Wählen - ja oder nein?

  • Diskussion

  • loeffel
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  • Schließe mich meinem Vorredner an - wer nicht wählt, darf sich anschließend nicht beschweren - lieber einen Blödsinn wählen (natürlich keinen radikalen gefährlichen Blödsinn) um den "großen" zu zeigen, was man von Ihnen hält.

    Selbstverständlich beinhaltet das nicht die "kleine" FDP - weil die darf natürlich nur der-/diejenige wählen, der/die sich in dem erlauchten Lobby-Kreis befindet. Dann kann man nämlich als Spitzenverdiener noch weniger Steuern zahlen und sich endgültig aus jeglichem Sozielsystem verabschieden - Amerika wir kommen!

    Ich glaube, ich verdiene nicht schlecht und finde es in Ordnung, dass jemand, der halb so viel verdient, weniger als die Hälfte meiner Steuern zahlt (Progressionsstufen).
    Ich kriege einen riesen Fön, wenn ich erfahre, dass Leute, die das 5fache von mir verdienen, über Steuersparmodelle nicht mal meine Steuern zahlen - Das ist die FDP !!! Gelbes Sauvolk !!!
    Grüße von Josè
  • wählen und wählen ist auch zweierlei
    es gibt genügend wege eine gültige stimme abzugeben.
    diese wird dann gezählt und man gehört nicht zu denen die zu hause bleiben, keine lust haben, die nacht durchgezecht haben usw. usw. usw. und deren stimme ungültig ist. das sind aber dann diejenigen die in der regel die ersten sind wenn es nicht passt ....
    ich gehe immer wählen wenn ich mein recht wahrnehmen darf/kann. ich habe immer eine gültige stimme abgegeben und zähle so zu denen die gewählt haben
    wer nicht will .... steht jedem zu .... sechs und setzen und schweigen .... und zwar solange bis man sich entschließt irgendwie ne gültige zu vollbringen
  • Chief Thunder schrieb:

    ...Ich werde nicht wählen und mich danach köstlich darüber amüsieren, wenn sie versuchen zu erklären, warum die Wahlbeteiligung so gering war!


    Die Partei wird lachen, die gewonnen hat.
    Sie wird lachen, weil deren Gegner sie nicht abgewählt hat, weil sie nicht gewählt haben oder ihre Stimme so an chancenlose Parteien verteilt hatten... dass sie überhaupt gewinnen konnte. :löl:

    Stell Dir vor es ist Tag der Entscheidung und Dein Gegner kommt gar nicht!
    Was will man mehr?
    PS:
    ...Demnach verdiente ein Bundestagsabgeordneter im Jahr 2006 inklusive Nebeneinkommen rund 106.000 Euro brutto im Schnitt – und damit 30.000 Euro mehr als Führungspersönlichkeiten in anderen Berufen.

    Selbst als die Forscher das Einkommen eines Politikers ausschließlich mit dem eines vergleichbar gebildeten und vergleichbar alten Managers verglichen, verdienten die Staatsdiener mehr: rund 15 Prozent und damit 18.000 Euro im Jahr. „Diese Zahlen relativieren eindeutig die Behauptung, Politiker könnten in der freien Wirtschaft mehr verdienen“, schreiben die Autoren in der Studie...
    welt.de/wirtschaft/article1259…ich-mehr-als-Manager.html
    Und erst die Pension.... die ist zum mit der Zunge schnalzen! Völlig erfolgsunabhängig.... man muß nur eine gewisse Zeit dabei sein...

    Dieser Beitrag wurde bereits 1 mal editiert, zuletzt von Carmen ()

  • Der Tag ist doch schon da. Eigentlich muss keiner mehr wählen gehen. Es ist egal, die Berufspolitiker werden wir auf legalem Weg nicht mehr los. Das ist alles das selbe Gesocks, vollkommen egal unter welcher Abkürzung (SPD, CDU, FDP, Linke, Grüne .....) die vom Wahlplakat lächeln. Und wenn wir sie nicht wählen dann wählen sie sich halt selber. Die brauchen uns nicht ...... höchstens als Melkkühe. Sie sprechen vom Volk und meinen in Wirklichkeit Untertanen. :eek:
    Weil die Klugen immer nachgeben, wird die Welt von den Dummen regiert!
  • Volle Zustimmung.

    Und wenn ich sehe wie sich jetzt alle auf den Guttenberg stürzen könnte ich ******!

