Opel vor dem Aus?

  • Allgemein

  • Jumper
  • 12645 Aufrufe 29 Antworten

Diese Seite verwendet Cookies. Durch die Nutzung unserer Seite erklären Sie sich damit einverstanden, dass wir Cookies setzen. Weitere Informationen

  • Opel vor dem Aus?

    Nun behält GM doch Opel. Der ursprüngliche Plan von GM könnte jetzt Wirklichkeit werden. Massententlassungen und die Schließung der Werke Antwerpen, Bochum und Eisenach stehen als Erstes an.
    Opel wird weiter Marktanteile verlieren. Der russische Markt bleibt verschlossen. Ich denke das ist das Todesurteil für Opel und das Aus für zigtausende Arbeitsplätze.
    Opel: Entsetzen über GM-Absage an Magna - Wirtschafts-News - FOCUS Online

    Die Konkurrenten werden sich die Hände reiben und die Menschen, die nicht betroffen sind, werden sagen: "Na und, es gibt sowieso Überkapazitäten."

    Ich bin leider betroffen und es ist wie ein Schlag in die Magengrube.
  • Zja die Amis haben in dieser hinsicht eine sehr stark ausgeprägte Ellenbogenmentalität und denken sowieso selten langfristig.

    Bisher wurde Opel ja hauptsächlich wegen entwicklung und forschung von den GM gehalten, um entsprechende Verbrauchsarme Autos auch bei sich bauen zu können.

    Wobei sich hier natürlich die Frage stellt: wieso nicht verkaufen und Geld einkassieren, sondern lieber Opel sselbst zerstören.

    Denn wie du schon gesagt hast: Opel ist für GM das Tor zum europäischen Markt. Denn Opel wäre auch nach dem Verkauf kein direkte Konkurenz für GM.

    Aber wie es ausschaut, will GM einfach nur die deutschen Steuer Milliarden für die Sanierung einstreichen. Und mal sehen ob das Geld da bleibt oder zufällig in den amerikanischen Werken landet....

    Die begründung von GM ist ja sehr interessant und man kann nur hoffen, dass sie wirklich eine Sanierung versuchen.

    Und mal schauen, vielleicht ist dies auch nur ein Versuch den Preis in die Höhe zu treiben, würde mich bei den Amis nicht wirklich wundern. Sind halt Kapitalisten der schlimmsten Sorte. Oder sie versuchen den Verkauf hinauszu zögern ebnfalls mit dem Hintergedanken den Preis nach oben zu treiben. Denn die glauben wahrscheinlich, das Opel in einem halben Jahr wesentlich mehr Wert ist. (sie vergessen dabei immer nur, dass sie selbst Opel soweit zugrunde gerichtet haben und die Wirtschaftskrise dieses Luftschloss nur früher offenbart hat)

    @jumper am besten abwarten und Tee trinken, bei diesen Dingen ist noch lange nicht das letzte Wort gesprochen

    MfG Alman
  • Die amis haben alles richtig gemacht !!!
    Für GM zählt Opel in EU wenig - Asien ist der Automarkt.
    Unsere Regierung wird sowieso rasch finanziell einspringen und Opel für die sanieren - es geht doch um die AP!!
    Ich möchte jetzt den Ansturm sehen - der Wähler-Steuerzähler an die Händler um Insignias & Co. schnellstmöglich zu bestellen. ;)
  • Hochinteressant ist nun auch das Thema "Vertrauenskrise USA - Deutschland.

    Auchenscheimlich hat man in USA mit der Verkündung der Botschaft "Opel" so
    lange gewartet, bis Angela handlungsunfähig im Heimflieger sass.
    Die ist nun stinkesauer, da Ihr Höhepunkt der Rede völlig anders verlaufen wäre, hätte Sie davon nur erfahren. Bleibt abzuwarten, wieviel Obama bis dahin gewusst hatte...

    Nachdenklich grüßt Klause
    [FONT="Comic Sans MS"][SIZE="1"]Lieber Arm dran als Arm ab...[/SIZE][/FONT]
  • Nun hat Angela der USA-Regierung schön Honig um den Bart geschmiert und das ist die Gegenleistung. Schließlich hat Obama bei GM auch ein gehöriges Wörtchen mitzureden.

    pupsi schrieb:

    Für GM zählt Opel in EU wenig - Asien ist der Automarkt.

