Schmerzensgeld nach Rollerunfall

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  • Blackhawk
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  • Schmerzensgeld nach Rollerunfall

    Guten Abend,

    ich hatte heute einen leichten Rollerunfall und hab von der Notärztin den Hinweis/ Tipp bekommen, Schmerzensgeld zu verlangen (mir wurde die Vorfahrt genommen, ich muss stark bremsen und bin gleichzeitig ausgewichen und dann gestürzt -> Schürfwunden und Prellungen). Die Ärztin wusste sonst leider nicht gut darüber bescheid, daher meine Fragen:

    Wie viel kann man da verlangen? Geht das dann übers Gericht, oder kann man sich da auch ausergerichtlich einigen? Hat schon jmd. irgendwelche Erfahrung damit gemacht?

    Danke schonmal für alle Infos


    Blackhawk
  • ich denke da solltest du nen anwalt aufsuchen.

    keiner kann von hier deine schäden beurteilen.

    das is dann eine zivilrechtliche klage soweit ich weiß und ob sich die gegner auf ne außergerichtliche einigung einlassen? ja ka woher sollen wir das wissen.
    willst du ewas rausholen wird das wohl nur übers gericht gehen
  • Kenne einen Fall, da wurde (mehr oder weniger) auch die Vorfahrt genommen. Ist halt ein Kind unbedacht vor den Roller gerannt. Damals gabs kein Schmerzensgeld, nur Schadensersatz für die Reparatur des Rollers und der Kleidung. Dir scheint ja auch nicht so viel passiert zu sein.

    Überleg dir, ob die Anwaltskosten nicht höher wären, als das Schmerzensgeld, denn eine ernsthafte Verletzung hast du nicht davon getragen.

    MfG Scarecrow
    "Homer,du bist dumm wie ein Esel und zweimal so hässlich. Wenn ein Fremder dich anspricht und mitnehmen will, nimm die Chance wahr!" - (Abraham Simpson)
  • Anwalt und gut ists..

    Also wenn Dir ein wirklicher Schaden entstanden ist. Sprich am Roller ist richtig was kaputt.. und du hast Blessuren dann hilft dir ein Anwalt.

    Den musst Du auch nicht zahlen wenn die Alleinschuld beim Unfallgegner ist sondern eben die gegnerische Haftpflicht.

    Für Schmerzensgeld gibts auch keine Gerichtsverhandlung. Da gibts Tabellen für. Aber die hat dann halt der Anwalt. (So wie Schleudertrauma = 300 Euro nur als Beispiel)

    Wenns ein Kleinschaden ist, kann man sicher auch mit dem Unfallgegner mal reden da der ja hochgestuft werden würde, von seiner Versicherung und 200 Euro vermutlich lieber aus der eigenen Tasche zahlt.

    Aber wie gesagt bei größeren Sachen ist der Rechtsprofi die Wahl der Wahl.
  • Hallo,

    gehe auf jeden Fall zu einem Anwalt mit dem Schwerpunkt Verkehrsrecht!
    Schmerzensgeld und sonstiges bezahlt die Versicherung des Unfallverursachers.
    Auch die Anwaltskosten muss der Unfallverursacher bzw. die Versicherung tragen.
    Wichtig: Du musst dich von einem Arzt gründlich untersuchen lassen, vor allem wegen
    eventuelle Folgeschäden.

    Viele Glück!
    macc
  • Bei einem guten Kontakt zu seinem eigenen Versicherer, hilft diese in diesem Fall auch schon weiter, bzw. kann jemanden empfehlen.
    Deutschland ist nicht das Land der hohen Schmerzensgeldforderungen.
    Ein verlorener Geruchssinn z.b. bei einem Bekannten brachte magere 5000DM
    Willst du fliegen, lass hinter dir, was dich nach unten zieht!
  • Darf ich fragen wie du dir das vorstellst?

    Was für Schäden hast du davongetragen, die Schmerzensgeld rechtfertigen würden?

    Schmerzensgeld klingt immer nach so einfach verdientn Geld.. ich glaub du unterschätzt da die Rechtsmittel und die Zeit die das beansprucht.



    kaschi
  • Sorry, aber der Aufwand lohnt sich nicht. Prellungen und Schürfungen geben normalerweise einen lächerlichen Betrag Schmerzensgeld 30 Euro? 50 Euro? Für das würde ich den Aufwand nicht auf mich nehmen. Der Schaden an Roller und Kleidung wird ja in jedem Fall bezahlt.

    Sei froh und dankbar, dass dir nichts weiter passiert ist und du keine bleibenden oder schlimmen Schäden davon getragen hast.
  • Schmerzensgeld kannst Du nicht viel erwarten. Vergiss es besser.
    Ich hatte vor fast 10 Jahren einen ähnlichen Unfallhergang: mir wurde die Vorfahrt genommen.
    Die Schäden am Fahrzeug bekam ich ersetzt, Schmerzensgeld bekam ich ca. 1.000 DM.