    Ja klar, er hat geschummelt und das is ganz bestimmt nich die feine Art. Aber wie jetzt die ganzen anderen Lügner ... äh sorry, ich meine natürlich Politiker mit dem Finger auf ihn zeigen "Oh, der hat gelogen, das geht ja garnich *wein" ... abartig. Die haben alle selber soviel Dreck am Stecken das geht auf keine Kuh-Haut.

    Allerdings hat der Guttenberg den Arsch in der Hose zuzugeben das er Mist gebaut hat und zu sagen "Ja, das war dumm was ich da gemacht habe".

    Die sind doch alle keinen Deut besser ... *nerv*
  • Da nicht mal mehr die Hälfte der Wahlberechtigten überhaupt noch wählen geht ist auch das vollkommen egal. Im Endeffekt reicht doch eine einzige Stimme. Das sind dann eben 100% der abgegebenen Stimmen. Wie gesagt, zur Not wählen sie sich halt selber, dazu brauchen sie das Volk nicht. Du hast bei der Wahl ja auch keine wirkliche Möglichkeit was zu ändern. Du hast nur die Wahl zwischen Pest und Cholera wobei du den Brechdurchfall in jedem Fall bekommst, egal wofür du dich entscheidest. Du kannst nicht wählen ob du sie haben willst, nein du kannst nur wählen wer von den Halunken in welcher Bank im Bundestag sitzt. Ob Regierung oder Opposition, das ist dann aber auch schon alles.
    Weil die Klugen immer nachgeben, wird die Welt von den Dummen regiert!
  • knight_killer schrieb:

    Mir ist es egal, ob jemand wählen geht oder nicht, aber wenn jemand nicht wählen geht, dann soll sich der oder diejenige auch nicht beschweren, wenns in der Politik nicht so läuft, wie man gerne hätte!



    Unlogische Denkweise mit Aussage....

    Denn ich glaube kaum, das sich ein * Nichtwähler * beschwert, warum und weshalb es in der Politik, nicht so läuft, wie es er gerne hätte.
    Was glaubst du, warum man nicht wählen geht ?....deshalb, weil es nicht so laufen wird, wie man es gerne hätte.

    Die einzigen, die sich lautstark beschwerden, sind natührlich die * Wähler* , die jedesmal die gleichen Schlächter wählen, obwohl sie genau wissen, das es immer anders kommt, als man denkt.

    Nach dem Motto * Vor der Wahl, versprechen sie uns das blaue vom Himmel und nach der Wahl, bekommt man die Axt ins Kreuz *
    Denn sie tun sowieso immer nur das, was die wollen und scheren sich einen Dreck um uns Bürger....!
    Hauptsache, man hat sie gewählt...

    Ihr Wähler solltet nicht immer so gescheit herreden, wenn ihr selbst nicht mal in der Lage seit, eine gescheite Partei zu wählen.
    Hauptsache man hat gewählt und man regt sich über die Nichtwähler auf,...aber am Ende seit ihr Wähler schuld, das wir wieder die gleichen Schlächter am Werk haben, nur weil ihr nicht fähig seit, das Kreuz dorthin zu machen, wo es eigentlich hingehören sollte.

    Bevor ich 18 wurde, habe ich mich gefreut, selbst mal wählen zu gehen und damit die grossen Partei , in den Arsch treten zu können ....und was hat es nach 25 jahren genutzt?...NIX und warum?...weil die sogenanten arroganten Wähler, die bei jeder Wahl als erster ihr Kreuz machen müssen , falsch wählen.

    Und seitdem gehen mir die ganze Wahl am Arsch vorbei....soll von mir aus werden wer will, hauptsache die lassen mich in Ruhe.
    Ich als Nichtwähler beschwere mich nicht über die Partei,die gewonnen hat, sondern um die sogenannten fleissigen Wähler, die einem das Leben ruinieren, bevor man es richtig genießen kann.
  • Leider hast Du Recht.

    Wählern ist es oft nicht bewußt das Sie Verantwortung für 80 Mio Menschen vergeben.

    Da sind Wähler auf die sich die betreffenden Parteien verlassen können. Sie können sich aber auch darauf verlassen das ihre Gegner zu Hause bleiben und somit die Rechnung aufgeht.
    Das ist so wie wenn beim Wettkampf nur einer antritt.

