Carpe diem - pflücke den Tag!
Ankauf der Steuersünder-CD,eure Meinung
- Diskussion
- jarvis
- 28916 Aufrufe 84 Antworten
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Hallo,
hier sind wohl mehrere Aspekte zu berücksichtigen.
1.
Das jemand, der/die Steuern hinterzieht, ist sicher rechtswidrig und somit nicht in Ordnung.
-ab einem bestimmten Einkommen stellt sich wohl für viele Menschen die Frage. Über die Antwort muss jeder individuell entscheiden-
2.
Wenn Länder wie etwa die Schweiz und Liechtenstein andere Steuergesetze und ein seit ewigen Zeiten gut funktionierendes Bankgeheimnis haben, so muss dies einfach respektiert werden. Auch von Schäuble, Merkel und Konsorten. Selbst dann, wenn dies zum Nachteil eines anderen Staates ist. Hier eben der BRD.
3.
Hier hat sich offensichtlich jemand rechtswidrig Daten angeeignet und diese zum Kauf angeboten. Aus meiner Sicht ein Straftatbestand!
4.
Die CD, auf welcher sich diese Daten befinden, stellt doch eine Hehlerware dar.
5.
Wenn ich richtig informiert bin, so macht sich in der BRD -und hiervon reden wir ja- jeder strafbar, der/die Hehlerware käuflich erwirbt.
Wenn ich nun alle Punkte richtig sehe, so haben sich offensichtlich einige Mitglieder unserer Regierung strafbar gemacht. Wer eine Straftat begeht, muss, ohne Rücksicht auf Stellung und Ansehen in der Gesellschaft angeklagt und verurteilt werden. Das es sich hier bei den Straftätern um Bundespolitiker handelt, verschärft die Sache nur noch.
Von vielen anderen Fällen einmal ganz abgesehen, so zeigt alleine dieser Fall deutlich und unmissverständlich, dass zumindest ein Teil unserer Regierung aus Straftätern besteht. Pfui Teufel.
!!!OH ARMES DEUTSCHLAND!!![COLOR="RoyalBlue"][FONT="Book Antiqua"]Behandel andere Menschen stets so, wie Du selber behandelt werden möchtest![/FONT][/color] -
Oh ja, komm wir gehen alle zur Schweiz und legen unser noch unversteuertes Geld in der Bank an, dann kann BRD gleich einpacken und dann meckert wieder jeder rum...
Wie soll es Deutschland denn sonst machen, außer als die CD zu erwerben? Freundlich anfragen? Und dann?
Ihr müsst es mal von beiden Seiten betrachten.
In der Schweiz ist es erlaubt Geld anzulegen (...), aber eine CD anzukaufen, auf denen die Daten sind, ist es nicht erlaubt. D.h. die würden der BRD nie freiwillig Daten rausgeben....
Greetz -
Deine Argumentation befremdet mich etwas, Skimmil. Wenn ich sonst nicht an gewissen Waren gelangen kann (die ich mir sonst eventuell nicht leisten kann) gehe ich zum örtliche Hehler, denn dort sind sie billiger. Was soll ich denn sonst machen?
Es ist erlaubt, Geld anzulegen (und viele legale Dinge mehr). Aber es ist nicht erlaubt, Straftaten zu begehen (dazu gehört auch Hehlerei). In dieser Hinsicht unterscheiden sich die Schweiz und Deutschland keineswegs.
Die genannten CDs sind letzten Endes Beweismittel und Beweismittel kauft man nicht, man beschlagnahmt sie, wenn man kann.
Alles andere ist eines Rechtsstaates unwürdig.
Gruß Konradin -
Zitat Skimmil: "D.h. die würden der BRD nie freiwillig Daten rausgeben...."
Doch, Skimmil! Wir würden die Daten im Rahmen eines ordentlichen Rechtshilfegesuchs herausgeben. Dieses Gesuch basiert auf dem (alten / neuen) Doppelbesteuerungsabkommen zwischen Deutschland und der Schweiz. Was aber Deutschland tut grenzt an staatliche Kleinkriminalität, denn wer bewusst einem Hehler Ware abkauft macht sich strafbar. Dieses Verhalten könnte noch zu einem Bumerang werden. Denn es wäre gut möglich, dass jene Länderregierung morgen selber erpresst werden. Herzl. Gruss - freefloatingCarpe diem - pflücke den Tag! -
Der Ankauf der Steuer-CD war vollkommen legal.
