Wikileaks veröffentlicht Video vom Tod zweier Pressemitarbeiter bei Kampfhandlungen

joungster schrieb:

Es war mir klar, dass ich Dich mit diesem Vergleich überfordere.

Was sollte einen normal denkenden Menschen an dem kindlichen Schwachsinn denn überfordern?

joungster schrieb:

Er beschreibt aber m. E. die von den Christenhorden in Irak herbeigeführte Situation.

Die "Christenhorden" sind aus deiner Sicht doch die Amerikaner und ihre Verbündeten. Du weißt aber schon das in deren Reihen auch Juden, Moslems, Atheisten und so Allah will sogar Buddhisten kämpfen. Ich glaube die hätten was dagegen als "Christenhorde" beschimpft zu werden.

joungster schrieb:

Von Dir „nicht ernst“ genommen zu werden, bedeutet, dass meine Argumentation nicht ganz falsch sein kann.

Neeee, das bedeutet nur das man dich und deine "Argumentationen" nicht ernst nehmen kann.
Wie soll man auch jemanden ernst nehmen der von "der Pest der christlichen Todesschwadronen" oder "Vergewaltigung, Folter und Mord durch eingedrungene Christenhorden" schwafelt? Das geht einfach nicht.

Wie ist Mittel- und Südamerika denn sonst von Europäern besiedelt worden, wenn nicht durch Vergewaltigung, Folter und Mord?

Der Begriff der christlichen Todesschwadronen lässt sich natürlich auch auf die jüngere Geschichte Südamerikas beziehen, wo durchaus diverse Todesschwadronen ihr Unwesen trieben. Interessant übrigens, daß sich diese gerade aus mitunter fanatisch christlichen Kreisen rekrutierten, welche sich über das Gesetz stellen und rein inquisitorisch alles ausrotten wollen, was sich ihnen in den Weg stellt oder auch ihnen nur nicht genehm ist.

Auf ähnliche Weise legitimiert sich übrigens auch die Mafia mit ihren bigotten völlig überhöhten christlichen Vorstellungen, wenngleich auch ihre ziele völlig andere sind.

Abwegig ist es also keineswegs, auch von Christenhorden zu reden, sind sie doch aus der Geschichte ebensowenig wegzudenken wie z.B. die Mongolenhorden.

Aus der 'Überforderungsdiskussion' halte ich mich wohlweislich heraus, ist es mir doch völlig schnuppe, ob und wen ich mit meinen Beiträgen überfordere. Es ist eben nicht jedem gegeben und es ist auch nicht meine Sache, dies zu ändern. Schließlich bin ich kein Missionar.

Also ehrlich gesagt ich finde das Video auch sehr interpretationsabhängig.

Ich weiß wie eine Ak47 aussieht und auch eine RPG ( kann mich an keinen RPG erinnern, ist aber schon eine weile her das ich das Video gesehen habe.)


So ich hab das jetzt nochmal langsam die ersten 10 mins ohne Sound abgespielt um durch die ganzen Ums und Ohs nichtmehr abgelenkt zu werden.

Zeiten:
3:27 ich erkenne das als Kamera mit Telezoom Objektiv
3:46 definitiv Waffen bei 2 oder 3 Leuten
3:59 Rohr in der Situation aber eher RPG
4:12 der RPG an der Ecke ist eine Kamera mit Telezoom, und ziemlich sicher kein RPG )warum sollte der die Rückseite den direkt vor sicht auf den Boden halten???
4:50 man sieht total klar das zwei Leute davon großere Kameras tragen.
8:38 "Just pickup a weapon" (Los nehm einfach eine Knarre, dann knall ich dich ab)

Was ich nicht verstehe ist warum die das Feuer auf den PickUp eröffnet haben, der hat also so wie ich das gesehen habt keine Waffen "verschwinden" lassen wollen, er wollte da einem schwer verletzten Menschen helfen.

Genausogut verstehe ich auch nicht das die beiden da mit einer bewaffneten Eskorte mit RPGs rumlaufen, keine Informieren und nicht evtl. versuchen nach den ersten Schüssen stehenzubleiben und ihre Kamera hochzuhalten um zu zeigen das es vielleicht keine Waffe ist.


Also ich finde sehr schwierig das ganze einzuschätzen auch wenn ich keine einzige Kugel gesehen habe die die Gruppe da abgefeuert haben soll, ein Fotograf der hinter einer Mauerecke stand, ok aber "Foto" schießen ist id.R. nicht so blutig.

