Was haltet ihr von den Linken Teil 2

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  • Kein Problem. :) Kann ja mal passieren. Es wäre nur schlimm, wenn daraufhin die Diskussion entgleiten würde und in Unsachlichkeiten bzw. persönlichen (falschen) Anschuldigungen entartete.

    Für Interessierte: Man kann sich seine genauen Ausführungen im Rahmen der Sendung »Hart aber fair« vom 26.08.2009 zum Thema »Alle reich und alle gleich – wie sozial kann Deutschland wirklich sein« auf der Seite des WDR noch einmal als Podcast anhören. Für Eilige: die entsprechende Passage kommt ab 9:30 min.

    Liebe Grüße,
    —CentCom
  • Jumper schrieb:

    Reichtum für Alle, soll ja nicht bedeuten, dass nun alle dem Müßiggang frönen können und die gebratenen Hühner und den Mund fliegen.


    Quelle: Achim L. Brandt:
    Marktwirtschaft statt Kapitalismus: Reichtum für alle!
    Neues zu den Themen Kapital, Leistung, Bedürfnisse.
    Manuskript, Ausgabe 1.0, Jan. 1999


    "... Die wichtigste neue Erkenntnis ist, daß Kapitalismus und Marktwirtschaft eben doch nicht identisch sind. Man kann die funktionalen Vorteile einer dezentral, privat- und marktwirtschaftlich organisierten Ökonomie trennen von dem heute damit verfolgten Zweck der Kapitalakkumulation. Statt dessen kann man die Marktwirtschaft so umfunktionieren, daß der in ihr erarbeitete Reichtum tatsächlich bei den Arbeitenden verbleibt und nicht einer davon
    getrennten „besitzenden Klasse“ zufällt."


    Selten so ein dummes Zeug gelesen. Erstens lautet die "Erkenntnis", dass Kapitalismus ungleich Marktwirtschaft. Dann will man die "funktionalen Vorteile" einer Okönomie ohne ihren Zweck betreiben (für welchen Zweck war die Ökonomie wohl funktional??) Dann schließt man messerscharf, diese den falschen Zwecken dienende politische Ökonomie gehört beibehalte, der Reichtum solle aber bei den Arbeitenden "verbleiben". Was, wenn der ganze Zweck des Kapitalismus ist, den Reichtum in Form von Geld! in Hand des das Kapital vorschießenden Subjekts zu vermehren? Wenn die Arbeitenden Kostenfaktor sind, der so klein wie möglich gehalten werden soll? Warum nur sollte man diese bescheuerte Art, die Produzenten von ihren Arbeitsprodukten zu trennen, aufrechterhalten, wenn Reichtumsanhäufung in privater Hand als Zweck wegfällt? Warum findet der Autor den Kapitalismus nur so toll, das er ihn sogar ohne seinen Zweck aufrecht erhalten will?
  • @ poisen
    Wer sich über einen Slogan beeumelt,
    den Ludwig Erhard quasi aus der Taufe hob,
    und dann dessen Inhalt mit kommunistischen Horrorszenarien verbinden will,
    ist ja wohl kaum noch ernst zu nehmen :weglach:

    Wirtschaftspolitiker Ludwig Erhard selbst schreibt zu diesem Schlagwort:
    „Schon der Titel dieses Buches ‚Wohlstand für Alle’ (1957 / Neuauflage übrigens 2009 *g*) ist voller Problematik, denn es entspricht beileibe nicht meiner Überzeugung, daß selbst mit der Erreichung dieses Ziels dem deutschen Menschen auch schon Glück und Zufriedenheit beschert wären und Wohlstand für Alle ausreichen könnte, um die gesellschaftliche Harmonie zu verbürgen.“
    Erhard sah dies übrigens mit der weitere These „Eigentum für jeden“ zwingend verbunden ;)
    Ein Schelm, wer dem CDU Erhard hierbei eventuell sogar bolschewistisches Gedankengut unterschieben möchte, oder? :D
    Nebenbei ist hier auch noch der GG-Grundatz: "Eigentum verpflichtet" mit eingebunden.

    Siehe zu diesem Thema auch:
    Zukunft des Kapitalismus (1): Wohlstand für alle ist mehr als eine Phrase - Kapitalismus - Feuilleton - FAZ.NET

    Aber nun gut,
    wer den Westerwelle am liebsten zum Kanzler küren möchte,
    der weiß bestimmt auch ganz genau, was bei diesem Jungen bisher schon so alles in den Arsch gegeigt wurde ;)
    Diese Aussage möchte ich aber jetzt bitte nicht in verallgemeinernder Weise falsch und diffamierend verstanden wissen :D

    Die Assoziation "absoluter Kommunismus" in diesem Zusammenhang ist übrigens auch eine aufschlussreiche Wortschöpfung, die mir allerdings bisher so noch nie offiziell untergekommen ist ;)
    Könnte es wohl sein, dass der Autor hier eventuell absolut und [B]total[/B] in ihrer semantischen Begrifflichkeit und eventuell sogar aus unserer politischen Geschichte herleitend schlicht verwechselt hat? ;)

