Ist Westerwelle ein kompetenter Außenmimister?

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  • Carmen
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  • i Love him.

    Wenn eine Partei im Wahlkampf lauthals 35 Milliarden Euro an Steuerkürzungen verspricht, dann immerhin noch 24 Milliarden Euro in den Koalitionsvereinbarungen durchsetzt, aber nach nur einem halben Jahr auf 16 Milliarden zurückrudern muss, die obendrein noch unter Finanzierungsvorbehalt stehen - spätestens dann hat diese Partei ein Problem. Und das gilt umso mehr, wenn die Forderung nach Steuersenkung ohnehin der einzig relevante Programmpunkt der letzten Jahre ist.

    Aber Guido wir das schon machen !!!




    Aze

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  • Nein, McKilroy, ohne Adenauer hätte keine Wiedervereinigung gegeben, da sie ohne eine vorherige Trennung nicht möglich gewesen wäre. Ohne seine strikte Ablehnung deutscher Neutralität hätte es wahrscheinlich nie eine DDR gegeben. Wir erinnern uns: nicht nur Deutschland und Berlin war in vier Sektoren geteilt, Österreich und Wien waren es auch und da die Österreicher neutral bleiben gab es keinen Ost-West-Konflikt, der zu einer Trennung des Landes führte.

    Das mit dem Unrechtsstaat DDR finde ich übrigens ziemlich polemisch, zumal die BRD die Unrechtsstaaten UdSSR, China, Kuba, Nord- und Süd-Korea, Chile, selbst das unter Franco damals faschistische Spanien anerkannt hat. Diese Aufzählung ist natürlich keineswegs vollständig.

    Du möchtest doch Fakten über die Amstführung eines Herrn Westerwelle, McKilroy, hier hast du sie: seine Außenpolitik ist schon allein dadurch indiskutabel, weil man bei ihm nie weiß, ob er gerade als Außenminister (sozusagen als außenpolitisches Sprachrohr der Bundesregierung) seinen Schnabel aufmacht oder aber ob ihn eigene (partteipolitische) innenpolitische Erwägungen dazu bewegen. Im fehlt im Gegensatz zu seinen Vorgängern die nötige innenpolitische (und auch persönliche) Distanz, seinen Job gut machen zu können. Denn wer nimmt schon einen Außenminister ernst, dem es scheinbar wichtiger ist, innenpolitische Debatten vom Zaun zu brechen.

    In dieser Hinsicht muß man also keineswegs abwarten. Herr Westerwelle hat schon deutlich gezeigt, wo seine Prioritäten liegen.

    P.S. Dein Spruch 'Man sollte ein Urteil er dann abgeben, wenn seine Arbeit beendet ist.' ist wirklich interessant. Sollte man immer erst dann ein Urteil abgeben dürfen, wenn das Kind in den Brunnen gefallen ist? Oder hätte man damals Herrn Hitler erst nach 1945 kritisieren dürfen, da seine Amstzeit ja noch nicht zuende war?
  • die Bewertung findet doch unablässig statt. Westerwelle legt eine Performance hin wie keiner zuvor...

    Mainz. Der FDP-Vorsitzende Guido Westerwelle ist in der Wählergunst auf ein historisches Tief gestürzt. In der Liste der zehn wichtigsten Politiker des ZDF-Politbarometers rutschte der Außenminister mit einem Wert von minus 1,3 auf den letzten Platz ab. „Nie zuvor ist ein Außenminister oder FDP-Vorsitzender im Politbarometer schlechter bewertet worden“, notierte die Forschungsgruppe Wahlen am Freitag. Westerwelle befindet sich den Angaben zufolge seit Oktober 2009 auf Talfahrt.
    Politbarometer - Westerwelle strzt in Umfrage auf historisches Tief - Politik - Hamburger Abendblatt

    Merkel und Westerwelle stürzen ab
    Jeder Zweite glaubt, Deutschland wird Weltmeister


    Das schwarz-gelbe Sparpaket drückt auf die Stimmung: Die Regierungsparteien lassen im aktuellen ZDF Politbarometer deutlich Federn. Wenn am Sonntag Wahl wäre, müsste die FDP gar um den Einzug ins Parlament bangen.
    politbarometer.zdf.de/ZDFde/inhalt/16/0,1872,8080048,00.html