    Es wird dadurch das Leistungsprinzip verlassen. Nichtleistung / Fehlleistung wird belohnt. Politiker erhalten fürstliche Bezahlung. Lobbyisten können mit alten Bekannten weiter machen. Sie müßen nicht erst Leute aus dem Aufsichtsrat schmeißen, weil sie keinen Nutzen mehr bieten. Sie behalten den Einfluss, weswegen sie im Aufsichtsrat sitzen und weiterhin Politiker sind. Sie haben selbst wenn sie nicht mehr Politiker sind, den erwünschten Einfluss, weil sie in der richtigen Partei enge Kontakte haben. Ein F. Maerz hat immer noch Kontakte zur Partei. Er wird das aber sicher nicht nutzen... im Interesse der Firmen ... in denen er beschäftigt ist...:löl:

    Es gibt nur eine Lösung. Der Teufelskreis muß mal durchbrochen werden, in dem eine Partei gewählt wird zu der es keine engen Kontakte gibt. Mir fällt dazu nur das rote Tuch Links-Partei ein. leider haben sie sich zum Kommunismus bekannt und dafür das sie diesen herbei holen wollen. Somit ist diese Partei nicht mehr wählbar... für mich.

    Es ist also wirklich schwierig... wählt man Grün, hat man Tempo 120 auf der Autobahn... das will ich überhaupt nicht.

    Man muß also abwägen und Prioritäten setzen. Was ist wichtiger?
  • Carmen schrieb:

    Mir fällt dazu nur das rote Tuch Links-Partei ein. leider haben sie sich zum Kommunismus bekannt und dafür das sie diesen herbei holen wollen. Somit ist diese Partei nicht mehr wählbar... für mich.

    So ein Quatsch. Da der Kommunismus bisher noch reine Utopie ist, wird den auch die Linkspartei nicht herbei holen können. Das ist nichts weiter als über Sachen reden, die man eh nicht durchführen wird/kann, ähnlich der FDP mit ihren Steuersenkungen oder der CDU mit ihren "blühenden Landschaften". Und wenn du dich mal ein wenig mit der Utopie vom Kommunismus beschäftigen würdest, dann wäre ich mir sicher du wärst für eine sofortige Einführung des selbigen. Im Gegensatz zu dem Feudal-Kapitalismus den wir zur Zeit haben, wäre der Kommunismus das reinste Paradies bzw. sowas wie das Schlaraffenland.
    Weil die Klugen immer nachgeben, wird die Welt von den Dummen regiert!
  • Carmen schrieb:

    Mir fällt dazu nur das rote Tuch Links-Partei ein. leider haben sie sich zum Kommunismus bekannt und dafür das sie diesen herbei holen wollen. Somit ist diese Partei nicht mehr wählbar... für mich.

    Wie kann eine Partei den Kommunismus herbeiholen? Das kann sie nur, wenn die Mehrheit des Volkes das auch will und danach sieht es derzeit wohl kaum aus. Außerdem gibt es in der Linkspartei nur eine kommunistische Plattform, deren Ziel der Kommunismus ist. Diese Plattform ist aber selbst in der Partei eine Minderheit. Die Mehrheit hat sich den demokratischen Sozialismus auf die Fahnen geschrieben. Das heißt aber auch, dass sie eine soziale Marktwirtschaft befürworten, wobei der Begriff "sozial" mehr Gewicht bekommt.
  • Eben, Epsilon, genauso ist es. Schließlich gibt es in den anderen Parteien ebenso Flügelkämpfe, oder etwa nicht? Denn warum sollte dies ausgerechnet bei den Linken anders sein.

    Wenn nur (noch) Parteien wählbar wären, mit denen man zu 100 Prozent übereinstimmt, dann gäbe es fast nur noch leere Stimmzettel. So aber gibt es Abstufungen über "weitestgehend konsensfähig" bis hin zum "kleineren Übel", von völliger Übereinstimmung und totaler Ablehnung einmal abgesehen.
  • Wenn man die Leute auf der Strasse fragen würde, was Kommunismus ist und welche Länder ihn praktizieren, dann würde keine erstrebenswerte Beschreibung folgen und vermutlich China & Russland genannt werden.
    Das ist nicht erstrebenswert.
    Die Bürger die nicht in der DDR geschult wurden, wollen dies nicht.