    Ach ja,
    zu guter Letzt noch ;)
    "Reichtum besteuern" bezieht sich ja u.a. auch teilweise auf den (momentanen bzw. bisherigen) Status Quo
    Warum sollte man z.B. die Luxussteuer nicht mal wieder aus der Versenkung holen....
    Woanders gab und gibt es sie doch auch...
    U.a. übrigens auch im Amerika des McCarthy, dem vmtl. aber keiner kommunistische Sympathien nachsagen würde....
    Oder etwa doch? :D

    Na, erstmal noch 'ne schöne Arbeitswoche
    Auf den Reichtum durch Mehrwert(steuern) ;)
    und vor allem für mehr Verständnis bei politischer Ironie

    muesli
  • poisen schrieb:


    Plakat 1: Reichtum für alle!
    Plakat 2: Reichtum besteuern!
    Und du meinst nicht das der Herr Gysi damit auf die utopischen Versprechen von CDU, SPD und FDP eingehen will? Wüsste man wenn man sich mal damit beschäftigen würde... Aber er hat halt die Ironie-Tags vergessen :depp:

    Ach ja: TOTALER KOMMUNISMUS! Was für ein hohles Geschwafel :eek:

    Das effiziente Arbeiten wird nicht zuletzt durch das Gekasper der SPD behindert - ja wir wollen, ach ne doch nicht, ja, aber nur wenn...

    Wie alt? 4?
    Unser gemeinsames Leben heißt Offenheit, Herzlichkeit, Freundschaft, Mut zum Widerstand und der Glaube, dass es immer besser wird.
    Wer so offen ist, muss Fragen stellen, kann lebensverachtende Verhältnisse nicht akzeptieren sondern muss sich wehren, muss kämpfen gegen die, die das Leben verachten und die, die davon profitieren!
  • Daisy schrieb:

    Ich halte DIE LINKE für eine sehr gute Alternative zu den sogenannten »Volksparteien«

    Deutschland versinkt in einem enormen Schuldenberg - dieser ist unter der Führung der CDU, der SPD mit den Koalitionspartner entstanden.


    Gibt es eigentlich ÜBERHAUPT ein Land, dass irgendwie wirtschaftlich aufgeblüht ist, nachdem eine Partei, die unserer Linken entspricht, die Macht übernommen hat. Faktisch ist doch die Auflösung der Klassen immer nur dadurch erreicht worden, dass die Armen ungefähr so arm geblieben sind und die Reichen ärmer wurden. Und jetzt nenne nicht China als Gegenbeispiel, China spielt sowieso wirtschaftlich ERST eine Rolle, seit dem sie sich faktisch vom Kommunismus getrennt haben, d.h. seit Errichtung von Freihandelszonen, Erlaubnis ausländischer Investitionen und Investition in Forschung!


    Daisy schrieb:


    Unter CDU und SPD Regierung ist es möglich, daß Manager bei Insolvenzen Millionenbeträge als Abfindung erhalten. Leidtragende sind die Arbeiter und Arbeiterinnen....
    Da nützt auch kein Gezeter der Kanzlerin.... vor der Wahl.


    Dieses populistische Gesülze ist nicht zu ertragen, was für die eine Seite die Juden ist für die Linksextremen jemand, der Geld hat.
    Diese Abfindungen sind vertraglich geregelt, da hat der Staat nicht mitzureden. Wer alles auf irgendwelche Managergehälter schiebt, der wird keine Probleme lösen können.
  • Nekron schrieb:

    Dieses populistische Gesülze ist nicht zu ertragen, was für die eine Seite die Juden ist für die Linksextremen jemand, der Geld hat.

    Natürlich, sobald es um die Lösung sozialer Probleme geht, ist es populistisches Gesülze.

    Nekron schrieb:

    Diese Abfindungen sind vertraglich geregelt, da hat der Staat nicht mitzureden. Wer alles auf irgendwelche Managergehälter schiebt, der wird keine Probleme lösen können.

    Vorsicht! Es kann nicht angehen, dass Manager millionenschwere Abfindungen erhalten, aber gleichzeitig staatliche Finanzspritzen in Anspruch genommen werden. Das ist nicht nur sittenwidrig, das ist schon kriminell.
    Andererseits ist es schwer nachvollziehbar, dass Versager, die die Karre vor den Baum gesetzt haben, auch noch mit Abfindungen belohnt werden. Im Gegenteil, derjenige sollte zur Verantwortung gezogen werden.
  • Jumper schrieb:

    ..., dass Versager, die die Karre vor den Baum gesetzt haben, auch noch mit Abfindungen belohnt werden. ...


    Nun, es handelt sich um privatwirtschaftliche (Arbeits-)Verträge. Anscheinend wurde Verträge dieser Art zuhauf zugunsten der Führungskräfte aufgesetzt, ohne dass bei Fehlleistungen selbige zur Verantwortung gezogen werden können. Zumindest nicht, solange ihnen kein kriminelles bzw. strafrechtlich relevantes Fehlverhalten nachgewiesen werden kann.