    News zu westerwelle
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    Google 22.August 2010 10:00 Uhr

    Da hilft kein schönreden .... Ich frage mich wie hoch letztendlich der Schaden sein wird bevor dieses Schrecken ein Ende findet. :rot:

    Er ist als Tiger abgesprungen und landet als Bettvorleger? Man wird sehen.. Der Staat hat Geld wie Heu, er verplempert es nur ... O-Ton Westerwelle

    Liebe Grüße
    Carmen

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  • @ Carmen :)
    Oh, bitte :D
    Die Wählergunst ist und wäre eh nie ein wirklicher Maßstab für mich,
    um Qualitäten eines Politikers möglichst objektiv bewerten zu können ;)
    Viel zu viele merken aber leider halt erst viel zu spät, auf wen sie und auf Grund welcher Versprecher, ähm Versprechen, sie hereingefallen sind.
    Warnungen hat es allerdings vorher auch schon zu Hauf gegeben ;)

    @ Mc Kilroy :)
    Na gut, etwas ausführlicher
    Ad Brasilien/Iran
    Ein Politiker wie Westerwelle, der kurz nach seiner Nominierung auf eine seiner ersten Auslandsvisiten (die immer Signalwirkung haben (sollten)) seinen Gspusi mitnimmt
    (und das gerade auch auf Grund zu erwartender finanzieller Vorteile für ihn),
    und dies gerade/ausgerechnet in ein Land wie Brasilien, welches ein sehr tolerantes (rechtliches) Verhältnis zur (Homo)Sexualität pflegt,
    ist schon ein auch für die (politische) Öffentlichkeit beachtenswertes Signal.
    Wie man es auch immer speziell werten will ;)

    Wenn man dann aber eher opportunistisch einknickt,
    sobald es in intolerantere diplomatische Gegenden geht, sollte sich eben auch seine (ersten) Reiseplanungen und deren Signalwirkung nach außen wirklich vorher besser überlegen ;)

    Von daher...
    Derartige "Planungen" lassenmich nicht erst jetzt an seinen "beruflichen" Qualitäten mehr als "zweifeln".
    Mit "Mögen" hat das noch nicht einmal etwas zu tun.
    Das zudem seine innenpolitischen Visionen wohl eher lobbyistische Vorteilsnahme für das FDP-Klientel sind...Nun ja.
    Spätestens als Außenminister ist man aber wohl eher anderen politischen Prioritäten verpflichtet,
    auch wenn dies hier vllt. manche anders sehen.

    Ad Außenminister :)
    Ich helfe doch gern.
    Gerade auf Grund des wirtschaftlichen Status Deutschlands,
    also auch der BRD sowie der DDR war das bei uns sogenannte Auswärtiges Amt immer schon auch Sprungbrett für später Dienstkarrieren von deren Leitern.
    -> Liste der deutschen Außenminister

    Ad Kohl :rolleyes:
    DEN...vergeß ich nie :würg:
    und wohl ebenso wenig Merkel.
    Denn auch bzgl. Macht besessenen "Politikern" hat 'good old Germany' ja so seine Geschichte und Traditionen :flag:

    muesli
  • Reicht es nicht einfach klar zu stellen, dass er zwar Außenminister werden wollte, ohne irgendwelche speziellen Fähigkeiten dazu zu besitzen (u.a. gute und fachspezifische Englischkenntnisse).
    Dann noch all diese Sachen, wo gewisse Geschäftsleute mit ihm mitfliegen durften (auf Staatskosten natürlich).
    Und vor allem, wird dem guten Guido nicht klar, dass es irgendwann nicht weiter geht mit Neuverschuldungen. Wenn nicht bald irgendwer Anfängt, nicht nur weniger auszugeben, sondern wirklich zu SPAREN, wird es uns bald ähnlich wie Griechenland gehen. Keiner, auch nicht der Staat, kann dauerhaft über seinen Verhältnissen leben. Das werden doch sogar neue Schulden gemacht, nur um Zinsen des Geliehen zu tilgen. Die FDP mit Westerwelle an der Spitze ist meiner Meinung nach, das schlechteste was Deutschland momentan haben kann (natürlich abgesehen von unseren "Braunen Kameraden").
  • Konradin schrieb:


    Du möchtest doch Fakten über die Amstführung eines Herrn Westerwelle, McKilroy, hier hast du sie: seine Außenpolitik ist schon allein dadurch indiskutabel, weil man bei ihm nie weiß,


    Konradin, lass dir von muesli mal erklären, was ein Fakt ist.

