... den GESCHEITERTEN (westlichen) Demokratien.

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  • @ idin

    Sorry, aber du bist in meinen Augen kein Maßstab. Du lebst in deiner eigenen Welt - und die ist nicht von dieser Erde. :D

    Das soll jetzt kein Angriff sein, das ist nur eine Feststellung von Tatsachen aufgrund deiner posts.

    Ich wünsche dir, dass du immer die Möglichkeit hast, eine Tüte zu drehen. ;) Dann sieht das Leben doch schon ganz ordentlich aus, oder? :D



    @ Thanks

    Es mag sein, dass Hero und ich ein wenig entspannter auf die Gesellschaft schauen, weil es uns besser geht. Mir geht es so gut, dass ich meinen Kindern ein sehr schönes Leben bieten kann, was die Hobbies (Pferde) und die sonstige Ausstattung angeht (Klamotten, Führerschein, Auto usw.).

    Das ist sehr schön, aber eigentlich finde ich das gar nicht so wichtig. Was ich wirklich wichtig finde, ist, dass ich meinen Kindern eine vernünftige Ausbildung bieten kann. Da sehe ich z.B. keinen Unterschied zu deiner Situation, denn, wie du geschrieben hast, geht dein Sohn ja auch auf's Gymy.

    Was ich auch wichtig finde, ist, dass wir in einer Gesellschaft leben, in der man so gut wie keine Angst vor militärischen Auseinandersetzungen haben muss. Dass war auch hier nicht immer so und ist zurzeit weltweit in vielen Gebieten nicht so.

    Was ich auch wichtig finde, ist, dass man Existenzängste haben muss. (Ich möchte hier jetzt nicht unsere Diskussion aus dem anderen thread weiterführen, ich habe es nur der Vollständigkeit halber angeführt).

    Außerdem geht es uns (damit meine ich meine Familie) auch gesundheitlich sehr gut.

    Alles das zusammen führt dazu, dass ich eine sehr positive Einstellung zum Leben und zu unserer Situation habe.


    Das liegt aber auch daran, dass ich schon sehr früh angefangen habe, meine Probleme in 2 Kategorien aufzuteilen (und damit bin ich sehr gut gefahren).

    Kategorie 1:

    Probleme, die man selber nicht ändern kann.

    Ich kann es nicht ändern, also nehm ich es so, wie es ist. Die Situation bleibt dann die gleiche, als ob ich mich dauernd drüber ärgere, nur komme ich besser damit zurecht. Das kann man üben (eigene Erfahrung).

    Ein kleines banales Beispiel:

    Zu schnell gefahren, Knöllchen kommt. Ich habe Kollegen, die machen sich wochenlang darüber Gedanken, ob sie Widerspruch einlegen können, was ein Rechtsanwalt kosten würde usw.. Am Schluss zahlen sie doch, haben sich aber wochenlang fertig gemacht.

    Ich sage: "Scheiße", zahle und vergessen ist es! Was bringt es, sich über sowas Gedanken zu machen.

    Ich habe extra ein so banales Beispiel gewählt, weil man dabei am ehesten einsieht, dass man seine Einstellung ändern kann.

    Kategorie 2:

    Probleme, die man selber lösen oder ändern kann.

    Kurzer Gedanke: Was ist nötig, um das Problem zu lösen. Abschätzen, ob der Aufwand sich lohnt.

    Entscheidung:

    Aufwand zu groß - ab damit in die Kategorie der unlösbaren Probleme - und dann aber auch keinen Gedanken mehr dran verschwenden.

    Aufwand steht in einem vernünftigen Verhältnis zum Nutzen - Problem lösen! Und jetzt habe ich aber auch genug Energie und Nerven, um mich wirklich um die Lösung dieses Problems zu kümmern. Wenn man sich nämlich wirklich intensiv darum kümmert, dann lassen sich die meisten Probleme lösen.


    "Leider" bin ich persönlich aber als Mensch bestrebt, mehr nach oben statt nach unten zu schauen.


    Was die Politik angeht, hast du Recht. Mündige Bürger, die ihre Meinung kundtun, braucht die Politik und die Gesellschaft.

