Volksbegehren für striktes Rauchverbot in Bayern

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  • Es geht doch nicht darum ob die Raucher eintscheiden oder die Nichtraucher. Wir haben eine kapitalistische Wirtschaft, in der jeder Firmeninhaber (usw.) und auch Kneipenbesitzer das Recht hat, sein Geschäft, im Rahmen der Gesetze natürlich, nach seinen Vorstellungen zu gestalten. Eigentlich wurde dieser Vergleich schon oft genug angesprochen, dennoch hier ein weiteres Beispiel: In einem angesagtem Club der Stadt wechseln sie die Tapete von Schwarz auf Pink und statten das gesamte Inventar mit einem gewissen schwulem Touch aus :D. Jetzt sehen sich vielleicht ebenfalls einige Personen als Opfer der Rosaliebhaber und wollen einfach nicht mehr in diesen Club gehen. Wieso sollte es also bei Raucherlokalen anders sein? Natürlich will ein Nichtraucher in jeden Club kommen in den er will, aber betrachet die Regelung, dass es Raucherlokale und Nichtraucherlokale gibt, doch einfach mal als natürliche Türsteher: Raucher kommen nicht in die Nichtraucherclubs rein, und die Nichtraucher können (wollen) einfach nicht in die Raucherclubs rein. Und dass sich eben genau hier in dieser selbstverständlichen Freiheit der Selbstbestimmung der Gesetzesgeber einmischt, halte ich schlichtweg für falsch. Bei jeder Gesetzesregelung gibt es Personen die darunter zu leiden haben, allerdings war bei der alten Regelung wenigstens noch von einem fairem Kompromiss die Rede.

    MfG

    Dark Blizzard


    PS: Ja, ich bin Raucher. Nein, ich habe nichts gegen Nichtraucher (Wieso auch?). Und nein, ich rauche ebenfalls nicht vor minderjährigen Personen oder Individuen, die eben dies als störend empfinden könnten ;)


    PS²: Villeicht ein etwas krasses Beispiel, aber mit Verboten dieser Gattung, die eine Minderheit benachteiligen, hat vor ca. 70 Jahren eine grausame Diktatur in Deutschland begonnen...
    Ein paar Tausend sinnvolle Beiträge, nur damit ich mich endlich in der Spielhalle austoben darf :D

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  • Dark Blizzard schrieb:

    ...Und nein, ich rauche ebenfalls nicht vor minderjährigen Personen oder Individuen, die eben dies als störend empfinden könnten ;
    ...
    hat vor ca. 70 Jahren eine grausame Diktatur in Deutschland begonnen...


    Merkwürdigerweise behaupten das fast alle Raucher, dass sie auf Nichtraucher Rücksicht nehmen würden. Der Normalfall war und ist immer noch, dass Raucher dort rauchen, wo man es ihnen nicht verbietet!

    Dein Vergleich mit den Nazis ist nun wirklich absolut daneben und unangebracht.

    Übrigens, Kapitalismus hin oder her, es ist schon schlimm genug, was sich Konzerne leisten. Aber jeden Wildwuchs zu dulden, nach dem Motto, die Wirtschaft wird es sich schon selbst richten, ist mehr als blauäugig. Würden wir immer noch so verfahren, gäbe es bis heute weder Arbeitsschutz- noch Umweltschutzgesetze.
  • Obwohl ich Nichtraucher bin, bin ich gegen ein generelles Rauchverbot. Was solche Verbote bringen, zeigte das generelle Alkoholverbot in den USA.

    Rauchen und der Handel mit Tabak würde kriminalisiert werden, was wiederum eine kolossale Kriminalitätsrate produziert. Zum Drogenkrieg käme dann auch noch der Tabakkrieg. NEIN DANKE!!

    Wir leben in einer extrem egoistischen Gesellschaft, in der jeder nur an sein eigenes Wohl denkt. Was wundert es da noch, dass niemand auf den Anderen Rücksicht nimmt. Verbote verschlimmern diese Situation noch weiter. Eine Lösung ist das nicht.
  • Faehnrich schrieb:

    Merkwürdigerweise behaupten das fast alle Raucher, dass sie auf Nichtraucher Rücksicht nehmen würden. Der Normalfall war und ist immer noch, dass Raucher dort rauchen, wo man es ihnen nicht


    Deswegen ja die Raucherclubs. Um meine Meinung nochmal zusammenzufassen: Ich wäre dafür in allen geschlossenen Räumen (Restaurants z.B.) und ausgesuchten Plätzen (Spielplatz usw.) das Rauchen strikt zu verbieten und es explizit nur in Raucherlokalen zu erlauben..und natürlich auf der Straße da dürfte es die wenigsten stören ;)
    Ein paar Tausend sinnvolle Beiträge, nur damit ich mich endlich in der Spielhalle austoben darf :D
  • Dark Blizzard schrieb:

    ..und natürlich auf der Straße da dürfte es die wenigsten stören ;)

    Das Rauchen ansich nicht, würden nicht überall die Kippen rumfliegen...

    Ansonsten kann ich (als Nichtraucher) nur sagen: Man kanns auch übertreiben. Wenns ein Raucherclub ist, dann sollen sie doch dort auch rauchen wenn sie wollen. In der normalen Gaststätte dann eben nicht. Ist doch so wie es schon ist eine ganz gute Regelung.
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  • ich hab den thread mal jetzt durchgelesen, will jetzt auch mal meine meinung dazugeben. ich muss sagen ich rauche schon (vor allem zum bier) mal gerne eine.
    speiselokale sollen rauchfrei sein (so wie es jetzt ist),
    außer sie haben einen raucher-nebenraum (so wie es jetzt ist).
    im wirtshaus bzw in der kneipe (wo man nicht zum essen reingeht, sondern um sich ein bierchen zu genehmigen) soll das der wirt entscheiden (so wie es jetzt ist), und es soll ganz groß an der tür stehen RAUCHER/NICHTRAUCHER (so wie es jetzt ist).
    In Clubs oder Diskotheken solls genau so sein (so wie es jetzt ist), da zählt auch das Argument mit der Kleidung nicht, denn keiner kann mir erzählen, dass er am Tag nach dem Ausgehen nochmal das selbe anzieht, dass er gestern angehabt hat, egal ob da geraucht wurde oder nicht.

    Wie man sieht ist eh alles perfekt, es gibt Nichtraucher und Raucherbereiche, jeder kann sich entscheiden, wo er hingeht. Und dass es keine Lokale gibt, wo nicht geraucht werden darf ist Unfug.
  • b0aH schrieb:

    ... In Clubs oder Diskotheken solls genau so sein (so wie es jetzt ist), da zählt auch das Argument mit der Kleidung nicht...


    Eben nicht! Weshalb sollten die Süchtigen alle anderen vollqualmen dürfen, nur weil sie zu schwach sind, ihre Sucht zu bekämpfen? Rauchen sollte aus allen öffentlichen Räumen verbannt werden. Raucherecken oder extra Raucherzimmer mal ausgenommen.

    Rauchen ist nichts, worauf man stolz sein müsste, ebenso wenig, wie extensiver Alkoholkonsum und Ähnliches. Rauchen macht krank, es stinkt und beschert den Tabakfirmen Milliardeneinnahmen. Toll! :depp:
  • Faehnrich schrieb:

    Weshalb sollten die Süchtigen alle anderen vollqualmen dürfen, nur weil sie zu schwach sind, ihre Sucht zu bekämpfen?


    Falsch argumentiert! Sie sind nicht zu schwach. Sie sind überhaupt nicht gewillt ihre Sucht zu bekämpfen. Sie rauchen, weil sie es so wollen. Zu schwach wären sie nur, wenn sie aufhören möchten, aber nicht schaffen.

    Ich war selbst Raucher. Aber ohne Hilfe der Familie und Freunde hätte ich es nie geschafft, weil ich dann keinen Sinn darin gesehen hätte aufzuhören.
  • @ Jumper:
    Was kann man am Rauchen denn wollen?
    Es ist suchterzeugend und das relativ schnell.
    Nicht viel anders als bei Drogensüchtigen.

    Niemand kann mir erzählen, Rauchen wäre ein 'Genuss'. Stellt sich doch auch keiner an einen Schornstein oder einen Autoauspuff und schnüffelt. :D
  • @Faehnrich
    Du kannst es einfach nicht nachvollziehen, weil du offensichtlich nie geraucht hast.
    Ein Nichtraucher wird niemals in der Lage sein, einem Raucher dabei zu helfen mit dem Rauchen aufzuhören. Deine Argumente stoßen dabei auf taube Ohren. Ich habe jahrzehntelang leidenschaftlich gern geraucht und für mich war es ein Genuss, obwohl ich gewußt habe, dass es gesundheitsschädlich ist. Mit dem Rauchen aufhören gelingt erst dann, wenn man selbst davon überzeugt ist, es tun zu wollen. Verbote und Drohungen über Gefahren zünden da nicht. Die Warnhinweise auf den Zigarettenschachteln beeindrucken allenfalls Nichtraucher oder halten davor ab, mit Rauchen anzufangen. Raucher juckt das nicht.

    Ich bin der Meinung, dass man Rauchern ihre wenigen verbliebenen Freiräume lassen sollte. Wer Rauchen will, soll das auch tun können. Selbstverständlich ohne Leute damit zu behelligen, die das eben nicht möchten. Es aber eine falsche Annahme, dass nur Raucher rücksichtslos sind. Rücksichtslosigkeit ist leider eine allgemeine Erscheinung in unserer Ellenbogengesellschaft.
    So viel menschliche Kälte hat es früher nicht gegeben und ich habe in der DDR gelebt.
  • Hat schon mal jemand Statistiken gesehen wieviel Kneipen seit dem Rauchverbot pleite gingen? Zumindest bei uns fehlt seit dem die gute alte "Kneipenkultur". In den echt guten Kneipen die noch übrig geblieben sind, findet man/frau auch noch nach 22:00 Uhr einen Platz. Früher brauchte man/frau nach 21:00 Uhr gar nicht mehr hingehen, alles gerammelt voll.
    Aber das EU-Rauchverbot kommt uns deutschen gelegen, dann können wir noch einen draufsetzen, und nicht nur 5,00 € Strafe wie in anderen Ländern festlegen, sondern 1.000,00 €. Jetzt muß noch festgelegt werden, dass Wiederholungstäter, auch wer z. B. in Parks *) raucht, in den Knast gehen.
    Es sollte m. E. nach so wie z. B. in Spanien gehandhabt werden: Jeder Kneiper bestimmt selbst, ob es eine Raucher- oder Nichtraucherkneipe hat. Da können sich auch die Nichtraucher drauf einstellen.
    Was mir aufgefallen ist, dass die Raucherlounges in den Kneipen oft voller sind als der Nichtraucherbereich, und sich auch dort viele Nichtraucher mit ihren rauchenden Kumpels aufhalten.
    In Restaurants in denen hauptsächlich gegessen wird, ist das absolute Rauchverbot schon sinnvoll.
    Die gemütliche Eckkneipe sollte aber erhalten bleiben.

    *) Habe in der Zeitung gelesen, dass in Salzgitter auch das Rauchen in Parks verboten ist!

    Edit\\
    Ach da fällt mir gerade noch ein Argument eines Nichtrauchers ein der nicht mehr in Diskoteken geht, da es dort jetzt nur noch nach Schweiß richt und ihm der Tabakqualm früher doch angenehmer war.
    [COLOR="Blue"]Gruß[/color]
    [COLOR="Blue"]Zapata[/color]

    Dieser Beitrag wurde bereits 1 mal editiert, zuletzt von Zapata ()

  • Die Seite Nichtraucherschutz-Bayern.de sagt folgendes zum Thema Pleite gehen:

    "Im Laufe des Jahres 2008 sind in ganz Deutschland Rauchverbote in der Gastronomie in Kraft getreten. Entgegen den Voraussagen der Tabaklobby hat dies jedoch keineswegs zu einem „Kneipensterben“ geführt. Tatsächlich ist die Zahl der Insolvenzen im bayerischen Gastgewerbe im letzten Jahr um 13,5% gesunken! Sowohl der getränkegeprägte als auch der speisengeprägte Teil der Gastronomie konnten nach Inkrafttreten des Nichtraucherschutzgesetzes stabile Umsätze verbuchen."
  • Zum Thema Umsatzrückgang bei Kneipen und Restaurants kann ich folgendes beitragen:

    Seit vor allem in Restaurants und Cafés nicht mehr geraucht werden darf, gehe ich mit meiner Familie bestimmt drei mal so häufig zum Essen oder auch zum Kaffee/Kuchen/Eis genießen dahin.

    Ab und an mit meinem Sohn auch mal zum Bundesligaschauen in eine Kneipe, was wir vor dem Verbot gar nie gemacht haben. Seitdem einige aber wieder auf Raucherlokal machen, betrete ich diese Kneipen nicht mehr.

    Ist doch kein Wunder, dass sich nichtrauchende Gäste erst mal einfinden müssen, wenn einem zuvor 100 Jahre lang die Birne zugequalmt wurde.


    Übrigens, @ Zapata:
    In gut belüfteten Clubs oder Discos riecht es nicht nach Schweiß! Das liegt nur an schlechten oder veralteten Anlagen. Damit zu begründen, dass Rauchen besser wäre, ist ja wohl mehr als bescheuert.