Wahlergebnispräsentation

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  • Wahlergebnispräsentation


    Bundestagswahl 2009
    und als flash Animation aufbereitet


    oder aber morgen / bzw wenn die Zahlen endgültig vorliegen, detailiert vom Bundeswahlleiter: Übersicht

    Dieser Beitrag wurde bereits 5 mal editiert, zuletzt von Himbeer () aus folgendem Grund: akutalisiert

  • Mann sieht auf alle Fälle das die Wähler der Piraten starke Internetlabertaschen sind und schwache in die Tat Umsetzer!

    Das Zünglein, das der Opposition fehlt um Schwarz / Gelb zu verhindern... ein voller Erfolg!
    Angetreten um den Überwachungsstaat zu verhindern...als Tiger abgesprungen und als Bettvorleger gelandet.. Dank der Lippenbekenntnisse der Piratenanhänger.

    Warum habt ihr Wahlerverweigerer dann nicht gleich CDU / FDP gewählt? Ich weiß es... auch dazu hätte man seinen Arsch woanders hintragen müßen.

    Danke, dafür!

    Liebe Grüße
    Carmen
  • Carmen schrieb:

    Mann sieht auf alle Fälle das die Wähler der Piraten starke Internetlabertaschen sind und schwache in die Tat Umsetzer!


    Es ist nunmal so, dass nur ein kleiner Teil der Gesamtbevölkerung Piratenwähler ist, dass hat nichts damit zu tun, ob die, die mit den Piraten symphatisieren sie auch wählen.
  • Carmen schrieb:

    Mann sieht auf alle Fälle das die Wähler der Piraten starke Internetlabertaschen sind und schwache in die Tat Umsetzer!
    ....
    Warum habt ihr Wahlerverweigerer dann nicht gleich CDU / FDP gewählt? Ich weiß es... auch dazu hätte man seinen Arsch woanders hintragen müßen.

    Danke, dafür!


    Sorry, aber was verstehst du unter demokratischen Wahlen?

    Es ist ein Wahlergebnis und die Mehrheit möchte anscheinden, dass in Berlin Schwarz-Gelb regiert.

    Ich bin z. B. auch kein Freund der Linkspartei, aber wenn sie jetzt die Wahl gewonnen hätten, dann müsste ich damit leben. So ist das nunmal in einer Demokratie und ich bin froh, dass wir ein demokratischen Staat haben, wo durch Wahlen die Staatsgewalt legitimiert wird.

    Evtl. solltest du jetzt auch versuchen damit umzugehen, dass die Mehrheit eben anders denkt als du. Das wäre besser, als anders denkende Wähler/Nichtwähler jetzt nach der Wahl als "untauglich" hinzustellen.
  • jajetztja schrieb:

    Es ist ein Wahlergebnis und die Mehrheit möchte anscheinden, dass in Berlin Schwarz-Gelb regiert.
    Schau dir mal an wie viele Leute überhaupt wählen waren und DANN schau dir an wie viele Leute CDu oder FDP gewählt haben. Das hat nichts mit Demokratie zu tun!


    Ich bin gespannt wann wir hier die ersten Straßenschlachten aus den Vierteln der Unterschicht haben? CDU und FDP schaffen das schon!
    Unser gemeinsames Leben heißt Offenheit, Herzlichkeit, Freundschaft, Mut zum Widerstand und der Glaube, dass es immer besser wird.
    Wer so offen ist, muss Fragen stellen, kann lebensverachtende Verhältnisse nicht akzeptieren sondern muss sich wehren, muss kämpfen gegen die, die das Leben verachten und die, die davon profitieren!
  • Von der niedrigen Wahlbeteiligung profitieren doch vor allem extremistische Parteien wie die Linke und NPD. Und die Linke hat ja deutig zugelegt. Ich bin kein Befürworter von Schwarz-Gelb, aber die Mehrheit ist eindeutig, damit muss man nun eben Leben. So ist es eben in einer Demokratie. Die Verlierer schmollen immer, aber das gibt nicht das Recht, die andere Seite zu verteufeln. Beim nächsten Mal eben alles besser machen!
  • Rosenrot schrieb:

    ... Das hat nichts mit Demokratie zu tun!
    ...


    Geschwätz!
    Natürlich waren das demokratische Wahlen!
    Wer nicht wählt ist selbst schuld daran, diese Nichtwählermasse ändert aber an dem demokratischen Ausgang der Wahlen nichts.