    Ist denn Opel in Asien überhaupt vertreten. Ich war schon mehrmals in Asien, aber Opel kennt man dort nicht.
  • Hallo

    Ich sage auch, dass Opel vor dem „Aus“ steht.

    Vor der Wahl haben sich auch die ganzen Parteien groß getan und sind für Opel eingesprungen und haben Gelder überwiesen. Was hat es gebracht?
    Opel hat ja selber gesagt, mit dem neuen Modell „Insignia“(schon der Name) kommt der ganz große Aufschwung. Du siehst ab und zu mal einen rum fahren, dass ist aber nur der Vorführwagen vom Autohaus.

    Die Leute, also die Käufer sind ja auch nicht dumm und kaufen sich jetzt noch ein Auto von diesem Hersteller. Was ist dann mit der Garantie des Autos, wenn es Opel nicht mehr gibt? Welche Werkstatt repariert dann noch Opel? Alles wichtige Fragen.

    Opel hatte ja sowieso immer zu viel Geld, wenn die die Bayern sponsern konnten.


    Koukin
  • "Der nächste Schritt von General Motors wird sein, Regierungen und Beschäftigte in Europa zu erpressen, um das bekannte, nicht tragfähige GM-Konzept zu finanzieren" Opel-Betriebsratsvorsitzender Klaus Franz

    Durchaus vorstellbar.
  • Nein überhaupt nicht vorstellbar. Da zieht die Bundesregierung nämlich leider nicht wie von GM gewünscht mit, da sie verständlicherweise ihr Gesicht nicht verlieren möchte. Sind Herrn Franz seine ewigen Sprüche zum bösen Spiel. Hab 17 Jahre in dem Laden gedient! Insolvenz ist Ami gesteuert gewollt vorprogrammiert...
    L1 L2 L3

    Dieser Beitrag wurde bereits 15 mal editiert, zuletzt von Jäger&Sammler ()

  • Jäger&Sammler schrieb:

    Nein überhaupt nicht vorstellbar. Da zieht die Bundesregierung nämlich leider nicht wie von GM gewünscht mit, da sie verständlicherweise ihr Gesicht nicht verlieren möchte. ...
    Wirklich nicht vorstellbar?

    „Finanzminister Schäuble lockt mit Staatshilfen für die Opel-Sanierung“ [...]

    „Erst hat General Motors (GM) den Verkauf von Opel kurzerhand abgesagt, jetzt fordern die Amerikaner Staatsgelder - schließlich hätte der Investor Magna ja ebenfalls mit deutschen Hilfen rechnen können. Die deutsche Regierung ist nicht abgeneigt. Bundesfinanzminister Wolfgang Schäuble (CDU) hält staatliche Hilfen für möglich.“


    Opel-Sanierung - Schäuble stellt Staatshilfen für GM in Aussicht - Opel-Spezial - sueddeutsche.de

    Nebenbei: Was für ein Gesicht hat dieses Regime (noch) zu verlieren?
  • Ich kann die Aufregung echt nicht nachvollziehen.

    Opel wurde an GM verkauft. Aufregung?
    GM ist der rechtmäßige Eigentümer - ich möchte auch mit meinem erworbenen Eigentum umgehen können, wie ich für richtig erachte.

    Warum soll GM an den Verkauf festhalten, wenn der Käufer anschließend Millionen erhält, die Mitarbeiter auch noch auf Gehaltsforderungen verzichten.
    Obwohl ich weder für GM noch für andere Großkonzerne Sympathie empfinde, so kann ich doch nachvollziehen, dass sie von diesem »Kuchen« auch gern ein Stück hätten.

    Jeder sollte sich mal Gedanken machen, ob unbegrenzter Wachstum auf Dauer überhaupt möglich ist - besonders in der Autoindustrie.
    Wollen wir jedes Jahr die Autos verschrotten und Neue kaufen, nur damit die Gewinne erhalten bleiben.
    Was nützt das ganze Geschwafel von Umwelt - wenn wir so mit unseren Rohstoffen hausieren gehen.

    Opel ist nur ein Beispiel einer falschen Wirtschaftspolitik - da braucht man nicht über GM herziehen.