    Mit einer Schürfwunde brauchst Du denen also nicht kommen - sonst musst DU noch Schmerzensgeld wegen fahrlässig verursachter Lachkrämpfe bezahlen ;)

    Misch schrieb:


    Sei froh und dankbar, dass dir nichts weiter passiert ist und du keine bleibenden oder schlimmen Schäden davon getragen hast.

    seh' ich genau so
    [SIZE="2"]"Ahnungslosigkeit ist die Objektivität der schlichten Gemüter" (Harald Schmidt)[/SIZE]

    Dieser Beitrag wurde bereits 5 mal editiert, zuletzt von HansHenning ()

  • Was du auch bedenken musst ist, welche Schutzkleidung du anhattest. Spätestens wenn es vor Gericht geht wird der gegnerische Anwalt argumentieren das deine Schutzkleidung unzureichend war. (Ich nehm mal an dass du nicht in Lederkombi aufm Roller gesessen hast :rolleyes: -Quelle- )

    Ansonsten Schürfwunden und Prellungen sind doch ein Pipifax. Ich frag mich wie man danach so Geldgeil sein kann und sofort aun Schmerzensgeld denkt :mad:

    DragonFly44
    Dieser Beitrag wurde zusammengeschwäbelt und könnte verwirrend auf Menschen wirken!


    User helfen Usern:
  • 1. Sei froh, dass Dir nichts weiter passiert ist.
    2. Rede doch einfach mit der gegnerischen Versicherung. Normalerweise machen die Dir ein recht faires Angebot. Wenn Dir das zu niedrig erscheint, kannst Du immer noch einen Anwalt einschalten.

    Wie schon Vorredner schrieben, bei einem solch geringen Schaden (zum Glück) lohnt das Einschalten eines Anwaltes nicht.
    [FONT="Fixedsys"][SIZE="4"][/SIZE][/FONT] Danke vorab an alle Helfenden!
  • Guter Rat, gehe zu einem Anwalt, verlange Schmerzensgeld, deine Anwaltskosten muss die gegnerische Versicherung bezahlen.

    Heutzutage geht das leider nicht mehr ohne Juristen, egal was dir hier die selbsternannten Fachleute hier im Forum erzählen, lass dich auf nichts ein, die gegnerische Versicherung wird auf jeden Fall versuchen die Kosten zu drücken, deshalb IMMER ANWALT! Und vielleicht 200 Euro Schmerzensgeld ist doch auch was, oder etwa nicht?
    Free Tibet
  • MikeB schrieb:

    selbsternannten Fachleute

    Aber Du bist vom Fach, oder?

    Klartext:
    Ich würde mich schämen, wegen einer Schürfwunde Schmerzensgeld zu verlangen. Abgesehen davon, was die Anwälte kosten. Wegen nichts!
    (Eine Schürfwunde und ein blauer Fleck ist nichts!)
    Und sollten es tatsächlich 50 Euro werden - was ich stark anzweifle - das stünde in keinster Relation zu den tatsächlichen Gesamtkosten (Anwälte, Gutachter etc.)
    Ja klar - die gegnerische Versicherung zahlt es.
    Und damit a l l e Versicherten. Auch Du.

    Über diese Mentalität (in der Krankenversicherung auch als "moral hazard" bekannt) kann ich nur den Kopf schütteln...
    [SIZE="2"]"Ahnungslosigkeit ist die Objektivität der schlichten Gemüter" (Harald Schmidt)[/SIZE]

    Dieser Beitrag wurde bereits 3 mal editiert, zuletzt von HansHenning ()

  • wenn er verletzt wurde, soll er auch schadensersatz bekommen, wenns ihm der aufwand wert ist.

    scheiß egal ob blauer fleck oder sonstwas.
    mach ihm kein schlechtes gewissen, er hats verdient wenn ihm jmd die vorfahrt nimmt.

    außerdem steigt dadurch die versicherungseinstufung des verursachers, also zahlt dieser es im endeffekt selbst, so kann mans auch sehen

    für was gibs denn versicherungen? auch solche kleinigkeiten sollten die mit einkalkulieren und wenn nicht, dann sind die selbst schuld.
    ein versicherungsunternehmen sollte auch auszahlen für was sie bezahlt wird und nicht nur einstecken

    Dieser Beitrag wurde bereits 3 mal editiert, zuletzt von Martini ()

  • kaschi schrieb:


    Was für Schäden hast du davongetragen, die Schmerzensgeld rechtfertigen würden?


