Berufsunfähigkeitsrente?


  • müsli
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  • Berufsunfähigkeitsrente?

    Hallo,

    ich werde bald eine Ausbildung beginnen und habe jetzt eine Haftpflichtversicherung, einen Bausparvertrag abgeschlossen. Des Weiteren hat mir mein Berater eine Berufsunfähigkeitsrente ans Herz gelegt, da bin ich mir aber extrem unsicher, ob ich das wirklich abschließen soll. Das soll mtl. 23- 34€ kosten... ist das wirklich lohnenswert? Gibt es da irgendwelche Risiken?
    Wenn ich nie berufsunfähig werde, kriege ich doch nie mein eingezahltes Geld oder?
    ..[FONT="Palatino Linotype"][SIZE="4"] ich will lieber tanzen gehen.[/SIZE][/FONT]
  • Hallo Müsli,

    2 Dinge in kürze.

    1.) Du solltest checken ob Du nicht bei Deinen Eltern während der ersten Ausbildung über deren Haftpflichtversicherung mit abgesichert bist. In meinem Fall war das so ....

    2.) Eine Berufsunfähigkeitsrente halte ich für unabdingbar. Der Staat hat sich fast vollständig aus diesen Leistungen herausgezogen - und sollte Dir etwas passieren, kann es sein dass Du arg dumm aus der Wäsche schaust. ;)
    Vorteile sind : geringe Beiträge und oft keine Gesundheitsprüfungen bzw. Ausschlussgründe. Wenn Du einmal in der Versicherung drin bist, dann bist Du drin.
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    Wenn du den Regenbogen willst, musst du mit dem Regen klarkommen.
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  • Nein, da meine Mama ihre Haftpflicht gekündigt hat,muss ich eine eigene abschließen. Das ist aber okay, das sind nur rund 8€ im Monat.

    Ich frage mich nur, ob es nicht sinnvoller wäre, generell eine private Altersvorsorge abzuschließen anstelle einer Berufsunfähigkeitsvorsorge?

    Mein Vermögensberater hat mir das nur so zugeschickt, deswegen weiß ich nicht direkt, ob es nicht besser wäre, etwas anderes zu nehmen.m
    ..[FONT="Palatino Linotype"][SIZE="4"] ich will lieber tanzen gehen.[/SIZE][/FONT]
  • Vorsicht! Wir reden hier von 2 unterschiedlichen Sachen. Eine private Altersvorsorge ist eine Rente. Das bedeutet Du zahlst, wenn Du jetzt 21 bist die nächsten 46 Jahre ein und bekommst dafür mit Deinem 67. Lebensjahr eine Rente.
    Blöd nur, wenn Dir morgen ein Blumentopf aus Nachbars Wohnung auf den Fuß fällt und Du die nächsten 46 Jahre nicht arbeiten kannst. Dann kannst Du keine private Altersvorsorge aufbauen. Ja, Du hast noch nicht einmal Geld um die nächsten 46 Jahre zu überwinden. Du verdienst ja nichts, außer der staatlichen Erwerbsminderungsrente.

    Wenn Du eine Berufsunfähigkeitsversicherung hast, dann zahlt die im Idealfall Deine Rente für die nächsten 46 Jahre. In dieser Zeit kannst Du Dir aber weiterhin und leichter eine private Altersvorsorge aufbauen, damit Du ab dem 67. Lebensjahr nicht ohne dastehst. Also eine BU-Versicherung ist schon sinnvoll.
    Dein Geld muß aber nicht zwangsläufig futsch sein wenn nichts passiert. Die Allianz bot z.B. mal eine Geld-zurück-Option an. Natürlich nicht das gesamte, aber einen Teil. Keine Ahnung, ob das noch so ist.


    Linda
  • Achso da hast du Recht, ich mache die Berufsunfähigkeit bei Münchener oder so.

    Eigentlich könnte ich auch irgendwann früher in Rente gehen, wenn ich psychisch z.B Depressionen kriege oder?

    Dann ist es ja doch gut, aber private Altersvorsorge wäre auch gut.

    Ich könnte auch beides machen und dann berufsunfähig werden und dann irgendwann auch die private Rente bekommen oder?