    Alles andere sind maximal moralische Fragen. Ein verantwortliches Unternehmer-Handeln stirbt im Zeichen der Konzerne und globalen Trusts eben aus. Mal ehrlich Leute: kauft ihr nicht auch lieber im Supermarkt oder im I-Net beim jeweils billigsten Anbieter ein, statt lokal beim Fach- und Einzelhandel vor-Ort? Sind wir es nicht selbst, die die Entwicklung hin zum seelenlosen Konzern gefördert haben?

    Sicher machen die bestehenden Parteien, die im Bundestag vertreten sind, viel falsch und man kritisiert sie, wie ich selbst es mache, zurecht. Aber einfach anzukommen und zu behaupten, die Wahlparolen der LINKEN wären eine Lösung, würden eine gerechtere Welt schaffen, verbunden mit den hier ständig zu hörenden Lobhudeleien auf die Ex-DDR, geht einfach an der Sache vorbei! Kritik an der konservativ-bürgerlichen Parteienlandschaft auf der einen Seite, verbunden mit linker Berufsblindheit, wird gar nichts ändern! Die weltweit agierenden Konzerne und Finanztrusts lachen uns doch nur aus! Weicht man eben in andere Länder aus, wo die Politiker und Beamten so richtig schön korrupt sind, so kann man mit ein bisschen Bakschisch und ein bisschen Politikeinflussnahme noch viel mehr als bei uns erreichen!

    Nennt mir doch mal ein Land in Europa, in dem es besser aussieht für die Masse der Bevölkerung, für den Datenschutz oder gar die Demokratie? Ich wünsche mir garantiert keinen Staat, mit Verhältnissen wie einst in Osteuropa bis Ende der 80-er Jahre.

    Selbst wenn ein paar Alleswisser hier immer Nachweise, Links und Namen fordern, so muss man dennoch bedenken, dass es die KOMMUNISTISCHE PLATTFORM (KPF) bei den LINKEN gibt, mit Politikern/-innen, die mehr oder weniger offen marxistische Thesen vertreten und auch nicht vor Neo-Stalinismus halt machen!
    Kommunistische Plattform ? Wikipedia
    Die KPF hat führende Positionen innerhalb der LINKEN inne! Mir muss niemand erzählen, dass die KPF nur eine Randgruppe bei den LINKEN wäre! Ehrlich gesagt, graut mir vor solchen Politikern, wenn man ihnen dann noch Macht und Mandat verleiht, muss man sich um Umtriebe, wie einst zur DDR-Zeit, nicht wundern!
  • @Nekron

    In meinen Augen unterlaufen Dir mehrere klassische Fehler:

    Zum einen willst Du Äpfel mit Birnen vergleichen. Du suchst nach einem Staat, der unter sozialistischer Regierung wirtschaftlich aufgeblüht wäre, vernachlässigst dabei aber, dass seinerzeit diese Staaten mehr oder minder nur unter der Ägide der UdSSR existieren konnten bzw. zu existieren hatten – eine freie wirtschaftliche Entfaltung somit meist gar nicht möglich war, zumal RGW-Staaten und OECD-Staaten (offiziell) nur innerhalb des eigenen Verbundes agierten. Diese Situation mit der heutigen vergleichen zu wollen erscheint mir sehr gewagt und mehr als schwierig.

    Du implizierst weiterhin, dass die Linkspartei – sollte sie auf Bundesebene in die Regierungsverantwortung kommen – allein die Staatsgeschäfte übernehmen würde bzw. könnte, die hohe Staatsverschuldung noch verschlimmern, Deutschland insgesamt ruinieren und eine DDR 2.0 etablieren würde. Doch sie kann allein gar nicht regieren; dies kann sie nur in einer Koalition, was im Rahmen der Koalitionsverhandlungen und auch später nur durch Zugeständnisse möglich ist. Außerdem unterliegen Gesetzentwürfe der Zustimmung von Bundesrat und Bundespräsident; auch die Opposition würde der Linkspartei das Leben höchstwahrscheinlich schwer machen; schon aus Trotz. Darüber hinaus hat die Linkspartei auch nicht die Wirtschafts- und Finanzkrise verschuldet, sie muss sich aber unter anderem an ihren Strategien zur Bewältigung dieser messen lassen; nun, da tut sich wohl jede Partei schwer. Ob sie es insgesamt besser oder schlechter als die anderen Parteien machen würde, sei dahingestellt – wir wissen es nicht; aber um es einmal mit den Worten von Georg Christoph Lichtenberg auszudrücken: »Ich kann freilich nicht sagen, ob es besser werden wird, wenn es anders wird, aber so viel kann ich sagen, es muss anders werden, wenn es gut werden soll.«

    Und entgegen landläufiger Vorstellung gibt es nicht nur in kommunistischen oder sozialistischen Staaten Parteien, die eventuell mit der Linkspartei vergleichbar sind (so dies überhaupt möglich resp. zweckmäßig ist), ein Umstand, den gerade CDU/CSU gern ausblenden, wenn sie überaus polemisch vor einer Rot-Roten Koalition warnen. Hier mal zwei Beispiele:

    Spanien:
    José Luis Rodríguez Zapatero ist Mitglied der PSOE (Partido Socialista Obrero Español = Spanische Sozialistische Arbeiterpartei) und seit 2004 Ministerpräsident von Spanien; wenngleich auch in der aktuellen Wirtschafts- und Finanzkrise unter Druck geraten, so ist er dennoch sehr beliebt in der Bevölkerung.