    Im Prinzip keine großen, wie gesagt: Prellungen und ein verstauchtes Handgelenk sind schon die schlimmsten.
    Ich wollte mich halt einfach informieren, weil die Notärztin gesagt hat, dass ich auf jedenfall Schmerzensgeld fordern sollte, egal wie schlimm es ist.

    DragonFly44 schrieb:


    Ansonsten Schürfwunden und Prellungen sind doch ein Pipifax. Ich frag mich wie man danach so Geldgeil sein kann und sofort aun Schmerzensgeld denkt :mad:


    Wie gesagt, ich will mich lediglich informieren!
    Und keine Angst, ich bin schon froh, dass mir sonst nichts passiert ist - hätte auch anders ausgehen können!

    Also schön den Ball flachhalten!

    Dieser Beitrag wurde bereits 2 mal editiert, zuletzt von Blackhawk ()

  • Die Versicherung zieht dir ehh ab, Alt für Neu, wenn du selbst reparierst die USt auch als MwSt bekannt, und so weiter und so fort.

    Kann dir nur raten einen RA zu konsultieren, er macht die Arbeit für DICH, dir steht Schmerzensgeld und Nutzungsentschädigung zu, basta.

    Eine Versicherung wird dir NIE ein faires Angebot machen, wie hier ein User gepostet hat, sie wird, im Gegenteil!!!, immer ein Angebot zu ihren Gunsten machen, deshalb gehe zum Fachmann/Frau, zum Rechtsanwalt deines Vertrauens.

    Lasse dich doch hier nicht von selbst ernannten Fachleuten, Untergrundkämpfern und einem wäre ich gerne Ernesto "Che" Guevara de la Sernainem beraten.
    Free Tibet
  • MikeB schrieb:


    Lasse dich doch hier nicht von [...] einem wäre ich gerne Ernesto "Che" Guevara de la Sernainem beraten.


    Da sich das zweifelsohne auf mich bezieht:
    ein "Free Tibet-Kämpfer", der wohl gerne eine Frau wäre, ist die fachlich bessere Wahl?
    :löl:

    Der TS wollte sich informieren.
    Er hat verschiedene - differierende - Meinungen bekommen.
    Jetzt liegt es an ihm, sich für eine Möglichkeit zu entscheiden.

    Wie es der TS bereits treffend formuliert hat: "den Ball flach halten"....


    (übrigens hieß der Mensch neben meinem Text "Ernesto Guevara de la Serna")
    [SIZE="2"]"Ahnungslosigkeit ist die Objektivität der schlichten Gemüter" (Harald Schmidt)[/SIZE]

    Dieser Beitrag wurde bereits 3 mal editiert, zuletzt von HansHenning ()

  • Ja, ich habe mich im Namen des argentinischen Kommunisten geirrt, Asche auf mein Haupt, aber Recht hast du deswegen trotzdem nicht.

    Ich hatte vor 4 Jahren einen ähnlichen Motorrad Unfall und habe 1200 Euro Schmerzensgeld bekommen, on Top versteht sich, auf die Reparatur meines Motorrades, Nutzungsausfall plus Kostenpauschale.
    Ohne Anwalt hätte ich sicher nur die Reparatur Kosten ohne Umsatzsteuer, d.H. minus 19%, damals 16%, bezahlt bekommen.

    Von daher kann ich nur jedem empfehlen sich juristischen Beistand zu holen und etwas zu unternehmen.

    Was Versicherungen angeht, die verwenden den größten Teil ihrer Prämien um fette Provisionen und Boni für ihre Vorstände zu finanzieren, das solltest du als Fan von Che wissen.
    Free Tibet
  • @ MikeB

    Ich gebe Dir ja in (fast) allen Punkten Recht:
    - natürlich wollen die Versicherungen das beste für sich selbst rausholen
    - natürlich ist es besser, den Anwalt einzuschalten, um das meiste für sich rauszuholen
    Das sind Binsenweisheiten.
    (Ich habe bei meinem oben erwähnten Unfall ebenfalls den Anwalt eingeschaltet.)

    Aber trotzdem sollte man - meiner Meinung nach - die Kirche im Dorf lassen.
    Und wenn einem nichts passiert ist, es dabei belassen.
    (Ich spreche vom Schmerzensgeld, nicht vom Sachschaden. Den Unterschied scheinen einige Kommentatoren auch nicht begriffen zu haben ... )

    Aber wir drehen uns im Kreis.
    Durch ständige Wiederholung werden Aussagen nicht wahrer.
    Meine nicht und Deine auch nicht.
    Und die niveaulosen, unsachlichen Bezüge auf unsere Avatare, auf die ich mich leider auch herabgelassen habe, sind auch nicht gerade themenförderlich...

    Ich wünsche Euch ein schönes Osterfest.
    [SIZE="2"]"Ahnungslosigkeit ist die Objektivität der schlichten Gemüter" (Harald Schmidt)[/SIZE]