Sorry, aber du bist in meinen Augen kein Maßstab. Du lebst in deiner eigenen Welt - und die ist nicht von dieser Erde.
Das soll jetzt kein Angriff sein, das ist nur eine Feststellung von Tatsachen aufgrund deiner posts.
Ich wünsche dir, dass du immer die Möglichkeit hast, eine Tüte zu drehen. Dann sieht das Leben doch schon ganz ordentlich aus, oder?
@ Thanks
Es mag sein, dass Hero und ich ein wenig entspannter auf die Gesellschaft schauen, weil es uns besser geht. Mir geht es so gut, dass ich meinen Kindern ein sehr schönes Leben bieten kann, was die Hobbies (Pferde) und die sonstige Ausstattung angeht (Klamotten, Führerschein, Auto usw.).
Das ist sehr schön, aber eigentlich finde ich das gar nicht so wichtig. Was ich wirklich wichtig finde, ist, dass ich meinen Kindern eine vernünftige Ausbildung bieten kann. Da sehe ich z.B. keinen Unterschied zu deiner Situation, denn, wie du geschrieben hast, geht dein Sohn ja auch auf's Gymy.
Was ich auch wichtig finde, ist, dass wir in einer Gesellschaft leben, in der man so gut wie keine Angst vor militärischen Auseinandersetzungen haben muss. Dass war auch hier nicht immer so und ist zurzeit weltweit in vielen Gebieten nicht so.
Was ich auch wichtig finde, ist, dass man Existenzängste haben muss. (Ich möchte hier jetzt nicht unsere Diskussion aus dem anderen thread weiterführen, ich habe es nur der Vollständigkeit halber angeführt).
Außerdem geht es uns (damit meine ich meine Familie) auch gesundheitlich sehr gut.
Alles das zusammen führt dazu, dass ich eine sehr positive Einstellung zum Leben und zu unserer Situation habe.
Das liegt aber auch daran, dass ich schon sehr früh angefangen habe, meine Probleme in 2 Kategorien aufzuteilen (und damit bin ich sehr gut gefahren).
Kategorie 1:
Probleme, die man selber nicht ändern kann.
Ich kann es nicht ändern, also nehm ich es so, wie es ist. Die Situation bleibt dann die gleiche, als ob ich mich dauernd drüber ärgere, nur komme ich besser damit zurecht. Das kann man üben (eigene Erfahrung).
Ein kleines banales Beispiel:
Zu schnell gefahren, Knöllchen kommt. Ich habe Kollegen, die machen sich wochenlang darüber Gedanken, ob sie Widerspruch einlegen können, was ein Rechtsanwalt kosten würde usw.. Am Schluss zahlen sie doch, haben sich aber wochenlang fertig gemacht.
Ich sage: "Scheiße", zahle und vergessen ist es! Was bringt es, sich über sowas Gedanken zu machen.
Ich habe extra ein so banales Beispiel gewählt, weil man dabei am ehesten einsieht, dass man seine Einstellung ändern kann.
Kategorie 2:
Probleme, die man selber lösen oder ändern kann.
Kurzer Gedanke: Was ist nötig, um das Problem zu lösen. Abschätzen, ob der Aufwand sich lohnt.
Entscheidung:
Aufwand zu groß - ab damit in die Kategorie der unlösbaren Probleme - und dann aber auch keinen Gedanken mehr dran verschwenden.
Aufwand steht in einem vernünftigen Verhältnis zum Nutzen - Problem lösen! Und jetzt habe ich aber auch genug Energie und Nerven, um mich wirklich um die Lösung dieses Problems zu kümmern. Wenn man sich nämlich wirklich intensiv darum kümmert, dann lassen sich die meisten Probleme lösen.
"Leider" bin ich persönlich aber als Mensch bestrebt, mehr nach oben statt nach unten zu schauen.
Was die Politik angeht, hast du Recht. Mündige Bürger, die ihre Meinung kundtun, braucht die Politik und die Gesellschaft.
Ich gehe aber jetzt mehr auf die persönliche Situation eines jeden einzelnen Menschen ein:
Meine Meinung ist, dass man in der Hauptsache sich selber, sein Familie im Auge haben sollte. Ich habe es schon lange drangegeben, mich auch nur im Kleinsten nach oben zu orientieren (von dem Schimpfen über die völlig Überbezahlten Sportler und Manager einmal abgesehen). Auch wenn es mir finanziell eigentlich recht gut geht, gibt es eine Menge Leutz, denen es finanziell noch besser geht. Das bedeutet aber nicht, dass es den Leutz wirklich besser geht. Lebensqualität kann man nicht am Einkommen festmachen (Auch wenn uns die Werbung das leider weismachen will und viele Leutz darauf reinfallen). Ein harmonischer Abend mit meiner Familie ist mir wesentlich mehr wert, als alles andere. Es gibt Leutz, die sehen das anders, aber das ist deren Entscheidung.
Es bringt auch nichts, sich nach unten zu orientieren. Damit belügt man sich ja auch nur selber.
Leider wird mein Leben immer schlechter
Überdenke einfach mal deinen Maßstab. Vielleicht kommst du dann zu einem anderen Ergebnis. Wenn das stimmt, was du in dem anderen thread geschrieben hast, dann ist euer Familienleben in Ordnung. Meinst du nicht, dass dies wichtiger ist, als die Dinge, die man sich kaufen kann?