    Erst "hier hast du Fakten" schreiben und dann wieder nur blabla.

    Was hat er falsch gemacht, außer, dass ihr seinen schwulen Freund nicht mögt und er eventuell nicht so gut englisch spricht?

    Wenn er seinen Freund mit nach Brasilien nimmt, ist das nicht okay, wenn er seinen Freund nicht mit in den Vorderen Orient nimmt, ist das auch nicht okay. Meint ihr, er kann es euch überhaupt Recht machen?


    WElchen Vertrag, welches Abkommen - was hat er falsch gemacht? :confused:
  • McKilroy schrieb:

    ...WElchen Vertrag, welches Abkommen - was hat er falsch gemacht? :confused:


    Ja, da hast Du Recht!
    Wenn er verreist hat er mit Sicherheit auch Verträge unterschrieben in etwa für Spesen oder Flüge und Hotels... das hat er anscheinend richtig unterschrieben...

    Ok.
    Ansonsten fällt mir der Vertrag für Mövenpick ein... aber das hat was mit seinem Amt als Außenminister zu tun? Wer weiß;)

    Ok.... was war noch? Wofür kann man ihm die Schulter beklopfen? Hat er einen Ehevertrag? Herr Westerwelle kommt seinen ehelichen Pflichten im Haushalt .... nach und erhält dafür...blabla von was für Verträgen redest Du eigentlich???:confused:
  • McKilroy schrieb:

    Konradin, lass dir von muesli mal erklären, was ein Fakt ist.

    Das lass ich mir besser von dir erklären.

    War es nicht so, daß Herr Westerwelle nach seiner Nominierung die sogenannte 'Dekadenz-Diskussion' angezettelt hat? Es gibt reichlich Quellen, die dies belegen (unter anderm die Tagesschau, ich nenne soetwas FAKT. Oder war seine Rede etwa ein Fake???

    Natürlich kann man auch die Augen zumachen und solche Vorkommnisse einfach ignorieren. Das heißt aber keineswegs, daß sie deswegen nicht stattgefunden hätten.

    Es ist für einen Außenminister grundsätzlich falsch, statt als außenpolitisches Sprachrohr der Bundesregierung parteipolitische Diskussionen über innenpolitische Dinge anzuzetteln. Ebenso halte ich es für unangebracht, Privates und Dienstliches zu vermengen und den Lebensgefährten in der Delegation mitreisen zu lassen. Auch dies fand NACHWEISLICH statt, ist also FAKT. Ja, Meister McKilroy, Augen zu und durch...
  • Konradin schrieb:


    Es ist für einen Außenminister grundsätzlich falsch, statt als außenpolitisches Sprachrohr der Bundesregierung parteipolitische Diskussionen über innenpolitische Dinge anzuzetteln.

    Wer legt das fest, was grundsätzlich falsch ist? Du?

    Meiner Meinung nach hat Jeder in unserer Gesellschaft das Recht, MdB's (und obendrein noch Viezekanzler und Vorsitzender einer Regierungspartei) sogar die Pflich, ihre Meinung und Denkanstöße zu aktuellen Themen zu geben. Nur so kann eine Demokratie funktionieren!


    mfg wanadoo
    "Oh, vertan" sagt der Hahn und steigt von der Ente.
  • Wer legt das fest, was grundsätzlich falsch ist? Du?

    Natürlich nicht ich. Aber ist er nun Außen- oder Sozialminister oder gar unser aller Pausenclown?