    Frankreich:
    Seit 1971 Erster Sekretär der PS (Parti socialiste = Sozialistische Partei) Frankreichs, war François Maurice Adrien Marie Mitterrand von 1981 bis 1995 Französischer Staatspräsident. Bereits 1974 unterlag er in den Präsidentschaftswahlen seinem Gegenkandidaten Giscard d’Estaing nur denkbar knapp. Bei Amtsantritt nach Wahlsieg 1981 hatte er in der Bevölkerung eine Zustimmung von 74 %. Wenngleich dieser Wert später auch deutlich fiel, so ist er der Staatspräsident mit der längsten Amtszeit, gilt auch heute noch als einer der beliebtesten Präsidenten der Cinquième République und die Sozialisten sind seit seinem Erscheinen auf dem politischen Parkett zu einer festen Größe im französischen Parteiengefüge geworden.


    Also auch in kapitalistischen Staaten können Sozialisten regieren – und dies keinesfalls schlechter als ihre bürgerlichen, konservativen oder gar nationalistischen Vorgänger/Nachfolger.

    Liebe Grüße,
    —CentCom

    Dieser Beitrag wurde bereits 3 mal editiert, zuletzt von CentCom () aus folgendem Grund: letzte Orthographiefehler korrigiert

  • Schlusslicht BRD

    Faehnrich schrieb:

    ... Nennt mir doch mal ein Land in Europa, in dem es besser aussieht für die Masse der Bevölkerung, ...
    Ein Land?

    [url=http://www.spiegel.de/wirtschaft/soziales/0,1518,647551,00.html]EU-Vergleich: Deutschland schwächelt beim Lohnplus - SPIEGEL ONLINE - Nachrichten - Wirtschaft[/url]
  • joungster schrieb:

    Ein Land?

    [url=http://www.spiegel.de/wirtschaft/soziales/0,1518,647551,00.html]EU-Vergleich: Deutschland schwächelt beim Lohnplus - SPIEGEL ONLINE - Nachrichten - Wirtschaft[/url]


    Mal davon abgesehen, daß Du seinen Satz ziemlich aus dem Zusammenhang gerissen hast, bzw. nur ungezielt darauf eingingst... wie stellst Du Dir ein langfristiges reales (nicht nominales) Einkommenswachstum vor, ohne daß auch die Preise nachziehen? Preisobergrenzen? Planwirtschaft?
  • poisen schrieb:

    ...ich will gar nicht viel schreiben, das haben die Vorgänger schon gemacht. Ich zitiere gerne 2 Wahlplakate der Linken, danach könnt ihr euch gerne eure eigene Meinung darüber bilden.

    Plakat 1: Reichtum für alle!
    Plakat 2: Reichtum besteuern!

    ...so, ich musste darüber wirklich erstmal lachen. Wer meiner Meinung nach die Linken wählt, treibt unser Deutschland in den absoluten Kommunismus, nur leider wird es genug dumme Leute geben die nur Plakat 1 lesen... :fuck:

    Schwarz-Gelb, was anderes wäre meiner Meinung nach katastrophal für Deutschland. Und am schönsten wäre es wenn Westerwelle Kanzler werden könnte.


    Will nur noch mal anmerken, dass die Linke schon mehrfach die Bedeutung des Wahlplakates (Reichtum für alle!) erklärt hat! Es fällt immer wieder auf, dass diese mittlerweile bekannte Erläuterung der Linken von den CDU und FDP wohlgesinnten Medien nicht publiziert wird und stattdessen wissentlich eine Lächerlichkeit provoziert wird. So viel zum Thema unabhängige Medien und objektiven Journalismus! Gut, dass Volksverblödung zu Gunsten von CDU und FDP immer noch so gut funktioniert!

    Schon einmal darüber nachgedacht, was Reichtum alles und für jeden individuell bedeutet kann?

    Die Linke steht in erster Linie für sozial schwache Menschen und ist absolut gegen jede Art von Krieg. Die Linken unterscheiden zwischen materiellem und nicht materiellem Reichtum, was auch die auf den ersten Blick widersprüchlichen Plakate erklärt. Nicht materieller Reichtum bedeutet zum Beispiel, dass arme Kinder gleichberechtigt zu den reichen Kindern lernen dürfen oder man unabhängig vom Einkommen studieren kann. Zwar ist das in diesem Staat sogar im GG verankert, aber wie man an der politsichen Entwicklung sehen kann, pfeifen gewissen Parteien auf diese Grundgesetze oder verwässern es durch die Hinzufügen neuer Artikel, die dann Slogan, wie der Staat kann und darf enthalten!

    Was Reichtum im Sinne Marx bedeutet, sollte man schon wissen, wenn man die Plakate der Linken vergleicht! So ist im "Reichtum für alle" Plakat nicht auf den materiellen Reichtum bezogen. Wenn sich Medien und CDU- FDP Wähler und Medien etwas mehr mit der Thematik beschäftigt hätten, dann wüsten die schon, dass die Plakate nicht widersprüchlich sind.

