Schweiz für Bauverbot der Minarette !

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  • McKilroy schrieb:

    Zum Beispiel das Recht auf körperliche Unversehrtheit.

    Das Recht auf Meinungsfreiheit.

    Das Recht auf Selbstbestimmung.

    Eigentlich die grundlegenden Menschenrechte. ;)


    demnach verletzt der bau von minaretten die oben genannten menschenrechte? sorry, da kann ich deiner argumentationsstruktur nicht mehr folgen.
    “ WikiLeaks has probably produced more scoops in its short life than the Washington Post has in the past 30 years ”
    — The National, November 19, 2009
  • Es geht gar nicht zwingend um die Minarette o. die Relgionsfreiheit, sondern um die schleichende Islamisierung in Europa. Ich habe mir in den letzten Wochen mal "SOS Abendland" von Udo Ulfkotte durchgelesen, seitdem habe ich diesbezüglich keinerlei Fragen mehr und kann die Abstimmung in der Schweiz sehr gut nachvollziehen. Erschreckend, was man in diesem Buch (zudem alles mit Quellen belegt wird!) erfährt. Das macht einem Angst!

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  • Yuri schrieb:

    und weshalb verbieten wir nicht auch den bau von kirchen? und wieso reißen wir nicht gleich diese schrecklichen monumentalen kathedralen ab?

    Also erstens wurde nur der Bau von Minaretten (das sind die Türme auf den Moscheen) verboten, nicht der Bau von islamischen Gotteshäusern allgemein, und zweitens, weil auf einer Kathedrale nicht 5x am Tag ein Muezzin oben steht und die ganze Nachbarschaft mit seinen Gebeten zusammenbrüllt.

    Ich wäre auch in anderen Staaten für ein Bauverbot von Minaretten!
  • @idontsayit
    1. wo ist der unterschied zwischen christlichen und islamischen gotteshäusern?! auch kirchen produzieren ( sehr viel öfter als 5x am tag) für manchen nervtötende geräusche).
    @blake
    schleichende islamisierung? was man hier so liest ist ja noch schrecklicher als die thesen hier im thread. du widersprichst dir selber. du sagst zuerst, es ginge nicht um die religionsfreiheit, schränkst dann aber sofort ein, du möchtest (zugegebenermaßen formuliere ich es etwas drastischer als du) den islam nicht in europa haben?

    edit:
    wenn man sich die seite des guten udos mal genauer anguckt mag man fast an einseitige berichterstattung denken. was ist mit den unzähligen (wenn auch weniger auffälligen) gut integrierten moslems hier in hamburg beispielsweise?
    “ WikiLeaks has probably produced more scoops in its short life than the Washington Post has in the past 30 years ”
    — The National, November 19, 2009

    Dieser Beitrag wurde bereits 1 mal editiert, zuletzt von Yuri ()

  • Ja, stimmt, könnte man so deuten, aber zwischen Religionsfreiheit und schleichender Islamisierung liegen bei mir noch deutliche Unterschiede. Die Religionsfreiheit, ohne dabei dubiose Ziele zu verfolgen, ist doch völlig legitim und wird auch niemanden abgesprochen. Dies ist im Bereich der schleichenden Islamisierung alllerdings nicht der Fall, da es dabei um Unterwanderung, Übernahme und Machtverhältnisse geht. Und genau darauf haben die Menschen (u.a. auch ich!) keine Lust - daher jetzt auch das aktuelle Ergebnis in der Schweiz. Schliesst natürlich nicht die friedliche Variante in der Schweiz aus, aber im Grunde geht es den Menschen dort wohl auch eher darum, jetzt langsam mal mahnend die Finger zu erheben. Pauschal jetzt jeden Moslem zu verteufeln liegt mir fern, darum geht es mir nicht, es gibt natürllich auch positive Beispiele, schon klar. Aber es gibt auch viele negative Dinge - und die fangen bei den Parallelgesellschaften, Ghettoisierung, der ungenügenden Eingliederung an und hören bei sehr heftigen Kriminal- / Schulstatistiken auf. Und unsere Nachbarländer (Österreich, Schweiz, Niederlande, Schweden, Dänemark etc.) verfügen alle über die gleichen Probleme, so viele Länder können sich in meinen Augen nicht irren. Das hat auch weitaus nichts mit nationalsozialistische Ideologie zu tun, sondern mit der Realität... die sich mittlerweile jeden Tag abspielt.

    Und solche Dingen tragen (z.B.) auch nicht gerade zur allg. Verbesserung bei:

    In Deutschland leben deutlich mehr Muslime als bisher angenommen. Nach einer am Dienstag in Berlin vorgelegten Erhebung wohnen zwischen 3,8 Millionen und 4,3 Millionen in der Bundesrepublik, was einem Anteil an der Gesamtbevölkerung von rund fünf Prozent entspricht. Bislang lagen die Schätzungen wegen fehlender statistischer Erhebungen bei 3 bis 3,5 Millionen. 45 Prozent der hier lebenden Muslime ausländischer Herkunft haben einen deutschen Pass, 55 Prozent eine ausländische Nationalität.

    Es ist die schiere Zahl, die das Gewicht des Islam in Deutschland zeigt: Etwa vier Millionen Muslime leben im Land, fast eine Million mehr als bisher gedacht. Längst ist klar, dass der Islam ein Teil Deutschlands ist, doch erst die jetzige Studie des Innenministeriums erhellt sein volles Format.

    An die zwei Millionen Muslime, also beinahe die Hälfte, sind bereits Deutsche. Sie werden bleiben, sie werden mehr und mehr mitreden und mitwählen wollen. Und ihr Gewicht wird weiter wachsen, durch Hunderttausende von Einbürgerungen in den kommenden Jahren.
    ...
    Schreibt man diese Entwicklung fort, so werden vier Millionen deutsche Muslime mit ihren Stimmen an die fünf Prozent der Wahlberechtigten bilden - und könnten so einer eigenen Partei ins Parlament verhelfen.
    ...


    Die Leute bekommen nämlich langsam Angst vor der Zukunft im eigenen Land!

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  • Yuri schrieb:

    ... wenn es der einen religion gestattet ist kirchen zu bauen, so sollte jede andere auch das recht haben ihr eigenen pendants dazu zu errichten. ...


    Nöö! Denn der Islam ist eine, besonders heute, expandierende Religion, die aggressiv die eigenen Rechte und Befindlichkeiten einfordert, gleichzeitig allerdings die Rechte und Wünsche von Menschen, die anders denken und handeln, in weiten Teilen einschränkt. Dies kann in zahlreichen islamisch orientierten oder regierten Staaten belegt werden.

    Die Christen haben sich doch schon größtenteils aus der Türkei zurück gezogen, der Rest wird immer mehr bedrängt. Auch wenn so eine Kriche mal publicityträchtig eröffnet worden scheint. Die allermeisten Christen leben heute nur noch zu 80 - 90 % in Istanbul. Selbst in Ägypten geraten die Koptischen Christen, die sowieso meist am Rand der Gesellschaft vegetieren, in immer mehr Bedrängnis seitens der Muslime.

    Die scheinheilige Toleranz, die manche hier vorgeben, ist in Sachen Ausbreitung des Islam in Europa wirklich fehl am Platz! Wissen denn diese Leute überhaupt, wofür und für wen sie Partei ergreifen? Wer steht hinter den eifrigsten Verbreitern des Korans, wer finanziert und instruiert diese?

    Habt ihr eine Ahnung, wer hinter diesen Islamisierungsbemühungen steht und wie die Ziele sind? Ziele, die garantiert nicht in Übereinstimmung mit unserem Demokratieverständnis und unseren gesellschaftlichen Vorstellungen sind.

    Minarette und große Moscheen sind ein klares Symbol dafür und viele Menschen lehnen diese religiösen Symbole ab!

    Große Kirchen, Dome, Kathedralen, etc. standen einst auch für den alles überragenden Einfluss und die Macht der Kirchen in Europa. So, wie die, oft blutige, Zwangs-Christianisierung Europas vor langer Zeit statt fand, verbunden mit dem Verlust persönlicher Freiheiten und Freizügigkeiten, ist auch der Islam alles andere als eine nette, friedliche Religion. Vor allem, wenn man bedenkt, dass diese Religion vor Verstümmelungen und grausamer Todesstrafe nicht zurück schreckt.

    Religionsausübung für Muslime: Ja
    Hegemoniebestrebungen der islamischen Hardliner: klares Nein!
  • Deinem letzten post stimme ich gerne zu, ist er doch sehr viel differenzierter, als vieles was hier bis jetzt abgelassen wurde.

    aber nichtsdestotrotz denke ich, dass der richtige weg, nicht das abschotten gegen jegliche form der migration ist, sondern dass wir uns den problemen stellen sollten anstatt sie schönzurden, bzw. des landes zu verweisen. wir sollten migranten (die leider oft aus bildungsfernen milieus kommen) dieselben möglichkeiten geben, wie solchen aus der gutbürgerlichen deutschen familie, etc.

    problematisch ist natürlich dass dem staat auch so an allen ecken und enden das geld fehlt, da ist es (in deutschland ) - grade bei unserer neuen regierung - nicht allzuwahrscheinlich dass das bildungs- und sozialsystem gestärkt oder gar im positiven reformiert wird...
    so far und für heute auch gut mit solch belastenden themen,
    yuri :)
    “ WikiLeaks has probably produced more scoops in its short life than the Washington Post has in the past 30 years ”
    — The National, November 19, 2009
  • Faehnrich schrieb:

    Nöö! Denn der Islam ist eine, besonders heute, expandierende Religion, die aggressiv die eigenen Rechte und Befindlichkeiten einfordert, gleichzeitig allerdings die Rechte und Wünsche von Menschen, die anders denken und handeln, in weiten Teilen einschränkt. Dies kann in zahlreichen islamisch orientierten oder regierten Staaten belegt werden.

    Die Christen haben sich doch schon größtenteils aus der Türkei zurück gezogen, der Rest wird immer mehr bedrängt. Auch wenn so eine Kriche mal publicityträchtig eröffnet worden scheint. Die allermeisten Christen leben heute nur noch zu 80 - 90 % in Istanbul. Selbst in Ägypten geraten die Koptischen Christen, die sowieso meist am Rand der Gesellschaft vegetieren, in immer mehr Bedrängnis seitens der Muslime.

    Die scheinheilige Toleranz, die manche hier vorgeben, ist in Sachen Ausbreitung des Islam in Europa wirklich fehl am Platz! Wissen denn diese Leute überhaupt, wofür und für wen sie Partei ergreifen? Wer steht hinter den eifrigsten Verbreitern des Korans, wer finanziert und instruiert diese?

    Habt ihr eine Ahnung, wer hinter diesen Islamisierungsbemühungen steht und wie die Ziele sind? Ziele, die garantiert nicht in Übereinstimmung mit unserem Demokratieverständnis und unseren gesellschaftlichen Vorstellungen sind.

    Minarette und große Moscheen sind ein klares Symbol dafür und viele Menschen lehnen diese religiösen Symbole ab!

    Große Kirchen, Dome, Kathedralen, etc. standen einst auch für den alles überragenden Einfluss und die Macht der Kirchen in Europa. So, wie die, oft blutige, Zwangs-Christianisierung Europas vor langer Zeit statt fand, verbunden mit dem Verlust persönlicher Freiheiten und Freizügigkeiten, ist auch der Islam alles andere als eine nette, friedliche Religion. Vor allem, wenn man bedenkt, dass diese Religion vor Verstümmelungen und grausamer Todesstrafe nicht zurück schreckt.

    Religionsausübung für Muslime: Ja
    Hegemoniebestrebungen der islamischen Hardliner: klares Nein!




    100% d'accord!
  • Einen Volksentscheid hat man ohne Diskussion zu Akzeptieren!!!
    Denn das ist Demokratie!!!
    Dafür haben wir doch alle in Europa gekämpft und sind Stolz drauf, oder?



    Klar kann so eine Entscheidung nicht allen gefallen, war ja auch keine einstimmige Entscheidung. Aber man hat es zu Akzeptieren. Volksentscheide währen für Deutschland auch mal angebracht, dann währen wir nicht immer von Vorstandspolitiker abhängig.

    Nun zum Islam, ich akzeptiere jede Religion aber keine Sekten. Aber der Islam und die Muslime werden zu viel von Machtsüchtigen Politikern und sogenannten Machtgierigen Priestern missbraucht. Darum gibt es auch diesen ganzen Hass, den nur so kann die Macht erhalten bleiben bzw. auf die ganze Welt ausgeweitet werden. Wenn die Muslime das mal erkannt haben und sich dagegen wehren, dann sind Minarette kein Problem mehr. Der Islam hat nämlich mit dem Christentum sehr sehr viel gemeinsam, er muss nur richtig interpretiert werden.

    Wir Christen haben unsere Erfahrung mit Machtsüchtigen Politikern und sogenannten Machtgierigen Priestern auch schon lange hinter uns.

    Meik :read:
    Geben ist besser als nehmen!!!

    Dieser Beitrag wurde bereits 5 mal editiert, zuletzt von Meik ()

  • @Blake, Faehnrich: Danke für eure differenzierten und guten Beiträge. Sie zeigen, wie wichtig es ist, zwischen den Menschen und dem System zu unterscheiden.

    @chicken3gg: Danke für deinen Link zur CH-Tagesschau! :)

    Wie wichtig ist es doch, dass diese Diskussionen in unseren Ländern geführt werden. Wer sind wir? Kennen wir unsere Wurzeln und unser kulturelles Erbe? Nur wenn wir uns wieder darauf besinnen und zu unserer Identität stehen, können wir Migranten erfolgreicher integrieren. Es geht nicht um Nationalismus (der hat auch viel Unheil gebracht), sondern um Identität. Martin Buber hat gesagt: "Das ICH wird am DU". Wenn der Preis der Freiheit bedeutet, dass die Superliberalen und Mulitkultis sagen: "Ihr seid intolerant!", ja dann bezahle ich diesen Preis gerne. McKilroy hat es treffend gesagt. Manchmal muss auch der Staat der Religion Grenzen setzen, zum Beispiel dort wo Menschenrechte missachtet werden. Ich sage das als Christ und weiss, dass betrifft auch uns. Gruss freefloating
    Carpe diem - pflücke den Tag!
  • ich hab dazu auch mal nen Umfrage-Thread erstellt, also alle vorbeischauen und Abstimmen, bin mal gespannt, was dabei rauskommt...
    Zum Thema kann ich nur sagen: Ich weiß leider nicht, wie genau die Situation in der Schweiz ist. So uninformiert würde ich aber prinzipiell zuerst einmal gegen ein Verbot stimmen, da ich die Religionsfreiheit und die Gleichheit für ein Grundrecht halte und das Verbot diese beiden Rechte einschränkt...

    MfG Schlaechter
  • ups, dann halt hierhin:

    Tendenziell eher gegen ein Verbot, aber sicher nicht abreissen.

    Aber meiner Meinung nach müssen beispielsweise alle Leute, die eingebürgert werden, die rechsstaatlichen Gesetze unterzeichnen und auch sonstige kulturelle und weitere "Eigenheiten" bzw. vorherrschende Gegebenheiten des Staates anerkennen

    Damit meine ich z.B. dass im Schwimmbad (im Becken) kein Anzug (Kleid) getragen wird, dass Kinder als Erziehungsmassnahme nicht zusammengeschlagen werden vom Vater (passiert hier in der Schweiz, kenne konkrete Beispiele), dass jeder Mensch das gleiche Recht hat (und zwar das des Staates, nicht des Koran), dass der Staat auf der Verfassung beruht und nicht auf dem Koran, dass Mädchen nicht verstümmelt werden, etc.
    Alles Dinge, die von den meisten Muslimen nicht oder teilweise nicht anerkannt werden. Solche Leute sollten sich auch nicht längerfristig niederlassen dürfen hier.

    Meine Meinung.

    Aber z.B. ihren Glauben dürfen sie von mir aus praktizieren, sei dies auf einem Gebetsteppich 5x am Tag oder sei dies in einer Moschee mit Minarett. Solange unsere Kultur von ihnen akzeptiert wird und auch als vorherrschende Kultur angesehen wird, und nicht als ihr Ziel verdrängt werden muss, sollten auch wir Toleranz zeigen und den Islam akzeptieren.
    Copyright for everything by Chicken3gg
  • Yuri schrieb:

    auch kirchen produzieren ( sehr viel öfter als 5x am tag) für manchen nervtötende geräusche).

    Also bei uns Leuten die Glocken einmal am Sonntag vorm Gottesdienst. Sonst hör ich da nix (ich wohn direkt daneben)!
    In manchen Dörfern läutet die Glocke zu bestimmten Uhrzeiten (max. jede Viertelstunde), aber so bald da einer wegen Ruhestörung meckert ist das vorbei.
  • Die Argumentation der Schweizer ist einfach falsch.
    Ich bin absolut dafür, muslimischen Extremisten einen Riegel vorzuschieben, aber das erreicht man nicht mit diesem Verbot.

    Dieses Verbot trifft 10% der extremisten und 90% der aufgeklärten, angepassten und westlichen Muslimen.
    Man sollte mit Intoleranz nur die untoleranten entgegentreten. Aber nicht der toleranten Mehrheit. (So ist es zumindest in Deutschland).

    Meiner Meinung nach sollte man eine felxiblere Lösung finden. z.B. eine Maximalhöhe für die Türme festlegen und das rumgeschreihe verbieten.
    Das würde mich nämlich, zugegeben, sehr stören.
    Und, es sollte nicht Landesweit entschieden werden, sondern von Gemeinde zu Gemeinde eine neue Entscheidung getroffen werden.
  • @ freefloating :)
    Bei Dir nehme ich ja sehr stark an, dass Du an einem Entwicklungsprozeß dieses und weiterer Themen wie Integration etc. positiv interressiert bist ;)

    Übrigens stimme ich zu :)
    In D,Ö, NL, etc.pp. wäre ein derartiger Volksentscheid sehr wahrscheinlich ganz ähnlich ausgefallen.

    Nichts desto schießt mir das Ergebnis dieses Entscheids weit über das (vllt. angestrebte) Ziel hinaus!

    Es ist eben eine Sache, den hoch herrlichen Politkern oder Landvögten *g* mal den Stinkefinger per Abstimmung zu präsentieren.
    Allerdings muss man sich auch des Signals auf Andere, die es eben auch betrifft, bewusst sein.

    Demokratische Entscheidungsrechte stelle ich übrigens damit doch gar nicht in Frage.
    Nebenbei freut es auch mich,
    das hier seit so einigen Beiträgen wesentlich differenzierter gepostet wird.

    DENN
    genau diese Themen betreffen ja eigentlich alle Europäer innerhalb ihrer Kommunen.
    ob nun in der Schweiz, Österreich, Deutschland oder noch anderswo lebend.

    Nur mal als Beispiel....(auch um den Betrag von sierb mal zu verstärken)
    Hier in Bremen, auch mit diversen, größeren muslimischen Gemeinden gesegnet, wurde die Frage der Minarette und auch die der Lautstärke des ausrufenden Muezzin nebenbei auch innerhalb der Stadtteilparlamente (Ja, wir Stadtmusikanten haben hier auch so was, sogar mit Entscheidungsbefugnissen :D) in konstruktiven Gespräche mit den betreffenden Gemeinden geklärt.
    Minarette sind hier eher kastriert :D, und die Lautstärke variiert eben halt je nach Nachbarschaft.
    Dazu bedarf es aber dann doch nicht wirklich so einem eher weiter gehenden Hype,
    um quasi Architekturfragen und Lärmemissionen (auch von Glocken *bg*)
    an dieselbe "Große" zu hängen ;)

    Schön, wenn dieses Ganze jetzt nicht nur in der Schwyz, sondern vllt. sogar in ganz in Europa zu einer besseren Diskussion und Information um/über Integration und religiöse Freiheiten und Grenzen geht,
    sollte mich das ja sehr freuen,
    und Euer Referendum hätte i-wie ja dann doch noch etwas sehr Positives hervorgebracht ;)

    lg
    muesli

    PS
    Nebenbei an so Manche hier,
    die religiöse Hardliner nur unter Muslimen suchen...
    Hardliner (oder Fundamentalisten) findet man vermehrt auch unter gewissen christlichen Glaubensrichtungen genau so (schnell)...
    Man muss sie nur endlich mal sehen (aber vllt. besser nicht hören *g*) wollen.

    PPS @ Faehnrich :)
    Die Hegemoniebestrebungen so mancher Christen vergisst Du aber daneben nicht, gelle ;)

    Dieser Beitrag wurde bereits 2 mal editiert, zuletzt von muesli () aus folgendem Grund: Rechtschreib

  • Mich würde einmal spaßeshalber interessieren, welcher Aufschrei durchs Land gehen würde, wenn die katholische Mehrheit in Bayern sich mehrheitlich dafür entscheiden würde, keine Neubauten evangelischer Kirchen mehr zulassen würde oder sich gar dazu durchringen würde, diese gleich abreißen zu lassen. Die Religionsfreiheit würde dadurch ja der Meinung mancher Zeitgenossen hier im Board nicht beeinträchtigt, schließlich gehe es ja nur um Gebäude und darum, Grenzen aufzuzeigen. Nichtkatholische Christen könnten ihrer Religion schließlich daheim im stillen Kämmerlein nachgehen.

    Wieder einmal zeigt sich die hierzulande herrschende Doppelmoral. Einerseits gibt es keine Staatskirche, andererseits steht die Kirche (zumindest die beiden hiesigen Haupt-'Sekten') unter dem Schutz des Staates, weil wir letztendes doch ein christlicher Staat sind (siehe auch der Begriff 'Leitkultur'). Mit Toleranz hat das nicht viel gemein.

    Merke: selbst wenn man genau das gleiche macht, was man anderen vorwirft, dann ist es immer noch nicht das gleiche. Schließlich ist man selbst immer im Recht. So einfach scheint es zu sein.

    Gruß Konradin
  • muesli schrieb:

    ...PPS @ Faehnrich
    Die Hegemoniebestrebungen so mancher Christen vergisst Du aber daneben nicht, gelle ;)


    Nöö, weshalb sollte ich? Als Atheist bin ich gegen jede Art von Religionsunterricht und christlicher Fanatismus ist genau so wenig erstrebenswert.

    Aber aus jahrelanger, intensiver Auseinandersetzung mit dem Islam in Deutschland bzw. Europa, gehen mir die Bestrebungen dieser 'besonders frommen Muslime' in Deutschland viel zu weit. Nicht dass ich glaube, sie wären Terroristen, aber sie verfolgen stur und mit zunehmender Intensität die Heranführung möglichst vieler Muslime, die in DE aus Migrantenfamilien stammen, für eine fundamentalistisch-muslimische Lebensweise. Diese Missionierung macht natürlich auch vor Nicht-Muslimen nicht halt.

    Diese 'frommen Brüder' treten selten offen zu Tage, verstecken sich oft genug hinter Kultur- oder Moscheevereinen, selbst Schulen, Sportvereinen und ähnlichen Organisationen. Oft genug sogar unter dem Deckmantel angeblicher Integrationsbereitschaft. Seltsam nur, dass man NIE Frauen antrifft. Man kann sie ganz leicht entlarven, indem man z.B. im Stadtteil eine übergreifende Arbeitsgemeinschaft anbietet, bei der auch Alevitenvertreter anwesend sind. Du wirst dann niemals einen dieser besonders frommen Muslime bei der Mitarbeit antreffen, auch wenn sie dir ewig sonstwas erzählen von wegen Integration, friedlichem Islam, Miteinander der Kulturen und Religionen und ähnlichem Blabla. Ganz gerne schmücken sie sich in zweiter Reihe mit einem Deutschen als Aushängeschild. Macht sich gut, so jemand. :rolleyes:

    Fragt man normale, weltlich orientierte Türken, dann bestätigen sie, dass solche Vereine und Organisationen auch ihnen auffallen, als Ansammlung besonders frommer Muslime, deren Sprache entsprechende Elemente aufweist (vgl. kathol. Priester mit ihrem Sermon) und die unter den Türken als aggressive Missionierer gelten.

    Die wirklichen Entscheidungen und die Koranschulungen für jung & alt finden aber stets ohne die 'deutschen Freunde' statt, man wird sogar schnell sehr einsilbig, wenn man als Nichtmuslim da mal Genaueres erfahren möchte. Ab und an entfleucht dann doch dem Einen oder Anderen eine Bemerkung über die Intentionen, die sie antreiben oder man lernt mal zufällig einen aus der Türkei importierten Koranlehrer kennen. Selbst türkische Privatschulen, nach außen offen für alle Schüler, praktizieren dann außerschulisch mit den muslimischen Kindern (aber in den Schulräumen) Koranunterricht der besonders intensiven Art. Die eigenen Frauen hält man dumm und zuhause. Schließlich will man, nach Aussage eines Frommen, die eigenen Mädchen und Frauen nicht mit den dekadenten, unmoralischen Frauen zusammen bringen. Die könnten dann auf dumme Gedanken kommen hinsichtlich Selbstbestimmung und Freizügigkeit.


    @ muesli:
    Ich schätze wirklich deine kritischen Überlegungen und Ansätze, aber mit einer zu liberalen Einstellung gegenüber den fundamentalistisch-frommen Muslimen in Deutschland tun wir weder uns noch den normalen Muslimen in unserem Land einen Gefallen. Man sollte daher immer genau hinschauen, wer Moscheen mit Minaretten bauen will, wer besondere Regelungen und Ausnahmen für muslimische Schüler beansprucht und wer besonders intensiv missioniert. Milli Görüs oder die türkische Regierungspartei AKP stechen hier besonders negativ hervor.

    Man stelle sich nur mal vor, die CDU/CSU würde in islamischen Ländern derart massiv und ungeniert für das Christentum mit finanziellen und personellen Mitteln agieren. Der Aufschrei in der islamischen Welt würde noch auf dem Mond zu hören sein. ;)

    Die Reden, die der türkische Ministerpräsident Recep Tayyip Erdogan an seine Landsleute in Deutschland richtet, sind mehr als dreist und frech. Sie widersprechen jeglichen Integrationsbemühungen.


    @ muesli, Konradin:
    Hütet euch vor der Verteidigung dieser fundamentalistischen Muslime in Deutschland bzw. Europa!
    Setzt euren Fokus besser auf eine bessere Integration aller hier lebenden Migranten sowie deren Nachkommen - aber auf Basis unserer Wertevorstellungen und Gesellschaftsordnung im Rahmen der Demokratie, der Freizügigkeit und der Selbstbestimmung jedes einzelnen Menschen.

    Dieser Beitrag wurde bereits 1 mal editiert, zuletzt von Faehnrich ()

  • Zitat von Yuri: ihr werft den "moslems" vor, sie seien intolerant und würden andersgläubige verfolgen bzw. nicht dulden?!


    Da stehe ich hinter dir, weil dem nicht so ist und daher mein Wunsch ,dass man dies hier nicht diskutiert, hier geht es nur um Minarett im fremden Land und nicht um die Unterschiede der Religionen.;)

    Zitat von Yuri: macht ihr nicht mit dem verbot minarette zu bauen den ersten schritt gegen die religionsfreiheit udn vor allem die toleranz?


    So würde ich das jetzt nicht sehen, denn wenn die Religionsfreiheit nicht gegeben wäre, würden auch keine Gebetshäuser in Fremdländern geben wo sich Moslems aufhalten oder niedergelassen haben.

    Toleranz für andere Religionen sollte nicht heißen, das das Land alles hinnehmen muss, wo die Mehrheit dagegen ist und gerade bei solchen vorhaben sollte schon Grenzen gesetzt werden und dies auch von den "klägern" Toleriert bzw. Akzeptiert werden und wer das nicht kann ist intolerant.

    Somit gebe ich McKilroy recht, wenn er sagt
    Zitat von McKilroy:Es gibt Menschenrechte, die über der Religionsfreiheit stehen


    Und das hat meines Erachtens nicht mit Rassismus, Menschenfeindlichkeit und mit Religionsfreiheit Zutun, auch wenn wir hier die vergleiche machen, dass z.B. in der Türkei auch Kirchen gibt, wir müssen einfach akzeptieren, wie das Volk in den Ländern entscheidet und nicht gegen ihren Willen irgendwas aufbauen. :)



    Uludag
  • die schweizer haben recht. bei mir in der gegend wurde auch eine moschee mit turm gebaut. die anwohner sind auf die barrikaden gegangen und keinen hats gejuckt. bis eines nachts jmd nen schweinekopf in die baustelle warf und blut überall verspritzt hatte...

    m.m. nach, sollten sich die türken etc erdt mal richtig intigrieren. dann kann man mal drüber reden. aber solange sie die gesetze mit füsse tretten etc nö.
    was ich genauso wenig verstehen kann, warum werden kreuze aus klassenzimmern entfernt?
    Die höchsten Leute im Staat
    beleidigen Völker ganzer Nationen
    und ihr Trottel wählt Sie wieder.
    Kreuze werden aus Schulen entfernt, aus Respekt
    vor den andersgläubigen Kindern.

    Das ist das Land der Vollidioten
    die denken, Heimatliebe ist gleich Staatsverrat.
    Wir sind keine Neonazis und keine Anarchisten
    wir sind einfach gleich wie Ihr .. von hier.


    wenn man gast ist in einem land, sollte man sich auch so benehmen. AMEN
  • Fahnrich schrieb:

    Hütet euch vor der Verteidigung dieser fundamentalistischen Muslime in Deutschland bzw. Europa!

    Ich verteidige hier niemanden, auch nicht fundamentalistische Muslime. Ich stelle nur Muslime und Christen (sowie Angehörige anderer Religionen) auf eine Stufe. Das, was dem Christen recht ist daref dem Muslim nicht billig sein - und umgekehrt.

    Fundamentalisten aller Coleur sind mir ein Greuel, ich mag mich da keinesfalls auf muslimische beschränken.

    Integration ist das Modewort, mit dem man solche Konflikte oft zu verbrämen scheint. Nein, es hat mit Integration nichts zu tun, wenn man den Bau von Minaretten verbietet. Das ist angewandte Ausgrenzung, nichts anderes. Oder meint ihr, Protestanten wären in Bayern integrationswilliger, wenn man ihnen den Bau von Kirchtürmen untersagt?

    Und bevor zum tausendsten Mal wieder die 'Die-Türken-mögen-auch-keine-Kirchen'-Keule ausgepackt wird, was schert es mich, wie andere bei sich zuhause damit umgehen. Weil andere intolerant sind, deswegen müssen wir es auch sein und von ihnen lernen, wie man Intoleranz praktiziert? Nein, das kann kein Maßstab für unser Handeln sein.

    Gruß Konradin
  • Es geht doch gar nicht wirklich um die Minarette - es handelt sich um eine Stellverteter-Diskussion. In Wahrheit geht es um Integration und um nichts anderes, genau diese Debatte läuft nun in der Schweiz und das ist gut so. Die meisten Leute haben das begriffen. Nur ein paar unverbesserliche Schöndenker :) machen eine Ideologie à la "die Religionsfreiheit darf nicht angetastet werden" daraus. Dabei begreifen sie überhaupt nicht, dass der Islam schon längst daran ist, unsere europäischen Grundwerte zu untergraben. Sie sind in ihren ideologischen Gedankenkonstrukten gefangen und wollen die Realität einfach nicht sehen.

    Mit Beschwichtigungspolitik ist da nichts zu machen, da es sich um ein geistliches Problem handelt. Ich kann jedem nur empfehlen, zwecks Weiterbildung, den Koran (oder wenigstens Teile davon) zu lesen, nur dann begreift man das System. Sogar im Deutschen Bundestag (siehe Youtube) wurden schon unmissverständliche Suren vorgelesen. Wenn diese zur Gewalt auffordernden Suren in den Moscheen vorgelesen werden, dann bilden sich Parallelgesellschaften und es gibt einen Anstieg von Gewalt, eine Zunahme der Ehrenmorde, die schleichende Unterdrückung der Frau und eine weit verbreitete Ablehnung unserer freien demokratischen Gesellschaft. Deswegen braucht es aktive Politiker, die Mut und Stärke zeigen, für die Verfassung einzustehen, auch wenn ihnen eine steife Brise entgegen schlägt. Für diese Freiheit haben zumindest unsere Vorfahren manche Kämpfe ausgetragen. Genau das spüren die Menschen und deswegen müssen wir darüber öffentlich reden und wenn es sein muss auch Gesetze erlassen. Gruss freefloating
    Carpe diem - pflücke den Tag!
  • freefloating schrieb:

    ...es handelt sich um eine Stellverteter-Diskussion.

    Genau das ist der Punkt. Der allerdümmste Weg zur Integration dürfte allerdings der Weg über Verbote sein. Wenn man den Betroffenen die Symbole ihres Glaubens nimmt und ihnen dadurch zeigt, daß dieser (und ihrem eigenen Empfinden nach sie selbst) nicht erwünscht ist, dann treibt man sie geradewegs in die Arme der Fundamentalisten, die man zu bekämpfen vorgibt. Viele Menschen reagieren empfindlich darauf, wenn man sie unter Druck setzt oder ihnen etas verbietet.

    Im Gegenteil, man leistet durch Verbote Beihilfe zur Rekrutierung neuer Fundamentalisten. Die Hardliner beider Seiten profitieren davon, wenn die Situation eskaliert. Die einen bekommen Zulauf und die anderen eine Rechtfertigung für Folgemaßnahmen. Mit Integration hat das nicht im Geringsten etwas zu tun. Sie ist nur der Speck, mit dem man die Mäuse fangen will.

    Gruß Konradin
  • Kert schrieb:

    […]Einfach nur widerlich, alleine schon die "Wahlplakate"
    diepresse.com/images/uploads/8…810164320091010120523.jpg […]
    Die Art der Wahlplakate ist dem (geistigen) Potential der vorkonditionierten Wähler angepasst.

    ErichG schrieb:

    Da bin ich eher für Gleichberechtigung. […]
    Gleichberechtigung: Auge um Auge, Zahn um Zahn?

    ErichG schrieb:

    […]Im Gegensatz zur westlichen Welt werden aber christliche Einrichtungen oder andersartige Kirchen in islamischen Ländern angegriffen und auch zerstört. Fängt in der Türkey schon an. […]
    Sind ja auch Stümper, die Moslems! Die „westliche Welt“ macht hier – buchstäblich – Nägel mit Köpfen: Sie greift keine „Kirchen in islamischen Ländern“ an; Sie greift die Länder an! Im besetzten Teil von Südserbien („Kosova“) schuf sie sogar die Voraussetzungen dafür, dass – unter dem Schutze der Besatzer – christliche Kirchen und Klöster zerstört, und Christen vertrieben werden konnten.

    Wenn auch Anpassung an andere Länder und Sitten durchaus fruchtbare Ergebnisse zeitigen kann, finde ich es doch bedenklich, dass die Schweiz sich hier gerade die restriktivsten Länder zum Vorbild nimmt. Hat z. B. Saudi-Arabien in seiner Satzung irgendwo „Religionsfreiheit“ oder das „Recht auf freie Religionsausübung“ postuliert? Wohl nicht; anders verhält es sich aber in den Satzungen der meisten europäischen Länder; … und, an die selbstverordnete Satzung sollte man sich doch halten (können)?!

    Grundsätzlich hielte ich es für das Beste, wenn alle Sektierer und religiösen Fraktionen, also auch die Christen mit ihrer Jahrtausende alten Kultur der Verdummung und des Massenmordes, verschwinden würden; wenn man über diese Form der Beleidigung menschlicher Intelligenz, die man „Religion“ nennt, nur noch im Geschichtsunterricht erfahren würde.

    Was den „Integrationsfaktor“ betrifft: Die Anzahl (vermutlich moslemischer) Mädchen/Frauen, die Kopftuch tragen, stieg in der BRD mit der Kopftuch-Diskussion, verbunden mit dem Verbot, in öffentlichen Positionen ein solches zu tragen, sprunghaft an.