    Ich gehe aber jetzt mehr auf die persönliche Situation eines jeden einzelnen Menschen ein:

    Meine Meinung ist, dass man in der Hauptsache sich selber, sein Familie im Auge haben sollte. Ich habe es schon lange drangegeben, mich auch nur im Kleinsten nach oben zu orientieren (von dem Schimpfen über die völlig Überbezahlten Sportler und Manager einmal abgesehen). Auch wenn es mir finanziell eigentlich recht gut geht, gibt es eine Menge Leutz, denen es finanziell noch besser geht. Das bedeutet aber nicht, dass es den Leutz wirklich besser geht. Lebensqualität kann man nicht am Einkommen festmachen (Auch wenn uns die Werbung das leider weismachen will und viele Leutz darauf reinfallen). Ein harmonischer Abend mit meiner Familie ist mir wesentlich mehr wert, als alles andere. Es gibt Leutz, die sehen das anders, aber das ist deren Entscheidung.

    Es bringt auch nichts, sich nach unten zu orientieren. Damit belügt man sich ja auch nur selber.

    Leider wird mein Leben immer schlechter


    Überdenke einfach mal deinen Maßstab. Vielleicht kommst du dann zu einem anderen Ergebnis. Wenn das stimmt, was du in dem anderen thread geschrieben hast, dann ist euer Familienleben in Ordnung. Meinst du nicht, dass dies wichtiger ist, als die Dinge, die man sich kaufen kann?
  • McKilroy schrieb:

    @ Thanks

    Es mag sein, dass Hero und ich ein wenig entspannter auf die Gesellschaft schauen, weil es uns besser geht. Mir geht es so gut, dass ich meinen Kindern ein sehr schönes Leben bieten kann, was die Hobbies (Pferde) und die sonstige Ausstattung angeht (Klamotten, Führerschein, Auto usw.).

    Das ist sehr schön, aber eigentlich finde ich das gar nicht so wichtig. Was ich wirklich wichtig finde, ist, dass ich meinen Kindern eine vernünftige Ausbildung bieten kann. Da sehe ich z.B. keinen Unterschied zu deiner Situation, denn, wie du geschrieben hast, geht dein Sohn ja auch auf's Gymy.


    Ich gebe dir sogar dahin gehend Recht, dass zum Beispiel bezüglich der Schulauswahl keine Unterschiede zwischen besser betucht und schlechter betucht gemacht werden.

    Allerdings schreibst du ja schon selbst, dass du deinen Kindern mehr bieten kannst. Auch eine Führerscheinausbildung ist Bildung, die ich meinen Kindern derzeit leider nicht bieten kann. Dieser Unterschied war zum Beispiel in der DDR nicht, da hier jeder in der GST seinen Führerschein gratis machen konnte. In Russland, war der Führerschein sogar Bestandteil des normalen Lehrplanes (PKW+LKW). Wie du weist, hat man mit einem Führerschein ja auch eine ungleich bessere Chance auf dem Arbeitsmarkt. Wäre es von daher nicht besser, auch in Deutschland die Führerscheinausbildung für alle gleich über die Schule absolvieren zu lassen und dafür bestimmte Bildungsbestandteile, die eh kaum einer braucht heraus zu nehmen? Von einem Führerschein hätten nämlich garantiert alle etwas! Ist halt nur ein Beispiel, wie man Chancengerechtigkeit verbessern könnte!

    Auch darf man nicht außer Acht lassen, dass Bildungssache zugleich auch Ländersache ist und zudem auch noch Geld kostet. Da ein Land, wie Berlin, aufgrund ehemaliger CDU-Mafiosi - Tätigkeit pleite gegangen ist, muss das Land auch überall sparen. Hiervon sind auch die Entlohnungen der Lehrer betroffen, so dass zum einen auch größere Schulklassen gebildet werden mussten, weil Lehrer in andere Bundesländer abgewandert sind. Hinzu kommt hier der immense Schulausfall. Mein kleiner hatte damals in der Grundschule deshalb ein halbes Jahr kein englisch. Bist du nun besser betucht, kannst du dir einen Privatlehrer für die Zeit nehmen, damit das Kind nicht in einen Bildungsrückstand gerät, was ich derzeit leider nicht kann. Glücklicherweise half mir da meine Mutter, welche aufgrund ihrer Beamtentätigkeit heute eine vergleichsweise hohe Rente hat. Leider hatten aber viele Kinder aus seiner Klasse nicht das Glück, dessen Eltern von Dumpinglohn und Hartz betroffen waren und sind. Auch sollten alle Kinder unabhängig des Einkommens ihrer Eltern in in Sportvereinen oder anderen Vereinen aktiv sein können, was auch etwas mit Bildung zu tun hat. Außerdem fördern Vereine auch die Gesellschaftsfähigkeit der Kindern, was ich auch für fördernswert im bildungstechnischen Sinne erachte.