    In diesem Zusammenhang stellt sich mir die Frage, wem gehört eigentlich die Bundesrepublik - von wem bekommt sie den die Kredite?
    Welche Zusammenhänge und Forderungen gibt es für eine Kreditvergabe.
    da sagt uns keiner die Wahrheit - aber jeder der nicht ganz »blind« ist - kann die Folgen sehen und spüren.
  • Wie sehr Regierungen (und vor allem unsere *g*)
    von der "Wirtschaft" abhängig sind,
    ist doch wohl hoffentlich längst in vielen Köpfen präsent.
    Oder etwa doch nicht? :rolleyes:

    Natürlich wird es Staatshilfen (jetzt eben für GM) geben.
    In welcher Form (steuerliche Abschreiben, Überbrückungen, Darlehen, Kurzarbeitergelder oder Bürgschaften etc.pp.) auch immer und wie auch immer dann gerade mal wieder - auf des Vergessen der Bürger setzend - "gerechtfertigt".

    Und das weder Merkel noch andere Politiker in der vorherigen wie der jetzigen Regierungskoalition wirklich verantwortungsvoll Wirtschafts oder Sozial kompetent sind,
    hat doch auch dieser Fall längst bewiesen.
    Leidtragende sind, wie fast immer, die abhängig Beschäftigten.

    Denn wirklich sinnvolle, wohl überlegte Schritte auch zu Opel hat es hierzulande noch nicht gegeben ;)
    An eine (eigentlich so rechtlich vorgeschriebene) Insolvenz mit vllt. folgender Übernahme - dann aber auch auf Basis der Entscheidung der neuen (Mit)Eigentümer, hat doch niemand ernsthaft gearbeitet.
    NEIN, auch nicht Guttenzwerg ;)

    Um dabei ein wenig in das Thema Wahlversprechen abzudriften...
    Steuerschätzungen sprechen derzeit für 2009/2010 schon von je 12 Milliarden geringeren Einnahmen...nach oben offen.

    Allerdings wird nirgendwo
    - obwohl, wie zu Opel, vollmundige "Versprechen" vor der Wahl dazu abgegeben wurden -
    mal an Ausgleiche, z.B. bzgl. "Sonderabgaben" der Banken (siehe Schweden), die derzeit wieder gute Profite scheffeln (inklusive horrender Boni ausgebend)
    bzw. von einer eigentlich auch vor Wochen/Monaten versprochenen Transaktionssteuer auf Spekulationsgeschäfte geredet. (Wahlaussagen von Merkel u.v.a.m.)

    Da kämen mal ganz auf die Schnelle
    - ein Steuersatz von NUR 0,05% dazu mal angesetzt -
    ca. 25-30 Milliarden mehr in den Staatssäckel.

    Lücken in der Finanzierung von Bildung, Forschung und im Bereich Sozialabgaben könnten damit eigentlich sofort beglichen bzw. gemindert werden.
    Auch ach so notwendige 6 Milliarden Anschub-Investitionen bei Opel wären dagegen doch fast schon Peanuts gewesen ;)

    Aber kein Wort dazu in Koalitionsabsprachen.
    Stattdessen werden schon wieder durch die Hintertür weitere indirekte Steuern - zwar vorerst noch schnell vehement dementiert - wie z.B. eine Kfz-Maut u.ä.m. angedacht,
    während an anderer Stelle unsinnige, völlig veraltete Subventionen in millionenfacher Höhe (ca. 3,7 Milliarden gesamt) fehl investiert aus dem Fenster geschmissen werden (sollen).
    Ein Beispiel: Eine 30 Jahre alte, 300 Mill. schwere Brückeninvestition an der Mosel, die dort aber absolut keiner haben will und die kaum Nutzen bringt.

    In - bewusst oder vllt sogar wirklich unbewusst? - "vorschnellen" Verteilungen von Geschenken an die Wirtschaft,
    wie letztens ja auch die "Abwrackprämie" sind die sogenannten "Wirtschaftskompententen" ja wirklich ganz groß.
    Solange es eben nicht an das "Eingemachte" bestimmter Lobbies geht.

