Sollte das 13. und 14. Gehalt * Gesetzlich festgelegt * werden?

  • Wirtschaft & Finanzen

  • *Hammy*
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  • @ Konradin

    Es war klar das diese Antwort kommt, aber ich meine ja nicht gleich Fehlentscheidungen die die Firma komplett zerstören.
    Das kann z.B die Entscheidung sein eine billige Maschine einer qualitativ hochwerteigen Maschine vorzuziehen, es muss also schneller Ersatz gebracht werden, könnte den Gewinn schmälern.

    Oder das abbrennen eines Lagers, weil man sich nur für "Wasser sprenkler" als ein teueres CO2-System entschieden hat.

    Das sind ja alles Fehler die irgendwo "Oben" gemacht wurden aber die Firma nicht zwangsläufig zerstören.
    Upps:Up1Upp2

    Downs:
  • Die Idee gabs in dem Thread schonmal, aber was passiert bei einer Wirtschaftskrise, dann verdienen die Leute weniger (der "Gewinnbonie" fehlt ja) was zu weiteren Problem führen kann.

    @ Konradin

    Ich meine nicht alles wird sofort auf dem Rücken der Arbeitnehmer ausgetragen, nur würde durch eine Kopplung des Gehaltens sehr viel empfindlicher auf Pannen wirken als ohne diese Kopplung.
    Upps:Up1Upp2

    Downs:
  • Es ist ja schon amüsant, auf welchem hohen Niveau wir klagen :). Natürlich ist es sehr wünschenswert, wenn der Arbeitgeber seine Mitarbeiter an den Gewinnen partizipieren lässt, anstatt die "Fettstücke" nur in der Polsteretage zu verteilen - dies muss aber freiwillig geschehen. Würde man den 13. und 14. Monatslohn geseztlich verankern, dann würden wir alle kleinen und mittleren Unternehmen bestrafen, die unter der Wirtschaftskrise leiden. Es ist besser, auf die Gratifikation zu verzichten, als den Job zu verlieren, weil der Betrieb die Lohnkosten nicht mehr decken kann. Genau das werden die Gewerkschaften wohl nie begreifen, weil sie keinen blassen Schimmer haben, wie man Geld verdient. Auf der anderen Seite ist es natürlich total verwerflich, wenn Grossbetriebe an der Börse fette Gewinne einstreichen, dicke Dividenden auszahlen, die Boni der Manager erhöhen und gleichzeitig Mitarbeiter entlassen. Diese Realität gibt es leider auch!

    Gruss freefloating
    Carpe diem - pflücke den Tag!

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  • Wenn man in Deutschland über Armut klagt, dann ist immer heulen auf hohem Niveau, aber die Leute sind das so gewohnt und werden ja von der "Opposition" auch immer schön gepuscht, egal ob es mal CDU oder SPD oder die Grünen sind, man redet den Leute ja wie furchtbar schlecht es ihnen geht.
    Upps:Up1Upp2

    Downs:
  • Mir ist aufgefallen, das viele das Thema verharmlosen mit dem Schenkelklopfer:
    " Die jammern aber auf hohem Niveau " Diese Rechtfertigung für schleichendes geringer verdienen... in der Wertschöpfungskette, betrifft nie alle (kein Rasenmäherprinzip (auch eine Floskel die gut ankommt bei denen, bei denen die Kürzungen stattfinden und noch besser bei denen ankommen die davon Zuwächse auf dem privaten Konto erhalten)) sondern trifft die die es eh nicht so mit dem Geld haben... :D

    ...Jeder fünfte Beschäftigte (20,7 Prozent) erhielt 2008 einen Niedriglohn. Nach einer OECD-Definition heißt das: Betroffene in Westdeutschland bekamen weniger als 9,50 Euro, in Ostdeutschland weniger als 6,87 Euro brutto pro Stunde. Der Anteil der Niedriglöhner ist somit seit 2006 bundesweit konstant geblieben. 1995 lag er aber noch deutlich niedriger (14,7 Prozent).

    Zudem sei ein starkes «Ausfransen» des Lohnspektrums nach unten zu beobachten, schreiben die IAQ-Forscher in ihrer Studie. Etwa jeder dritte Geringverdiener (gut 2,1 Millionen) arbeitete 2008 für Stundenlöhne unter 6 Euro brutto. Rund 1,15 Millionen mussten sich sogar mit weniger als 5 Euro begnügen.

    Der Studie zufolge gehören längst nicht nur Geringqualifizierte zu den Geringverdienern. So ist der Anteil der Betroffenen mit abgeschlossener Berufsausbildung zwischen 1995 und 2008 von 63,4 auf 71,9 Prozent gestiegen. Werden Erwerbstätige mit Hochschulabschluss dazugerechnet, sind aktuell vier von fünf Niedriglöhnern formal ausreichend ausgebildet.