    Ob einem jetzt schwarz-gelb gefällt oder halt nicht! Ich bin über die neue Konstellation nicht gerade glücklich, aber die Mehrheit der Wähler hat es eben so gewollt!

    Wenn man jetzt, wie Carmen, die Wähler der Piratenpartei derart dumm anmacht, zeugt das nur von einer tiefrot beleidigten Leberwurscht! ;)

    Dieser Beitrag wurde bereits 1 mal editiert, zuletzt von Faehnrich () aus folgendem Grund: Tippfehler

  • Natülich läuft hier alles demokratisch! Wer nicht wählen geht, dem ist auch egal welche Regierung zustande kommt, denn wenn es ihn kümmern würde, würde er ja wählen gehen, so einfach ist das!

    MfG Schlaechter

    Edit: dass die Piratenpartei kein 5% kriegt war ja wohl klar. Ich persöhnlich dachte zwar sie würde 2% bekommen, aber trotzdem bin ich jetzt nicht direkt enttäuscht vom Ergebniss (man merkt ich habe Piraten gewählt).
  • Man verzeih mir meine hier vllt. etwas harte Bewertung ;),
    aber hier wird einfach viel Unsinn verbreitet ;)

    Ich fang mal ganz von "vorne" an
    ->

    Carmen schrieb:

    << ...Piraten starke Internetlabertaschen...>>

    Blödsinn :rolleyes:
    Taktisch habe diese Wähler zwar etwas *bg* an der Realität vorbei gewählt, aber immerhin haben dort Menschen überhaupt gewählt, was man von ca. 1,8 Millionen (d.h. 3,21 %) der ehemaligen (und ja wahlberechtigten *g* ) SPD-(Nicht)Wählern ja nicht gerade sagen kann ;)
    Es ist ein Wahlergebnis und die Mehrheit möchte anscheinend, dass in Berlin Schwarz-Gelb regiert.

    Bzgl. eines/dieses Wahlergebnisses...Richtig :D
    Aber...
    Es ist eine relative Mehrheit, und keine Absolute ;)
    die auch u.a. unserem teils schon etwas seltsamen Wahlsystem bzw. -modus geschuldet ist ;)

    Rosenrot schrieb:

    Schau dir mal an wie viele Leute überhaupt wählen
    waren...

    Fein, fein, da versucht zumindest doch noch Einer mal mit zu denken :)

    Kimera schrieb:

    Von der niedrigen Wahlbeteiligung profitieren doch vor allem extremistische Parteien wie die Linke und NPD.

    Wenn Du/man diese Aussagen jetzt auch noch anhand auch hier verlinkter Zahlen belegen könnte...:rolleyes:
    Welch ein Unsinn...Rechne(t) doch nochmal genauer nach ;)

    Also mal etwas zu den (absoluten) Fakten (Std. 23:50 | 277 WK) :D
    Bekommen haben derzeit die
    - CDU 22,42 % Erststimmen und 19,08 % Zweitstimmen
    - FDP 6,63 % Erststimmen und 10,32 % Zweitstimmen

    d.h. also insgesamt 29,05 % bzw. 29,40 % Zustimmung der wahlberechtigten Bürger :D

    D.h. aber gleichzeitig auch, dass dieser "Mehrheit" eine noch größere Gruppe von Wählern 29,9 % entgegensteht, die die Wahl verweigert hat.
    Dazu kommen noch oppositionelle Parteien, von denen allein die Namhaftesten unter ihnen schon 32,93 % Erststimmen bzw. 31,29 Zweitstimmen auf sich vereinigen...

    Einer "Mehrheit von 29,05 % bzw. 29,40% steht also eine Minderheit von ca. 62-63 % gegenüber :trost:
    Soviel nur einmal (nur mal so zum Nachdenken) zu "Verhältnissen" in gewissen "Demokratien" :D

    Hier weitere (umgerechnete) absolute Prozentzahlen ;)
    - SPD 19,30 % Erststimmen und 15,97 % Zweitstimmen
    - Linke 7,21 % Erststimmen und 7,85 % Zweitstimmen
    - Grüne 6,42 % Erststimmen und 7,47 % Zweitstimmen
    - NPD 1,21 % Erststimmen und 1,013 % Zweitstimmen
    - Piraten 0,08 % Erststimmen und 1,33 % Zweitstimmen


    Schaut Euch ansonsten vllt. auch noch die Wanderungsbewegungen von Wechselwählern an, schaut auf die Wahlbeteiligung in Regionen
    und bedenkt die gerade bei dieser Wahl extremen Auswüchse der Überhangmandate
    und macht mir dann evtl. erneut weiß, dass bei Euch "Demokratie" nicht nur aus Demagogie bzw. bestenfalls Demographie besteht :trost:

    Für mich
    ist eine "Wahl" aber viel mehr.
    U.a. mit konkreten Inhalten gefüllt.
    Vor allem aber konkreten Notwendigkeiten und auch daraus folgenden Umsetzungen geschuldet.
    Aber ich lass mich auch dies bzgl. zukünftig vllt. wieder einmal überraschen ;)

    lg
    muesli

    Dieser Beitrag wurde bereits 7 mal editiert, zuletzt von muesli ()

  • muesli schrieb:

    ... Einer "Mehrheit von 29,05 % bzw. 29,40% steht also eine Minderheit von ca. 62-63 % gegenüber ...


    Und? Ist doch normal. Deine 'Umrechnung' ist eigentlich, wie man es sonst kaum von dir erwartet, nur Populismus.
    Außerdem sollten 29,x + 62,x zusammen dann schon 100% ergeben, meinst du nicht auch? :D <-- auch mal ein Smilie!

    Nimm nur mal einen Verein. Da kommen von 1000 erwachsenen Mitgliedern vielleicht 50 - 100 Leute zur Hauptversammlung und wählen, ganz demokratisch, alle 2 Jahre die Vereinsführung. Wenn jetzt ein Vereinspräsident sagen wir mal 80 von 100 Stimmen erhält, dann stehen 1000 Mitgliedern 80 gegenüber (= 8 %), die den Präsident gewählt haben. Dennoch ist es eine demokratische Wahl und diejenigen, die zur Wahl gekommen sind, haben ihrem Willen Ausdruck verliehen. Der Rest, der gar nicht erst gekommen ist (= nicht gewählt hat), bleibt eben außen vor.

    In Staaten mit einfachem Mehrheitswahlrecht, wie in Großbritannien (UK), erhält derjenige das Mandat, der die meisten Stimmen in seinem Stimmbezirk bekommt ('winner-takes-all'). Deshalb gibt es dort auch eine sehr starke Regierung, die Opposition hat kaum eine Chance auf Sturz der Regierung (durch Überläufer). Dort hat eine Regierung, berücksichtigt man noch die Nichtwähler, u.U. noch weitaus weniger prozentualen Anteil an der wahlberechtigten Bevölkerung.
    Beispiel: in einem britischen Wahlkreis kandidieren 4 Bewerber:
    A - 23%
    B - 35%
    C - 28%
    D - 14%

    Der Bewerber B erhält den Sitz im Parlament mit 35% der Stimmen, die restlichen 65% und die Nichtwähler bleiben in GB/UK also ohne Berücksichtigung! Eine Zweitstimme, nur für die Partei allgemein, wie in Deutschland, gibt es nicht!

    Dieser Beitrag wurde bereits 2 mal editiert, zuletzt von Faehnrich ()

  • Kimera schrieb:

    Keine Quellenangabe = können von dir erfunden sein.

    Natürlich könnten sie das, genauso wie deine neunmalklugen Bemerkungen zuvor. Wer Google & Co bemüht, der wird wahrscheinlich auf Zahlen stoßen, welche sich einigermaßen mit den von muesli genannten decken. So viel zu deren Wahrheitsgehalt. Wie man Zahlen interpretiert, das bleibt jedem natürlich selbst überlassen.

    Sicher waren es wohl in erster Linie die enttäuschten ehemaligen SPD-Wähler, welche ihre zahlreichen Ärsche nicht zur Wahlurne getragen haben, die dieses Ergebnis erst möglich gemacht haben. Aber auch von der Piratenpartei hätte ich immerhin ein volles Prozent mehr erwartet.

    Andere ziehen mitunter personelle Konsequenzen aus ihrem Versagen; nicht so die SPD. Die ignoriert es konsequent solange, bis sie eines nicht mehr allzu fernen Tages in den einstelligen Prozentbereich hinabrutscht. Sie haben es sich dann aber auch redlich verdient.

    Es ist schon bezeichnend, daß immer mehr Leute unzufrieden sind, aber wenn es so weit ist, dann stecken sie den Kopf in den Sand. Probleme löst man aber nicht durch Aussitzen sondern durch Anpacken.

    Gruß Konradin
  • Schau dir mal an wie viele Leute überhaupt wählen waren und DANN schau dir an wie viele Leute CDu oder FDP gewählt haben. Das hat nichts mit Demokratie zu tun!