    Ich glaube ja nicht mehr, dass man etwas vom Staat bekommt.

    Btw, mein Berater hat mir einen Bausparvertrag von Badenia abgeschlossen, jetzt lese ich voll viel schlechtes im Internet darüber.. ist das Geld, das man einzahlt generell abgesichert? Ich würde monatlich 40€ bezahlen und 13€ drei Jahre der Arbeitgeber. Viele schreiben, dass sie ihr Geld verloren haben? :/
    Und das Geld kann ich dann nach der Laufzeit ganz normal bekommen oder? Muss ich doch nicht in ein Haus reinstecken oder?
    ..[FONT="Palatino Linotype"][SIZE="4"] ich will lieber tanzen gehen.[/SIZE][/FONT]
  • müsli schrieb:

    Ich könnte auch beides machen und dann berufsunfähig werden und dann irgendwann auch die private Rente bekommen oder?


    Um deine Frage zu beantworten und die Aussagen meiner Vorposter nochmals zu untermauern:

    Eine Berufsunfähigkeitsversicherung ist etwas gänzlich andereres als eine private Altersvorsorge.

    Wie du richtig erkannt hast, ist in Rentenfragen, trotz aller neuerlichen Lügen und Wahlkampfgeschenke seitens Minister Scholz', auf den Staat KEIN Verlass mehr. Rente ist für junge Menschen in der Zukunft ein großes Fragezeichen und im Falle der Erwerbsunfähigkeit zahlt der Staat nur noch einen Bruchteil dessen, was es früher gab.
    Eine Berufsunfähigkeitsversicherung ist dabei wie eine gewöhnliche private Versicherung zu verstehen (im Gegensatz dazu ist die Rentenversicherung grds. eine kollektive Sozialversicherung). Versichert wird das Risiko, dass du "in jungen Jahren" (natürlich auch noch in höherem Alter, aber halt nur zur Erwerbszeit) berufsunfähig wirst und nicht mehr in der Lage bist, ein Einkommen aus Arbeit oder Selbstständigket zu erzielen. Die BU zahlt dann, je nach Konditionen, eine Rente von gewisser Höhe (z. B. 500 € pro Monat) bis zum Erreichen des Rentenalters (65/67 Jahre oder entsprechend).

    Daran würden sich dann Leistungen aus der Rentenversicherung anschließen. Sofern man in jungen Jahren Invalide geworden ist, dürften die Leistungen entsprechend gering ausfallen. Eine private Altersversorgung ist dann natürlich das Maß der Dinge. Wie man diese sicherstellt, ist recht offen: Von Versicherungen über Aktiensparpläne oder Fonds, über Immobilien hin zu Lebensversicherungen und den staatlich geförderten Modellen wie Riester und Rürup.

    BU gibt es meines Wissens auch mit Beitragsrückerstattung für den Fall, dass sie nicht in Anspruch genommen wird - diese dürften dann aber höhere Prämien verlangen: Jede Versicherung muss nunmal zwangsläufig Risiken versichern, die sich bei einigen Versicherungsnehmers realisieren und sie Geld kosten. Man zahlt seine Beiträge ja gerade dafür, dass diese im Schadensfall die Zahlungen übernehmen. Wenn man bei jeder Versicherung nach Zeitablauf ohne Schadenseintritt die Prämien verzinst zurückerhalten würde, gäbe es keine Versicherungen.

    Ob die rückerstattungsfähige Summe einer BU in eine Altersversorge umgewandelt werden kann, weiß ich allerdings nicht, ebenso wenig, wie genau jeweilige Produkte aussehen, die für dich passen und die du brauchst.

    Was aber auf jeden Fall wichtig ist: BU ist eine sicherlich sinnvolle Ergänzung für alle Berufstätigen und mit jedem Jahr wird die private Altersversorge aufgrund des Versagens der dt. Rentenversicherung wichtiger werden. Daher ist es sicherlich gut, sich schon beim Berufseintritt Gedanken zu machen.