    «Das zeigt, dass eine Ausbildung nicht mehr davor schützt, im Niedriglohnsektor zu landen», sagte IAQ-Forscherin Claudia Weinkopf. Es bedeute im Umkehrschluss aber nicht, dass sich eine Ausbildung nicht mehr lohne. «Ohne Ausbildung ist das Risiko noch höher, in diesem Sektor zu landen.»...
    6,55 Millionen Deutsche arbeiten für Niedriglohn | Karriere- Frankfurter Rundschau

    ...Vier von fünf Niedriglohn-Beschäftigen verfügten über eine abgeschlossene Berufsausbildung oder einen akademischen Abschluss - ein im internationalen Vergleich hoher Wert. Das dürfte zum einen mit dem ausgebauten System der beruflichen Bildung in Deutschland zusammenhängen, die Gruppe gering Qualifizierter sei relativ klein. "Zum anderen könnten zumindest in den letzten Jahren auch die Arbeitsmarktreformen eine Rolle spielen, die den Druck, eine gering bezahlte Tätigkeit anzunehmen, auch für gut Qualifizierte erhöht hat."...


    Nachbarn machen es besser

    In europäischen Nachbarländern sei der Niedriglohnanteil in den vergangenen Jahren deutlich niedriger gewesen, teilte das IAQ mit. In Frankreich hätten im Jahr 2005 rund 11,1 Prozent der Beschäftigten einen Niedriglohn bekommen. In Dänemark läge der Niedriglohnanteil bei 8,5 Prozent. "Kein anderes Land" habe in den vergangenen Jahren ein derartiges Wachstum des Niedriglohnsektors erlebt, urteilten die Studienautoren Thorsten Kalina und Claudia Weinkopf.

    In den meisten EU-Ländern wären solche Vergütungen wie in Deutschland "unzulässig". Grund dafür sei, dass die gesetzlichen Mindestlöhne in den Staaten zwischen 40,5 Prozent und 62,7 Prozent des Vollzeitstundenlohns betrügen. So längen in den Niederlanden, Belgien, Irland, Frankreich und Luxemburg etwa die Lohnuntergrenzen zwischen 8,41 Euro und 9,73 Euro.

    Würde sich Deutschland an dieser Spanne orientieren, müsste hierzulande ein Mindestlohn zwischen 5,93 Euro und 9,18 Euro eingeführt werden, urteilten die Wissenschaftler. Derzeit gebe es Lohnuntergrenzen aber nur in einzelnen Branchen. Der niedrigste branchenbezogene Mindestlohn gelte für Großwäschereien und betrage 7,65 Euro in Westdeutschland und 6,50 Euro in Ostdeutschland, teilte das IAQ mit.
    Beschäftigung in Deutschland: Millionen arbeiten für Minilohn - n-tv.de

    Das spiegelt genau meine Beobachtungen wieder, einige die früher nicht dazu gehörten gehören jetzt zu denen die für 6 € brutto die Stunde dafür sorgen das sie in Teufelskreis der Schulden stecken.

    Von daher gibt es viele die in Deutschland auf niedrigem Niveau jammern und viele die auf höherem Niveau jammern aber bald die Stufen runter fallen.. wie ein süßes vom Tisch herunter gefallenes Pralinchen ;) hebt es keiner auf bleibt es liegen und tritt sich fest... :) ein hässlicher Fleck, ist das Ergebnis

    Daran ändert ein 13. und 14. Monatsgehalt nichts.

    Liebe Grüße
    Carmen

    Dieser Beitrag wurde bereits 1 mal editiert, zuletzt von Carmen ()

  • Nein, aber es gibt genug Leute die aktuell sagen wir mal 10€/h verdienen und ich kann mir gut vorstellen das Firmen wenn der Mindestlohn auf z. B: 9€ festgelegt wird diesen dann fpr ihre Arbeiter festlegen.


    Die "hochbezahlten" Jobs werden sich natürlich auf son eine Aktion einlassen. Daher wird es wieder nur in Diskussionen kommen und angeblich sind dann wieder die bösen " Bonzen" schuld, jaja wie man es dreht und wendet, immer Beuten die Reichen die Armen aus ;)
    Upps:Up1Upp2

    Downs:
  • Ok... das hat mich überzeugt!

    Ich habe jetzt von Dir gelernt:

    Die Armen beuten die Reichen aus. (den ironischen Wink habe ich also verstanden)

    Ich bin dagegen.

    Wann meinst Du beginnen die Reichen sich endlich zu wehren und beuten nur zur Strafe die Armen aus?

    Der nächste der ein 13. oder gar 14. Monatsgehalt bezieht wird von mir zur Anzeige gebracht werden.

    Wurden die Reichen an die voll aufgedrehte Heizung gebunden und so gezwungen solche Knebelverträge mit den ausbeutenden Armen abzuschließen? Mit Monatsgehältern als Inhalt?:eek:

    Die armen Reichen ..irgendwie