    Es ist ebenso ihr RECHT auch NICHT wählen zu gehen.

    Das bürgerliche Lager hat eine klare relative Mehrheit und somit den Regierungsauftrag. Schon klar, dass das linke Lager das nur schwer schlucken kann, aber die Weltuntergangsszenarien wollte anscheinend dann doch niemand so wirklich glauben und somit sind wir trotz Weltwirtschaftskrise zu einer stabilen, bürgerlichen Mehrheit gekommen.

    Dieses arrogante Gejammer der SPD ist bezeichnend. So beansprucht man die Nichtwähler natürlich für sich und weiß auch ganz konkret, was diese gewählt hätten. Dass es sich hierbei auch vielleicht um Konservative handeln könnte, die keine wählbare Partei in Deutschland mehr haben wird konsequent ignoriert.

    Ich amüsiere mich jetzt einfach mal über das Gejammer der Linken quer durch die Internetforen und freue mich wahnsinnig über starke 14,6%!
    Das Leben ist zu kurz um langsame Musik zu hören.
  • Tja nun ist einmal nach deutscher "Demokratie", welche bereits schon als nicht demokratisch abgeurteilt wurde, Schwarz Gelb an der Macht. Muss man nun mal nüchtern so hinnehmen! Schuld hieran ist aber ohne Zweifel die SPD, welche von Gysi schon richtig erkannt, in den letzten Jahren nur eine Unionspolitik betrieben hat und sogar die Form der asozialen Politik noch auf die Spitze mit ihrer Hartz IV- und Gesundheitspolitik getrieben hat. Somit ist auch meines Erachtens zu erklären, warum 1,8 Millionen SPD Wähler nicht wählten. Diese Wähler werden zwar nach und nach zur Linkspartei über wandern, wenn weiterhin Harz IV Befürworter, wie Münte und Steini am Drücker sitzen aber das sind pö a pö Prozesse. Viele SPD Wähler haben sich leider auch von der SPD-Obrigkeit andererseits noch zunüllen lassen, das in etwa die Linkspartei eine SED Partei wäre und vielleicht gar wieder die DDR einführen wolle. :D Also hatte diese SPD-Wählerschaft aus ihrer Sicht keine Wahlalternative. Folglich blieben also diese 1,8 Millionen SPD-Wähler auch zu hause.

    Auch sollte man sich mal die Bundestagswahl bei TV-Total hineinziehen, wo deutlich wurde, dass, wenn man bequem per SMS und Festnetztelefon abstimmen kann auch mal die Linkspartei die zweitstärkste Kraft ganz knapp hinter der CDU werden kann.

    Leider ist es nun einmal in Deutschland so, dass man auch mit einer Wahlbeteiligung von theoretisch 5% an die Macht kommen kann. Nach meiner Auffassung, müsste es für ein demokratisches Wahlergebnis eine Mindest-Wahlbeteiligung von 80% geben. Alles andere taugt nicht für eine demokratische Wahl nach meiner Rechtsauffassung. Problem auch, dass es zu viele Parteien gibt, welche die Arbeitnehmer vertritt. Hierdurch kommt es dann auch, dass sich die Wählerschaft auf diese Parteien aufsplittet, sodass alle Parteien die in etwa einen Mindestlohn einfordern, zusammen zwar die Mehrheit haben aber eben keine dieser Partei die große Neoliberale Partei prozentual übersteigt, was für die Regierungsbildung nach diesem vermeintlich demokratischen Wahlsystem jedoch notwendig wäre. Aus meiner Sicht sollte vielmehr jede Partei für sich einen Kanzler stellen müssen und das Volk statt der Partei sollte dann auch den Kanzler aus den vielen sich aussuchen können. Somit sollte dann der Kanzler sich mehre Parteien bis zur Erreichung der absoluten Mehrheit auswählen. Wenn sich immer nur ein Kanzlerkandidat aus CDU und SPD zur Wahl stellt, dann ist ja klar, dass die Wähler mehr und mehr zu hause bleiben, wenn beide Kandidaten nach Auffassung der Wähler nichts taugen. Auch werden nach diesem Wahlsystem andere Parteien schon geschwächt, da in den Medien vorab immer nur eine CDU und ein SPD Kanzler zur Disposition stehen und auch nur über diese ihre Programme ausgiebigst diskutiert wird. Das deutsche Wahl-System hält man sicher in anderen demokratischen Staaten, wo man in der Regel seinen Präsidenten selbst wählt, wohl kaum für sehr demokratisch. Zudem stört mich auch, dass in etwa Parteien zur Wahl zugelassen werden, welche zwar ein Anliegen thematisieren aber sich zu allen anderen wichtigen Themen die das deutsch Volk betreffen gänzlich ausschweigen. So werden dann auch entscheidende Stimmen für eine Tierschützer-Partei, wo es nur um Wuffis geht oder für eine Piratenpartei, wo es nur um das Internet geht, in den Sand gesetzt. Werde zwar nun gerade bei den Piratenwählern ein PUH zu hören bekommen aber es ist nun einmal so, dass bei den Piraten weder was von Arbeitsmarktpolitik, noch etwas von Wirtschaftspolitik, noch etwas zur Ökologie, noch etwas zur Sozialpolitik, noch etwas zur Steuer im Wahlprogramm dieser Partei nachzulesen oder zu hören war. Somit ist nun einmal auch klar, warum die Stimmen für die Piraten in der Bundestagswahl auch eine verschenkte Stimme war.

