Mathematik auf Diplom studieren?


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  • Mathematik auf Diplom studieren?

    Hi Forum,

    ich weiß immer noch nicht, was ich studieren soll. Bin genau in einem Jahr fertig und werde vsl. ein NC zwischen 2,5 und 3,0 haben.

    ich interessiere mich sehr für Informatik und für Mathematik und auch für Zahnmedizin/Medizin, (weil ich liebe, anderen Menschen zu helfen).

    Ich beabsichtige jedoch Mathematik auf Diplom zu beginnen, weil

    1. NC egal
    2. sicherer Job
    3. guter Gehalt

    Negative Punkte wären, dass ich vielleicht nicht jedes Semester direkt überstehe und es deshalb mehrere Jahre dauern kann und dass sehr sehr wenige weitermachen.

    Ich habe in Mathe zwischen 8-12 Punkte. Mal schreibe ich 12, mal 8, mal 10.

    Für Informatik wäre gut, dass ich von mein NC her aufgenommen werden kann und dafür BA gibt, weil ich es satt habe, für 150 € pro Monat "körperliche" Arbeit zu verrichten und damit zu schuften. Beim BA kann man direkt nach dem Abi Geld verdienen und das net schlecht für einen Studenten...

    Bei Medizin wäre gut, dass man schon fast selbstständig ist und auch ein gutes Lohn hat, aber vsl. müsste ich hier warten, es sei denn, irgendwo in Deutschland gibt es noch Platz für mich :).

    Also was ratet ihr? Am besten wäre es, wenn hier ein Mathematik-Student seine Meinung äußert.

    mfg
    LG
  • Mathematik selbst ist ein sehr theoretisches und schwieriges Fach.

    Die Schulmathematik ist dagegen ein Klacks. Kenne selbst höhere Mathematik als 4-semestriges Vorlesungs- und Prüfungsfach aus dem Ing.-studium.

    Sicherer Arbeitsplatz ist heute auch nicht mehr so einfach, da Asiaten, wie bsp. Inder, gleich gute Kenntnisse haben aber wesentlich billiger als Arbeitskraft sind.

    Zwei Klassenkameraden von mir, die in LK Mathe immer zwischen 12 und 15 Punkte hatten, begannen beide mit einem Mathestudium. Der eine schwenkte sehr bald auf Wirtschaftsmathematik über, der andere wechselte zu einem Maschinenbaustudium. Zum einen wegen der Berufsaussichten und zum anderen wegen der sehr theoretischen Ausbildung.
  • Also ich hatte in Mathe immer 14/15 und bin mit der Mathematik in meinem Physikstudium voll bedient. Und wenn ich die Abbrecherquoten bei unseren Mathematikern sehe, würd ich das nur jmd empfehlen, der wirklich gut in Mathe ist. Und ich muss Faehnrich zustimmen, die höhere Mathematik ist wirklich was ganz anderes. Es geht ja eigentlich nicht mehr um rechnen sondern nur um beweisen...
    [SIZE="2"]"Wer den Sumpf trocken legen will, darf die Frösche nicht fragen." (Elmar Schmähling)[/SIZE]
  • Egal, was du letztendlich in Angriff nehmen willst:
    Bitte nicht auf Diplom studieren. Auch wenn es viele nicht wahrhaben wollen, aber das Zeitrad hat sich weitergedreht und Bachelor und Master sind heute angesagt. Vor allem, wenn du erst in Zukunft anfängst und in noch weiterer Zukunft (5-6 Jahre!) abschließt.

    Bzgl. Medizin muss ich dich wohl leider enttäuschen: Ohne 1er Abitur oder den Willen und das Geld zu klagen oder im Ausland zu studieren, wird das wohl nichts werden.

    Und noch mal allgemein: "2. sicherer Job" - das gibt es heute leider wohl so gut wie gar nicht mehr.
    "Wenn es nicht notwendig ist, ein Gesetz zu erlassen, dann ist es notwendig, kein Gesetz zu erlassen."

    Charles-Louis de Montesquieu
  • MrBloodhead schrieb:

    Doch bei Mathematiker ist das so. Die haben unter allen Studienfächern die geringste Arbeitslosenquote.


    Das mag ja sein, aber es ist doch fraglich, ob die alleinige Tatsache, dass die Quote niedrig ist, auch aussagt, dass es sichere Jobs gibt. Ein Dipl-Mathematiker, der Hamburger bei McD verkauft, wäre ja auch formal nicht arbeitslos :)

    Bei Mathematikern ist es in der Tat so, dass die Berufsaussichten sehr gut sind (ich habe Mathematik-Studenten im Freundeskreis), nichtsdestotrotz ist das aber auch keine absolute Versicherung gegen Berufseinstiegsschwierigkeiten und Arbeitslosigkeit.
    "Wenn es nicht notwendig ist, ein Gesetz zu erlassen, dann ist es notwendig, kein Gesetz zu erlassen."

    Charles-Louis de Montesquieu