    Leider unternimmt auch die jetzige Regierung alles dahingehend, um die Chancengleichheit in Sachen der Bildung für unsere Kinder weiter abzubauen und somit ihr Wahlversprechen zu brechen. War es nicht die CDU und auch insbesondere die FDP, welche mehr Geld für die Bildung unserer Kinder forderte! Frage mich dann allerdings, warum dafür jetzt kein Geld geplant ist. Statt den zuständigen Kommunen aus dem Bundeshaushalt mehr Geld hierfür zuzuschießen, entzieht sie ihnen nun auch noch das Geld durch ihre neuen Steuerpläne. Das sehen leider viele erst beim genauerem hinschauen!

    Link

    Ich als jemand, der beide deutschen Bildungssysteme miterlebt habe, kann dir beim Leben meiner Kinder und alles was mir heilig ist versichern, dass das jetzige Bundesdeutsche “Bildungssystem“ extrem schlecht ist. Das ist auch logisch, wenn Kommunen abhängig ihrer Einnahmen es finanzieren müssen und auch die Lehrpläne und Schulbücher von Bundesland zu Bundesland unterschiedlich sind. Hier hätte man eindeutig das Schulsystem der DDR, bis natürlich auf das Fach “Staatsbürgerkunde“ , in die Bundesrepublik implantieren müssen, wie es auch die Finnen 1976 bereits gemacht haben und somit auch Pisa – Gewinner werden konnten. Bildungssache muss immer auch Sache des Staates (Bundesregierung) sein, wenn die Chancengleichheit der Kinder in Sachen Bildung gewahrt werden soll! Die Bildung in finanzieller Abhängigkeit zu den Einnahmen einer Kommune zu stellen, kann nur Chancenungleichheit und somit Bildungsdefizite für die Kinder bedeuten. Kinder in Bayern sind nämlich nicht dämlicher als die in Bremen! Es sind die finanziellen Mittel der jeweiligen Bundesländer, die den PISA-UNTERSCHIED ausmachen!


    McKilroy schrieb:

    Was ich auch wichtig finde, ist, dass wir in einer Gesellschaft leben, in der man so gut wie keine Angst vor militärischen Auseinandersetzungen haben muss. Dass war auch hier nicht immer so und ist zurzeit weltweit in vielen Gebieten nicht so.


    Das sehe ich genauso! Nur das wird nach meiner Meinung durch subjektiv-pauschale Kriecherei zu Amerika auch irgendwo mehr und mehr gefährdet. Immerhin wird die Meinung des Volkes in etwa zum Krieg zwischen Deutschland und Afghanistan ignoriert. Wenn die Mehrheit des Volkes dagegen ist, sollte eine demokratische Regierung meines Erachtens dann auch keinen militärischen Einsatz dort fortführen. Die Gefahr, dass der “Terrorismus“ dann zu uns schwappt und außer Kontrolle gerät ist einfach zu hoch.

    McKilroy schrieb:

    Außerdem geht es uns (damit meine ich meine Familie) auch gesundheitlich sehr gut.


    Leider werden diese Werte mehr und mehr abgeschafft, wogegen man eigentlich vorgehen sollte!

    McKilroy schrieb:

    Alles das zusammen führt dazu, dass ich eine sehr positive Einstellung zum Leben und zu unserer Situation habe.


    Es ist gut, wenn man eine positive Einstellung zum Leben hat, nur um diese zu waren, sollte man auch nach allen Seiten schauen und Dinge die immer schlechter werden anprangern, damit der Zustand der pos. Einstellung nicht eines Tages von der negativen Realität eingeholt wird.


    McKilroy schrieb:

    Das liegt aber auch daran, dass ich schon sehr früh angefangen habe, meine Probleme in 2 Kategorien aufzuteilen (und damit bin ich sehr gut gefahren).

    Kategorie 1:

    Probleme, die man selber nicht ändern kann.

    Ich kann es nicht ändern, also nehm ich es so, wie es ist. Die Situation bleibt dann die gleiche, als ob ich mich dauernd drüber ärgere, nur komme ich besser damit zurecht. Das kann man üben (eigene Erfahrung).


    Das erinnert mich an Emil Pelle der auf seiner Landpatzelle lebt! Der hatte auch alles hingenommen bis er eines Tages von den politischen Ereignissen überrannt wurde. Mann kann und sollte solange es einem gut geht, gegen Abbau von demokratischen Rechten vorgehen und nicht erst, wenn man nicht mal mehr demokratisch wählen kann.

    McKilroy schrieb:


    Zu schnell gefahren, Knöllchen kommt. Ich habe Kollegen, die machen sich wochenlang darüber Gedanken, ob sie Widerspruch einlegen können, was ein Rechtsanwalt kosten würde usw.. Am Schluss zahlen sie doch, haben sich aber wochenlang fertig gemacht.