Bundesverfassungsgericht: Ankauf von Steuer-CD rechtens - Staat und Recht - Politik - FAZ.NET
Ganz ehrlich? Ich bin froh drüber! Steuerhinterziehung schadet dem Staat - und damit uns allen. Was denkt ihr was passiert, immer mehr Steuergelder flöten gehen? Ganz einfach: Man erhöht dem "kleinen Volk" einfach die Steuern/Ababen an den Staat. Dann hinerziehen natürlich noch mehr .... und die Steuern steigen weiter... Bravo! -
voodoo44, ich würde eher behaupten, dass der CD-Kauf nachträglich von eurem Bundesverfassungsgericht legalisiert wurde. Deine Freude über Steuergelder die wieder in die Staatskasse zurückfliessen, kann ich gut verstehen, aber der Weg ans Ziel war nicht sauber und die ganze Hehler-Geschichte könnte in naher Zukunft auch deutschen Firmen passieren. Die Botschaft ist ja deutlich: "Klaut Firmendaten und verkauft sie dem Staat!" ... eine super Sache!
Gruss freefloatingCarpe diem - pflücke den Tag! -
Ja, das will niemand... das Steuern hinterzogen werden.
Leider ist es aber auch immer wieder der Staat der solche Schlupflöcher bildet. Wenn der Staat wirklich Schlupflöcher dicht machen wollen würde, wäre die Regelung die mit der Schweiz getroffen wurden anders ausgefallen.
Es gibt so viele Wege die zum Ziel führen. Ein Beispiel:
...Eine neue Silbermünze aus Österreich ist der Geheimtipp bei deutschen Anlegern: Mit ihr lassen sich große Mengen Schwarzgeld über die Grenze schaffen - der Zoll muss tatenlos zusehen. Die Nachfrage boomt, die Prägeanstalt kommt mit der Herstellung kaum hinterher....
Nennwert der Münze 1,50 Euro
Das Objekt der Begierde hat einen Durchmesser von 37 Millimetern, besteht aus 999er Feinsilber und zeigt auf der Vorderseite eine Orgel, die Prägung des Herkunftslands, der "Republik Österreich", und den Nennwert der Münze: 1,50 Euro; auf der Rückseite die Aufschrift "Wiener Philharmoniker Silber" sowie ein paar Instrumente des weltberühmten Orchesters....
Zur Erfolgsgeschichte gehört, dass die Silber-Philharmoniker als gesetzliches Zahlungsmittel im Wert von 1,50 Euro gelten, mit dem man auch einen großen Braunen oder die Zeche im Beisl berappen könnte. Was allerdings dumm wäre, denn das exklusive Geldstück ist - schwankend je nach Silberpreis - rund elf bis 14 Euro wert und kostet am Bankschalter auch etwa so viel.
Mit 6000 Philharmoniker-Münzen über die Grenze
Genau diese Differenz zwischen Nennwert und Marktpreis macht die Münze im internationalen Geldverkehr zu einem hochinteressanten Objekt. Sie hebelt auf verblüffende Weise die bundesdeutschen Einfuhrbestimmungen für Bargeld aus. Wer von Österreich nach Deutschland reist, darf 10.000 Euro bei sich tragen, ohne dass er die Barschaft im Fall einer Kontrolle durch Zollfahnder deklarieren muss. Ergo kann jeder mehr als 6000 Philharmoniker-Münzen über die Grenze schaffen, ohne dass ihm sofort Steinbrücks Truppen ins Gehege kommen - mithin pro Einreise über 110.000 Euro aus seinen verborgenen Schätzen in Österreich heimholen...
Liebe Grüße
Carmen -
Carmen schrieb:
der artikel ist wohl "etwas" veraltet. insofern herzlich willkommen im jahr 2010 und bald 2011.
1. ist man auf den trichter durchaus schnell gekommen
2. selbst wenn man damals darüber hätte diskutieren können, ob es "legal" ist (btw.: legal kann man auch 1 millionen über jegliche grenze bringen, solange man es deklariert)
3. Fragen und Antworten zu Bargeld -
Schade an der Steuersünder CD finde ich nur, dass ich nicht derjenige gewesen bin der sie gefunden hat
Wem es ohnehin schon gut geht, und wer sich trotzdem noch weigert seinen Staat durch Steuerzahlungen zu unterstützen, der hat härteste Strafen verdient. Zumwinkel ist noch viel zu gut davon gekommen.
Aber so ist das mit den Richtern, die kleinen Schwarzfahrer werden zu Höchststrafen verknackt, aber Schwerkriminelle wie Zumwinkel können sich auf die Samthandschuhe der Justiz verlassen. Eine Schande.Dummheit frisst, Intelligenz säuft
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