Israelischer Angriff auf Hilfskonvoi

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  • yido
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  • SCNR
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    Was Israelkritiker sagen
    …und was sie wirklich dabei denken:

    Die Religiösen haben viel zuviel Einfluss.
    Ich war zwar nie da, aber im Fernsehen habe ich ganz viele Männer mit Schläfenlocken gesehen.

    Ich weiß, wie es da zugeht.
    Irgendwann flieg ich mal für ein Wochenende hin, komme Freitagabend an und Samstag schreibe ich einen Essay: Der Nahe Osten – gestern, heute, morgen.

    Das sagen sogar Israelis wie Uri Avnery!
    Notfalls zitiere ich auch hoffnungslose Exoten, Hauptsache, sie erzählen das, was mir in den Kram passt.

    Israel, das ist doch ein rassistisch-faschistisch-kolonialistischer Militärstaat!
    Ich habe halluzinogene Pilze gegessen.

    Israel rückt immer weiter nach rechts.
    Selbst der Likud würde inzwischen einen Palästinenserstaat zulassen, aber wen interessierts?

    Israelkritik ist doch kein Antisemitismus!
    Es ist reiner Zufall, dass ich mich ausgerechnet auf den jüdischen Staat eingeschossen habe.

    Die jüdische Lobby unterdrückt jede Kritik.
    Gott, was bin ich mutig. Dabei weiß man doch, dass der Mossad schon Millionen Israelkritiker im Säurebad aufgelöst hat.

    Was Israelkritiker sagen Spirit of Entebbe

    Aber jetzt, wo sogar Spon und co. realisiert haben, wie der islamfaschistische Lynchmob auf der Mavi Marmara drauf war, sucht man sich halt was anderes um Israel zu bashen.

    Dieser Beitrag wurde bereits 1 mal editiert, zuletzt von Hero ()

  • Ich zitiere, um dir vor Augen zu führen was du da eigentlich schreibst und, weil ich, im Gegensatz zu dir, Belegen etwas abgewinnen kann.

    Wo hast du denn diese völlig falschen Zahlen her?
    3/4 der Bevökerung laufen zwar offziell unter "gläubige Juden", was aber einfach damit zu tun hat, dass die jüdische Kultur stark mit der Religion verbunden ist und auf identifiziert wird.
    Die Hälfte davon hat fast nichts mit irgendwelchen Glaubensvorschriften zu tun.
    Nur ca. 6 % bezeichnen sich als ultraorthodox. Und, wow, die haben dann vielleicht auch ultraorthodoxe Vorstellungen, aber da Israel eine Demokratie ist, im Gegensatz zum Rest des Nahen Ostens, dürfen die auch ihre Meinung sagen.

    Wenn du so wenig von Glaubensfanatikern hälst, wieso stellst du dich dann auf ihre Seite? Oder willst du mir jetzt erzählen, die Hamas würde keine heiligen Krieg führen, die Juden als von Gott gehasst erklären und sie allesamt ins Meer treiben wollen?

    /edit:
    Jetzt will Israel schließlich allen Forderungen der Europäer nachkommen; und was ist?

    Sie wollen nicht.

    Dieser Beitrag wurde bereits 2 mal editiert, zuletzt von moronix ()

  • Wenn du deinen letzten Beitrag auf Faehnrich beziehst, moronix, dann solltest du dies besser auch direkt erwähnen; es fördert die Lesbarkeit ungemein.

    Wie kommst du eigentlich darauf, Faehnrich würde ausgerechnet die Hamas unterstützen? Ich finde dies völlig abwegig, aber dein Beitrag liest sich so, als wenn du genau dies meinst.

    Was die Zahlen angeht, so ist es mir gleich, wie hoch der prozentuale Anteil ultraorthodoxer Siedler ist. Denn es kommt keineswegs auf die Anzahl an, sondern eher auf ihren Einfluss. Interessanterweise wird die zahlenmässige Argumentation ausgerechnet bei den sogenannten 'Islamisten' genau ins Gegenteil verkehrt. Dort wird eine Gefahr bewusst hochgespielt, die von Einzelnen ausgeht (oder auch nur ausgehen könnte). Oder argumentierst du auch bei Selbstmordattentätern, daß sie weniger als 0.01% der Bevölkerung ausmachen und somit vernachlässigbar seien, werter moronix?

    Gruß Konradin
  • Er sagt mehrmals, dass die Hamas eine logische und somit legitime Antwort auf Israels Politik ist. Klingt für mich wie Unterstützung.