    Nicht alles was in der DDR hoch im Kurs stand, kann im heutigen Deutschland umgesetzt werden.
    Die staatliche Überwachung der Bürger und die Einschränkung der Freiheit ist unter unserer Führerin Merkel, im angedenken an die gute alte Zeit der Merkel... ins "neue System der Dinge" mitgebracht worden. Danke auch dafür :confused:

    Im Grundgesetz das schon vor meiner Geburt galt und mit dem ich aufgewachsen bin, steht das Deutschland eine andere Art der Staatsform hat und das jeder deutsche das Recht hat dies zu verteidigen... auch mit Widerstand...

    Das sollte man sich auch mal vor Augen führen, wenn man bedenkt das man aus einer gescheiterten Weltanschauung kommt und aufgenommen wurde um Freiheit und das Recht auf körperliche Unversehrtheit als unantastbares Recht, leben zu können.

    Die Linke ist ins System der sozialen Marktwirtschaft integriert worden. Das sollten sich mal einige deutlich vor Augen führen und aus ihrem Schlaf erwachen.

    Art 20 GG
    (1) Die Bundesrepublik Deutschland ist ein demokratischer und sozialer Bundesstaat.
    (2) Alle Staatsgewalt geht vom Volke aus. Sie wird vom Volke in Wahlen und Abstimmungen und durch besondere Organe der Gesetzgebung, der vollziehenden Gewalt und der Rechtsprechung ausgeübt.
    (3) Die Gesetzgebung ist an die verfassungsmäßige Ordnung, die vollziehende Gewalt und die Rechtsprechung sind an Gesetz und Recht gebunden.
    (4) Gegen jeden, der es unternimmt, diese Ordnung zu beseitigen, haben alle Deutschen das Recht zum Widerstand, wenn andere Abhilfe nicht möglich ist.


    Die Linke ist Geschichte.
  • Carmen schrieb:

    Wenn man die Leute auf der Strasse fragen würde, was Kommunismus ist und welche Länder ihn praktizieren, dann würde keine erstrebenswerte Beschreibung folgen und vermutlich China & Russland genannt werden.

    Ja das deutsche Bildungsniveau. Schon erschreckend wie ungebildet die Menschen, grade im Westen, doch sind. Ok, über 60 Jahre antikommunistische Propaganda zeigen natürlich auch ihre Wirkung.

    Carmen schrieb:

    Die Bürger die nicht in der DDR geschult wurden, wollen dies nicht.

    Stimmt, in der DDR hat man noch darauf geachtet das die Kinder umfassend gebildet, die Schule verlassen. Wer natürlich kaum lesen oder schreiben kann wenn er die Schule verlässt, der weiß auch mit dem Begriff "Kommunismus" nichts anzufangen. Wie hießt doch das schöne Sprichwort, "Was der Bauer nicht kennt, das frisst er nicht!".

    Carmen schrieb:

    Nicht alles was in der DDR hoch im Kurs stand, kann im heutigen Deutschland umgesetzt werden.

    Kann schon ...... man muss nur wollen.

    Carmen schrieb:

    Die staatliche Überwachung der Bürger und die Einschränkung der Freiheit ist unter unserer Führerin Merkel, im angedenken an die gute alte Zeit der Merkel... ins "neue System der Dinge" mitgebracht worden. Danke auch dafür

    Wem dankst du? Ihren Eltern?

    Carmen schrieb:

    Im Grundgesetz das schon vor meiner Geburt galt und mit dem ich aufgewachsen bin, steht das Deutschland eine andere Art der Staatsform hat und das jeder deutsche das Recht hat dies zu verteidigen... auch mit Widerstand...

    Das Recht, aber nicht die Pflicht.

    Carmen schrieb:

    Das sollte man sich auch mal vor Augen führen, wenn man bedenkt das man aus einer gescheiterten Weltanschauung kommt und aufgenommen wurde um Freiheit und das Recht auf körperliche Unversehrtheit als unantastbares Recht, leben zu können.

    Was ist das denn für ein Blödsinn?

    Carmen schrieb:

    Die Linke ist ins System der sozialen Marktwirtschaft integriert worden.

    Soziale Marktwirtschaft? Die Zeiten sind aber schon lange vorbei. Das was wir jetzt haben und immer weiter ausbauen, erinnert mich mehr an Feudal-Kapitalismus. Menschen die von Verleihfirmen für wenig Lohn, mit dem ein Überleben kaum möglich ist, an die Großbesitzer verliehen werden. Humankapital halt. Sozial ist da schon lange nichts mehr.