Waren wir nicht eben noch im Irak des 21. Jahrhunderts? Liegt der jetzt in Mittel- oder Südamerika und muss ich mir nun einen neuen Globus und einen überarbeiteten Atlas kaufen?
Ich ahnte natürlich nicht im mindesten das sich joungster mit diesen Sätzen ....

joungster schrieb:

Bevor Irak von den Christenhorden überfallen wurde, ........... sie unter der Pest der christlichen Todesschwadronen zu leiden haben?

.... auf den Irak in Mittel-/Südamerika bezogen hat und die Unterwerfung der dortigen Bevölkerung durch spanische und portugiesische Christenhorden im Mittelalter. Das erklärt natürlich einiges .......

Offenbar bist du nicht in der Lage, das zu lesen, was man schreibt, Henry722, und schnappst nur Stichworte auf, um diese beliebig zu verknüpfen und darüber frei zu assoziieren. Ich habe mittlerweile schon gemerkt, daß es offenbar sinnlos ist, dir etwas belegen zu wollen oder gar mit zweckdienlichen Argumentuen zu kommen. Liefern neue Beiträge unabhängig vom Inhalt nur immer neues Material für immer neue Verdrehungen und Unterstellungen.

Auch das schönste Geschichtsbuch nützt leider nichts, wenn man daraus weder gewillt ist, etwas zu lernen, noch die Zusammenhänge versteht. Andere Leute werden es vielleicht verstehen, wenn jemand aufzeigt, daß ein Begriff so abwegig gar nicht ist. Auch wenn man ihn nicht zwingend dem Irak zuordnen muß.

Mehlsack schrieb:

und nicht evtl. versuchen nach den ersten Schüssen stehenzubleiben und ihre Kamera hochzuhalten um zu zeigen das es vielleicht keine Waffe ist.

Hallo Mehlsack,
hast ja gesehen,wie schnell der erste Angriff geschehen war.
Leider bleibt einem in solch einer Situation weder die Ruhe noch die Umsicht,so zu reagieren.Die versuchten einfach nur,sich in Sicherheit zu bringen.

Ich habe mir das Video mehrmals mit Ton angesehen und schätze es so ein,dass diese Menschen zu keinem Zeitpunkt eine Chance zum Überleben hatten.Egal ob sie bewaffnet waren oder einige von ihnen nur waffenähnliche Gegenstände mit sich führten,nach den Kommentaren zu Urteilen musste nur ein Grund zum Abschuß gefunden werden.Diese letzte Hürde vor dem Mord kann freilich solche blindwütigen Massaker nicht verhindern sondern nur kurzzeitig hinauszögern,dient im Nachhinein aber hervorragend als geheuchelte Rechtfertigung.

Guß,jarvis.

joungster schrieb:

Aber vielleicht könntest Du trotzdem etwas zur Rechtfertigung des Einsatzes Deiner „Brüder im Geiste“ im Irak beitragen?

Wie kommst du eigentlich darauf das es meine "Brüder im Geiste" sind? Nur weil ich die Handlungsweise aus Soldatensicht "nachvollziehen" kann heißt das doch noch lange nicht das ich sie auch billige. Das hättest du aber bei einer vernünftig geführten Diskussion schon viel früher mitbekommen können. Allerdings hab ich was gegen pauschale Verurteilungen ganzer Gruppen und auch was gegen auf die Spitze getriebene Hetze so wie du sie hier vom Stapel lässt.