    Faehrich hat seine Argumentation mit einer völlig falschen Zahl gestützt, ich habe gesagt sie sei falsch. Warum du mir jetzt unterstellst ich würde zweierlei Maß anlegen, weiß ich nicht, aber dein zynischer Kommentar über Selbstmordattentäter und die "hochgespielte" islamistische Gefahr sagt ja wohl alles.
  • Was ist daran zynisch, ein Gegenbeispiel anzubringen? Ich weiß, 'Rechenkünste' führen nur zu etwas, wenn sie erwünscht sind. :D

    Aus dem Prinzip 'Ursache und Wirkung' Unterstützung abzulesen halte ich freilich für sehr gewagt. Der Zweite Weltkrieg war letztendlich eine Folge des Ersten, oder, wenn man so will, eine Folge des Versailler Vertrages. Daraus ablesen zu wollen, daß er deswegen legitim sei oder gar der Nationalsozialismus, welcher ihn angezettelt hat, ist natürlich barer Unsinn. Ebenso verhält es sich hier.

    Auch ich sehe die Hamas durchaus als Folge der langjährigen restriktiven Politik Israels, ohne sie (beide!) deswegen gleich gutheißen zu müssen. Ich glaube kaum, daß die Hamas einen nennenswerten Einfluß auf die Region hätte (sodenn es sie geben würde), wäre die Politik Israels eine andere gewesen (z.B. die, welche am 4.11.1995 jäh beendet wurde).
  • @Konradin: Ich möchte den Satz mit der Hamas sogar noch etwas zuspitzen: Ohne Israel gäbe es keine Hamas, denn die existenzielle Berechigung der Hamas besteht darin, Israel dem Erdboden gleichzumachen, so steht es zumindest in ihrer Charta. Ich verstehe Israel - wie sollen sie mit einer Organisation verhandeln, welche ihr das Lebensrecht per se abspricht. Keine Nation auf dieser Erde würde dies tun. Natürlich ist das Verhalten von Israel nicht unbedingt deeskalierend und neue Siedlungen provozierend, aber es ändert nichts an der Tatsache, dass ein wirklicher Frieden vermutlich erst möglich ist, wenn die benachbarten arabisch-muslimischen Nationen Israel das Lebensrecht zugestehen.

    Gruss freefloating
    Carpe diem - pflücke den Tag!
  • freefloating schrieb:

    ...Ich verstehe Israel - wie sollen sie mit einer Organisation verhandeln, welche ihr das Lebensrecht per se abspricht. ...


    Ohne die Taten und die Art der Hamas für positiv zu bewerten, könnte man deinen Satz aber ganz leicht umdrehen. Denn Israel hat den Palästinensern seit Jahrzehnten das Lebensrecht in vielen Gebieten annähernd verwehrt durch Vertreibung, Aussperrung, Drangsalieren, Zerstörung der Infrastruktur, etc. Man hätte selbst die innerisraelischen Araber, die immerhin etwa 20 % der Bevölkerung Israels ausmachen, gerne als Bürger 2. Klasse auch im rechtlichen Sinne deklariert und ihre Knesset-Abgeordneten am liebsten aus dem Parlament ausgeschlossen.

    Frieden kann es solange nicht geben, solange auf beiden Seiten die radikalen, fundamentalistischen und militaristischen Kräfte das Sagen haben. Und komme mir keiner damit, die Israelis während ernsthaft an einem gleichberechtigten Zusammenleben mit den Palästinensern interessiert. Genau so wenig, wie Hamas (Gaza) oder Fatah (Westjordanland).
  • Hero schrieb:

    Was Israelkritiker sagen
    …und was sie wirklich dabei denken:


    Na Hero, dann möchte ich nicht wissen, was du als Antiislamist sagst und denkst ;)


    Zitat von moronix: Er sagt mehrmals, dass die Hamas eine logische und somit legitime Antwort auf Israels Politik ist


    dann zitiere doch bitte doch mal eine Zeile in dem er das sagt, oder habe ich da was übersehen? auch wenn er nicht zu meiner Top Freundes liste gehört kann ich mir nicht vorstellen das er sich hinter den Hamas stellt ;)

    mfg

    Dieser Beitrag wurde bereits 2 mal editiert, zuletzt von Uludag ()

  • Zitat Faehnrich: "Frieden kann es solange nicht geben, solange auf beiden Seiten die radikalen, fundamentalistischen und militaristischen Kräfte das Sagen haben. Und komme mir keiner damit, die Israelis während ernsthaft an einem gleichberechtigten Zusammenleben mit den Palästinensern interessiert. Genau so wenig, wie Hamas (Gaza) oder Fatah (Westjordanland)."

    Das mag stimmen. Sicher gibt es auf beiden Seiten unversöhnliche Hardliner und darunter leiden bestimmt all jene, die eigentlich nur eine friedliche Koexistenz wollen. Es scheint, als wäre ein Frieden in Nahost unmöglich.

    Gruss freefloating
    Carpe diem - pflücke den Tag!
  • freefloating schrieb:

    Es scheint, als wäre ein Frieden in Nahost unmöglich.