    Carmen schrieb:

    Die Linke ist Geschichte.

    Das glaube ich ehrlich gesagt nicht.
    Weil die Klugen immer nachgeben, wird die Welt von den Dummen regiert!
  • Bist Du verletzt?

    China und Russland ist gar nicht so wie es in den Nachrichten erscheint? Alles nur Propaganda? Nun, Du bist frei...

    Über die Bildung brauchen wir auch nicht sprechen... die sinkt auch erst seid der Wiedervereinigung...(kleiner Seitenhieb ;) )

    Der Abbau der sozialen Komponente ist, Zufall oder nicht, auch erst seid der Wiedervereinigung feststellbar... es kamen ja auch fast 20 000 000 neue Bürger die wählen und legitimieren durften und womöglich das Stimmvieh dazu waren...
    Vorher, gab es keine Mehrheiten für sowas... auch nicht für die Zunahme der staatlichen Überwachung... sie war noch nicht einmal Thema....

    Wie kommt das?
    Laut Deiner Theorie hätten die überlegen ausgebildeten Neuankömmlinge uns davor auch bewahren können... mit einem Viertel der Stimmberechtigten Deutschlands.

    Ich jedoch, kann mich noch genau daran erinnern... das mancher Elektrikerlehrling aus dem Westen, mehr drauf hatte als der Ingenieur aus der DDR.
    Das kann aber auch damit zusammenhängen, das die Arbeitszeit mit Karten spielen verbracht wurde und nicht mit Arbeit (in der ExDDR). Man verlernt sehr schnell. Das kann ich natürlich nicht bezeugen, mir wurde das auch nur von Arbeitskollegen aus der DDR berichtet... wie die tägliche Arbeit aussah.

    Nun, warum die Bürger der DDR "rüber" gemacht haben, weiß ich nicht... aus Erzählungen der betroffenen hatte es wohl auch damit zu tun dass die körperliche Unversehrtheit, sehr schnell in Gefahr geraten konnte... in der DDR... von staatswegen...und so... Freiheit...Mauer... Peng Peng....
    An den 100 DM Begrüßungsgeld lag es auf alle Fälle nicht. Alles nur Propaganda?

    Gut, die Linke will also den Kommunismus und das darf sie auch wollen.
    In Deutschland werden die Wessis das aber nicht zulassen.
    Die Linke ist tot.
  • Carmen schrieb:

    Bist Du verletzt?

    Ich jedoch, kann mich noch genau daran erinnern... das mancher Elektrikerlehrling aus dem Westen, mehr drauf hatte als der Ingenieur aus der DDR.
    Das kann aber auch damit zusammenhängen, das die Arbeitszeit mit Karten spielen verbracht wurde und nicht mit Arbeit (in der ExDDR). Man verlernt sehr schnell. Das kann ich natürlich nicht bezeugen, mir wurde das auch nur von Arbeitskollegen aus der DDR berichtet... wie die tägliche Arbeit aussah.

    Gehts noch? Kommt das schon wieder, dass in der DDR alle faul waren? Nicht nur die Ingenieure mussten Meister im Improvisieren sein. Es fehlte zwar nicht an Personal, aber sehr oft an Material in Know How. Das musste durch viel Eigeninitiative und Erfindungsgeist ausgeglichen werden. Ein Wessi-Ingenieur hätte längst die Hände gehoben und es als nicht machbar deklariert. Wir mussten geradezu aus Sch***e Gold machen.

    Mich kotzt es an, dass immer Besserwessis das Leben im Osten besser kennen wollen, als die die dort gelebt haben.

    Wenn es übrigens besser sein soll, dass sich die Menschen heutzutage durch immer weiter steigende Arbeitshetze ihre Gesundheit ruinieren und dazu erbärmliche Hungerlöhne gezahlt bekommen, dann herzlich Willkommen im alten guten Manchesterkapitalismus.

    Carmen schrieb:

    Gut, die Linke will also den Kommunismus und das darf sie auch wollen.
    In Deutschland werden die Wessis das aber nicht zulassen.
    Die Linke ist tot.