    Übrigens fand ich das Wahlsystem auch schon nicht demokratisch, als ich noch CDU Wähler war!
    [SIZE="4"][FONT="Comic Sans MS"] (•¿•) Thanks (•¿•) [/FONT][/SIZE]

    Dieser Beitrag wurde bereits 2 mal editiert, zuletzt von Thanks ()

  • Auch 5 % bringen theoretisch ein demokratisches Ergebnis. Es ist doch gut, dass niemand gezwungen wird. Diejenigen, welche nicht wählen gehen, interessieren sich vermutlich nicht sonderlich für die Politik und ihnen ist es egal, welche Parteien unser Land regieren sollen.

    Nichtwähler haben halt die Alternative gewählt, nicht zu wählen. Egal wieviele wählen gegangen sind, denn diese haben mit ihrer Stimme zu diesem Ergebnis beigetragen. Wer nicht wählen war auch. Hätten mehr Leute Links, SPD oder Grün gewählt, wäre es evtl. anders ausgegangen.

    So ist es aber nicht. Schwarz-Gelb hat die Wahl demokratisch gewonnen und den AUftrag vom (wählenden und nichtwählenden Volk durch Zurückhaltung) erhalten. Unser GG sieht in Art. 38 vor, dass die Gewalt vom Volke ausgeht und durch die Wahlen an die Regierung abgetreten wird.

    Das ist gestern geschehen.

    muesli schrieb:


    Wenn Du/man diese Aussagen jetzt auch noch anhand auch hier verlinkter Zahlen belegen könnte...:rolleyes:
    Welch ein Unsinn...Rechne(t) doch nochmal genauer nach ;)


    Dazu braucht man doch nur ein ganz kleines bisschen rechnen können.......

    Habe es mal mit einem ganz einfach Beispiel vor längerer Zeit probiert und es kam folgendes Ergebnis raus.

    Ich weiß jetzt schon, dass du irgendeinen Grund finden wirst, diese Ergebnisse anzuzweifeln, aber ich verlinke sie trotzdem mal.

    Nr. 35
    freesoft-board.to/f272/waehlen-ja-oder-nein-443071-2.html
  • Ja, nun ist die in meinen Augen ungünstigste Konstellation eingetreten. Die Inkarnation der Arroganz ist der große Wahlsieger. In Deutschland wird eine Ära sozialer Kälte anbrechen wie wir es bisher noch nicht erlebt haben. Außenpolitisch ist Westerwelle eine Null. Da wird er sicherlich eine Menge politisches Porzellan zerschlagen.

    Mit der CDU kann man ganz gut leben, aber die FDP ist gefährlich für die sozial Schwachen.
  • jajetztja schrieb:

    Auch 5 % bringen theoretisch ein demokratisches Ergebnis. Es ist doch gut, dass niemand gezwungen wird. Diejenigen, welche nicht wählen gehen, interessieren sich vermutlich nicht sonderlich für die Politik und ihnen ist es egal, welche Parteien unser Land regieren sollen.