    Was Reichtum im nicht materialistischen Sinne bedeutet, erklärt die Linke übrigens auch auf ihrer Seite hier selbst.

    DIE LINKE: Reichtum

    Komisch, dass ich nie Widersprüchlichkeiten in den Wahlplakaten gesehen habe! Und selbst, wenn man das Wahlplakat "Reichtum besteuern" aus materialistischer Sicht sieht, so verstehe ich die Aufregung auch nicht ganz. Ist es nicht so, dass selbst wenn man einen Reichen besteuert, der weiterhin reicht bleibt? Ich wäre dann gern in dem Zustand, denn je mehr Steuern ich dann zahle, desto reicher bin ich doch dann auch. Zudem hätte der Staat dann auch wieder Kohle für die eigentlich wichtigen Aufgaben gegenüber den Bürgern in unserem Land statt nur für Banken und den eh zum Untergang geweihten Automobilkonzernen oder die, welche sich ein neues Auto leisten können. Hätte auch ganz gern eine Abwrackprämie für meine alte Waschmaschine gehabt! Naja damit hätte ich ja dann dem Eigennutz bestimmter Politiker, welche in den Vorständen der Automobilkonzerne sitzen, nicht gerecht werden können.

    Ich kann nur feststellen, dass ich endlich auch mal etwas wählen kann, was anders ist. Endlich gibt es auch mal eine Partei, welche den Krieg in Afghanistan kritisiert und diesen so sieht, wie er vor Ort auch ist. Bestes Beispiel war doch erst kürzlich diesen Bombenangriff auf die Tankwagen. Klasse dass nun auch die Bundeswehr neue Terroristen durch die Ermordung unschuldiger geschaffen hat.

    DIE LINKE: Afghanistan: Sofortiger Abzug ohne Alternative

    twinky schrieb:

    Mal davon abgesehen, daß Du seinen Satz ziemlich aus dem Zusammenhang gerissen hast, bzw. nur ungezielt darauf eingingst... wie stellst Du Dir ein langfristiges reales (nicht nominales) Einkommenswachstum vor, ohne daß auch die Preise nachziehen? Preisobergrenzen? Planwirtschaft?


    twinky schrieb:


    Zitat von Faehnrich Beitrag anzeigen
    ... Nennt mir doch mal ein Land in Europa, in dem es besser aussieht für die Masse der Bevölkerung, ...


    Mal davon abgesehen, daß Du seinen Satz ziemlich aus dem Zusammenhang gerissen hast, bzw. nur ungezielt darauf eingingst... wie stellst Du Dir ein langfristiges reales (nicht nominales) Einkommenswachstum vor, ohne daß auch die Preise nachziehen? Preisobergrenzen? Planwirtschaft?


    Einkommen in Deutschland
    Löhne im EU-Vergleich kaum gestiegen


    Als "Skandal" bezeichnen Gewerkschaften die Entwicklung der Löhne in Deutschland.


    Die Einkommen der Arbeitnehmer in Deutschland haben sich in den vergangenen Jahren deutlich ungünstiger entwickelt als in den meisten EU-Ländern. Laut eines neuen EU- Berichts zur europäischen Einkommensentwicklung 2008 stiegen die Einkommen in Deutschland im vergangenen Jahr real nur um 0,1 Prozent, berichtet die Tageszeitung "Die Welt". 2007 seien die Reallöhne sogar um 0,1 Prozent zurückgegangen. Damit gehöre Deutschland zu den Schlusslichtern in Europa. Im EU-Durchschnitt hätten die Arbeitnehmer im vergangenen Jahr 1,3 Prozent mehr Geld in der Tasche gehabt, im Jahr 2007 betrug der Anstieg der Reallöhne in der Europäischen Union sogar 3,6 Prozent.

    Quelle N24

    twinky ---> INFORMIEREN
    Das was die regierenden Politiker gern schwafeln, hat meist nichts mit der Realität zu tun!

    Lohndumping ab 3,50 EUR brutto
    Zwangsarbeit
    Lohnsubventionierung auf kosten der Steuerzahler
    unfaire Lohnbedingungen bei Zeitarbeit
    Schulen die auseinander fallen
    Schulausfall aufgrund fehlender Lehrer
    viel zu wenige Kindergärten und Krippen in den westlichen B-Ländern
    steigende Kassenbeiträge bei erheblich sinkenden Leistungen
    erhebliche Unterschiede zwischen Privat- und Kassenpatient
    usw...

    Man uns geht es ja von Jahr zu Jahr unter SPD und CDU mit FDP-Ideologie immer besser! :D
    [SIZE="4"][FONT="Comic Sans MS"] (•¿•) Thanks (•¿•) [/FONT][/SIZE]

    Dieser Beitrag wurde bereits 11 mal editiert, zuletzt von Thanks ()

  • Ne, das ist schon klar, das die Linken damit kein Geld meinen können, denn das würden wir dann ja bald alle nicht mehr haben.
    Die Linken meinen dann mit Reichtum eher etwas idealistisches.