    Unmöglich nicht, aber 'eher geht ein Reicher durchs Nadelöhr...'

    Die Situation auf dem Balkan ist schon recht verzwickt und immer noch weit davon entfernt, wie es wünschenswert wäre. Aber immerhin, es tut sich etwas und man ist auf dem richtigen Weg.

    Anders in Israel. Jeder Versuch einer Deeskalation wird gewaltsam unterbunden, die Frage ist nur, wer wem zuvorkommt. Die Ziele der Hamas unterscheiden sich von denen israelischen Hardliner haupsächlich in der Richtung, aber sie ziehen am gleichen Strang.

    Für eine Eskalation ist es zweitrangig, wer von beiden interveniert. Hauptsache, jemand tut es. Nur so sichern sich beide (gemeinsam) ihre Macht. Beide stehen in einem dialektischen Verhältnis. Die einen sind die Existenzberechtigung der anderen und umgekehrt. Entweder gibt es sie beide, oder keinen von ihnen.

    Das, was die Leute, welche dort leben (müssen) brauchen, ist etwas anderes. Sie können auf beide getrost verzichten. Wenn überhaupt, dann funktioniert der Friede nur ohne sie. Man sollte die Hoffnung aner nicht aufgeben. Auch wenn es ein langer und steiniger Weg ist. Aber er lohnt.

    Gruß Konradin
  • freefloating, ich weiß nicht wie dein Weltbild so ist aber ich denke du solltest auch mal dich mit der Realität befassen, alles was du hier an Argumenten bringst hat nichts mit der Situation zu tun was da gerade ist.

    Genug Argumente wurden dir ja präsentiert aber anscheint bist du auch der Auffassung das der Islam somit die Palästinenser die buhh Männer sind..oder sehe ich das anders wie du ?

    mfg
  • Uludag schrieb:

    was du als Antiislamist sagst

    Vielen Dank für diesen ... Vorwurf, Beleidigung ... ideologiekritische Dechiffrierung?
    Dass man sich hier schon zum Vorwurf machen muss, gegen Islamismus zu sein, spricht ja für sich, und repräsentiert das Niveau dieses Threads ziemlich gut.

    @Faehnrich
    Deine Rationalisierungsvorgänge sind zwar immer wieder witzig, aber du willst mir doch nicht ernsthaft erklären, dass Islam-Apologet N°1 den Unterschied zwischen Islam und Islamismus nicht kennt, zumal wir den schon zuvor in mehreren Threads diskutiert hatten.
    Natürlich wäre der Vorwurf einer Islamfeindlichkeit auch völlig aus der Luft gegriffen, aber dank eines Mods wissen wir ja, dass eine Argumentation, der Fakten zu Grunde liegen, irgendwie platt, niveaulos und dumm ist.

    Dieser Beitrag wurde bereits 2 mal editiert, zuletzt von Hero ()

  • Vielleicht hat sich der mittlerweile gelöschte Member Uludag nur unglücklich in seinem mangelhaften Deutsch ausgedrückt und es sollte kein Grund für dich darstellen, hier so überzogen zu reagieren.

    Obwohl ...

    Deine eigenen Unterstellungen, Annahmen und Falschbehauptungen sind keineswegs von Zurückhaltung oder Respekt gekennzeichnet. Deine unnötigen Fremdwortverteilversuche zur Selbstdarstellung wirken schon fast wieder kindlich im Erheischen um Aufmerksamkeit. ;)
  • Urteil von Uno-Experten: Vorsätzliche Tötung und Folter.

    Genf - Israel hat nach Einschätzung von Uno-Experten bei der Erstürmung der Hilfsflotte für den Gaza-Streifen mit "nicht hinnehmbarer Brutalität" vorgegangen. Die Kommission warf Israel in ihrem Bericht schwere Verstöße gegen die Menschenrechte vor. Die Erstürmung der Flotte im Mai sei nicht nur "unverhältnismäßig" gewesen, sondern zeuge auch von einem "völlig unnötigen und unglaublichen Grad von Gewalt". Es gebe "klare Beweise", die Anklagen möglich machten. Die Ermittler nannten in ihrem Bericht unter anderem die Vorwürfe der vorsätzlichen Tötung und der Folter, auf die sich Anklagen gegen Israel stützen könnten.[...]

    [url=http://www.spiegel.de/politik/ausland/0,1518,719044,00.html]Menschenrechte: Uno-Experten ächten Israels Angriff auf Hilfsflotte - SPIEGEL ONLINE - Nachrichten - Politik[/url]
  • Gestürmtes Gaza-Hilfsschiff wird Touristenattraktion

    Das Schiff ist nun eine Touristenattraktion und die Sympatieh der Türken
    wächst für die Palästinenser in der Bevölkerung immer mehr.

    Das Video dazu --> Hier