    Das ist nicht richtig, dass Diejenigen welche nicht wählen gehen sich auch zwangsläufig nicht für die Politik interessieren. Ich schrieb bereits, dass 1,8 Millionen SPD Stammwähler nicht zur Wahl gingen, weil es aus ihren Augen keine Alternative gab, welche ihre Interessen noch vertreten. Sie sind maßlos darüber enttäuscht, wie die eigene Partei sie verraten hat. Da ist zum einen die Gesundheitspolitik alla Ulla Schmidt, welche einerseits beim Bürger als Zweiklassenmedizin ankommt, und zum anderen die SPD-Riege von Münte und Steini die diesen Murks als Errungenschaft für die Arbeitnehmer verteitigt. Zum anderen die Hart IV Gebung, welche durch Schröder, statt durch einen Sozialpolitiker von einem Manager ausgearbeitet und umgesetzt worden war. Auch dieser arrogante Finanzminister Steinbrück, der das Geld unionsgewillt für alles außer für notwendige Bildung und Sozialpolitik herausschmeißen konnte. Alle diese asozielen Maßnahmen wurden stets als gute Sache von der SPD-Obrigkeit gepredigt. Hinzukommend noch die blinde Verteidigung der Ulla Schmidt in der Dienstwagenaffäre. Hier handelte die SPD-Führung stets assozial, was sich im Wahlergebnis gerecht hat. Was sollten diese SPD Wähler denn wählen, wenn sie Probleme mit der Linkspartei haben? Also sind sie auch enttäuscht zu hause geblieben. Man hat doch an den Statements von Steini und Münte schon wieder erkennen können, dass sie Betonköpfe sind. Solange solche Politiker in der SPD-Führung sind solange wird auch leider nur noch die CDU das Zepter in der Hand halten. Sozialpolitik, welche einen Staat für ein Volk lebenswert macht und auch letztendlich Krawalle verhindert, wird somit ins Hintertreffen geraten.

    Ich kann nur hoffen, dass wenigsten die CDU in der neuen Koalition sich nicht so stark am Abbau der sozialen Sicherungssysteme beteiligen wird, wie es die FDP vor hat. Die Gewerkschaften haben ja schon einmal deutlich gemacht, dass es dann knallen wird. Ich muss dann leider auch dabei sein, da das Maß jetzt bereits schon überzogen ist. Manchmal wünschte ich mir, dass die bequemlichen Deutschen das Temperament der Franzosen hätten. Hier haben nämlich auch die neoliberalsten Parteien Respekt und Angst davor, das Sozialsystem auch nur ansatzweise an zu kratzen.

    Nicht verübeln, wenn ich eine Demokratie als absolut für fragwürdig erachte, in der es möglich ist, dass man mit 48,3 % der Wählerstimmen an die Macht gelangen kann und die soziale Mehrheit von 51,7 % schlichtweg übergangen wird. Abgesehen davon, dass es nicht einmal eine Mindestwahlbeteiligung geben muss. Man muss immer berücksichtigen, dass eine Partei die nur mit einer geringen Wahlbeteiligung an die Macht kommt auch in die Bildung ungehindert so Einfluss nehmen kann, dass Wählerschaften idiologisch hin zu dieser Partei erzogen werden können.
    [SIZE="4"][FONT="Comic Sans MS"] (•¿•) Thanks (•¿•) [/FONT][/SIZE]

    Dieser Beitrag wurde bereits 3 mal editiert, zuletzt von Thanks ()

  • Toll gemacht, die Gehorsamkeitsprüfung (=Wahl) erfolgreich absolviert und eine neue Herrschaft drangewählt, jetzt heißt es natürlich wieder vier Jahre Hacken zusammenschlagen und die da oben mal machen lassen, so geht Demokratie; danach kann man ja wieder "Denkzettel" verteilen.

    Wie klein und mickrig muß man sich eigentlich vorkommen, wenn man das jetzt für eine Errungenschaft hält, die in Anspruch genommen gehört? Sonst fällt einem als Wählerpersönlichkeit wohl nichts ein, um sein Interesse geltend zu machen?
    Und dann auch noch Parteien dranwählen, die gute Gründe wissen, einer ärmlichen Bevölkerung deutsche Bomben auf die Köpfe zu werfen weil Afghanistan ja viel zu schade für die Afghanen ist. Wenn ich daran denke, dass solche Kriegstreiber und nationalen Gewaltbefürworter auf der Straße herumlaufen, wird mir schon beim Einkaufen schlecht.
  • Thanks, Alternativen? Neuwahlen bis man über 80% erreicht? Oder eine Wahlpflicht? Oder einfach nur so lange wählen, bis die Linkspartei in der Regierung ist?
    Das Erinnert mich an die 30er Jahre. Dort hat die NSDAP einfach den Reichstag verlassen damit der Bundestag aufgelöst wurde und wir Neuwahlen hatten.

    Wenn du der wirklichen Überzeugung bist, dass eine höhere Wahlbeteiligung das Ergebniss maßgeblich verändert hätte ist nicht das System sondern die Nichtwähler schuld.

