugendlichen so erleben kann!

    Versuche bitte nicht, zu verniedlichen, was eine üble Entwicklung darstellt! Komatös, sprich lebensgefährlich besinnungslos, sind die wenigsten, aber sinnlos betrunken immer häufiger Jugendliche schon unter 14 Jahren. Aber wenn man es nicht wahrhaben will, sollte man mal Notfallmediziner zu dem Thema befragen!
  • @Faehnrich:
    Du hast schon recht, hier bei uns auf dem Land gibt es zwar keine Tanke, die nach 9 Uhr noch geöffnet haben, dafür aber jede Mänge "Volksfeste". Hier bei mir in der Stadt gibt es zum Beispiel jährlich das sog. "Schlossfest". Vor zwei Jahren wurde an eben diesem Fest mal wieder über die Stränge geschlagen und prompt ein 16 jähriges Mädchen vergewaltigt. Dies war dann der Auslöser für ein Totalalkoholverbot ab 22 Uhr. Hat sich aber nicht durchgesetzt, da die ganzen Jugendlichen jetzt schon um 12 Uhr mittags besoffen in den Grünanlagen lagen. Mitlerweile haben sie das Verbot wieder aufgehoben und es hat sich alles wieder "normalisiert". Nur mal ein kleiner Einblick in unser tolles Landleben ;)
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