    Im Falle eines Wahlsieges der FDP / CDU würde ich es begrüßen, das eine sog. Wahlgebühr eingeführt wird, z.B 100 Euro um das Gesocks von den Wahllokalen fernzuhalten. Das wäre kapitalischisch auch OK
  • edewulf1 schrieb:


    Im Falle eines Wahlsieges der FDP / CDU würde ich es begrüßen, das eine sog. Wahlgebühr eingeführt wird, z.B 100 Euro um das Gesocks von den Wahllokalen fernzuhalten. Das wäre kapitalischisch auch OK


    Kein Problem! Leider betrifft es nicht nur die Wähler der CDU/FDP sondern alle! Alle werden noch weniger Geld haben und viele werden, wie schon mit der jetzigen Regierung vereinbart, ihren Job nach der Wahl verlieren!

    Da sind 100 € ein Kinkerlitzchen!

    ?????Es ist schon klar, das mit der Wahl der CDU/FDP das Schröpfen beginnt und somit jeder der nicht schon min. angehender Millionär ist, dieses deutlich spüren wird?????????
    Wie kann man nur so .... sein das man bewußt das Schlechte wählt, wenn man weiß das man davon betroffen sein wird?
    Es kann doch keiner sagen das die CDU mit ihren Sprüchen: Nichts ist sozialer als Arbeit>>>heute die FDP: Arbeit muß sich wieder lohnen!>>>> Cdu an der vergangenen Wahl: Arbeit muß sich wieder lohnen! Merkel: Mehr Netto für alle! die Wahlversprechen erfüllt hat! Das wie, ist nicht unsere Aufgabe! Das Wie hat immer der zu finden und zu verwirklichen der es versprochen hat! Wir haben nur nach billigem Ermessen festzustellen ob die Versprechen erfüllt wurden!
    Deswegen werden die Politiker fürstlich bezahlt und nicht die Wähler!

    Die Lügen der Vergangenheit dürfen niemals der Wahlerfolg der Gegenwart sein!

    Liebe Grüße
    Carmen
  • Mal kurz als Einwurf:
    Mit meinem Satz über den Vergleich Deutschland und Europa meinte ich keineswegs nur die Lohnentwicklung. Leider hat der Member joungster, wie er das oft und gerne macht, meine Aussage einfach verdreht. Es geht um Allgemeinverhältnisse bezüglich sozialer Absicherung, Mitbestimmung (in Firmen), demokratische Strukturen, etc. Hier steht Deutschland garantiert nicht hinten an!

    Aber das Teilzitat meines Beitrags durch joungster zeigt höchstens, wie sonst Politiker und Unternehmenssprecher verfahren, wenn sie mit unliebsamen Gegnern konfrontiert werden.
  • Thanks schrieb:


    Einkommen in Deutschland
    Löhne im EU-Vergleich kaum gestiegen


    Als "Skandal" bezeichnen Gewerkschaften die Entwicklung der Löhne in Deutschland.


    Die Einkommen der Arbeitnehmer in Deutschland haben sich in den vergangenen Jahren deutlich ungünstiger entwickelt als in den meisten EU-Ländern. Laut eines neuen EU- Berichts zur europäischen Einkommensentwicklung 2008 stiegen die Einkommen in Deutschland im vergangenen Jahr real nur um 0,1 Prozent, berichtet die Tageszeitung "Die Welt". 2007 seien die Reallöhne sogar um 0,1 Prozent zurückgegangen. Damit gehöre Deutschland zu den Schlusslichtern in Europa. Im EU-Durchschnitt hätten die Arbeitnehmer im vergangenen Jahr 1,3 Prozent mehr Geld in der Tasche gehabt, im Jahr 2007 betrug der Anstieg der Reallöhne in der Europäischen Union sogar 3,6 Prozent.

    Quelle N24

    Ich las den Link und ich las Faehnrichs Beitrag. Und ich bleibe bei meiner Aussage auch jetzt, wo ich ein weiteres Mal mit beidem konfrontiert wurde.
    Und der durchschnittliche Anstieg der Reallöhne wird vor allem durch schnell wachsende Nationen in die Höhe getrieben. Länder wie Deutschland können da generell nicht mithalten. Insofern ist dieses Ergebnis weder verwunderlich noch ein Warnsignal.
  • Faehnrich schrieb:

    Es geht um Allgemeinverhältnisse bezüglich sozialer Absicherung, Mitbestimmung (in Firmen), demokratische Strukturen, etc. Hier steht Deutschland garantiert nicht hinten an!


    Noch nicht!
    Aber wir sind kontinuierlich auf den Weg dorthin! Von Platz 1 bis unterhalb des europäischen Durchschnitts, ist schon besorgniserregend.


    Das Problem Faehnrich ist doch, dass es mit CDU und SPD bisher doch nur noch exorbitant nach unten ging. Schau dir doch einfach mal genau an, was nach Kohl passiert ist.