    Das Wahlsystem der BRD als "Nicht Demokratisch" zu bezeichen ist schlicht falsch. Die Wahl setzt den Bundestag zusammen. Wer meint, dass das nicht wichtig ist, ist doch selbst schuld. Das macht das System nicht weniger demokratisch. Und jeder weiß, dass er mit der CDU/FDP Angela Merkel wählt. Mit der SPD/Grünen Steinmeier. Wozu also noch eine extra Stimme? Oder denkst du, dass sich ein Linker Kanzlerkandidat durchgesetzt hätte? Der hätte doch allerhöchstens 11,9% bekommen...
  • 9999 schrieb:

    Es ist nunmal so, dass nur ein kleiner Teil der Gesamtbevölkerung Piratenwähler ist, dass hat nichts damit zu tun, ob die, die mit den Piraten symphatisieren sie auch wählen.


    Kleiner Teil,??? 13 der 15 befragten Jugendlichen in meine Freundeskreis, haben die Piraten gewaehlt, plus 4 verwandte (tante, onke, . . .) ich glaube eher dass die statistik macken hat, oder es im internet wirklich alles laber Taschen Sind !!!
  • muesli schrieb:


    Für mich
    ist eine "Wahl" aber viel mehr.
    U.a. mit konkreten Inhalten gefüllt.
    Vor allem aber konkreten Notwendigkeiten und auch daraus folgenden Umsetzungen geschuldet.
    Aber ich lass mich auch dies bzgl. zukünftig vllt. wieder einmal überraschen ;)

    lg
    muesli


    Ja, schön, dass Du so eifrig darüber nachdenkst, was eine "Wahl" vernünftiger- und sonstigerweise so alles sein könnte; die tatsächliche Wahl, die einzige, die es wirklich gibt in einer Demokratie, ist jenseits solcher Bedenklichkeiten gerade entschieden worden. Und Du hältst immer noch Dein Ideal einer Wahl gegen deren schlechte Wirklichkeit hoch!! Damit veredelst Du bloß die Realität, indem Du behauptest, sie könnte auch ganz anders sein, ganz anderen Zwecken dienen. Wahlen sind Ermächtigungen und genau darum sind sie auch so platt und inhaltsleer! Ist das so schwer zu verstehen?
  • Sierb schrieb:

    Thanks, Alternativen? Neuwahlen bis man über 80% erreicht? Oder eine Wahlpflicht? Oder einfach nur so lange wählen, bis die Linkspartei in der Regierung ist?
    Das Erinnert mich an die 30er Jahre. Dort hat die NSDAP einfach den Reichstag verlassen damit der Bundestag aufgelöst wurde und wir Neuwahlen hatten.

    Wenn du der wirklichen Überzeugung bist, dass eine höhere Wahlbeteiligung das Ergebniss maßgeblich verändert hätte ist nicht das System sondern die Nichtwähler schuld.

    Das Wahlsystem der BRD als "Nicht Demokratisch" zu bezeichen ist schlicht falsch. Die Wahl setzt den Bundestag zusammen. Wer meint, dass das nicht wichtig ist, ist doch selbst schuld. Das macht das System nicht weniger demokratisch. Und jeder weiß, dass er mit der CDU/FDP Angela Merkel wählt. Mit der SPD/Grünen Steinmeier. Wozu also noch eine extra Stimme? Oder denkst du, dass sich ein Linker Kanzlerkandidat durchgesetzt hätte? Der hätte doch allerhöchstens 11,9% bekommen...


    Wie schon gesagt ich fand die Wahl schon undemokratisch als ich noch CDU Wähler war! Das hat nichts damit zu tun, was ich heute oder morgen wählen würde. Ich bin kein Stammwähler, sondern ich wähle die Partei, welche für mich persönlich die meisten Übereinstimmungen hat. Dass das Wahlsystem nicht besonders demokratisch sein kann, wurde zudem auch schon gerichtlich bestätigt. Eine Regierungsmehrheit mit unter 50% zu erreichen ist nun mal kurios, bei einem allgemeinem Demokratieverständnis! Ich könnte das Ergebnis besser verkraften, wenn es eine tatsächliche Mehrheit von über 50% für diese Regierung geben würde.

