Meiner Meinung nach überwiegt eben der positive Teil, denn ich glaube nicht, dass sich (Neu-)Wähler, die sich von diesem einfachen Fragebogen überzeugen lassen, sonst intensiv um eine passende Partei gekümmert hätten.
Die politisch interessierten, die erkundigen sich von allein und die politisch desinteressierten, die werden wohl nicht einmal den Wahl-O-Mat benutzen.
Immerhin sorgt unter anderem auch dieser Thread dazu die Wahl etwas in die Öffentlichkeit zu heben und das ist meiner Meinung nach wichtiger als alles andere. So wird darüber gesprochen und der eine oder andere macht sich vielleicht mehr Gedanken als er es sonst getan hätte (-> das läuft aber auf die gleiche Diskussion hinaus, ob die Wahlplakate sinnvoll sind oder nicht)
Allgemein würde ich gerne noch anführen, dass man bei dem Wahl-O-Mat - mögen die Ergebnisse nun zutreffen oder nicht - immerhin sieht, welche Partei in ihrem Programm und den gestellten Fragen eine ähnliche Richtung einschlägt oder eben nicht.
Es wird also nicht einfach NUR wahllos eine Partei gewählt und man kann es glauben oder nicht. Dennoch finde ich es dabei unpassend, dass die "Auflösung" nur auf eine bestimmte Anzahl von Parteien begrenzt ist und man nicht gleichzeitig alle Parteien verlgeichen kann.
Zu dem Punkt, dass die Regierungsparteien (oder wer es auch immer sein soll) den Wahl-O-Mat instrumentalisieren, habe ich auch eine andere Meinung. Der Wahl-O-Mat bezieht sich auf die Wahlprogramme der Parteien und diese scheinen wohl richtig übernommen zu sein. Außerdem scheinen mache hier im Board ja auch andere Parteien außer SPD und CDU als Wahlempfehlung ausgesprochen zu bekommen.
Aber wie gesagt - ich möchte den Wahl-O-Mat nicht über alles loben, sondern möchte nur versuchen die positive Seite auch hervorzuheben, weil es mir so vorkommt, als ob manche diesen als komplett überflüssiges und möglicherweise sogar für die Wahl schädlich betrachten. Trotzdem dürft ihr meine Argumente natürlich gerne auseinandernehmen^^