Meik schrieb:
Lobbyisten und deren Freunde die Politiker sind schuld daran das keine Konkurrenz entsteht.
Konkurrenzkampf im Gesundheitswesen? Das macht mir Angst. Wenn nur noch der Profit und nicht der Mensch im Vordergrund steht, geht jedwede Moral über Bord.
Meik schrieb:
Dann könnten auch die Krankenkassen Leistungen die durch Eigenverschulden entstanden sind, zb. Piercing, Tattoos, Extremsport usw. ablehnen, bzw. durch Zusatzversicherungen absichern lassen.
Die angeführten Beispiele könnte man ja noch gelten lassen, aber wo will man die Grenzen ziehen? Gilt das dann auch für Drogensüchtige, Raucher, Alkoholiker, Autofahrer, Fettsüchtige usw. usw.? Brauch jeder dann einen Gesundheitsausweis, mit dem er seine gesunde Lebensweise nachweisen muss?
Wer ist eigentlich Extremsportler? Der normale Skifahrer, der Bangee-Springer, der Inline-Skater? Die wirklichen Extremsportler wissen um die Gefahr und besitzen in der Regel eine private Unfallversicherung, die die Behandlungskosten abdeckt. Ich kenne persönlich auch einige leidenschaftliche Skifahrer, die jedes Jahr in die Alpen fahren und alle haben eine Unfallversicherung. Wer keine Versicherung hat, muss allerdings auch behandelt werden, allerdings muss er sich mit der notwenigen Grundversorgung begnügen. Schließlich kann man denjenigen nicht sterben lassen oder notwenige Operationen verweigern. Wenn wir erst mal soweit wären, wären wir kaum besser als die Euthanasie-Verbrecher im dritten Reich.
Allerdings hat der Satz: "Weil du arm bist, musst du früher sterben", nach wie vor seine Gültigkeit!