Ich zitiere mal aus einem Forum in dem sachlich und realistisch nach Lösungen gesucht wird:
im Auto ist das Problem, daß die diversen Komponeten zu weit auseinander liegen und die Signalmasse gleichzeitig auch die Masse bzw. der Minuspol von der Spannungsversorgung ist. Ein gemeinsamer Massepunkt ist zwar gut und schön, nur wenn man 4m Kabel dahin legen muß, dann bringt das nichts. Ferner werden die verschiedenen Komponeten untereinander nochmals verkabelt. Über die diversen Cinchkabel stellt man auch immer eine Masseverbindung her. Man hat also immer zwei Masseverbindungen, einmal über die Spannungsversorgung und einmal über die Signalleitungen. Solange also Signalmasse und Versorgungsmasse nicht (galvanisch, oder vom Potenzial her) getrennt sind, wird es diese Probleme geben.
Und zuletzt bleibt noch die gewöhnliche Radio-Antenne, die auch an beiden Enden vom Koaxkabel auf Masse liegen muß, wegen der HF Eigenschaften. Der ein oder andere kennt vielleicht das Problem, wenn er die Haus-Antenne (oder Kabel-TV) in den Tuner oder TV-Karte steckt, brummt die angeschlossene HiFi-Anlage.
Der Grundsatz mit der gemeinsamen Masse kommt eigentlich von der NF-Verdrahtung mit Koaxkabeln innerhalb eines Gerätes. Dort ist das kein Problem, kurze Wege und überall gleiches Massepotential, sodaß man die Abschirmung (Masse) des Koaxkabels nur an einem Ende auf Masse legt.
Bei der Verkabelung der Heim-HiFi-Anlage sieht es ähnlich aus, kurze Wege, jedoch müssen die verschiedenen Massen der einzelnen Geräte auf ein Potential gelegt werden. Dies geschieht automatisch durch die Masse/Abschirmung der Cinchkabel. Die Gehäuse sind in der Regel nicht mit dem Schutzleiter verbunden und durch die Notwendigkeit von Netzteilen in jedem Gerät entsteht auch zwangsläufig eine galvanische Trennung der internen Betriebsspannungen. Die einzige Masseverbindung sind also die Schirmungen der Cinchkabel. Außer man stöpselt den Computer ein, dessen Masse mit dem Schutzleiter verbunden ist und wenn dann entweder der Tuner über das Antennenkabel oder der Plattenspieler nochmals Erdpotential bekommen, brummt's.
Und jetzt zurück zum Auto. Hier erzeugt die Drehstromlichtmaschine eine Wechselspannung, die über eine Dreiphasengleichrichtung gleichgerichtet wird, was eine pulsierende Gleichspannung ergibt, die die Batteriespannung überlagert. Somit ist die Stromaufnahme jedes Verbrauchers im KFZ auch pulsierend. Bei primitiven Verbrauchern, wie Glühlampen und Elektromotoren spielt das keine Rolle, deren Trägheit bügelt das weg. Jedwede Elektronik braucht für die korrekte Funktion eine konstante, glatte Spannung, weshalb jede elektronische Baugruppe eine entsprechende Regelung enthält, selbstverständlich auch das Autoradio (außer alte oder extrem billig Geräte, die pfeifen schon mal von Natur aus). Also auch kein Problem.
Radio vorne und Verstärker hinten haben mehr oder weniger zweierlei Massepotentiale (wegen 3 bis 4m räumlicher Differenz), sodaß, wenn man diese beiden Potentiale mittels Cinchkabel miteinander verbindet, ein Potentialausgleichsstrom durch die Abschirmung fließt. Dieser Potenzialausgleichstrom ist pulsierend (pfeifend) wegen der pulsierenden Bordspannung und induziert dann ungehemmt in die Signalleitung. Jetzt könnte man theoretisch hingehen und die Masse der Cinchleitung an einer Seite auftrennen. Dann kann kein Potentialausgleichsstrom fließen. Nun gibt es aber wieder den Massepotentialunterschied, der sich aus Sicht des Verstärkereinganges auf das Audiosignal aufaddiert. Es pfeift erst recht.