    Lach, dass mache ich nicht anders! Allerdings ist dass bei mir so, weil ich viel größere Probleme extenzieller Natur habe, mit denen ich leider täglich konfrontiert werde.


    McKilroy schrieb:


    Aufwand steht in einem vernünftigen Verhältnis zum Nutzen - Problem lösen!.


    Ist manchmal leider nicht so einfach!

    Ginge ich danach, könnte ich ja ganz zu hause bleiben und volles Hartz kassieren. So oder so geht es mir finanziell mies. Die Politik müsste schon die Bedingungen dafür schaffen, dass sich Arbeit lohnt. Damit meine ich jetzt aber nicht lohnen im neoliberalem Sinne, dass man in etwa durch Kürzungen des Existenzminimum dafür sorgt, dass der Dumpinglohn eine größere Differenz zum Hartz bringt.


    McKilroy schrieb:


    Was die Politik angeht, hast du Recht. Mündige Bürger, die ihre Meinung kundtun, braucht die Politik und die Gesellschaft.


    Genau! Diesbezüglich akzeptiere ich sogar auch neoliberale Stimmen. Wenn es mehr gut geht, dann kann von mir aus auch die FDP die absolute Mehrheit erreichen, genauso andersherum kann es dann aber auch die Linke sein. Derzeit bin ich der Meinung, dass, wenn sich mehr für Demokratie interessieren würden oder wissen würden, wie wichtig ihre Stimme ist, die Linken noch mehr Zuwachs als ohne hin schon bekommen hätten. Hat man ja auch bei Stefan Raab einen Tag zuvor gesehen, als die Wähler bequem per Telefon und SMS abstimmen durften! Immerhin wurde da die Linke schon die zweitstärkste Kraft knapp hinter der CDU! Objektiv wäre sodann die Linke mit Sicherheit bei Zuzählung aller Stimmen die drittstärkste Kraft am Wahlabend geworden!

    McKilroy schrieb:


    Überdenke einfach mal deinen Maßstab. Vielleicht kommst du dann zu einem anderen Ergebnis. Wenn das stimmt, was du in dem anderen thread geschrieben hast, dann ist euer Familienleben in Ordnung. Meinst du nicht, dass dies wichtiger ist, als die Dinge, die man sich kaufen kann?


    Natürlich ist das Familienglück der einzig zählende Maßstab, nur man muss leider auch Rechnungen begleichen, was in der Familie dann leider auch zwangsläufig zu Stress führt. Ich bin nämlich jemand, der trotz Armut noch nie Schulden gemacht hat und alles unternimmt auch keine zu haben, da Schulden Stress bedeuten. Keine Schulden bei Hartz zu haben ist aber wirklich aufgrund der sehr geringen Regelsätze kaum machbar. Mann muss sich schon manchmal etwas einfallen lassen, wenn in etwa die Betriebskostennachforderung von 500 EUR kommt, welche aufgrund der Angemessenheitskreterin für die Unterkunftskosten (gleich bleibend seit 2005 - nur 619 EUR bei 4 Personen) nicht übernommen werden. Übrigens flattern diese Nachforderungen ein, obwohl wir im Winter in der Wohnung alle Pullover ansiehen, um die Heizungkosten drosseln zu können!
    [SIZE="4"][FONT="Comic Sans MS"] (•¿•) Thanks (•¿•) [/FONT][/SIZE]

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  • ...gescheitert ist noch nichts.

    Demokratie lebt von der Beteiligung und von dem Umstand das man sich einsetzen muss um Mehrheiten zu erhalten die gewählt werden.

    Nicht wählen ist somit der Tod der Demokratie. Demonstrieren wenn die Würfel schon gefallen sind, ist das betrauern des Kindes das im Brunnen liegt...
    Demos, am Ort und zum Zeitpunkt vor und während der Entscheidungen sind wichtig!
    Es ist wichtig sich zu informieren und nicht sich vorkauen lassen was man will... jemand könnte die Prioritäten verdreht haben...

    Ein schöner Versuch ist der Zukunftsdialog der jetzigen Regierung. Ich bin gegen Merkel und die CDU, aber das finde ich einen guten ersten Schritt:

    Zukunftsdialog: Lassen Sie uns gemeinsam nachdenken, wie wir in Zukunft leben wollen.
    In Deutschland. In diesem Jahrzehnt.


    Hoffentlich trägt dieses Pflänzchen mal gute Früchte...
  • Carmen schrieb:

    Hoffentlich trägt dieses Pflänzchen mal gute Früchte...