    Sorry, aber wenn Herr Westerwelle im Ausland als Außenminister unterwegs ist, dann mit dem Auftrag 'unsere' Interessen zu vertreten und nicht aus privaten Gründen. Ich stelle mir gerade vor, daß der Pressesprecher eine Unternehmens nach außen nicht die Firmenpolitik vertritt, sondern sich kackfrech auf die Meinungsfreiheit beruft und öffentlich über die Firmenpolitik und das Betriebsklima schwadroniert. Er wäre wohl die längste Zeit Firmensprecher gewesen.

    Meinst du, Herr Westewelle bekleidet das Amt des Außenministers aus Imagegründen und wenn ihm nicht danach ist, dann lässt er das Amt eben ruhen und plaudert aus dem Nähkästchen? Schließlich macht sich die deutsche Außenpolitik alleine. Aber wozu brauchen wir dann einen Außenminister? :depp:
  • 1) Wieso darf ein Außenminister, der zugleich ja auch seine Partei vertritt, sich nicht zu innenpolitischen Themen äußern.

    Es wird langsam abstrus, was ihr Westerwelle vorwerft. :confused:


    2) Seit wann darf ein Minister seine/n Lebensgefährten/in nicht mit auf offizielle REisen nehmen? Teilweise wird das, je nach Anlass, sogar verlangt.

    Das einzige Problem kann dann auftreten, wenn es aufgrund der Position der/des Lebensgefährten/in zu Interessenskonflikten kommen kann. Da wäre natürlich ein Hausmann unverfänglicher.


    Hast du aber mal ein Fakt, was er außenpolitisch falsch gemacht hat?
  • Was hat er falsch gemacht...? Er ist auf Staatskosten rum gereist und ist ohne zählende Ergebnisse zurück gekommen. Er hat bald ein Jahr verstreichen lassen und dafür soll man ihm dankbar sein? Wer nichts macht macht auch was falsch..außer man lebt im Paradies, lieber McKilroy.

    Du forderst lautstark die Fehler zu benennen obwohl Du schon vorher die Schuld nicht beglichen hast zu definieren was denn die tolle Leistung ist die der Außenminister einer Weltwirtschaftsmacht Namens Deutschland erbracht hat.

    Irgendwann muß doch auch der Außenminister ausgepennt haben ... welch Langweiler - Performance...
    Die Merkel sitzt alles aus der Außenminister ebenso... wer tut denn mal was.
  • Ich brauche keine Leistungen von Westerwelle ranbringen, weil ich nie behauptet habe, dass er besondere Leistungen gebracht hat.

    Ich mag auch Westerwelle überhaupt nicht.

    Nur wenn ihr über Westerwelle als Außenminister herzieht, dann müsst ihr das auch belegen.

    Und bis jetzt hat noch keiner von euch ein Fakt gebracht.



    Er hat einen schwulen Freund und es ist falsch, dass er ihn nach Brasilien mitgenommen hat und es ist falsch, dass er ihn beim Besuch von Ländern im Vorderen Orient nicht mitnimmt. :löl:


    Was wären für dich übrigens zählende Ergebnisse? Weißt du überhaupt, was er auf seinen Reisen gemacht hat?

    Wo war er denn überhaupt schon? Ich nehme mal an, ohne zu googlen wirst du das überhaupt nicht wissen.
  • Als Themenstarterin hab ich das Thema schon verfolgt... ich hatte mir sogar was dabei gedacht als ich am 28.09.2009 das Thema startete .... ich hab da was kommen sehen ;)
    Aber ganz ehrlich, ich gewinne den Eindruck das Du mitreden willst und es eigentlich nicht kannst weil nur heiße Luft kommt. Ich hoffe das ich Dir damit nicht unrecht tue, Du könntest es ja leicht widerlegen.
    Dich stört das seine Leistung nicht so gewürdigt wird wie Du es gerne hättest.
    Was spricht denn dagegen das Du aufzählst was überhaupt die bisherigen Leistungen des Herr Westerwelle waren?
    Das wäre doch durchaus informativ und befruchtend, nicht jeder kann alles wissen. Wenn Du schon permanent den Wissenden gibst...

    Das soll doch der Sinn eines Forum's sein.. Austausch von Info...
    Was hat er also bisher nicht falsch gemacht? Von was sprichst Du? Sag es doch mal damit man objektiv darüber sprechen kann. Hast Du keine Lust?