    Edit: Die Badenia hat definitiv einen beschissenen Ruf. Dieser rührt von der unrühmlichen Beteiligung der Kasse am Verkauf von so genannten Schrott-Immobilien her. Gegen Insolvenz sind deine Einlagen bei der Badenia allerdings gesichert, d.h. du würdest auch im Insolvenzfall deine Ansparsumme bei Nicht-Inanspruchnahme des Darlehenes ausgezahlt bekommen. Ob und inwieweit die Badenia darüber hinaus ein seriöser und zuverlässiger Anbieter ist, musst du leider selbst entscheiden.
    "Wenn es nicht notwendig ist, ein Gesetz zu erlassen, dann ist es notwendig, kein Gesetz zu erlassen."

    Charles-Louis de Montesquieu

    Dieser Beitrag wurde bereits 1 mal editiert, zuletzt von krassdaniel ()

  • also ich wäre bei so einem vertrag schon sehr skeptisch. soweit ich mich erinnern kann wird diese rente nie fällig, weil sie sich ja auf deinen "beruf" bezieht und wenn du diesen beruf mal nicht mehr ausüben kannst mußt du dir einen anderen suchen. aber beschwören kann ich das jetzt nicht. ich würde sie nicht abschliessen. :rot:
    einfach im internet suchen.

    @ müsli

    warum muß es denn immer gleich ein vertrag für die altersvorsorge sein:

    wenn du jeden monat einen betrag, der übrig bleibt, auf ein konto anlegst hast du viel mehr davon. du schließt keinen bindenden vertrag, du kannst dir jeden monat die summe aussuchen die dir paßt und wenn du mal kein geld übrig hast dann eben nicht.
    du kannst die beträge selbst bestimmen.
    so mache ich das seit vielen jahren und da kommst doch schon einiges zusammen.

    ich bin an keinen vertrag gebunden und suche mir die summe selber aus. pfundig !!

    ;)

    Dieser Beitrag wurde bereits 1 mal editiert, zuletzt von linda () aus folgendem Grund: Doppelposts zusammengeführt

  • Eigentlich ist beides ein MUSS!
    Da du noch sehr jung bist sind die Beiträge noch relativ gering. Du solltest auch mit deinem Arbeitgeber sprechen, einige beteiligen sich an sowas!

    Mfg
    trancer01
  • Ich denke,wenn du nichts brauchst,aber ne Berufsunfähigkeitsversicherung ist mit Abstand das Wichtigste.Nicht nur weil sie mir genützt hat.Es gibt aber in der BU sehr viele Fallstricke
    die dann mit einmal Leistungen ausschließen.dich in andere Berufe verweisen können und
    vieles mehr.Meine Odysee auf Anerkennung des Unfalls hat über 2 Jahre gedauert,und bin
    mittlerweile zum ;Laienexperten; gereift.Ich würde erstmal grundsätzlich mir von keinen
    in irgendeiner Form was aufschwatzen lassen.Wirklich von keinem.Google nach ;Berufs-
    unfähigkeiten im Test; oder ;Ranking BU versicherungen:.Nimm dir intensiv ruhig 2 Tage
    dafür Zeit.Im Alter von 39 wist du vielleicht dankbar sein wenn du ausgerutscht bist,die Rückenwirbel zur Sau,und eine Versicherung zu haben die doch zahlt..Wenn du meine Hilfe brauchst,bin zwar nicht immer hier,doch wenn du Geduld hast,beantworte ich dir gern fragen auf die ich die Antwort weiss.
  • Also jetzt bin ich verwirrt.. ich machen jetzt eine Ausbildung zur Gesundheits- und Krankenpflegerin. Mein Berater hat mich auch angerufen und wollte die genaue Bezeichnung wissen. Ich werde aber später mit derzeitiger großer Sicherheit nicht wirklich im Beruf arbeiten.. ich habe vor, nach der Ausbildung zu studieren. Entweder Medizin oder Chemie.


    Wäre meine Berufsunfähigkeit nur an den Beruf der Krankenschwester gebunden?

    @Krümel: das habe ich mir auch schon überlegt. Ich dachte nur, dass man bei so einer Vorsorge am Ende doch mehr erhält als man wirklich hätte selbst sparen können.