    Ja und demnächst ist großer Jahrmarkt im Himmel und dort werden uns diese Früchte dann verkauft. Und der Himmel wird blau sein, das kann uns die Kanzlerin bestimmt versprechen. Und wenn nicht sie, dann verspricht uns das der Rösler, der Westerwelle, der Gabriel, der Steinmeier ..............
    Weil die Klugen immer nachgeben, wird die Welt von den Dummen regiert!
  • Das hört sich ja wie im Sozialismus an... Die da oben sollen bestimmen und wir meckern und beschuldigen nur....
    In der Demokratie ist das mitmachen möglich. Seines Glückes Schmied sein... man muss es aber nicht.

    Ich denke, dass eine Mitgestaltung schon möglich ist, weil Deutschland nicht aus 80 Mio. Idioten besteht.

    Vielleicht hat ja jemand eine Idee die noch nicht auf dem Tisch war. Vielleicht erkennt man das eine von den Parteien zur Seite geschobene Sache, eine ist die das Volk aber will... ich weiß das nicht... aber es scheint der Wille da zu sein das zu hinterfragen. Ob und was dabei raus kommt, wird man sehen und hängt auch davon ab wie das Angebot angenommen wird.

    Ich finde es schön das die Demokratie die Möglichkeit bietet das die Regierten verändern.
    Kein Krieg, kein Blutvergießen, kein Systemumsturz ist dafür notwendig.

    Hier im FSB liest man doch so viel darüber was die Parteien alles schlecht machen... was ist die Lösung?
    Kopf in den Sand und darauf warten das einem das Licht angeknipst wird oder jemand beherzt aus dem Dreck zieht? Nur nicht selbst tätig werden?
    So wird das nichts mit der Demokratie.
    PS rosenrot: Im sozialistischem System wirst Du gezwungen die gesamte Politik super zu finden. Ein Recht zu verändern gibt es nicht.
    Anstatt nur zu beklagen, was Du als Nicht - Milliardär schlecht findest, hast Du die Möglichkeit etwas dagegen zu tun. Du könntest beim Zukunftsdialog der Kanzlerin mitmachen oder für eigene Mehrheiten im Bundestag sorgen... probiere das mal... ich glaube an dich...

    Dieser Beitrag wurde bereits 3 mal editiert, zuletzt von Carmen ()

  • Carmen schrieb:

    Hier im FSB liest man doch so viel darüber was die Parteien alles schlecht machen... was ist die Lösung?
    Kopf in den Sand und darauf warten das einem das Licht angeknipst wird oder jemand beherzt aus dem Dreck zieht? Nur nicht selbst tätig werden?
    So wird das nichts mit der Demokratie.
    "Schlecht" ist bloß eine Frage des Standpunktes.
    Wenn du dooferweise NICHT zu den 7% der Deutschen gehörst, die 80% des Gesamtgeldbestandes der BRD besitzen, tja, dann ist die FDP-Politik vielleicht doof, du wirst davon benachteiligt und behindert.

    Aber was hindert dich daran, Milliardär zu werden? Niemand :panik: Ist ja jeder dran schuld, wenn er arm ist. Bekanntermaßen sind ja für über 7 Millionen Arbeitslose rund 2,5 Millionen Jobs da, mehr als genug, damit jeder so viel hat, das er sich ein sorgenfreies Leben leisten und am gesellschaftlichen Leben teilhaben kann. Oder?

    Jeder ist seines Glückes Schmied! Oder um es mit den Worten des leider verstorbenen Georg Kreislers zu sagen:
    Freiheit hat mit Deutschland selbstverständlich was zu tun –
    Sofern man wirtschaftlich dazu was beiträgt!
    Manche müssen unfrei bleiben. Keiner ist immun
    Wenn er den Zug versäumt, der ihn dann freiträgt
    Wenn er den Zug nicht sieht und alles komplizieren muss
    Tja, dann wird es Regeln geben, die er respektieren muss
    Das ganze Lied gibts ansonsten in meiner Signatur!

    Gibts dein rosa Watteland auf Rezept oder ist das frei erhältlich?
    Unser gemeinsames Leben heißt Offenheit, Herzlichkeit, Freundschaft, Mut zum Widerstand und der Glaube, dass es immer besser wird.
    Wer so offen ist, muss Fragen stellen, kann lebensverachtende Verhältnisse nicht akzeptieren sondern muss sich wehren, muss kämpfen gegen die, die das Leben verachten und die, die davon profitieren!

    Dieser Beitrag wurde bereits 1 mal editiert, zuletzt von Rosenrot ()

  • Worauf willst Du hinaus?

