Bewertung des Vertrauensbruchs

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  • dAMorti
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  • Bewertung des Vertrauensbruchs

    Hi,

    ich schildere mal eben meine situation.
    Meine Freundin und ich (beide 19) sind seit ca 10Monaten zusammen.

    Vor einem Monat war ich auf einer Party und war total besoffen.
    Habe dort mit einem Mädchen ziemlich eng getanzt, das war schon nicht mehr fein (was ich aber niemals im nüchternen zustand gemacht hätte).
    Dummerweise kam meine Freundin auch zu du dieser Party, nur etwas später (was ich wusste, jedoch in meiner Verfassung nicht mehr checkte).
    Sie sah mich natürlich so tanzen.

    Am nächsten Tag dann großes geheule, ich wäre fast fremdgegangen etc.
    Ich weiß auch, dass es ******** von mir war.
    Habe ihr versprochen mich nie wieder so abzuschiessen, dass ich die Kontrolle über mich verliere und nicht mehr weiß, was ich tue.

    Letztes Wochenende dann waren wir zusammen los und ich habe mich wieder so weggeschädelt. Soll mich auch ziemlich asi verhalten haben, jedoch nix mit mädels gemacht.

    Seitdem kriselt es sehr. Sie meinte ich hätte ihr Vertrauen erneut gebrochen und meine 2. Chance vertan. Sie weiß nicht, wie sie mir noch vertrauen soll.
    Sie will zwar noch mit mir zusammensein, weiß jedoch nicht wie es weitergehen soll. Sie will mich zwar auch immo wohl sehen, jedoch ist sie sehr lieblos und möchte keine körperliche Nähe.

    Ich weiß nun echt nicht, wie ich über mich denken soll, komme mir vor, als wenn ich sie 2x betrogen hätte.
    Vllt sollte man noch anmerken, dass ich unter der Woche in einer anderen Stadt studiere und es für sie dann natürlich ein mulmiges Gefühl ist, wenn sie vor augen hat wie ich besoffen bin und dann dort auf partys gehe.

    Wie seht ihr die situation bzw mein verhalten? weiß grad echt nicht, was ich von mir denken soll.

    danke für jeden post!


    gruß,

    dAMorti

    Dieser Beitrag wurde bereits 1 mal editiert, zuletzt von dAMorti ()

  • dAMorti schrieb:


    Habe ihr versprochen mich nie wieder so abzuschiessen, dass ich die Kontrolle über mich verliere und nicht mehr weiß, was ich tue.

    dAMorti schrieb:


    Letztes Wochenende dann waren wir zusammen los und ich habe mich wieder so weggeschädelt.


    Da hat deine Freundin mal nicht so ganz unrecht.
    Ein Vertrauensbruch ist es auf jeden fall, erst recht, wenn du ihr etwas versprochen hast.

    Kann es sein, dass du ein Problem mit Alkohol hast? Soll jetzt nicht beleidigend wirken, ist nur eine Frage ;)

    Wenn ja, mit deiner Freundin besprechen und ab in 'ne Therapie.

    Wenn nicht, verstehe ich nicht, warum du deiner Freundin versprichst, dich nichtmehr abzuballern, und ein paar Wochen später wieder Besoffen irgendwo "rumpöbelst" ;)
  • naja hab mit sicherheit kein problem mit alkohol

    Und ohne Alkohol?
    Wenn du also mit Alkohol keine Möglichkeit hast,dich unter Kontrolle zu halten,wie wäre es also,wenn du dich zwischen deiner Beziehung und dem Alkohol entscheiden würdest?
    Einen größeren Vertrauensbeweis kann es doch garnicht geben,vorausgesetzt du triffst die richtige Entscheidung.
    Ganz nebenbei bemerkt,hättest du auch keinen "Grund" mehr,dich daneben zu benehmen.

    Gruß,jarvis.
    [FONT="Palatino Linotype"][SIZE="2"]Heut' mach ich mir kein Abendbrot, heut' mach ich mir Gedanken.[/SIZE][SIZE="1"]([URL="http://www.broeckers.com/archiv/wolfgang-neuss-neuss-deutschland/"]Wolfgang Neuss[/URL])[/SIZE][/FONT]
    [SIZE="1"][FONT="Georgia"]Frank Zappa isn't dead, he just smells funny...[/FONT][/SIZE]
  • Dann wird sie wahrscheinlich ein anderen Grund finden :D

    TS sieht es ja zum Glück ein, dass er sich im Alkoholisierten zustand daneben verhält, aber es gibt viel schlimmere fälle, als wie er uns hier berichtet, daher finde ich auch dass sie das nicht so Dramatisieren sollte, wie Vertrauensbruch u. Liebesentzug etc.

    @TS
    Wenn ihr was an dir liegt und sie der Meinung ist, dass dein verhalten der Beziehung schaden wird, dann sollte sie lieber mit Dir darüber intensiver sprechen, anstatt mit irgendwelchen Maßnahmen zu versuchen dich zu erziehen, das bringt auch nichts, was wahrscheinlich dazu führt, dass du noch mehr säufst.