    Ja, der Kommunismus, wie ihn Karl Marx beschrieben hat, hat bisher noch nie existiert. Er hat sich lediglich so genannt. Spätestens seit der Machtergreifung Stalins, war es eine menschenfeindliche Diktatur.
    Das Christentum hat auch 2000 Jahre gebraucht, um endlich menschlicher zu werden. Bis dahin war es das Synonym für Völkermord und Menschenverachtung. Andersdenkende wurden mit äußerster Brutalität verfolgt, siehe Inquisition. Trotzdem ist die Kirche heute weitgehend rehabilitiert und nicht tot, trotz ihrer zahlreichen Verbrechen. Warum wohl?

    Der Kapitalismus wird nicht das letzte Wort in der gesellschaftlichen Entwicklung der Menschheit sein. Nicht ewig werden es sich die Menschen gefallen lassen, dass die Reichen immer Reicher und die Armen immer ärmer werden. Die Unruhen in der Welt nehmen weiter zu. Nicht nur weil sie Demokratie haben wollen, sondern in erster Linie bessere Lebensbedingungen. "Erst kommt das Fressen, dann die Moral!"
    Mittlerweile haben wir uns an 3 Millionen Arbeitslose gewöhnt. Wo ist die Schmerzgrenze erreicht? Bei 6, 8 oder 10 Millionen oder noch mehr bis es knallt?
    Die Arbeitslosigkeit wird weiter steigen bzw. das Lohmdumping wird weiter ausgedehnt. Dazu muss man keine Zeitung lesen und sonstige Nachrichten hören. Das bekommt man schon ganz deutlich im persönlichen Umfeld zu spüren. Die Zukunft sieht alles andere als rosig aus.:mad:
  • Carmen schrieb:

    China und Russland ist gar nicht so wie es in den Nachrichten erscheint? Alles nur Propaganda? Nun, Du bist frei...

    Äääähhhmmm und was hat das nun mit Kommunismus zu tun?

    Carmen schrieb:

    Über die Bildung brauchen wir auch nicht sprechen... die sinkt auch erst seid der Wiedervereinigung...(kleiner Seitenhieb ;) )

    Ja natürlich sinkt die seit der Wende. Seitdem haben wir ja auch hier, im Osten, das westdeutsche Bildungssystem.

    Carmen schrieb:

    Der Abbau der sozialen Komponente ist, Zufall oder nicht, auch erst seid der Wiedervereinigung feststellbar... es kamen ja auch fast 20 000 000 neue Bürger die wählen und legitimieren durften und womöglich das Stimmvieh dazu waren...

    Wir waren nur knapp 17 Millionen.

    Carmen schrieb:

    Vorher, gab es keine Mehrheiten für sowas... auch nicht für die Zunahme der staatlichen Überwachung... sie war noch nicht einmal Thema....

    Stimmt, jetzt wo du es schreibst fällt es mir auch ein. CDU, SPD oder gar die FDP haben vorher nie was zu sagen gehabt in Westdeutschland. Die wurden ja erst durch die dummen Ossis gewählt. :fuck:

    Carmen schrieb:

    Ich jedoch, kann mich noch genau daran erinnern... das mancher Elektrikerlehrling aus dem Westen, mehr drauf hatte als der Ingenieur aus der DDR.

    Aha. Und daran kannst du dich erinnern? Naja .....

    Carmen schrieb:

    Das kann aber auch damit zusammenhängen, das die Arbeitszeit mit Karten spielen verbracht wurde und nicht mit Arbeit (in der ExDDR). Man verlernt sehr schnell. Das kann ich natürlich nicht bezeugen, mir wurde das auch nur von Arbeitskollegen aus der DDR berichtet... wie die tägliche Arbeit aussah.

    Ja was sollten wir denn machen. Ständig waren irgendwo, irgendwelche Kartenspielturniere. Da musste doch geübt werden. Zum arbeiten war da natürlich keine Zeit mehr. Aber zum Glück hatten wir ja die Kleiderspenden und die Lebensmittellieferungen aus dem Westen gehabt. So hatten wir wenigstens etwas was wir uns abends, am zentralen Wohngebietslagerfeuer, warm machen konnten. Natürlich nur wenn Holz da war. War aber nicht so oft, weil die Holzsammler ja auch meistens nur Karten gespielt haben. Ja so war das in der DDR .... :weglach:

    Carmen schrieb:

    Nun, warum die Bürger der DDR "rüber" gemacht haben, weiß ich nicht... aus Erzählungen der betroffenen hatte es wohl auch damit zu tun dass die körperliche Unversehrtheit, sehr schnell in Gefahr geraten konnte... in der DDR... von staatswegen...und so... Freiheit...Mauer... Peng Peng....