Einzige Abhilfe des Dillemas, Verstärker mit Differenzeingängen verwenden (gibt es im CarHiFi Bereich wahrscheinlich nicht) oder Radio isoliert verbauen und eine möglichst gute Masseverbindung zwischen Radio und Verstärker schaffen, also die Masse (Versorgung Minus) des Radios direkt und nur vom Verstärker holen. Bleibt dann noch die Masseschleife über die Antenne. Wenn die andere Masseverbindung gut genug ist und auch der Massepunkt für den Verstärker im Kofferraum gut genug ist, kann man wahrscheinlich damit leiben (praktisch kein Pfeifen) oder Mantelstromfilter (gibt es sowas für Autoantennenleitungen?) verwenden.
Ich hoffe alle Klarheiten beseitigt zu haben. Die Quelle darf ich ja nicht nennen... de.wikipedia.org/w/index.php?t…etimestamp=20090309204207
Sag mal macht es dir soviel Spaß dich immer mehr zu blamieren???
Autodidakt schrieb:
@ dedicated
...Spar Dir die Abnutzung Deiner Tastatur, wer sowas schreibt...
dem ist definitiv nicht mehr zu helfen. Als ich das gelesen habe hab ich erst einmal ne halbe Stunde meinen Kopf auf die Tastatur gehauen....... ich weiß leider nicht an was die gute Frau leidet, aber das ist (sorry lieber Admin) der größte Blödsinn den ich seit langem gelesen habe, aber was weiß ich schon, bin ja kein Mechatroniker.... oh bin ich doch.... verdammt, das stellt natürlich die Kfz Branche total auf den Kopf. Ich muss sofort Audi, BMW, Mercedes und alle anderen Hersteller anrufen, dass ihre Rückleuchten leuchten ist purer Zufall, die Idioten haben doch tatsächlich den Minuspol auf Masse gelegt.
Dedicated schrieb:
...es geht mir darum, dass doch direkt hinter der Lima gleichgerichtet wird, man also quasi "nichts davon mitbekommt", dass die LiMa mit drehstrom arbeitet..
Dedicated schrieb:
öhm das mit dem wechselstrom an der batterie hab ich auch noch nicht verstanden.. also meine liefert gleichstrom, dacht ich zumindest immer :ööm:...
Autodidakt schrieb:
...Das die Karosserie einen Widerstand von 0,3 Ohm hat ist aus elektrischer Sicht einfach Mist...
Autodidakt schrieb:
Super, Du beherrscht das ohmsche Gesetz, ich frage mich gerade nur Folgendes:
1. Was hat das mit dem Thema zu tun?
2. Wie kommst Du auf 0,3 Ohm ?
Das ist so derber Bullshit und hat wirklich nichts mit der Praxis zu tun.
Dedicated schrieb:
...und lima pfeifen hat nichts damit zu tun, ob das minuskabel nu am minuspol, oder an der masse ist. Da der Strom immer den weg des geringsten widerstandes nimmt, liegt sowieso überall die gleiche spannung an, solange es keine nennenswerten widerstände gibt.
da die karosserie an sich keinen nennenswerten widerstand darstellt, liegt dort fast die selbe spannung an, wie am minuspol....
Dedicated schrieb:
...Ich hoffe, die 2,5mm² beziehen sich nicht auf das Stromkabel? Die Lautsprecherkabel solltest du in den Dimensionen von 1,5 - 2,5mm² verlegen. Die Stromkabel für die Endstufe sollte ab 16mm² bis 50mm² sein, je nach leistung der Endstufe(n). Wenn du n Kabel für die Stufe nach hinten legst und nicht weißt, OB du später noch aufrüsten willst, nimm gleich ein etwas größeres, damit du später kein neues kaufen musst (nimm gleich 35mm²).
Den Satz mit dem zündungsplus und dem relais hab ich nicht verstanden.. sry.
Aber Pfeifen kannst du verhindern, indem du das Cinchkabel zur endstufe hinten nicht auf der gleichen seite, wie das stromkabel verlegst..
<<<<das ist wirklich gut<<< solche Spaßvögel braucht jedes Board!Autodidakt schrieb:
..Abschirmung ist nur dann wichtig, wenn ich, wie der Name schon sagt, etwas abschirmen möchte, in diesem Fall sind das die magnetischen Felder, die es auf dem Weg zur Endstufe nicht in einem Umfang gibt, die eine spezielle Abschirmung erordern, außer ich verlege es neben dem stromführenden Kabel, welches mit bei der Standartschirmung, das Ladegeräusch der Lichtmaschine induktiv in mein Koaxialkabel einspeist.
Autodidakt schrieb:
... aber die Physik ist auch nen altes Dreckschwein!
Carmen
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