Die Grünen und Die Linke

  • Allgemein

  • jasamzivo
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  • Thanks schrieb:

    Ansonsten unterscheiden sich die Parteien [Grüne/Linke] doch kaum in ihren Ansichten nach meiner Auffassung.

    Sorry,
    aber das wage ich mehr als zu bezweifeln.
    Evtl. mag das (von ihrer eigenen Einschätzung) noch für "jüngere" Wähler/Parteigänger dieser Parteien gelten.

    Allein bzgl. des Einkommens und des Bildungsstandes unterscheiden sich Mitglieder/Wähler der Grünen schon gravierend vom "Klientel" der Linken.
    Für mich sind die Grünen inzwischen sukzessive eher zur "grünen FDP" eines damaligen linksliberalen Gerhard Baum mutiert.
    Ehemals "fundamentale" Unterstützer bzw. Mitglieder der Grünen mit "damals relevanten" Inhalten, wie
    ("no war" und gewaltloser, aktiver Widerstand als Dogma, keinerlei Militärbündnisse, nicht nur rein atomare Abrüstung und Entmilitarisierung, rechtliche und ökonomische Gleichstellung sowohl der Geschlechter, des Sexus wie auch aller Völker der Welt (one world), ökonomisch wie ökologischer Umbau der (regionalen) Wirtschaft/Gesellschaft usw.u.sf.) finden sich nur noch in Fragmenten beim derzeitigen "Bündnis90/Die Grünen".
    Der "ehemalige" Block der "Fundis" ist inzwischen ehr parteilos oder schon längst dem linken Spektrum zugewandert...
    (Von daher auch meine "Ergänzung" in #15+#23^^)
    Während sich die wenigen ÖKO-Rechten halt im rechten Lager wiedergefunden haben.

    Wenn es eine "Partei der politischen Mitte" heutzutage überhaupt noch gibt,
    dann trifft dies m.M.n. am ehesten noch auf die Grünen zu ;)

    Alle vier traditionellen Parteien fanden (und finden) sich in den letzten Jahren eher im Block der Gesamtheit der neo-liberalen Befürworter einer globalen Wirtschaft wieder,
    dabei nur in Details und in der Umsetzung der gesellschaftlichen Konsequenzen verschieden ...
    Teilweise eben leider auch aus dem Grund, weil manche Parteiflügel einfach nicht (rechtzeitig) realisierten, welche Folgen mit diesen "Annäherungen" und konkreten Umsetzungen der diversen zusammen "koalierenden" Parteiflügeln verbunden waren.
    Die Merkel nachgesagte "Sozialdemokratisierung" ist im realen Vergleich gesehen eher der sich langsam entwickelnde Wirtschaftsliberalismus eines Schröder, Clement, Eichel oder Steinbrück und insofern eher als eine Abkehr der SPD von "alten" Parteiprämissen hin zum Wirtschaftsverständnis von CDU/CSU/FDP zu verstehen...
    (Wahlkampf-)Worte koste(te)n dabei der CDU oder FDP ja eh nur relativ wenig Geld des eigenen Klientel,
    bestenfalls wurde/wird eben anonym (über Steuern oder Schulden) sozialisiert...
    Selbiges geschah gleichzeitig mit der politischen Glaubwürdigkeit! ^^

    Wie sonst kam es in den letzten zwanzig bis dreißig Jahren denn zur immer stärker werdenden Schere in unserer Einkommensentwicklung?^^ :ööm:

    mfg
    muesli

    Dieser Beitrag wurde bereits 2 mal editiert, zuletzt von muesli () aus folgendem Grund: Rechtschr.

  • @muesli

    Ich habe die Parteien lediglich anhand ihrer Wahlprogramme 2009 verglichen und keineswegs aus der vorigen Regierungszeit. Anhand ihres Wahlprogramms und ihrer Wahlkampfreden konnte man fast nur Gleichheiten feststellen bis auf den Punkt, dass halt die Grünen etwas radikaler Grün sind, als die Linken. Zwischen FDP und CDU gibt es weit mehr Unterschiede!
    [SIZE="4"][FONT="Comic Sans MS"] (•¿•) Thanks (•¿•) [/FONT][/SIZE]
  • Jaaaa, Thanks :)
    Sooo gesehen....bzw. gelesen,
    hast Du natürlich recht.
    Aber Papier ist ja bekanntlich geduldig,
    genauso, wie leider auch die meisten Wähler :D

    Wie sagte hier noch ein geschätzter Mod des Öfteren,
    Ungefähr so:

    An Ihren (nachfolgenden) Taten sollt ihr sie beurteilen :)

    Denn da tun sich denn doch Abgründe auf.
    Von welcher Seite man es auch immer betrachtet ;).