    Lasst Euch halt einfach weiter verarschen...
    Ich sag's hier nochmal, wie schon in den Jahren 07/08 ;)
    Wer nicht mit einem gesicherten Brutto-Einzeleinkommen von min. 5000€ langfristig gesegnet ist, auf den kommen immer schwerere Zeiten zu.

    muesli

    PS
    Daisy :)
    Super Frage:
    <<...wem gehört eigentlich die Bundesrepublik - von wem bekommt sie denn die Kredite?>>
    Manch einer sollte vllt. mal wieder Engelmann lesen...
    Oder sich dazu anderweitig tiefere Gedanken machen ;)

    Dieser Beitrag wurde bereits 3 mal editiert, zuletzt von muesli ()

  • Naja GM hat das mit der heißen Nadel gestrickte Werk, dessen Inhalte im Wahlkampfgetöse untergingen, geprüft und festgestellt: das können wir auch selber!
    Und???
    Gleichberechtigung! Warum den verschuldeten candischen russen die Kohle in den Rachen schmeißen aber den ammis verweigern wollen? ???
    Es wär so oder so eine Quersubvention geworden, bei der MA fliegen sowohl dort als auch hier.
    Es tut mir um die MA leid, die in einer Ungewissheit leben und zerrissen werden nur weil der Zankapfel so heiß ist. Das ist das Schicksal des am Bodenliegenden...siehe Quelle.
    Auch hier hat die Politik stolz die Rettung verkündet...
    Wenigstens hat das Pulverfass bis nach der Wahl gehalten. Jeder vermeintlich geblendete ist doch irgendwo selber Schuld...schiebt all seine Erwartungen Richtung Staat...der wedelt hektisch durch die Gegend und nach 4 Wochen soll alles gelöst sein?!? Sicher...wacht auf.
    Hier könnte auch was sinnvolles stehen ... z.B. ein Bier
  • @Jumper

    Erst mal bedaure ich, dass dein Arbeitsplatz voraussichtlich flöten geht. Leider stehst du da aber auch nicht allein dar. Das du überhaupt noch deinen Arbeitsplatz hast, kannst du eh nur dem lobbyistischen Verhalten der Bundesregierung verdanken. Quelle und Co hatten diesen Poltik-Einfluss aufgrund fehlender lukrativer Nebenjobs für unsere Steuerverschwender (nennen sich selbst Volksvertreter) ja "leider" nicht.

    Objektiv davon, dass ich jeden nur das Beste in Sachen Arbeit wünsche, muss man aber auch sagen, dass eine Art von Verteilungssozialismus es entweder für alle oder für kein Unternehmen und erst recht keines außerhalb von Deutschland geben darf! Die Abfrackprämie für letztendlich Dacia (Renault) zeigt dass u.a. auch! Da es sich bei unsere Staatsform, um eine kapitalorientierte “Marktwirtschaft“ handelt, müssen auch alle Unternehmen gleich behandelt werden. Das bedeutet dann eben auch, dass ein Unternehmen in die Insolvenz gehen muss, wenn es seine Mitarbeiter aufgrund von Missmanagement nicht mehr bezahlen kann. Es kann nicht sein, dass der Staat diese und dann auch nur bestimmte Unternehmen künstlich mit Steuermilliarden am Leben erhält. Das Problem bei Opel entstand ja nun nicht erst seit gestern, sondern schon kurz nach GM-Übernahme. Schon damals drückte GM auf die Preise der Zulieferbetriebe so, dass diese gezwungen waren, an der Qualität der Teile zu sparen. Die Folge waren dann Opels von minderer Qualität wo dann in etwa Bremssteine nur 30.000 km hielten oder die tschechischen Kühler für Opel vorzeitig undicht wurden. Folge, jeder der sich damals einen Opel kaufte, will nie wieder einen haben! Es prägt sich beim Kunden nun mal sehr ein, wenn er ein nicht gerade billiges Auto kauft und schon innerhalb von 120.000 km die gleiche Kohle an Reparatur hineinstecken muss, was das Auto ursprünglich gekostet hatte. Da können dann auch später aus den Opels qualitativ gesehen sozusagen Toyota Corolla’s werden. Der Imageschaden war zu gewaltig für Opel!

    Aber Analyse hin oder her, es kann meines Erachtens nicht angehen, wenn Opel-Arbeitsplätze mehr wert sind als andere. Der Staat schadet nämlich allen Deutschen, wenn er versucht Opel mit Steuergeldern zu retten. Alles wird nur unsagbar teuer und rettet am Ende bei Opel keinen einzigen Arbeitsplatz.