    Ich freue mich ehrlich über alles was Herr Westerwelle für Deutschland an positivem geleistet hat... das nutzt doch allen. Ich habe mir tatsächlich schon die Mühe gemacht und wie Du schon treffend festgestellt hast, danach gegoogelt. Ich muß das tatsächlich.. verblüffend, oder? Ich google wenn ich was wissen will oder frage hier nach. Leider muß man hier aber manche Antwort erst aus der Nase ziehen.

    Also: Bitte.
    Bitte, mach es nicht so spannend und gibt Info rüber..winsel
    Übrigens, wenn ich was sicher weiß ... google ich nicht nach Dingen die ich schon sicher und genau weiß. Du googelst gar nicht? Du weißt alles schon so?
    Respekt!

    PS: Ich lerne Westerwelles Abenteuer nicht auswendig von daher hab ich auch seine Reisen nicht studiert.. aber kannst Du uns ein kleines Gedächtnisprotokoll darüber schreiben?

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  • Welche internationalen Treffen fanden bisher mit Austenministergattin statt, mein lieber McKilroy und sind dort mittlerweile gesellige Kaffeekränzchen angesagt? Du kennst sie mir bestimmt alle nennen. :D

    Sorry, aber das Amt des Außenministers ist dazu da, deutsche Außenpolitik im Ausland zu machen. Würdest du im Gegenzug den Außenminister eines anderen Landes Ernst nehmen, dem das innenpolitische Tagesgeschäft und Parteiengezänk wichtiger zu sein scheint als sein Amt und dies zudem auch noch aus einer Minderheitsposition heraus? Wahrlich, wie glaubhaft für die deutsche Außenpolitik!

    Jeder seiner Amstvorgänger hielt sich während seiner Amtszeit innenpolitisch zurück und war in erster Linie eins, nämlich Außenminister. Nur Herr Westerwelle bekommt es nicht gebacken und muß auf allen Hochzeiten tanzen, die sich ihm bieten. Wenn er seine Ämter nicht unter einen Hut bekommen kann, dann sollte er vieleicht einige davon aufgeben.

    Sorry, nicht die Politik, die er macht, ist unter aller Sau (dafür ist er auch nicht allein verantwortlich), sondern die Art, wie er sie macht. Der Fisch stinkt von Kopf her.
  • Hm, also Fragen nach Fakten...
    Atm hab' ich ja etwas mehr Zeit :D

    Fakzische Auswirkungen verfehlter Aussenpolitik sind zeitnah natürlich ungleich schwerer nachzuweisen, als eine offenen Hose etc.pp. *bg*
    Aber ernsthaft, Mc Kilroy, lies und glaub es (mir) einfach ;)
    Guido hat wirklich schon so einige diffuse Bocksprünge als BMdA vorgeführt,
    dass ist nicht nur einigen Hiesigen aufgefallen

    Presseartikel zu sogenannte aussenpolitische "Fehler" Westerwelle's:
    - Brasileen hatten wir schon, hier folgt Japan, China
    Auenpolitik - Westerwelle reist mit seinem Lebenspartner - Politik - Printarchiv - Berliner Morgenpost
    Afghanistan-Konferenz in London
    Auenminister Westerwelle - Erste Notlandung - Politik - sueddeutsche.de
    Kommentar und Unterstützung Niebels in Israel Kritik
    [url=http://www.dw-world.de/dw/article/0,,5711510,00.html]Westerwelle bestärkt Niebel in Israel-Kritik | Politik | Deutsche Welle | 21.06.2010[/url]
    Nach Einreiseverweigerung: Niebel wirft Israel "großen außenpolitischen Fehler" vor - Topthema - Nachrichten - LVZ-Online

    Guido Westerwelle: Der unsichtbare Außenminister | Politik | ZEIT ONLINE
    JUNGE FREIHEIT - Wochenzeitung aus Berlin: Zentrum gegen Vertreibung: CSU kritisiert Westerwelle

    Guido Westerwelle: Will er das überhaupt, Außenminister sein? - Politik - Tagesspiegel

    muesli
  • Konradin schrieb:

    Jeder seiner Amstvorgänger hielt sich während seiner Amtszeit innenpolitisch zurück und war in erster Linie eins, nämlich Außenminister.