Das schönste Geschichtsbuch nutzt aber auch nichts wenn man die Geschichte so verdreht wie sie einem grade in den Kram passt. Wenn aus bewaffneten Zivilisten plötzlich unbewaffnete werden, wenn aus Soldaten "christliche Todesschwadronen" werden die vergewaltigend, plündernd, folternd und mordend durchs Land ziehen.
Ich will gar nicht abstreiten das sowas auch dort vorkommt, genau wie es in jedem vergangenem Krieg vorgekommen ist und auch in jedem kommenden vorkommen wird. Es gibt nun mal keinen "sauberen" Krieg. Und ob die Koalitionstruppen nun rechtmäßig im Irak sind oder nicht (meiner Meinung nach sind sie es nicht) spielt in diesem Fall keine Rolle. Hier kann ich nur bewerten was ich sehe und das tue ich aus Soldatensicht. Ein Zivilist, der nie Soldat war oder nicht über diese Ausbildung verfügt, wird das sicherlich vollkommen anders sehen. Für den sind dort, spazieren gehende Zivilisten aus dem verborgenen "abgeknallt" worden. Und die Kamera, hatte die nur mit weil sie alle auf ein Gruppenfoto wollten oder weil die Blümchen in diesem Jahr so schön bunt blühen. Was aber sieht ein Soldat. Eine Gruppe von Menschen die teilweise bewaffnet, durch die Gegend zieht und sich stellenweise recht auffällig verhält. Dazu ein paar Leute mit Kameras die diese Gruppe, wozu auch immer, begleiten. Und nun wird es für die Hubschrauberbesatzung kompliziert, was sollen sie tun? In der Gegend sind Bodentruppen in Fahrzeugen unterwegs und hinter einer Häuserecke hocken verdächtig aussehende Gestalten. Sie haben sich entschieden wie Soldaten und die mögliche Bedrohung für ihre Kameraden "ausgeschaltet". Das mag Außenstehende entsetzen, abstoßen oder vollkommen unverständlich sein ist aber leider ganz normaler Kriegsalltag.
Wie gesagt, ich urteile nicht darüber ob dieser Krieg nun rechtmäßig geführt wird oder nicht, sondern ich beurteile nur das was ich dort zu sehen bekomme. Und aus Soldatensicht muss ich sagen "nicht schön, aber nachvollziehbar".

Nachvollziehbar ist vieles auf dieser Welt, auch wenn es sich damit nicht rechtfertigen lässt.

Aus der Sicht des Forschers sind die medizinischen Studien eines Dr. Mengele zumindest nachvollziehbar und aus der Sicht eines Bankräubers Geiselnahmen. Dennoch hat Dr. Mengele keineswegs korrekt gehandelt und Bankräuber tun dies ebensowenig.

Ich kann auch gezielte Morde durchaus nachvollziehen, aber ich verabscheue sie zutiefst.

P.S. Wenn du die von mir geschilderte Kolonialisierung Südamerikas als Geschichtsverdrehung ansiehst, dann solltest du vielleicht etwas mehr als die Brille putzen.

Naja, aber was soll das, ich meine es hat da niemand irgendeinen Angriff durchgeführt, oder zumindest nicht sichtbar für die Kamera was ansich doch relativ unwarscheinlich ist....

Zusätzlich brauch man Leute nicht gleich Tod schießen, oder über Leichen drüberfahren, aber anscheinend wurde ja soviel geballert das die Bodentruppen die Leichen nichtmehr erkannt haben....

Und ja ich kann mich durchaus in Soldaten Sicht reinversetzen ich kenne selbst mehrere im Privaten Kreise sehr gut (zwei davon waren in Afghanistan) bei den ist es aber anders, die können in so einem Fall nicht einfach anfangen zu ballern und die würde ziemlich viel Ärger dafür bekommen.
Aber warum haben sie nicht gleich mit einer Rakete die Gruppe ausgeschaltet, dann hätte man sich wohl garkeine Probleme mehr um die überreste machen müssen :löl::löl:

Am besten in den "Bongo-Bus" noch eine Hellfire Rakete, weil der ja sicherlich eigentlich gepanzert ist......

Man hätte auch einfach darauf warten können ob die einen Angriff durchführen, dann hätte man die immernoch innerhalb von 5 sek. töten.


Grundsätzlich verstehe ich das Soldaten sich auch schützen müssen, auch durch präventive angriffe, die Frage ist nur wieschnell darf so ein Befehl gegeben werden.
Und sind nicht einige Aussagen die dort getätigt wurden Grund genug nochmal grundlegend über die Ausbildung und Auswahl von Soldaten nachzudenken ?

Hab ich das irgendwo gesagt/geschrieben? Ich habe mich nur zum Vergleich Kolonialisierung = Irakkrieg geäußert und meine Verwunderung darüber zum Ausdruck gebracht.

WER hat denn hier die Kolonisierung Mittel- und Südamerikas mit dem Irakkrieg verglichen? Ich jedenfalls nicht. Ich habe diese Kolonisierungen lediglich mit den "christlichen Horden" in Verbindung gebracht, welche ich ebensowenig begrifflich in diese Diskussion eingebracht habe. Offenbar kann man hier nicht einmal eine Begriffserklärung oder Anmerkungen zu einem Begriff (in diesem Fall 'christliche Horden') von sich geben, ohne daß einem dies sofort im Munde herumgedreht wird.

Wenn hier auf diesem Niveau weiter'diskutiert' werden soll, dann aber gute Nacht!