    Und Magna hätte auch nur Kohle eingestrichen und die Opelaner schlussendlich im Regen stehen lassen. Immerhin ist Magna auch mit der größte Teilezulieferer für BMW und VW. Mit Opel würde aber Magna ein Konkurrent von BMW und VW werden, sodass nach allen Grundsätzen von Logik und Marktwirtschaft BMW und VW sich einen anderen Zulieferer suchen müssten, um nicht Gefahr zu laufen, dass ihr know-how bei Magna und letztendlich bei Opel landet. Somit würde dann natürlich auch kein Geld mehr von diesen gewaltigen Kunden bei Magna landen, was zwangsläufig auch dann nur zur Zahlungsunfähigkeit des Unternehmens führen würde.

    Die Bundesregierung wird sicher noch viel Geld in Opel pumpen und somit außer den bereits an GM gezahlten 1.200.000.000 EUR noch weitere Milliarden an GM verpulvern aber retten wird es am Ende keinen einzigen Arbeitsplatz bei Opel. Sicher GM in Amerika hilft unser Geld, dass man dann hier wieder beim sozialen einsparen wird.

    Hätte sicher eine bessere Prognose, nur muss man sehen, dass GM Manager weder Ahnung vom europäischem noch vom amerikanischen Automarkt haben und leider auch schon zu viele Autohersteller in etwa gleiche und leider auch bessere Autos herstellen. Schon allein BMW, VW, Audi sind allein in Deutschland schon die besseren Autohersteller. Hinzukommen noch die ganzen Reisschüsseln, welche ebenfalls qualitativ den Opels überlegen sind. Neue inuvative Produkte kommen bei Opel leider auch vieeel zu spät, weil keiner zum testen ohne 100%ige Garantieaussicht kauft!

    Ich wünsch dir alles erdenklich Gute und würde dir jetzt schon empfehlen, dich gleich bei BMW, Audi oder VW zu bewerben bevor das alle Opelaner tun!
    [SIZE="4"][FONT="Comic Sans MS"] (•¿•) Thanks (•¿•) [/FONT][/SIZE]

    Dieser Beitrag wurde bereits 5 mal editiert, zuletzt von Thanks ()

  • Nach zwei Wochen Schwarz-Gelb stellen sich viele Fragen: Wie ist die Strategie im Falle Opel? Können wir Luftunterstützung anfordern? Muss Opel für den Afghanistan-Krieg Panzer bauen?

    In Afghanistan ist plötzlich Krieg, Merkel bedankt sich artig bei den Amerikanern, und GM lässt im Gegenzug den Deal mit Magna platzen. Quelle geht pleite, das Suhrkamp-Archiv geht nach Marbach und dazu noch der überraschende Tod von Lévi-Strauss: Es ist ganz schön viel, was uns da in nur zwei Wochen Schwarz-Gelb zugemutet wird. Aber was bedeutet das alles überhaupt? Werden unsere Arbeitsplätze jetzt in Rüsselsheim oder am Hindukusch verteidigt? Wie ist die Strategie im Falle Opel? Können wir Luftunterstützung anfordern? Muss Opel etwa Panzer bauen, die wir im Afghanistan-Krieg einsetzen? Kommt der Opel Taliban?

    Wahrscheinlich muss sogar die Bundestagswahl wiederholt werden, denn die Opel-Rettung war Betrug. Fragen über Fragen. Die Bundesregierung sollte sich zumindest dafür starkmachen, dass das Quelle-Archiv nach Marbach kommt. Es hätte den Vorteil, dass man nichts katalogisieren müsste, es sind ja schon alles Kataloge. Oder wäre es nicht noch sinnvoller, wenn Marbach das Opel-Archiv übernimmt? Es kursieren allerdings auch Gerüchte, dass der Quelle-Katalog in der Edition Suhrkamp wiederaufgelegt werden soll. ;)
  • Jäger&Sammler schrieb:

    Da kommt leider auch keiner mehr rein. ;):p;)


    Doch als Zeitarbeitssklave für die Hälfte des Lohnes der Stammbelegschaft! Allerdings geht dann von dieser Hälfte noch mal mehr als diese Hälfte an die Zeitarbeitsfirma selbst. Am Ende bekommste dann wohl 900 EUR brutto aber natürlich ohne Urlaubsgeld oder was die Stammbelegschaft da sonst noch normalerweise so bekommt! ;) Was will man mehr, ist ja immerhin Tariflohn der Sklavenhalter! Naja Leute, wie Clement (EX-SPD "Superminister") müssen ja auch von irgendwas leben und wenn es die Zigarre ist, welche man wenn schon denn schon mit einem 500 EUR Schein anzünden muss! :D
    [SIZE="4"][FONT="Comic Sans MS"] (•¿•) Thanks (•¿•) [/FONT][/SIZE]
  • @ Jäger&Sammler
    Ein/Zweizeiler sind hier äusserst unerwünscht
    Und in diesem thread gleich VIERMAL von Dir, dass grenzt wirklich an Frechheit :(

    Zudem nerven Deine so schlicht hin geposteteten Links eher,
    zumal deren Inhalt hier den Allermeisten eh schon aus den Nachrichten bekannt sein dürften.