    Die Punkte, welche ich weiter oben genannt habe, wie

    Lohndumping ab 3,50 EUR brutto
    Zwangsarbeit
    Lohnsubventionierung auf kosten der Steuerzahler
    unfaire Lohnbedingungen bei Zeitarbeit
    Schulen die auseinander fallen
    Schulausfall aufgrund fehlender Lehrer
    viel zu wenige Kindergärten und Krippen in den westlichen B-Ländern
    steigende Kassenbeiträge bei erheblich sinkenden Leistungen
    erhebliche Unterschiede zwischen Privat- und Kassenpatient
    immer weniger Betriebe mit gewerkschaftlichem Mitspracherecht
    Verweichung des Kündigungsschutzes
    Rente mit 67
    höchste GAS- und Strompreise in der EU
    Grundgesetzwidriges SGB II und X
    Mehrwertsteuererhöhung auf 19%
    usw...


    sind die Ergebnisse von CDU, SPD und Grüne in den vergangenen Jahren. Man kann den Abwärtstrennt gern verkennen aber man muss wissen, dass man den Untergang durch seine Stimme auch weiter vorantreiben kann.

    Und dass das alles so sein muss, wird am Beispiel von Luxenbourg auch widerlegt! Hier beträgt der gesetzliche

    Mindestlohn derzeit 1.641,74 Euro pro Monat.
    Kindergeld 1 Kind 185,60 €
    Kindergeld 2 Kinder 440,72 €
    Kindergeld 3 Kinder 802,74 €
    + einmaligen Betrag von 922,50 € \ Jahr
    Mehrwertsteuer von nur 15 %

    Komisch, dass es bei denen auch ohne diese "zwingenden Einschnitte" wird funktioniert! :confused:
    [SIZE="4"][FONT="Comic Sans MS"] (•¿•) Thanks (•¿•) [/FONT][/SIZE]

    Dieser Beitrag wurde bereits 6 mal editiert, zuletzt von Thanks ()

  • edewulf1 schrieb:

    @Thanks und du meinst wirklich, das die Linken da die Richtigen sind und nicht etwa die FDP?


    Ich bhabe leider auch keine Glaskugel um zu wissen, welche Partei nun die richtige ist oder nicht. Ich weis aber anhand der Wahlprogramme und Reden der Parteien, als auch aus Wahlversprechen in der Vergangenheit, dass außer asoziale Beschneidungen durch die regierenden Parteien für den Bürger nichts bei rumgekommen ist und mir diese dann noch als gute Politik verkauft worden ist.

    Weshalb sollte ich so etwas wieder wählen? Na und die FDP macht ja kein Geheimnis darüber, dass sie asozial ist! Wer in einem Land, wo 3,50 EUR gezahlt werden können, gegen Mindestlohn ist, der ist in meinen Augen asozial. Immerhin begründen die ja, wie die CDU auch volksverblödent, dass ein Mindestlohn Arbeitsplätze kosten können, obgleich man sogar hier zu Lande anhand des Entsendegesetzes im Bau und auch bei den Putzkräften sehen kann, dass ein Mindestlohn für alle von Vorteil ist. Ferner in den übrigen 21 EU Ländern mit Mindestlohn die Arbeitslosenzahlen nach Einführung sogar zurück gingen. Dies liegt daran, dass sich bei einem Mindestlohn auch Arbeit wieder lohnt.
    [SIZE="4"][FONT="Comic Sans MS"] (•¿•) Thanks (•¿•) [/FONT][/SIZE]
  • @Thanks: Es gibt sogar empirische Studien darüber, daß Mindestlöhne Arbeitsplätze kosten. Das hat mir Verblödung rein gar nichts zu tun.
    Und Dein Beispiel mit Luxembourg ist wohl ein schlechter Witz. Ein Land, daß aufgrund bekannter Vorteile so viel Kapital an sich zieht und keine 500k Einwohner hat, kann sich auch etwas mehr Luxus leisten als andere Länder. Mit solchen "Beispielen" widerlegst Du rein gar nichts.

    Deine genannten Punkte sind auch fast allesamt streitbar.

    Thanks schrieb:

    Ferner in den übrigen 21 EU Ländern mit Mindestlohn die Arbeitslosenzahlen nach Einführung sogar zurück gingen. Dies liegt daran, dass sich bei einem Mindestlohn auch Arbeit wieder lohnt.

    Quelle?
  • @twinky: Und es gibt auch empirische Studien darüber, daß Kriege Arbeitsplätze schaffen. Was sagt uns das?

    Wenn ich rein rechnerisch jedem, der einen Arbeitsplatz hat, diesen wegnehme und ihn durch zwei Arbeitsplätze für jeweils den halben Arbeitslohn ersetze, dann gibt es anschließend die doppelte Anzahl Arbeitsplätze. Dieses Rechenexempel ließe sich fortsetzen.

    Andererseits frage ich mich, was nützt mir ein Arbeitsplatz, wenn es ohnehin nicht zum Leben langt?

    Um was geht es hier eigentlich? Geht es darum, daß möglichst viele Zeitgenossen in Lohn und Brot stehen und ihren gesellschaftlichen Beitrag leisten können oder geht es darum, mit reinen Zahlenspielereien den Schwarzen Peter hin und herzuschieben?

    Ist es ok, daß der eine für seine Fehlleistungen noch saftige Abfindungen bekommt, während der andere schuftet und seine immer knapper werdende Freizeit damit verbringen muß, Formulare auszufüllen, weil es hinten und vorne nicht reicht?