    Ich wäre übrigens Milliardärin und kein Milliardär....

    Was stört Dich an der Tatsache das es Milliardäre gibt? Diktatoren sozialistischer Länder sind es, Russen sind es, Deutsche und Chinesen ebenso wie Japaner usw.

    Willst Du bestimmen lassen das ein Mensch nie mehr wie 999 Mio. besitzen darf?
    Was soll mit der Mio. werden die jemand zum Milliardär machen würde?

    Wer bekommt es? Du? Der Rüstungsbetrieb der damit bezahlt wird?

    Es geht doch um die Verteilungsgerechtigkeit.

    Da gibt es Handlungsbedarf... aber das hat nichts mit dem zu tun wie Du anklagst... damit erreicht man nichts.

    Im übrigen ist es tatsächlich so, das der Milliardär kein Organ hat das Du nicht hast und es deshalb für Dich nicht erreichbar ist Milliardär zu werden.

    Der Milliardär ist ein Meister der bestehenden Spielregeln. Er nutzt die Möglichkeiten um zur Macht des Geldes zu kommen. Manche gehen dafür sogar über Leichen. Drogengeschäfte, Waffengeschäfte usw. manche verkaufen Drogerie - Artikel oder Schrauben und wurden zu Milliardären, ein anderer erfindet ein Betriebssystem... Du und ich haben so etwas nicht gemacht...
    Ich bin schon sehr zufrieden, mit dem was ich erreicht habe.

    Mir fehlt das Zeug zur Milliardärin, ich verschenke schon jetzt an andere. Ich stelle die Belange anderer oft über die meinen... ich weiß ich muss jetzt nur dieses und jenes machen und dann habe ich den anderen über den Tisch gezogen und mache das nicht...
    Das finde ich gut.

    Ich finde es traurig das die Allgemeinheit nicht dafür sorgt das es allen besser gehen kann, denn das wäre möglich wenn die Mehrheit das wirklich wollen würde.
    In der Praxis ist es aber so das ein hungernder Mensch nichts bekommt ( z.B.: Bettler.. oder jemand aus dem Bekanntenkreis dem es grade nicht so toll geht), aber der eine Bekannte der gerade Geburtstag hat, der vermögend und deswegen angesehen ist, dem schenkt man keine Kleinigkeit.... neee .. das muss schon was kosten...
    Ich kenne Millionäre ( teils Freunde) die wollen das gar nicht... sie sagen das sie soviel haben das man ihnen nichts mehr ohne Gegenleistung geben braucht...
    Sie wundern sich selbst wie sie jemand zum Sterne - Dinner einlädt - obwohl sie (Millionäre) wissen das der sich das niemals leisten kann - spielen sie mit weil sie mitbekommen das man das Gegenüber sonst blamieren würde...

    Die Wertigkeiten sind nun mal verschoben.

    Ich selbst arbeite nicht mehr in dem Bereich wo ich ein vielfaches dessen bezahlt bekommen würde, als bei meinem jetzigen Arbeitgeber.
    Ich arbeite dort weil ich richtig Bock drauf habe und weil es mich fordert. Wenn ich keinen Bock mehr hätte... höre ich eben auf.
    Das ist Luxus pur!
    Ich will aber für meine Leistung angemessen bezahlt sein. Sonst wäre es beleidigend und würde auch den Wert von Arbeit entwerten.

    Ich denke das dies Deutschlands Hauptproblem ist.

    Deutschland hat Arbeit entwertet und das wird nicht gut ausgehen...

    Wenn Du dich also befleißigen könntest und mal genauer auf die Fakten schauen würdest, anstatt pauschal Straßenweisheiten als Anschuldigung loszuwerden.... dann könntest Du ein konstruktives Mitglied unserer Demokratie werden. Unserer Demokratie, Du nimmst nämlich nicht daran Teil, befürchte ich. Du scheinst mir eher auf dem Che Guevara - Trip zu sein... das wäre sehr schade... es ist ein Mörder...
    Du hast ganz andere Möglichkeiten, welche die es nicht nutzen konnte....

    Dieser Beitrag wurde bereits 1 mal editiert, zuletzt von Carmen ()

  • Ich will darauf hinaus, das es eben hier keine Chancengleichheit gibt.

    Und deine ach so tolle "Freiheit" führt bei Chancenungleichheit früher oder später immer in Oligopole.

    Es hat hier eben nicht jeder die gleichen Startchancen, und manche haben es sich schon ab Geburt versaut. Dunkle Hautfarbe, nichtdeutscher Name, arme Eltern wäre dann so ein schönes Beispiel.
    Alles über Realschulabschluss ist da schon fast unrealistisch.