    Ist nur meine Meinung dazu, was jetzt nicht heißt, dass du weiterhin die Birne voll tanken sollst.



    mfg
  • Also ich muss erlich gestehen ich hab mich noch nie so wirklich abschießen können, weil ich von Alkohol immer total müde werde und mich dann iwann auf den Weg zu meinem Schlafplatz (wo auch immer das dann ist) begebe. Aber ich kann dir sagen, dass wenn du nüchtern bleibst es auch lustig sein kann. Schon allein zu sehen wie blöd die anderen sich anstellen ist lustig.
    Desweiterem solltest du evtl. mehr auf weniger Alkoholhaltige Getränke zurückgreifen. Ich bin nämlich der festen Überzeugung, dass man niemals genug Bier trinken kann, um richtig knülle zu werden.
    Ansonsten bleib doch einfach bei deiner Freundin, wenn du trinkst und lass dich ein wenig von ihr kontrollieren dabei. Kannst ihr es ja auch vorschlagen und wenn sie dann iwann nein sagt, dann ist halt nein. Das sollte letzten Endes auch helfen die Grenze zu finden, weil andere einen immer besser einschätzen können, als man selbst.

    Hoffe die Ratschläge sind hilfreich. Ich bin sicher wenn ihr euch zusammen an eine Lösung setzt, wird sie es dir früher oder später verzeihen, bzw. sehen, dass du es für sie auch besser kannst.

    Gruss

    bademeister
  • Ihr seid ja noch nicht soo lange zusammen. Da ist das glaub ich normal, dass deine Freundin so reagiert. Das Vertrauen ist halt noch nicht gefestigt und war (muss man wohl so sagen) im Aufbau. Du musst ihr jetzt beweisen, dass sie dir wichtiger ist als der Alkohol oder Parties.
    Also mach ihr klar, dass das auf keinen Fall mehr vorkommen wird und geht zusammen weg. Halte dich dann erstmal vom Alkohol fern und nach einigen Malen kannst du dann ja wieder trinken. Dann sieht sie, dass du es nicht übertreibst und Kontrolle über dich und dein Trinkverhalten hast.

    MfG Scarecrow
    "Homer,du bist dumm wie ein Esel und zweimal so hässlich. Wenn ein Fremder dich anspricht und mitnehmen will, nimm die Chance wahr!" - (Abraham Simpson)
  • dAMorti schrieb:

    ...
    nur oft kenn ich meine grenze nicht bzw trifft mich von einem auf den anderen moment der hammer...


    So von einem Moment auf den Anderen kann dich nur der Hammer treffen, wenn du in sehr kurzer Zeit sehr viel Alkohol zu dir nimmst.

    Ansonsten musst du wirklich vorsichtig sein. Zwar wird man nicht automatisch zum Alki, wenn man mal besoffen ist, aber du scheinst deine Grenzen wirklich häufiger zu überschreiten, als es dir und deiner Freundin gut tut.

    Überlege mal, wie es im umgekehrten Fall auf dich wirken würde, wenn sie sich die Birne so zuballern würde, dass sie sich weder unter Kontrolle hat, noch hinterher wisse würde, was sie in dem Zustand gemacht hat oder gar andere Typen angebaggert hätte. Würdest du auf Dauer so eine Partnerin haben wollen? Ich nicht. ;)
  • Alkoholprobleme fangen nicht erst bei der Sucht an, sie enden nur dort. Ich glaube schon, daß du ein Problem damit hast, und wenn es auch bisher nur ein ganz kleines Problem ist. Warte nicht ab, bis du es nicht mehr unter Kontrolle hast, sondern nimm das Problem ernst. Nur so lässt es sich lösen.

    Du musst zudem lernen, (auch zwischenmenschliche) Probleme zu meistern, ohne gleich den Kopf in den Sand zu stecken und mit Alk zu verdrängen. Wenn du ausgeglichener mit dir und deinen Problemen umgehen könntest, dann bräuchtest du diese gelegentlichen Ausraster auch nicht.

    Zu glauben, die Probleme würden sich von selbst lösen, nur weil du auf Alkohol verzichtest, ist natürlich auch ein Irrglaube. Aber es ist ein Anfang. Du musst ja nicht komplett auf Alkohol verzichten. Aber zumindest in den Phasen, in denen du down bist oder in denen dich Probleme beschäftigen, zumindest in diesen Phasen sollte Alkohol für dich tabu sein.

    Egal, wie du dich entscheidest, es kommt wesentlich darauf an, wie du es rüberbringst und wie es bei ihr ankommt. Ich glaube, sie möchte nicht nur hören, daß du das Problem versuchst in den Griff zu bekommen, sondern sie möchte auch sehen, daß sich etwas geändert hat. An ihrer Stelle jedenfalls hätte ich wenig Lust, mit der ständigen Angst leben zu müssen, daß sich solche Situationen wiederholen.

    lg Konradin