    Ja stimmt ja, du hast es ja selber erlebt und wurdest mit einer Waffe mit Zielfernrohr bedroht ..... :P

    Carmen schrieb:

    Gut, die Linke will also den Kommunismus und das darf sie auch wollen.
    In Deutschland werden die Wessis das aber nicht zulassen.
    Die Linke ist tot.

    Ja da sind wir dann schon wieder bei der katastrophalen Bildung. Aus Unwissenheit (um nicht Dummheit zu sagen) wählt man lieber CDU, FDP und SPD. Lieber Sozialabbau, Niedriglöhne, Hartz IV ......... :depp:
    Weil die Klugen immer nachgeben, wird die Welt von den Dummen regiert!
  • Die EX - DDR'ler die ich nach der Wende erleben durfte, waren meiner Einschätzung nach, gegen die Parteien die sich aus der SED gebildet hatten.
    Rassistische Parteien hatten viel Sympathie bekommen. Vietnamese wurden oft als Grund genannt. Es gab Arbeiter aus Vietnam, Kuba, Mosambik, Angola, Algerien und Polen.
    Diskussionen über diese waren wie mit der berühmten Wand. Leider auch die Diskussionen die mit dem zu tun hatten das wir heute haben... von daher glaube ich wirklich das es ein entscheidender Faktor war das CDU, FDP, und SPD zusätzliche Unterstützung für Politik bekamen die nie hätte geschehen dürfen.

    Henry277, ich bin genau wie Du gegen diese Entwicklung. Ich war es schon immer und ich habe es bewußt kommen sehen.
    Ich habe an der letzten Bundestagswahl die Linke gewählt. Es ist genau das geschehen was ich erhoffte... die Linke hat dafür gesorgt das die anderen Parteien "sozialer" werden wollen.
    Die Entwicklung seid Lafontaine sich zurück zog ist aber negativ. Das ist für mich nicht schlimm, weil ich kein Fan einer Partei bin, sondern für die Partei bin die am meisten hilft.

    Ich bin gegen die "Selbstbedienungsladenmentalität" auf Kosten der Allgemeinheit und das ist mittlerweile salonfähig unter den Parteien und Reichen. Deswegen gibt es Hartz4, es soll mehr in die Tasche fließen die es nötig hat. Das sind nicht die Hartz4 Bezieher.
    Aber, ich bin auch für die Leistungsgesellschaft und gegen die Geld für Anwesenheit - Mentalität. Wer gut arbeitet muß gut verdienen und bekommen...
  • Carmen schrieb:

    Aber, ich bin auch für die Leistungsgesellschaft und gegen die Geld für Anwesenheit - Mentalität. Wer gut arbeitet muß gut verdienen und bekommen...

    Wenn es denn mal so wäre. Bankenmanager bekommen Millionen für Nicht- oder Schlechtleistung. Arbeiter in den Produktionsbetrieben müssen sich den Buckel krumm arbeiten und wissen am Ende nicht, wie sie über die Runden kommen sollen. Dazu kommt die ständige Angst vor der Arbeitslosigkeit. Wobei Industriearbeiter noch verhältnismäßig gut dastehen. Arbeiter in der Dienstleistungsbranche, insbesonders Reinigungs- und Wachdienste sind die Loser der Nation mit teilweise nur 4 € pro Stunde. Und wer glaubt, dass die Arbeit leicht sei, hat sie noch nie gemacht.
  • Ich denke das die BW-Wahl für Verunsicherung gesorgt hat. Erstmalig ist die CDU abgewählt worden... nach fast 60 Jahren. Die Parteien sehen sich mit den Folgen ihrer Politik konfrontiert.
    Hier hat sich das zur Wahl gehen gelohnt, oder?
    Die Grünen sind jetzt mit ihrer Oppositionspolitik konfrontiert... Sie versprachen den Abbau von AKW's... das traue ich ihnen zu... aber ... Volksabstimmung zu S21 und den Rückzug aus S21 als Wahlversprechen, sehe ich als nicht durchführbar an.
    Dann wird es aber sehr eng mit der Wiederwahl in 5 Jahren oder an der nächsten Bundestagswahl...

    So, hat der Wähler ein wenig dafür gesorgt das die Parteien mehr auf ihre Erfolge schauen sollten.