    Klar doch, vor allen Dingen auch Herr Genscher.

    KOnradin, du stellst hier nur Behauptungen auf und bringst keinerlei Belege.

    :gelb:



    @ muesli

    Ich brauche es dir nicht zu glauben, ich weiß es auch so.

    Ich halte nichts von Westerwelle,

    Aber dein jetziger post ist der erste post, der so ist, wie es sein sollte, wenn man einem Minister INkompetenz vorwerfen will.

    Alle anderen posts sind nur flache Behauptungen ohne Hintergrund.


    Ich zitiere noch einmal meinen ersten post:

    Ich hätte nie gedacht, dass ich einmal Westerwelle, den ich überhaupt nicht mag, in Schutz nehme.


    Wenn ihr ein Urteil über Westerwelles außenpolitische Wirken abgeben wollt, dann bitte auch über sein außenpolitisches Wirken und nicht über Dinge, die er vor 10 Jahren im Wahlkampf gemacht hat (Clown).



    Jetzt kommen endlich langsam Fakten.

    Und jetzt könnte man noch über diese Dinge diskutieren. War es z.B. wirklich ein Fehler, wenn Westerwelle Kritik an Israel geäußert hat? Immerhin hat sich Israel erdreistet, ausländischen Politikern die Einreise in den Gaza-Streifen zu verbieten. Müssen wir uns von Israel alles gefallen lassen?
  • Mc Kilroy schrieb:

    [..] War es z.B. wirklich ein Fehler, wenn Westerwelle Kritik an Israel geäußert hat? Immerhin hat sich Israel erdreistet, ausländischen Politikern die Einreise in den Gaza-Streifen zu verbieten. Müssen wir uns von Israel alles gefallen lassen?


    Nicht das er (teils inhaltlich berechtigte) Kritik geäußert hat,
    ist beachtenswert,
    sondern der Zeitpunkt, an dem er seine außenpolitische Stimme erhob,
    ist hier relevant!
    Ob es dabei nun um Israel oder andere Staaten geht ist eher unerheblich.

    Denn als Niebel, der Entwicklungshilfeminister (der ehemals ja sein jetziges Amt eigentlich abschaffen wollte^^) aus Gazah "ausgeladen" wurde,
    machte er sich gleich darauf quasi zum außenpolitischen Sprecher seiner Regierung.
    Westerwelle als sein Parteivorsitzender und Außenminister schwieg dagegen aber ;)
    Erst einige Zeit später, nebenbei zuerst abseits diplomatischer Kanäle,
    meinte Guido dann doch wohl, dass er dem Ganzen einen "offiziellen Touch" verleihen müsste, indem er Niebel's Kritik unterstützte ....
    So etwas nenne ich nun mal einen klaren außenpolitischen Fauxpas,
    der zudem nicht zum Ansehen der BRD (in Israel) beitrug.

    Ein(e) Kanzler(in) kann sich derartiges vllt. noch erlauben...
    Vllt. heben die FDP'ler seit ihrer Regierungsbeteiligung aber auch nur "leicht" ab,
    und halten sich wohl möglich schon für die Creme de la Creme unserer bundesdeutschen Politik :D

    greetz
    muesli
  • McKilroy schrieb:

    Klar doch, vor allen Dingen auch Herr Genscher.

    KOnradin, du stellst hier nur Behauptungen auf und bringst keinerlei Belege.

    Und wo bleiben deine Belege, McKilroy?

    Übrigens, ein kleines Wort zur Ausführlichkeit. Über die damalige Amstführung von Herrn Genscher kann man sich leicht (auch und gerade im Internet) informieren. Sorry, daß ich dir nicht die Arbeit der Recherche abnehme, werter McKilroy.