    Gruß Konradin
  • Faehnrich schrieb:

    Nennt mir doch mal ein Land in Europa, in dem es besser aussieht für die Masse der Bevölkerung, für den Datenschutz oder gar die Demokratie?


    Also in Sachen Demokartie kann ich dir gleich 7 Länder nennen: Schweden, Niederlande, Norwegen, Dänemark, Finnland, Luxemburg, Schweiz

    Quelle(n):
    Demokratieindex ? Wikipedia
    Democracy Index - Wikipedia, the free encyclopedia
  • @ 9999
    Auch du pickst dir nur einen Teilaspekt raus.
    Diese Aufstellung von THE ECONOMIST wird im deutschen Wiki-Artikel eigentlich gar nicht und im englischen nur unvollständig erläutert.
  • Schweiz hat die beste Volkswirtschaft der Welt
    Die Schweiz löst die USA im WEF-Ranking ab. Laut World Economic Forum ist die Schweiz nun das wettbewerbfähigste Land der Welt.

    Die Wirtschaftslage der Schweiz hat sich in der Rezession relativ stabil gehalten. Vor allem der schweizerische Bankensektor verursachte weniger schwerwiegende Auswirkungen auf die Wirtschaft als in anderen Ländern.

    Der bisherige Weltranglistenführer, die USA, rutschen wegen ihren hohen Schulden und ihren verschlechterten Märkten auf den zweiten Platz. Auf dem dritten Platz ist Singapur, gefolgt von Schweden und Dänemark. Deutschland schaffte es auf Platz sieben.

    Wettbewerbsfähigstes Land - Schweiz überholt USA - n-tv.de
    Kann mir mal einer erklären, weshalb alles doch so funktioniert wie es die CDU und FDP Wähler und Parteien abstreiten? Welche soziale Stellung hat Schweden und Dänemark? Welche Marktwirtschaft betreibt Singapur?

    Liebe Grüße
    Carmen
  • Faehnrich schrieb:

    Nun, es handelt sich um privatwirtschaftliche (Arbeits-)Verträge. Anscheinend wurde Verträge dieser Art zuhauf zugunsten der Führungskräfte aufgesetzt, ohne dass bei Fehlleistungen selbige zur Verantwortung gezogen werden können.

    Kein Wunder, denn diese sogenannten Führungskräfte machen sich ihre Verträge ja selber. ;)
    Weil die Klugen immer nachgeben, wird die Welt von den Dummen regiert!
  • Henry277 schrieb:

    .. Führungskräfte machen sich ihre Verträge ja selber. ;)


    Da irrst du dich! Schließlich werden auch sie berufen bzw. eingestellt. Die Verträge machen i.d.R. Anwälte nach den Verhandlungen der Firma mit dem neuen Führungsmitarbeiter. Aber in der Vergangenheit haben diese Personenkreise, gemäß eigenem, hemmungslosem Anspruchsdenken, eben für neue Bosse ähnliche Plünderungsverträge abgesegnet.

    Kleines 'Erfolgsbeispiel' des Wendelin Wiedking. Er war fast 16 Jahre an der Spitze von Porsche und hat dem Unternehmen einen unglaublichen Erfolg beschert. Er verstand es, die Mitarbeiter vom Lagerhiwi bis zum Entwicklungsingenieur für sich zu gewinnen. Seine Erfolgsbilanz war, bis zu seinem schwachsinnigen Versuch, Volkswagen zu übernehmen, grandios. Sein Gehalt war erfolgsorientiert, so bekam er 1993 ein vergleichsweise bescheidenes Salär (für einen Autohersteller-Chef). 2008 bezog er jedoch brutto ca. 77 Mio. Euro, ein unglaublicher Wert, auch weltweit gesehen.

    Sein Vertrag hätte ihm, laut einem Anwalt, eine Abfindung von über einer Viertelmilliarde Euro einbringen können. Das sind Summen, die jenseits meiner Vorstellungskraft liegen.

    Und trotz er mit seinem maßlosen Versuch, VW zu übernehmen, etwa 10 Milliarden an Schulden/Verbindlichkeiten bei Porsche angehäuft hat, bekam er dennoch 50 Mio. an Abfindung.

    Und genau das ist unfassbar und man kann es einem Arbeiter, der seinen Job verliert, kaum klarmachen, was da abgeht!

    Weshalb dieser Exkurs? Um mal aufzuzeigen, in welchen Größenordnungen hier 'gespielt' wird. Ja, gespielt, obwohl doch in Deutschland der Staat ein Monopol auf Glücksspiele hat!


    Ich gönne jedem erfolgreichen Manager oder Konzernlenker ein stattliches Gehalt. Wer ein großes Unternehmen erfolgreich führt, hat viel Stress und viel Verantwortung. Letzterer sollte man sich aber immer stellen, auch wenn es mal schlecht läuft! Jeder GmbH-Gesellschafter haftet dagegen bei einer Pleite seines Unternehmens mit seinem persönlichen Vermögen - mindestens gegenüber Finanz- und Gewerbesteueramt! Der Taugenichtsbanker, der mit Milliardeninvestitionen jongliert, als wären es Smarties, bekommt zum Dank für seine Unfähigkeit noch einen schönen Bonus. Ist doch nett, oder?