    Freiheit ist nur dann gegeben, wenn sie für jeden gilt. Wenn einige wenige Freiheit haben, die anderen aber nicht, so werden die wenigen ihre Freiheit dazu ausnutzen, über viele Unfreie zu herrschen.

    Und genau daran wird die westliche "Demokratie" scheitern.
    Unser gemeinsames Leben heißt Offenheit, Herzlichkeit, Freundschaft, Mut zum Widerstand und der Glaube, dass es immer besser wird.
    Wer so offen ist, muss Fragen stellen, kann lebensverachtende Verhältnisse nicht akzeptieren sondern muss sich wehren, muss kämpfen gegen die, die das Leben verachten und die, die davon profitieren!
  • Rosenrot schrieb:

    ....

    Es hat hier eben nicht jeder die gleichen Startchancen, und manche haben es sich schon ab Geburt versaut. Dunkle Hautfarbe, nichtdeutscher Name, arme Eltern wäre dann so ein schönes Beispiel.
    Alles über Realschulabschluss ist da schon fast unrealistisch.
    ...

    Es hat hier eben nicht jeder die gleichen Startchancen,:
    Wie bitteschön soll das denn gehen? Haben Menschen denn keine unterschiedlichen Voraussetzungen und damit auch Startchancen?

    Dunkle Hautfarbe, nichtdeutscher Name, arme Eltern wäre dann so ein schönes Beispiel.
    Alles über Realschulabschluss ist da schon fast unrealistisch.
    :
    Mein Sohn ist mit einem farbigen Jungen in der gleichen Klasse gewesen, die Eltern, Flüchtlinge, hatten wirklich nicht viel an den Füßen. Die Schule war allerdings ein Gymnasium. Jetzt studiert dieser Junge Medizin.
    Soviel zu deinem sozialistischen Realismus.

    Ciao
    mkhp
  • mkhp schrieb:

    Mein Sohn ist mit einem farbigen Jungen in der gleichen Klasse gewesen, die Eltern, Flüchtlinge, hatten wirklich nicht viel an den Füßen. Die Schule war allerdings ein Gymnasium. Jetzt studiert dieser Junge Medizin.
    Ausnahmen bestätigen die Regel. Lies dich doch bitte ein wenig in Statistiken ein, wenn mans ganz plump will, kann man sogar Sarrazin nehmen.

    Gibt unter anderem fundierte Studium, das Kinder aus armen Familien wesentlich seltener das Abi schaffen als andere. Mit nichtdeutschem Namen darfst du dich acht mal so oft bewerben wie als "Biodeutscher".
    Aber bekanntlich sind sie alles selbst Schuld, das sie nicht Medizin studiert haben, schon klar :)

    Chancengleichheit in Deutschland ist immer mehr Utopie geworden. Wie willst du mit H4 dein Kind in ne vernünftige Nachhilfe schicken? Was ist mit Sportvereinen zur sozialen Integration?

    Die Armen werden in Deutschland immer mehr systematisch ausgegrenzt - leider. Die haben die Freiheit halt nicht.
    Unser gemeinsames Leben heißt Offenheit, Herzlichkeit, Freundschaft, Mut zum Widerstand und der Glaube, dass es immer besser wird.
    Wer so offen ist, muss Fragen stellen, kann lebensverachtende Verhältnisse nicht akzeptieren sondern muss sich wehren, muss kämpfen gegen die, die das Leben verachten und die, die davon profitieren!
  • Rosenrot schrieb:


    Und genau daran wird die westliche "Demokratie" scheitern.


    Zuvor scheiterten der Sozialismus oder Kommunismus oder Diktatoren die sich mit solchen "Regierungsformen" schmücken um ihre Schreckensherrschaft durch zu ziehen.

    Die Indianer wurden mit Glasperlen beglückt und die sozialistischen Systeme locken mit einer Bildung die Menschen umerziehen muss damit ihr ausbeutendes Programm zur "Befreiung der Menschheit" Fuß fassen kann. Freiwillig lebt niemand diese widernatürliche Ideologie.
    "Umgepolte" wollen das und Machthaber benötigen das...

    Zwang bleibt als Mittel zur Umpolung der Schutzbefohlenen. Wo bekommt man am Besten alle umerzogen?

    Im Kindergarten.
    In den Schulen.
    Im Beruf.

    Klar das dort ein kostenloses "Angebot" vorhanden ist, aber der Preis ist zu hoch!