    Btw, kostet mich der Bausparvertrag etwas? Irgendwelche Nebenkosten?
    Wenn ich in jedem Falle mein Geld wieder bekomme, auch wenn Bedenia pleite geht oder so, wäre es mir nicht so wichtig, ob sie nun schon einen Immobilienskandal hatten.
    Mein Berater hat nur gemeint, dass ich extra nochmal 200€ vom Staat bekomme, weil ich u24 bin.
    ..[FONT="Palatino Linotype"][SIZE="4"] ich will lieber tanzen gehen.[/SIZE][/FONT]

    Dieser Beitrag wurde bereits 1 mal editiert, zuletzt von müsli ()

  • Eine BU würde ich auf alle Fälle, wie hier schon emphohlen, abschließen. Doch achte auch da auf die "versicherungsgesellschaft" und den Vertrag.
    Ich bin da reingefallen.
    Du solltest Dir bescheinigen lassen (Attest vom Arzt vorlegen und mit in den Vertrag einbinden), dass Du 100% gesund bist, Körperlich und Psychisch.
    Gerne unterstellen die Gesellschaften später, dass Deine Krankheit schon absehbar oder zum Zeitpunkt des Vertragsabschlusses schon vorhanden war. Alleine Deine Bestätigung der Gesundheit beim Unterschreiben reicht nicht! Suche nach z.B. "Tipps Berufsunfähigkeitsversicherung".
  • eieiei
    da müssen wir einiges klären.

    1. Berufsunfähigkeitsversicherung ist wichtig, selbst wenn du durch einen "Unfall" im derzeitigen Beruf berufsunfähig wirst, zahlt dir die Berufsgenossenschaft nie genug um davon leben zu können.
    (Immer den maximal möglichen Schaden im Auge behalten!)
    Das heisst diese ist sehr wichtig, der Beitrag der dir genannt wurde, erscheint mir zu hoch. Angemessen an deinem Alter und Verdienst solltest du hier dringend Vergleiche einholen.
    Nächster Punkt ist die Verweispflicht. Wenn du heute für deinen erlernten Beruf berufsunfähig wirst, ist es gestattet dich an einen anderen erlernbaren Beruf zu verweisen. Das ist besonders dann wichtig, wenn du bedenkst, dass das auch "fächerübergreifend" möglich ist. Sprich wer heute im Büro arbeitet und z.b. kaufmännisch gelernt hat, kann dann ggf. noch als Portier oder Wachmann "verwiesen" werden.
    Da diese Verweisung mit einer drastischen EInkommenskürzung verbunden ist, ist der Punkt bei einer Berufsunfähigkeitsversicherung sehr sehr wichtig.
    Kann man dich nicht verweisen, bist du berufsunfähig und somit wirst du erwerbsunfähig, was einer Frühverrentung gleichkommt.

    2. Bausparer
    ich persönlich halte überhaupt nichts davon, jeder denkt immer, dass er seinen Beitrag den der Arbeitgeber zuschiesst in einen Bausparer stecken muss.
    Irrglaube, du kannst genausogut diesen Zuschuss in einen Sparvertrag bei z.b. der Diba stecken, bekommst das nach 7-8 Jahren ausgezahlt.
    Momentan hab ich die Bedingungen nicht exakt im Kopf, findest aber auf der Website. Dort wird das Geld sauber verzinst, ist nicht abhebbar über den Einzahlungszielraum und du hast trotzdem die Zuschüsse deines Arbeitgebers sicher!

    Was sind die Vorteile eines Bausparers?

    Du zahlst ca.10-12 Jahre rein, bis eine zuteilungsreife Summe erreicht ist.
    Diese Summe wird minimal über die Jahre verzinst.
    Diese Summe stünde dir dann - der Differenzbetrag zwischen Einzahlung und Bausparsumme als Darlehen mit "niedrigen" Zinsen zur Tilgung bereit.

    Nachteile nochmal aufgeschlüsselt:

    niedrige Zinsen über den Einzahlungszeitraum
    eventuell ist der vereinbarte Kreditzins dann eines Tages genauso niedrig oder niedriger als der Marktzins (derzeitige Konstellation!)
    der Zuteilungszeitraum richtet sich nach den Bausparpunkten, Zuteilung und Endzeitpunkt des Einzahlungszeitraums sind sehr unterschiedlich. Manche warten auf Zuteilungen ca. 2 Jahre.
    und der Hauptgrund
    du musst die Kreditsumme die du abrufst und zugeteilt bekommen hast
    in einem Zeitraum von 8 Jahren tilgen. Taschenrechner schnappen!