    Aber wenn man nicht nur oberflächlich hinschaut, dann ist unschwer zu erkennen, daß die Amtsführung von Herrn Genscher und die des Herrn Westerwelle (auch hinsichtlich der Qualität) kaum gleichen. Auch wenn ich keineswegs ein Fan von 'Genschman' bin, einen Vergleich mit Herrn Westerwelle hat er nicht verdient (jetzt sag schon, was du sagen musst...).
    Aktuell zum 70. Jahrestag:
    Auschwitz war sicher nur die Folge berechtigter Ängste gegen die Juden.
    Damals war es die Verjudung, heute ist es die Islamisierung, welche uns Angst macht.
    Eigentlich müssten sich diese Leute bei uns dafür entschuldigen.
  • muesli schrieb:


    So etwas nenne ich nun mal einen klaren außenpolitischen Fauxpas,
    der zudem nicht zum Ansehen der BRD (in Israel) beitrug.


    1) Müssen wir immer weiter Israel in den A'sch kriechen? Wenn Israel Scheiße baut, sollte man das auch ruhig so nennen. (Und Israel baut viel Mist).

    2) Wenn es seinen schwulen Freund mit in die arabischen Stasaten nehmen soll, dann ist es egal, dass dies in diesen Staaten nicht zum Ansehen der BRD beiträgt. Hier ist es nun mit einem Mal wichtig, dass er auf das Ansehen der BRD bedacht ist.

    Was soll der arme Kerl denn machen?

    Ihr solltet euch mal über eine klare Linie einig werden. ;)
  • Natürlich sollten wir außenpolitisch niemandem in den Arsch kriechen, dies gilt für alle gleichermaßen. Dennoch sollte sich ein Außenminister wohlweislich überlegen, wie er Kritik formuliert. Denn Außenpolitik sollte ergebnisorientiert sein und keine Spielwiese, um das eigene Mütchen zu kühlen.

    Ebensowenig ist ein offizieller Auslandsbesuch eines Außenministers kein Familienausflug und Außenministertreffen finsen üblicherweise nicht mit Kind und Kegel statt. Da darf er seinen Lebensgefährten ruhig zuhause lassen.

    Ob die arabischen Staaten ein Problem damit haben, daß Herr Westerwelle schwul ist, ist freilich zunächst einmal deren Problem. Wenn die Kanzlerin unterwegs ist, dann lässt sie sich schließlich auch nicht umoperieren, nur weil irgendjemand lieber mit einem Mann reden würde. :D

    Aber Beruf und Familie gilt es mitunter schon zu trennen, das ist auch im gesellschaftlichen Leben hierzulande so. Beim anschließenden Geschäftsessen ist der Lebenspartner/die Lebenspartnerin mitunter dabei, nicht jedoch bei Arbeitsessen, welche ergebnisorientiert sind oder gar bei Tagungen.

    Ist diese Linie klar genug?
  • Konradin schrieb:

    Natürlich sollten wir außenpolitisch niemandem in den Arsch kriechen, dies gilt für alle gleichermaßen. Dennoch sollte sich ein Außenminister wohlweislich überlegen, wie er Kritik formuliert.


    Ich finde es gut, dass sich auch mal ein deutscher Politiker traut, sich zu dem Unrechtstaat Israel zu äußern. Und in dieser Situation war das mehr als passend.


    Übrigens: Bei wie vielen Außenministertreffen warst du dabei, dass du so sicher bist, dass da die Gattinnen nicht mit auf Reise gehen? :D

    Wird es nicht eher erwartet, dass die Partner bei offiziellen Anlässen mit dabei sind?
  • McKilroy schrieb:

    Bei wie vielen Außenministertreffen warst du dabei...

    Gegenfrage: und bei wievielen du selbst?

    Könnte man sich nur über die Geschehnisse äußern, bei denen man selbst anwesend war, dann hätte die französische Revolution garnicht stattgefunden, Amerika wäre nicht entdeckt worden und das Dritte Reich hätte es für die meisten von uns ebensowenig gegeben. Kurzum, es gäbe keine Geschichte.

    Du scheinst übrigens repräsentative Anlässe mit dem Machen konkreter Politik zu verwechseln, mein Lieber. Beim Vertrag von Jalta sind wahrscheinlich die Konterfeis der drei anwesenden Damen wegretouchiert worden und den Waffenstillstand (sowohl den deutschen als auch den japanischen) haben damals Herr X nebst Gattin unterzeichnet. So wird es ganz bestimmt gewesen sein. :löl: