Doch nur drei große Mahlzeiten

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  • Doch nur drei große Mahlzeiten

    Tja, mal hü mal hott sagen.
    Anders kann man wohl die Aussagen der Ernährungsforscher nicht nennen.
    Neue wissenschaftliche Erkenntnisse ergeben, dass der Körper "Fastenzeiten" braucht. Es sei gesünder drei große als 5 kleine Mahlzeiten am Tag zu essen, dass führe daher, dass ein gesättigter Körper keine Bewegungslust habe, so die Erkenntnisse von schweizerischen Forschern.

    Wer Hunger hat, bewegt sich mehr. Zu diesem Schluss kommen Schweizer Forscher nach einer neuen Studie. Damit widersprechen Markus Stoffel von der Eidgenössischen Technischen Hochschule Zürich und sein Team der häufig vertreten These, wonach viele kleine, über den Tag verteilte Mahlzeiten besser seien als drei Hauptmahlzeiten. In Versuchen mit Mäusen fanden die Wissenschaftler heraus, dass ein durch stetiges Futtern oder krankhafte Fettleibigkeit ständig erhöhter Insulinspiegel ein Protein unterdrückt, das den Bewegungsdrang beeinflusst, berichtet die Hochschule [...]
    Die Ergebnisse erklären nach Ansicht der Forscher die Antriebslosigkeit und Bewegungsunlust fettleibiger Menschen. Doch auch für alle anderen haben die Forscher eine Botschaft: "Der Körper braucht Fastenperioden, um gesund zu bleiben." Oder anders ausgedrückt: lieber dreimal am Tag richtig essen und dafür auf Zwischenmahlzeiten verzichten, als immer wieder kleine Portionen zu sich zu nehmen.


    Ich glaube langsam, das gesündeste ist, einfach nicht mehr auf die täglichen Warnungen und Empfehlungen zu hören, sondern einfach soviel und so häufig essen, wie man Lust hat und sich von Zeit zu Zeit körperlich Bewegen.

    Wie denkt ihr darüber?
    Natürlich führe ich Selbstgespräche - dann weiss ich wenigstens, dass ich mich mit einem gebildeten Menschen unterhalte.
  • jo, endlich hat es einer begriffen ... Ernährungsberater kannst du in einem 6 Wochen Grundkurs werden ... das sagt schon einiges über die Qualifikation aus

    Jedes Jahr wird dann eine andere Sau durchs Dorf getrieben (Kolesterien, Rohkost, Müsli) ... jeder plappert die aktuellen Thesen nach und predigt Askese

    Fazit:

    Findet euch damit ab, daß der menschliche Körper Verbrauchsmaterial ist ... ist das Leben zu Ende wird die Hülle entsorgt, es gibt keine Fleißzettelchen für guten Zustand, es gibt auch keinen Malus wenn das Teil hinüber ist.

    Und ob du bei anderer Lebensweise wirklich älter geworden wärest kann dir niemand wirklich beweisen ... :):D;)
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  • seltene aber dafür große portionen entsprechen sowieso eher der natur.

    früher haben menschen auch den ganzen tag nach nahrung gesucht und wenn sie mal was gefunden haben, haben sie sich den magen voll geschlagen. so viel wie sie reingekriegt haben, damit es lange hält.

    da nahm man nicht etliche kleine mahlzeiten zu sich. woher auch?

    ob es besser ist sei dahingestellt.
    ich finde, man sollte essen, wenn man hunger hat und nichts hat wirklich vor oder nachteile
  • Martini schrieb:

    früher haben menschen...

    Ja, früher. Früher lag die durchschnittliche Lebenserwartung auch unter 40 Jahren. Soviel zum Thema 'früher'.

    Natürlich bewegt sich derjenige, welcher Hunger hat (sofern sich dieser in gewissen Grenzen hält) mehr als wenn er satt wäre. Ebenso ist es der Unzufriedene, den es drängt, etwas zu verbessern. Der Zufriedene wird träge, weil er keinen Leidensdruck verspürt, etwas ändern zu wollen oder gar zu müssen.

    Was lernen wir daraus? Müssen wir nun alle unzufrieden werden oder hungrig? Im Grunde genommen sind das alles keine neuen Erkenntnisse, außer mal wieder einer neuen These eines Forschungsteams, welches sich damit wichtig machen kann.

    Schlimm nur, daß mal wieder eine pauschale Aussage im Raum steht ('drei Hauptmahlzeiten seien besser'). Die Anzahl der Mahlzeiten scheint wesentlicher zu sein als deren Bestandteile. Schön, wenn man in de Lage ist, aus einem komplexen System wie dem der Ernährung ein einziges Kriterium herausfiltern zu können um damit eine globale Aussage treffen zu können. Hut ab vor diesen 'Wissenschaftlern'!

    Gruß Konradin
  • Konradin schrieb:

    Schön, wenn man in de Lage ist, aus einem komplexen System wie dem der Ernährung ein einziges Kriterium herausfiltern zu können um damit eine globale Aussage treffen zu können. Hut ab vor diesen 'Wissenschaftlern'!


    Im Prinzip hast du ja REcht.

    Nur die obige Aussage macht nicht so richtig Sinn.

    Sollte jede Veröffentlichung über Ernährung alle Facetten bis ins Kleinste darstellen?

    Wer sollte dieses 3000 Seite dicke Buch lesen?



    In Versuchen mit Mäusen fanden die Wissenschaftler heraus, dass ein durch stetiges Futtern oder krankhafte Fettleibigkeit ständig erhöhter Insulinspiegel ein Protein unterdrückt, das den Bewegungsdrang beeinflusst,


    Da sieht man doch den Schwachsinn dieser Untersuchung. Theoretisch mag es stimmen, aber bei den Menschen sieht es doch ganz anders aus. Jemand, der berufsbedingt 12 STunden am Scheibtisch sitzen muss, wird sich auch dann nicht mehr bewegen, wenn er bei 3 Mahlzeiten am Tag zwischendurch mal Hunger hat.

    Die Untersuchung geht also voll am eigentlichen Problem vorbei.

    Wahrscheinlich hat es Konradin auch so gemeint.


    Martini schrieb:

    seltene aber dafür große portionen entsprechen sowieso eher der natur.

    früher haben menschen auch den ganzen tag nach nahrung gesucht und wenn sie mal was gefunden haben, haben sie sich den magen voll geschlagen. so viel wie sie reingekriegt haben, damit es lange hält.

    da nahm man nicht etliche kleine mahlzeiten zu sich. woher auch?


    Stimmt so nicht.

    Die Menschen waren Jäger und Sammler.

    Als Sammler haben sie kleine Portionen über längere Zeit verteil gegessen. Als Jäger zumeist auch.

    Nur wenn sie Großwild erlegt haben, dann stimmt das von dir Gesagte.


    Grundsätzlich gilt immer:

    Abwechslungsreich und nicht viel zu viel.

    Und außerdem bewegen, egal, wie viele Mahlzeiten man zu sich nimmt.
  • nagut da muss man genauer definieren, welche "urmenschen" man jetzt meint. beim neandertaler mag das von mir gesagte zutreffen, da er sich hauptsächlich von fleisch ernährte, bei anderen wiederum nicht. aber egal das is ja nicht das thema.

    ansonsten meine ich auch wie konradin, dass die verdauung eine der komplexesten mechnismen im körper ist und man durch so eine aussage nur die leute irritiert.
    jeder soll einfach essen wann er hunger hat und fertig! solange die ernährung ausgewogen und nicht zu viel oder wenig ist.
  • weniger ist mehr...

    Hi

    Viele Menschen essen aus Gewohnheit wenige große Mahlzeiten am Tag.
    Das macht müde, weil viel Blut im Verdauungstrakt benötigt wird.

    Das Verdauungssystem kann die Nahrung besser verarbeiten, wenn die Mahlzeiten gleichmäßig über den Tag verteilt sind.
    In kürzeren Abständen kleine Mahlzeiten einzunehmen, ist viel gesünder als sehr viel auf einmal zu essen.

    Gruß
    mc
  • Der menschliche Organismus reagiert nicht einheitlich, sondern verschieden. Deswegen ist es durchaus denkbar, dass für den Einen 3 Mahlzeiten gut sind und für den Anderen eben 5.
    Die 3er Alternative scheint sich aber im Moment wieder durchzusetzen, da Pape et al. die glaubwürdige These aufgestellt haben, dass dies am sinnvollsten für einen niedrigen Insulinspiegel ist (kombiniert mit anderen Maßnahmen). Ein niedriger Insulinspiegel ist Vorraussetzung dafür, dass der Körper Energie aus dem Festtstoffwechsel gewinnt. Ist zuviel Insulin im Blut, wird dieser Mechanismus blockiert.
    Dummheit frisst, Intelligenz säuft
  • da gibts doch auch ne studie von mäusen, wenn die mal länger hungern müssen leben die länger. ich denke fastn (jetzt nicht 40 tage sondern eher so mal einen tag die woche oder eben mal den körper für 5 stunden zwischen den mahlzeiten) kann was recht beruhigendes und erholsames haben. hab das auch beim zahnarzt bestätigt bekommen dass es besser für die zähne ist mal nicht immer was im mund zu haben (außer kaugummi)