    Amen *g*
    muesli
  • Junx (und Mädels...), bitte lasst die themafremden Diskussionen. Ich weise hier mal wieder darauf hin, bei Diskussionsbedarf einen neuen Thread zu erstellen. Die Frage vom Threadstarter war ja eigentlich klar gestellt. Natürlich gibt es immer Abweichungen vom Thema, aber die Reihe von Posts zum Kündigunsschutz hat nur noch relativ wenig mit der Frage zu tun!

    Phunny
  • Henry277 schrieb:

    So ein Schwachsinn! Ist es das was sie euch heute in der Schule beibringen oder wie kommt ein 20ig jähriger zu solchem Unwissen? Schon traurig.
    Das erklärt allerdings auch warum selbst 20 Jahre nach der Wende immer noch so tiefe Gräben zwischen Ost und West existieren.


    Sorry, dass ich den Beitrag nochmal hochhole, aber: Ja, das lernt man: NIX. Themen die von der aktuell geführten Politik abweichen werden schlicht totgeschwiegen. Jegliche Meinungsbildung wird unterbunden. Entweder man informiert sich privat, oder man ist verloren. :read:

    Ich kann natürlich hauptsächlich von Bayern sprechen, da ich daher komme und dort immer zur Schule ging, aber man weiß ja, von wessen Politik die Bildung da geprägt ist... :rolleyes:
  • Stonerlady schrieb:

    Sorry, dass ich den Beitrag nochmal hochhole, aber: Ja, das lernt man: NIX. Themen die von der aktuell geführten Politik abweichen werden schlicht totgeschwiegen. Jegliche Meinungsbildung wird unterbunden. Entweder man informiert sich privat, oder man ist verloren. :read:

    Ich kann natürlich hauptsächlich von Bayern sprechen, da ich daher komme und dort immer zur Schule ging, aber man weiß ja, von wessen Politik die Bildung da geprägt ist... :rolleyes:


    Wie du sicher weist, ist Bildung Sache des Bundeslandes. Dieses lebt von Steuern der ansässigen Firmen im selbigen. Da in Bayern nicht nur große Firmen, wie BMW ansässig sind, fließen ungleich mehr Gelder in den bayrischen Staatssäckel als etwa in den Berliner Haushalt. Folglich ist Bildung in Abhängigkeit von der Wirtschaft des jeweiligen Bundeslandes. Mehr Geld, mehr Bildung! Das hat nicht viel mit der Partei zu tun, welche gerade im Bundesland regiert auch, wenn sich diese Parteien, wie CSU gern damit brüsten. Daran sieht man auch, warum das Schulsystem in Deutschland mit das Schlechteste der westlichen Industriestaaten ist. Obwohl die DDR alles andere als reich war, so lag das Schulsystem und dessen Finanzierung in ausschließlich staatlicher Hand. Trotz wenig Geld setzte der DDR-Staat aber in Sachen Bildung Prioritäten, wobei die Bundesregierung zum Nachteil der Bildung die Kosten lieber auf die teils eh schon völlig verschuldeten Länder abwälzt. Das Schulsystem der Bundesrepublik lässt somit erst gar keine Chancengleichheit zu. Wäre die Industrie von Bayern in Berlin, was schon aufgrund der Fläche leider nicht geht, so würde Berlin noch eine wesendlich bessere Bildung als Bayern für sich beanspruchen können. Das sieht man auch in Sachsen, wo durch neue Firmen das Bildungsniveau, parallel mit ansteigt. Zudem ist Bayern auch nur das Beste von den schlechtesten Bundesländern in Sachen Bildung! Rumänische und finnische Schüler sind da leider immer noch viel, viel besser als die Bayrischen! Es wäre bei einer Bildungs-Chancengleichheit schon sehr fraglich, ob Bayern dann immer noch das Beste von den Schlechtesten, laut Pisa wäre?
    [SIZE="4"][FONT="Comic Sans MS"] (•¿•) Thanks (•¿•) [/FONT][/SIZE]

    Dieser Beitrag wurde bereits 3 mal editiert, zuletzt von Thanks ()