    Wie wär's denn auch mal mit einem eigenen, ausführlicheren Kommentar dazu...
    Wenn Du anscheinend eh schon über so tiefer gehendes "Insiderwissen" zu verfügen scheinst ;)

    Zum Restlichen schreib ich mal nix mehr...
    Auch wenn damit auch diese Post eher zum reinen Spam verkommt

    :(
    muesli

    @ Phunny,
    lösch dies hier meinetwegen gleich mir

    edit @ Jäger&Sammler
    bzgl. "unerwünscht:
    #2 Diskussionen leben vom Begründen einer Meinung oder Ansicht zu bestimmten Themen. Mini-Beiträge....
    :guck:
    freesoft-board.to/f273/aktuell…politik-forum-325233.html

    Apropos: "geritten"
    Nicht Frust, sondern Interesse an diesem Forum
    Und "unhöflich"
    Nun ja, DAS liegt im Auge eines jeden Betrachters selbst.

    3 Einzeiler, ein einzelner, unkommentierter Link,
    zudem noch darin enthalten ein recht sinnfreier, kurzer post über eine eigene Abfindung,
    die hier uns nicht weiterhilft und z.B. jumper mit Sicherheit auch nicht aufbaut
    oder eine weitere Diskussion befördert...
    DAS sehe jeder, wie er halt will. :rolleyes:
    Aber bitte nicht hier im Politikforum ;)

    Dieser Beitrag wurde bereits 5 mal editiert, zuletzt von muesli () aus folgendem Grund: Edit

  • Eigentlich hat OPEL immer sehr gute Autos gebaut, mal mehr, mal weniger von Trends der amerikanischen Mutter GM beeinflusst.

    Leider hat ein unseliger 'Sanierer' namens José Ignacio López de Arriortúa bei GM bzw. OPEL ab Ende der 80-er Jahre als Exec. Vicepresident für GM weltweit die Zulieferindustrie massiv in Sachen Preisen gedrückt. Der 'Lopez-Effekt' bewirkte auch bei OPEL einen massiven Qualitätseinbruch, der OPEL zu Recht viele Kunden kostete. Doch war man in Rüsselsheim und Co. nicht in der Lage, sich gegen die Amis durchzusetzen. Wer in den USA brauchte schon ein qualitativ hochwertiges Auto bei einem Speedlimit von 55 mph und billigen Benzinpreisen.

    In der Familie hatten wir schon einige große OPEL und sind eigentlich immer sehr zufrieden damit gefahren. Die aktuelle OPEL-Qualität, zumindest der europäischen Fahrzeuge, ist hervorragend. Doch mangels liquider Mittel und einem unfähigen GM-Management kann OPEL kein Modellfeuerwerk, wie z.B. AUDI, abbrennen. Der INSIGNIA und wohl auch der neue ASTRA sind tolle Autos, wenn auch der INSIGNIA nicht gerade ein Schnäppchen ist - preislich gesehen.

    Ich fände es schade, wenn OPEL vom Markt verschwinden würde, trotz der problematischen Zukunftsaussichten. Die Entscheidungen von GM in den USA sind alles andere als positiv für OPEL in Europa, aber auch der Verkauf an MAGNA würde viele Arbeitsplätze bei OPEL und seinen Zulieferern kosten.