    Klingt erstmal nicht dramatisch, aber wenn du mal bedenkst, dass du ggf.
    sagen wir 100.000,--Euro für eine Wohnung benötigst, kriegt das ganze eine sehr grosse Dimension.

    An der Vermittlung von Bausparverträgen verdienen die Versicherungsmakler am Besten.

    Du erwähntest, dass du ggf. studieren willst, kannst du die EInzahlungen in dem Zeitraum fortsetzen oder soll der Vertrag dann ruhen?
    Ist das vereinbart?

    Wenn du viele Verträge bei ein und demselben Versicherer abschliesst, bekommst du ggf. bessere Konditionen. Das macht etwas aus und gibt mehr Übersicht. Im Lauf der Jahre kommen ja noch weitere Versicherungen auf dich zu.

    Hoffe ich hab den Dschungel etwas entzerrt.
    Willst du fliegen, lass hinter dir, was dich nach unten zieht!
  • Bausparen:
    Nur Sinnvoll, wenn man ein Haus / eine Wohnung kaufen will, und nen größeren Kredit braucht.
    Dazu die genannten Hürden mit der Zuteilung und Rückzahlung.
    (Zuteilung: Nen Bekannter hat fast 3 Jahre auf die Zuteilung gewartet, und nur mit einem Gerichtsbeschluß das Geld bekommen. Er war drauf angewiesen)

    Zur Alternative bieten viele VR-Banken einen "Bonus-Sparplan" an, mit dem man mehr Geld zusammen bekommt, da besser verzinst.

    Daher: Wenn möglich, widerrufen!

    Haftpflicht:
    Jeder Azubi/Schüler/Student der bei den Eltern wohnt, ist über die Eltern versichert.
    Da deine Eltern nicht versichert sind, BEHALTEN!!!

    Warum sind deine Eltern nicht versichert? Die Haftpflicht ist die wichtigste Versicherung die man haben sollte. (Alleine wegen Kindern).

    Die Berufsunfähigkeits-Versicherung ist in 90% aller Fälle Müll:
    In diesen Fällen war es den Versicherungsnehmern zuzumuten, in andere Berufe zu wechseln, teilweise sogar mit neuer Ausbildung.
    Nur in 10% der Fälle war dies den Versicherungsnehmern nicht mehr möglich...
    (Hab das vor kurzen im Netz gelesen)
    Daher sollte eine Invaliditäts-Versicherung besser sein, die zahlt immer, wenn etwas passiert.
    Ausnahme hier können "gefährliche Hobbys" sein: Bungjee-Jumping z.B.


    Berater:
    War der in der Familie bekannt?
    Oder seid ihr von nem Fremden angerufen/angeschrieben worden?

    Dieser Beitrag wurde bereits 1 mal editiert, zuletzt von Trekki76 () aus folgendem Grund: Ergänzung

  • Es gibt viele, die sich "Versicherungsberater" nennen, und in den Schulen nach Adressen der Abschlußklassen fragen.

    Diese werden dann der Reihe nach besucht, und zum Abschluß mehrerer Versicherungen überredet.
    Der Grund ist meistens der: Pro abgeschlossene Versicherung gibt es ne Provision für den "Berater"

    Sinnvoller ist es, sich erstmal mit den Eltern bei einer Versicherung der Eltern erkundigen, was sinnvoll ist, dann überlegen was man wirklich braucht, danach Vergleichsangebote bei anderen Versicherungen einholen und zum Schluß die nötigen Versicherungen bei der besten abschliessen.
    Gut das es das Inet gibt, da erfährt man viel über die einzelnen Unternehmen.

