Um Gottes willen ......... :eek:

Aber fangen wir mal von vorne an. Bau den Bremssattel mal ab und schau dir die Scheibe an. Überprüfe ob die Scheibe verzogen ist. Das kannst du z.B. mit einem Schraubenzieher tun. Lege ihn so auf die Schwinge das die Spitze die Scheibe berührt, nun drehe das Rad und schaue ob die Spitze die ganze Zeit über die Scheibe berührt oder ob es da abweichungen gibt. Wenn die Scheibe nicht verzogen ist brauchst du dir darüber erst mal keine Sorgen machen.

Nun kommen wir zum Bremssattel. Nimm die Bremsbeläge raus und schau dir an in wie weit die noch zu gebrauchen sind. Solltest du neue verbaut haben entfällt das natürlich. Nun schau dir den Bremssattel an und gucke wie die Kolben aussehen. Betätige leicht die Bremse und schaue ob die Kolben sich bewegen (aber vorsichtig, nicht das dir die Kolben rausspringen). Dann versuche ob sich die Kolben wieder leicht zurückdrücken lassen. Du solltest dann alles vernünftig reinigen und immer wieder probieren ob sich die Kolben leicht bewegen. Achso und was ist mit der Bremsflüssigkeit, wurde die ordnungsgemäß gewechselt oder ist da noch die olle Brühe drin?
Aber zurück zum Bremssattel. Du kannst ihn natürlich auch ausbauen und zu Honda zum überhohlen bringen. Die können dann einen neuen Dichtungssatz einbauen und alles vernünftig reinigen. Das kann man natürlich auch selber tun aber dafür sollte man sich schon vernünftig mit der Bremsentechnik auskennen!

Und noch was wenn der Bremssattel abgebaut ist dreht dann das Rad leicht und frei? Nicht das die Lager komplett verkeimt sind ..... und lass die Hände vom Bremsenreiniger wenn die Beläge in der Nähe sind.

Bevor Du an den Kauf eines neuen Bremssattels denkst,würd ich erst mal probieren,die Kolben im Bremssattel gangbar zu machen,mit Vorsicht.
Bei der Gelegenheit kann man mal nach Rost oder Flüssigkeit kucken.Wenn nicht allzuviel Bremsflüssigkeit auf die Belege gekommen ist,kann man durchaus Bremsenreiniger benutzten.Halt allerdings nicht allzu hartnäckig auf auf weiches Gummidichtungsmaterial,wird manchmal dadurch spröde.

Grüße bonecollect

Du hast dir die Frage eigentlich schon fast selber beantwortet. Mit Bremsenreiniger kann man reinigen und entfetten. Wo fliesst das Zeug hin und was belibt übrig wenn der Bremsenreiniger verdunstet ist? Genau Schmutz und Fett und wenn sich das Zeug dann auf den Belägen absetzt .... na dann kannste die auch getrost in die Tonne kloppen.
Daher schrieb ich "lass die Hände vom Bremsenreiniger wenn die Beläge in der Nähe sind". Wenn der Bremssattel mit Bremsenreiniger "eingejaucht" werden soll, dann sollte gelten: Bremssattel abbauen und Beläge entfernen denn Dreck und Fett auf der Scheibe machen sich auch nicht gut.
Das einzige was man an die Beläge kommen lassen sollte, und da auch nur auf die Rückseite, ist etwas Antiquitsch- bzw. Kupferpaste. Mehr aber bitte nicht.

Naja soooo hoch ist der Druck aus der Sprayflasche ja nun auch nicht.
Ich will mich jetzt hier aber nicht streiten was nun besser oder richtiger wäre. Du kannst es natürlich so machen wie du denkst. Ich mache es halt anders und bin damit auf (der für mich) sicheren Seite.

Dazu kommt noch, dass Organische Bremsbeläge ähnlich gestaltet sind wie schmutz (sind anionisch). Der Bremsenreiniger greift deshalb die Beläge an. Es steht auch auf fast allen bremsenreinigern drauf, das man nicht auf die beläge sprühen soll.
Bei Metallsinterbelägen ist es wirklich egal, weil die nur aus metall bestehen.

Hier scheint sich's um n festgerosteten Kolben im Bremssattel zu handeln...
Raus mit dem Ding, mit nem Schmirgelpapier entrostet und mit nem neuen Dichtungssatz wieder zusammengebaut.
Und wenn du Bremsenreiniger auf die Beläge sprühen willst, kann ich dir nur raten das von einem machen zu lassen, der was von seinem Handwerk versteht.

gruß
Nico