    Bezüglich der Mindestwahlbeteiligung wäre mein Vorschlag nicht der, dass man solange wählen sollte bis die Linkspartei gewinnt, sondern man einmal die Wahl wiederholen sollte. Wenn dann immer noch keine Mindestwahlbeteiligung vorliegen sollte, dann muss man, sagen wir für 2 Jahre, die alte Regierung eben weiter regieren lassen. Es kann meines Erachtens nicht angehen, dass in etwa aufgrund eines Fehlers durch einen Münte-Heino beispielsweise sich die FDP Wähler selbst wählen könnten und dann 85% des Volkes unter einer undemokratischen Wirtschaftsdiktatur 4 Jahre lang leiden muss.

    Eine demokratische Regierung ist für mich nur dann tatsächlich demokratisch, wenn die Zustimmung über 50% liegt und nicht darunter. Meines Erachtens fehlt es der jetzigen Konstellation der Mehrheit an Wählerstimmen um demokratisch legitimiert zu sein, da 48% rechnerisch keine Mehrheit ist. Um legitim zu sein, müsste noch eine Partei mit ins Bot geholt werden, um zusammen über 50% an Wählerstimmen zu haben. Habe noch nie außer im deutschen Wahlrecht gehört, dass bei einer Abstimmung am Ende die Minderheit gewinnt. Komische Demokratie!

    Übrigens ist die Person von ganz entscheidender Bedeutung, weshalb jede Partei auch einen zukünftigen Kanzler stellen sollte. Du siehst am Beispiel von Brandenburg, dass der Kopf einer Partei entscheidend ist. Nach deiner Auffassung ist es so, dass selbst wenn sich ein Oskar oder ein Gysi zur Wahl als Kanzler gestellt hätte, dann das Wahlergebnis auch bei 11,9% liegen würde. Dann frage ich mich schon, warum die SPD mit Platzeck in Brandenburg, anders als das bundesweite Ergebnis, so überdurchschnittlich viel Zuspruch bekommen hat? Im Saarland ist das Phenomen im übrigen mit Oskar auch bewiesen worden. Damit wäre deine These ja wohl widerlegt. Der Kopf an der Spitze jeder Partei sollte von daher auch direkt als Kanzler wählbar sein. Ist doch weltweit auch so normal, oder ist es dann weltweit bei den anderen demokratischen Staaten so, dass diese in Wahrheit undemokratisch sind?

    Auch würde ich es nicht für schlecht halten, wenn ein Anwalt, wie Gisy, als Kanzler zur Wahl gestanden hätte. Ob es besser ist, wenn eine beeinflussbare FDJ-Sekretärin, wie Merkel, an der Macht ist, wage ich persönlich zu bezweifeln. Ich selbst finde die FDP für alles andere als Gesellschaftsfähig, dennoch finde ich Westerwelle von seiner direkten Art her besser als Kanzler geeignet , als wenn Wischiswaschi-Merkel an der Macht ist. Die nützt weder dem Einen noch dem Anderen. An der Macht sollte immer jemand mit einer gewissen kompetenten Ausstrahlung sein, die der Westerwelle zumindest aus Sicht der Reichen im Land zweifelsfrei hat. Für mich persönlich standen mit Merkel und Steini schlussendlich nur zwei Unionspolitiker als Kanzler zur Auswahl, was auch die geringe Wahlbeteiligung irgendwo erklären sollte.

    Das vermeintlich demokratisch deutsche Wahlsystem ist schlichtweg nicht mehr der größeren Parteienlandschaft angemessen, wodurch es undemokratisch wird. Zudem haben sich die beiden Volksparteien geändert, sodass diese einst demokratischen Parteien, wie CDU und SPD, im politischen Handeln nicht mehr Volksnah sind und somit ihre demokratische Legitimation verlieren. Das zeigt auch das Beispiel Afghanistan. Wenn die Mehrheit der deutschen gegen den Einsatz ist aber dennoch die Parteien die das Volk vermeintlich vertreten, andererseits dafür sind. So eine Haltung kenne ich nur aus Diktaturen!

    So nun werde ich mal meine Nachmittagsschicht beginnen und dann morgen zum Amt rennen um quasi meinen Restlohn zu erhalten. Wird sich ja nun leider an der Situation auch nichts ändern. Der Steuerzahler wird also weiterhin zu Gunsten meines Arbeitgebers meinen Lohn subventionieren dürfen! Hätte auch für besser gefunden, dass mich allein der Arbeitgeber, statt der Steuerzahler bezahlt aber der Wähler hat ja leider so entschieden!
    [SIZE="4"][FONT="Comic Sans MS"] (•¿•) Thanks (•¿•) [/FONT][/SIZE]

    Dieser Beitrag wurde bereits 19 mal editiert, zuletzt von Thanks ()