    Die Politik hat sich, dank Wahlen, eingesetzt wie kaum mal. Aber außer Milliardenbürgschaften sprang nichts heraus. Pünktlich nach der Wahl hat dann auch GM sich mal eben umentschieden. Hier aber die ganze Verantwortung unseren Politikern in die Schuhe schieben zu wollen, wie es einige so gerne in jedem zweiten Thread tun, halte ich persönlich für überzogen. Bedenkt man die Milliarden-'Geschenke' an die Banken und Finanzunternehmen, die unsere Regierung beinahe leichtfertig verteilt hat, dann fallen die OPEL-Milliarden doch kaum ins Gewicht! **ironie**
  • muesli schrieb:

    Wie sehr Regierungen (und vor allem unsere *g*)
    von der "Wirtschaft" abhängig sind,
    ist doch wohl hoffentlich längst in vielen Köpfen präsent.
    Oder etwa doch nicht? :rolleyes:


    Ich hoffe nicht, dass das in vielen Köpfen präsent ist, es ist nämlich grundverkehrt. Umgekehrt ist die "Wirtschaft"
    bis ins Kleinste abhängig von staatlichen Garantien und alltäglichen Eingriffen. Nicht einen Tag würde diese "Wirtschaft" überleben ohne die kontrollierende Gewalt des Staates (s.a. Krisenbewältigung durch staatliche Maßnahmen.

    muesli schrieb:

    Natürlich wird es Staatshilfen (jetzt eben für GM) geben.
    In welcher Form (steuerliche Abschreiben, Überbrückungen, Darlehen, Kurzarbeitergelder oder Bürgschaften etc.pp.) auch immer und wie auch immer dann gerade mal wieder - auf des Vergessen der Bürger setzend - "gerechtfertigt".


    Die Maßnahmen setzt der Staat nach seiner freien Entscheidung in Kraft oder auch nicht, wie er die Situation eben polit-ökonomisch einschätzt.
    Und ist dabei bestimmt nicht so kleinlich, auf ein "Vergessen der Bürger" setzen zu wollen.


    muesli schrieb:

    Und das weder Merkel noch andere Politiker in der vorherigen wie der jetzigen Regierungskoalition wirklich verantwortungsvoll Wirtschafts oder Sozial kompetent sind,
    hat doch auch dieser Fall längst bewiesen.
    Leidtragende sind, wie fast immer, die abhängig Beschäftigten.


    Merkel und Co. sind unabhängige Sachwalter des wirtschaftlichen Erfolges der Nation, natürlich verantwortungsvoll, was denn sonst? (nicht ironisch gemeint!)

    Deine biederen Sorgen um eine adäquate "Ausgeglichenheit" des Staatshaushalts inklusive Verbesserungsvorschlägen solltest Du denen überlassen, die dafür bezahlt werden.


    muesli schrieb:

    Lasst Euch halt einfach weiter verarschen...
    Ich sag's hier nochmal, wie schon in den Jahren 07/08 ;)
    Wer nicht mit einem gesicherten Brutto-Einzeleinkommen von min. 5000€ langfristig gesegnet ist, auf den kommen immer schwerere Zeiten zu.


    Insoweit das eine Aufforderung sein soll, bei den nächsten Tarifrunden so ein Einkommen für die abhängig Beschäftigten zu erstreiten - guter Ansatz.
    Viel besser wäre es, wenn Du aufhörtest, auf Deine besserwisserische Art dem ökonomischen System Komplimente zu machen und auf eine Verbesserung Wert zu legen. Es funktioniert nämlich ausgesprochen gut und läßt sich von den Hinweisen auf eintretende Schäden bei den Leuten nicht blamieren, weil das (ökonomische) Wohl der Lohnabhängigen herzustellen überhaupt nicht der Zweck der Veranstaltung ist!. Es geht um Reichtumsvermehrung in Form von Geld in den Händen der Besitzenden, und das klappt (nachdem der Staat mal kurz intervenieren mußte) ganz ausgezeichnet.
  • heinerreiner schrieb:

    weil das (ökonomische) Wohl der Lohnabhängigen herzustellen überhaupt nicht der Zweck der Veranstaltung ist!. Es geht um Reichtumsvermehrung in Form von Geld in den Händen der Besitzenden, und das klappt (nachdem der Staat mal kurz intervenieren mußte) ganz ausgezeichnet.


    Tja, darum geht es wohl letztendlich. Die Wirtschaft sollte für das Wohl des Menschen da sein und nicht umgekehrt. Alles Wirtschaften ist nur einem einzigem Ziel untergeordnet, der Erzielung von Profit. Somit hat Alles ohne Ausnahme einen mehr oder weniger großen Marktwert, auch der Mensch und sogar die Menschenrechte. Und die Menschenrechte der Reichen sind höher zu bewerten, als die der Allgemeinheit. Somit müssen, wie es schon immer so war, diejenigen die Lasten der Krise tragen, die sie eigentlich garnicht zu verantworten haben. Opel ist durch miserables Management besonders seitens von GM in die Krise geraten. Nun sollen aber dafür Zehntausende Arbeiter ihren Kopf hinhalten. Ich denke, Opel hat durch die bereits ein Jahr anhaltenden Querelen so viele Marktanteile verloren und an Image eingebüßt, dass es so kommen wird wie bei Quelle. Opel wird vom Markt verschwinden.
  • Jumper schrieb:

    Tja, Opel wird vom Markt verschwinden.