    Menschen werden zu Instrumenten einer Ideologie gemacht, die es den Führern ermöglicht märchenhafte Schätze aufzutürmen oder märchenhafte Macht auszuüben... oft sogar beides zusammen.
    Zur Demokratie gibt es keine Alternative die eine tatsächliche Besserung für das regierte Volk bringt.

    Die Demokratie ist ein Erfolgsmodell, sie hat starken Zulauf...
  • Schön, daß du das Scheitern gewisser Ideologien/Staatsformen ansprichst, Carmen, auch wenn diees keineswegs nur auf deine namentlich aufgezählen Negativbeispiele zutrifft. Allen Ideologien und (Einzel-)Staatsformen ist gemeinsam, daß sie scheitern werden, sofern sie dies nicht längtst getan haben.

    Die mittelalterliche Feudalgesellschaft ist (bis auf kleinere Enklaven) längst untergegangen und wurde durch den Kapitalismus ersetzt.

    Aber fast nirgendwo auf der Welt gibt es reine Regierungsformen, tatsächlich sind diese so gut wie immer mehr oder weniger Mischungen unterschiedlicher Faktoren. So auch hier.

    Wäre Deutschland eine reine Demokratie, dann hätten populistische Demagogen (ich weiß, ein Pleonasmus, denn Ideologen sind eigentlich immer populistisch) längst völlig abgewirtschaftet. Denn es kommt in (reinen) Demokratien (die grösser sind als ein Dorfplatz) niemals auf tatsächliche Mehrheiten an, sondern auf die Mehrheit der Schreihälse. Solange es eine schweigende Mehrheit gibt, solange reicht die Masse der Schreihälse aus und wer die schweigende Mehrheit ruhig hält und die Masse der Schreihälse steuert, der macht das Rennen (solange er nicht aussenpolitisch an seine Grenzen stösst).

    Ein Rechtsstaat hingegen ist seinem Recht verpflichtet und macht sich wenig aus Mehrheiten. Mord bleibt Mord, auch wenn sich eine Mehrheit anders darüber ausspricht. Das höchste Gut eines Rechtsstaates ist nicht der Konsens oder gar die Abhängigkeit von einer Mehrheit, sondern die Rechtssicherheit.

    Jedes (politische) System hat Stärken und Schwächen und keines ist auf Dauer geeignet, diejenigen klein zu halten, welche es für ihre eigenen persönlichen Zweckle missbrauchen wollen. Also ist eine Mischform unterschiedlicher Prinzipen nötig, welche sich gegenseitig unerwünschte Schlupflöcher versperren.

    Denn die Stärke eines Rechtssystem ist zwar die Rechtssicherheit, der Schwachpunkt aber sind diejenigen, welche die Gesetze machen.
    Aktuell zum 70. Jahrestag:
    Auschwitz war sicher nur die Folge berechtigter Ängste gegen die Juden.
    Damals war es die Verjudung, heute ist es die Islamisierung, welche uns Angst macht.
    Eigentlich müssten sich diese Leute bei uns dafür entschuldigen.
  • Konradin schrieb:

    ...Allen Ideologien und (Einzel-)Staatsformen ist gemeinsam, daß sie scheitern werden, sofern sie dies nicht längtst getan haben....

    Mir gefallen die Aussagen die Du erklärt hast.

    Was mir nicht gefällt ist die Destruktivität die als Grundlage dient...

    Wir werden sterben. Mit der Zeugung beginnt dieser natürliche Vorgang, aber noch leben wir... und man sollte sein leben nicht damit vergeuden das man sich auf den unausweichlichen Tod vorbereitet sondern das Beste aus dem Leben macht...
  • Carmen schrieb:

    Konradin schrieb:

    ...Allen Ideologien und (Einzel-)Staatsformen ist gemeinsam, daß sie scheitern werden, sofern sie dies nicht längtst getan haben....
    Mir gefallen die Aussagen die Du erklärt hast.
    Mir auch!!!
    Denn alle bisherigen Staadtsformen basieren auf "Geld und Macht" und mit beidem kann der Mensch nicht umgehen. Denn jeder ist kauflich, es ist nur eine Frage des Preises. Wir Menschen sind zu 90% einfach zu Gierig und Machtgeil. Dies ist oder wird früher oder später der untergang aller bisherigen Staatsformen sein.
    Ach ja Carmen, auch die Demokratie ist Tot!!! Auch wenn wir es nicht warhaben wollen. Leider. Denn wir haben nur unsere Wählerstimme alle 4 Jahre, die anderen haben aber Geld, und zwar viel viel Geld.

    Euer lang abwensender Meik :D
    (Hatte aber trotzdem immer noch Zeitweise hier mitgelesen.)
    Geben ist besser als nehmen!!!