    Die Masche ist alt.
    Als ich 93 aus der Schule raus bin, hat ein "Vermögensberater" mich und einige Klassenkameraden aufgesucht.
    Als der bei mir ankam, war die erste Frage meines Vaters: "Sind Sie bei einer Versicherung tätig?"
    Dies hat er mehrfach verneint.
    Im Laufe des Gesprächs wollte er mir aufschwatzen:
    Privat-Haftpflicht-
    Rechtschutz, inkls Berufsrechtschutz-
    Renten-
    Berufsunfähigkeitsrente-
    und eine Invaliditäts-Versicherung.
    Dazu noch nen Bausparvertrag....

    Der ist hochkannt rausgeflogen, und kurz danach ging die gute alte "Telefoninfo" der Klassenliste los.
    Hab alle angerufen und gewarnt...
    Bei mehreren hatte er schon Termine, aber haben ihn dann vor verschlossener Tür sitzen lassen....

    Die ganzen Versicherungen braucht ein Lehrling nicht.
    Haftpflicht über die Eltern (falls vorhanden), und der Rest ist unnütz in dem Alter.

    Bausparen wie bereist hier angesprochen.

    Was sich lohnt, ist ein "Bonussparplan" bei den Banken, oder ein Sparvertrag für Vermögenswirksame Leistungen, gibt es bei fast allen Banken. Hier beteiligen sich viele Firmen mit VWL-Zuschlägen.
    Einfach bei der Hausbank erkundigen.
    Die haben feste Laufzeiten, und danach erfolgt die Auszahlung. Keine Wartefristen, Zuteilung etc
  • also derzeitiger stand: ich habe keine der versicherungen unterschrieben abgeschickt, weil mich der typ einfach voll genervt hat damit. so penetrant.

    und bausparen ist anscheind wirklich nichts für mich.

    ich werde wohl lieber einen Bonussparplan nehmen, .. und dann nur die haftpflichtversicherung.


    welche altersvorsorge könnt ihr denn empfehlen?
    ..[FONT="Palatino Linotype"][SIZE="4"] ich will lieber tanzen gehen.[/SIZE][/FONT]
  • Denk auf jeden Fall über eine Risikoversicherung nach (Unfall, Invalitidät etc.) Hat nix mit einer LV zu tun und kostet nur lau.

    Für junge Menschen besteht immer ein höheres Risiko !!!

    BU-Versicherung zahlt tatsächlich nur noch wenn Du quasi Blind, Taub oder Blöd wirst.
    (s. die korrekten obigen Posts) Und dann nur wenig - reine Geldschneiderei.

    In deinem Beruf als Gesundheitspfleger(in) ist das höchste Risiko eine mögliche Erkrankung durch Infektion (HIB/HIV etc,) leider gibt es keine übereinstimmende Rechtsprechung in diesen Bereichen.

    In einem Fall wurde eine nachgewiesene Verletzung mit einer kontaminierten Spritze als UNFALL gewertet, in einem anderen nicht...

    In jedem Fall nach einer MASSGESCHNEIDERTEN Lösung bei seriösen Versicherern Nachfragen. Google Recherche ist auch sehr hilfreich.

    Denk auch an Spätfolgen ... Ein hoher ANteil Deiner Berufsgruppe bekommt massiver Rücken und Gelenkprobleme (schwere körperliche Arbeit mit Patienten oberhalb der 80 KG Grenze) schon mal aufgefallen wie wenig ältere Pfleger(innen) es gibt.
    Die meisten sind BU geworden und kriegen keinen Cent trotz Versicherung.

    Der Trick der Versicherer: Es geht nicht um Deinen Ausbildungsberuf sondern um den zuletzt (vor Eintreten der BU) ausgeübte Beschäftigung!!!

    Also ein Arzt, der ein Sabbatical nimmt und als Lagerarbeiter jobbt verletzt sich beim heben irreparabel das Kniegelenk und ist damit BU... Kann aber wahrscheinlich als Dr. House weiter praktizieren und Leute legal umbringen.... Also: keine Knete...

    Der einzige Weg mit einer Versicherung Geld zu verdienen ist: Aktionär derselben zu sein!

    Versicherungen leben nicht von der Wohltätigkeit sondern vom ÜBERSCHUSS.

    Ausnahme ist z.B. der PSV (Arbeitet auf Gegenseitigkeit und zwar nur kostendeckend)

    Aber dafür musst Du selbständig sein...

    Viel Erfolg