    Ich habe heute in einem persönlichen Interview mit Sigi Wolf - Der Chef des Autozulieferers Magna International - gelesen, daß auch für ihn das letzte Wort in Sachen Opel noch nicht gesprochen ist. ;)
    Sollte also in 5 Jahren Opel wirklich in die Pleite schlittern, werden sie es wahrscheinlich wieder probieren Opel zu übernehmen.

    MfG
    knitspacer
    [COLOR="Blue"]Zwei Dinge sind unendlich, das Universum und die menschliche Dummheit, aber bei dem Universum bin ich mir noch nicht ganz sicher. A.E.
    [/color]
  • @Jumper ich hoffe Das es gut für Dich (und natürlich auch die anderen Betroffenen ausgeht)

    Aber für mich stellt sich die Frage ob Magna wirklich die Rettung für Opel war. Ich bin denke da auch wie Daisy. Ob Opel, Quelle oder sonst wer. Woher soll das ständige Wachstum kommen? Wirkliche Konzepte hat doch dazu keiner mehr. Man hält an alten angeblich bewährten fest. Aber langfristig und nachhaltig denken unsere Politiker nur in Wahlperioden.
    Lieber schnell mal ein paar Milliarden versprochen, das sieht ja erstmal gut aus.
    Nicht nur Opel steht vor dem Aus, ich denke das dass nur der Anfang ist.
    Ihr habt mich nicht gefragt ob ich geboren werden will, also sagt mir nicht wie ich zu leben habe.
  • Jumper schrieb:

    Alles Wirtschaften ist nur einem einzigem Ziel untergeordnet, der Erzielung von Profit..

    Ja, und zwar so, dass die (erwartete) Erzielung von durchschnittlichem Profit Voraussetzung ist dafür, das überhaupt produziert wird. Alles Arbeiten in dieser Gesellschaft steht unter dem Vorbehalt, dass sich dessen Anwendung für einen, der Geld vorgeschossen hat, in mehr Geld auszahlt.

    Jumper schrieb:

    Somit hat Alles ohne Ausnahme einen mehr oder weniger großen Marktwert, auch der Mensch.

    Und das heißt, dass seine einzigartige Fähigkeit, mittels Arbeitsabgabe mehr Wert zu erzeugen als er selber für seinen Erhalt braucht, nach zwei Seiten hin optimiert wird: erstens muß man als "Unternehmer" zusehen, im Laufe eines Normalarbeitstages möglichst viel an Leistung aus der eingekauften Ware Mensch herauszupressen; zweitens muß versucht werden, die Kosten für die Ware Arbeitskraft stetig zu senken.

    Jumper schrieb:

    Somit müssen, wie es schon immer so war, diejenigen die Lasten der Krise tragen, die sie eigentlich garnicht zu verantworten haben.

    Und die Lasten in Zeiten der "normalen" Produktion, also vor der nächsten Krise, müssen natürlich auch von den Angestellten getragen werden. Wofür ist das jetzt ein Grund? Sich ein besseres Management seiner Firma zu wünschen, das die eigene Ausbeutung erfolgreicher hinbekommt? Damit die Folgen der Krise bei den Arbeitern und Angestellten von VW oder Peugeot durchschlagen?
  • Soeben kam in der Tagesschau die Meldung, dass GM "nur" noch knappe 2 Milliarden Verlust eingefahren hat. Für ihre Verhältnisse ein gutes Resultat. Ein neues Konzept mit guten Produkten haben sie jedoch nicht und Opel soll die Tür nach Europa weiterhin offen halten. Ich habe echtes Bedauern mit Opel, dass sie weiterhin von diesem amerikanischen Katastrohen-Konzern abhängig sind. Vielleicht hat Opel ja Glück und GM geht doch noch Konkurs :). Gruss freefloating
    Carpe diem - pflücke den Tag!