Gartenfreunde (Unkraut vernichten)

  • Frage

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  • freesoft_2008 schrieb:

    Hallo, also ich habe es jetzt probiert mit RoundUp. Das Zeug wirkt leider wie Wasser. Nehmlich garnicht. Habe es auf unseren Efeu gesprüht.


    1. Geduld haben.

    2. Solltest du es nicht jetzt ausprobieren sondern in der Wachstumsphase. Also zurückschneiden und dann spritzen, wenn so richtig viele neue Blätter und Triebe da sind.

    Efeu ist nicht leicht zu bekämpfen, da sollte man schon die Rahmenbedingungen beachten.

    Für Efeu würde ich auch Roundup ultra nehmen.
  • freesoft_2008 schrieb:

    Ist in Deutschland nicht mehr erlaubt.


    Willste wegen Unkraut nach Polen auswandern?

    btw: Ich schieb mal in die Gartenecke, die neu dazu gekommen ist.


    MfG
    Da, wo die Neurosen blüh'n, da möcht' ich Landschaftsgärtner sein!
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  • Ich habe bei mir mit Roundup sehr gute Erfahrungen gemacht. Das Zeugs wirkt am besten, wenn es auf frisch getriebene Blätter gesprüht wird. Es benötig die Assimilation der Pflanze und wirkt über die Blätter bis zur Wurzel.Einfach aufsprühen, eins, zwei wochen warten und alles eintrocknen lassen, nur noch abharken, fertig. Eigentlich 100%-ig bei Gras. Sogar die ekligen Diesteln hab ich aus meinem Kartoffelacker vertreiben können. Man muss allerdings aufpassen, wie der Wind geht, sonst is auch anderes schnell hin. (is mir schonmal passiert :( ) Auf dem Schotterweg hab ich mit Salz recht gute erfahrungen gemacht. Nur is das auf bewirtschafteten Flächen nich gut, da dadurch der Boden kaputt geht.
    Ansonsten hilt nur, hacken, hacken, hacken.

    freesoft_2008 schrieb:

    Sagt mal hat jemand Ahnung wie das Zeug aus Polen heißt, was dort noch verkauft wird? Irgendwas mit einer Zahl am Ende heißt das Zeug und soll wohl das einzige sein was hilft. Ist in Deutschland nicht mehr erlaubt.


    Meinste Bi58?
    Soweit ich weiß, is es wieder erlaubt, allerdings nur in Gewächhäusern. Einfach mal beim Gartencenter/Gartenecke im Baumarkt beim Personal nachfragen. Ich ha letztens (voriges Jahr) welches bekommen.
    Aber das is kein Unkrautbekämpfungs-, sondern ein Schädlingsbekämpfungspräparat. Allerdings sehr wirksam.
    [SIZE="1"][COLOR="DarkOrange"]Einen netten Tag wünscht euch Silberlocke[/color]
    Die schrecklichsten Fehler begeht man fast immer in guter Absicht[/size]

    Dieser Beitrag wurde bereits 2 mal editiert, zuletzt von Silberlocke () aus folgendem Grund: doppelpost vermeiden

  • Roundup ist gut aber zu teuer. Den gleichen effekt erzielst Du mit Glyphos. Habe ich an einer Mühle bekommen. Normalerweise beliefert er die Bauern mit dem Saft.
    Das Zeug wird nur auf das Pflanzengrün gesprüht. Normalerweise wird es 1:20 bis 1:50 ins Wasser gegeben. Aber nur an trocknen Tagen verwenden (besser, wenn es tage- oder wochenlang nicht geregnet hat). Die Pflanzen nehmen das Zeug nur über die Blätter auf. Es dringt bis zur Wurzel und dann tschö, wa.
    Bei Baumstämmen oder Ästen ist das Zeug wirkungslos. Es ist sogar im Obstanbau zugelassen.
  • Round-up ist pures Gift das ins Grundwasser geht. Seit einiger Zeit steht auch nicht mehr auf der Verpackung das es nach 3 Tagen abgebaut wäre. Aus gutem Grund! Tu Deiner Umwelt einen gefallen und hol die Wurzeln raus. Das ist zwar etwas mühsamer aber nach 2-3 mal dann auch vorbei. Wenn Du mehr über Round-up lesen willst, informiere Dich mal über den Hersteller Monsato.

    Grüße
    Nappi
  • Unerwünschter Pflanzenwuchs lässt sich stark einschränken, wenn zum einen klar ist, was dort erwünscht ist und zum anderen die notwendige Mühe in Kauf genommen wird, alles andere zu entfernen.

    1. Efeu los werden:
    Alles was da oberirdisch wächst, muss gründlich entfernt werden, da die Zweige Wurzeln ausbilden können. Die nachtreibenden Blätter mindestens wöchentlich entfernen. Eine Pflanze ohne Blätter kann keine Photosythese betreiben und verhungert dann. Das kann eine ganze Weile dauern, wenn Boden und Lichtverhältnisse dem Efeu gefallen oder sehr schnell gehen, wenn die Pflanze in praller Sonne in nährstoffarmen Sand wachst.

    2. Rasen soll wachsen
    Im Gegensatz zu den meisten anderen Pflanzen sind Gräser schnittverträglich. Ein richtiger Rasen - also keine Wiese - braucht während der gesamten Wachstumsperiode etwa alle 14 Tage die Überfahrt des Rasenmähers. Um aus vorhandener Wiese einen Rasen zu kultivieren, musst Du am besten jede Woche mähen.
    Wenn im Frühjahr der Boden abgetrocknet ist, macht es Sinn, die vorgesehene Fläche zu vertikutieren. Löwenzahn und Diesteln müssen einzeln ausgestochen werden. Geht mit einem langen Küchenmesser. Vielleicht hast Du oder ein Nachbar Kaninchen - die fressen die Wurzeln gern.

    Gemüse:
    Die als Nutzgarten geplante Fläche kannst Du z.B. im ersten Jahr für den Anbau von Kartoffeln nutzen. Da diese regelmäßig gehäufelt werden, bekommst Du dabei gleichzeitig den unerwünschten Wildwuchs mit unter Kontrolle und hinterher leckere Kartoffeln.

    Das sind so die allgemeinen Tips für einen durchschnittlichen Boden. Je nachdem, was Du tatsächlich für Bodenverhältnisse hast, kann es erforderlich sein, dass Du Dich erst einmal um die Verbesserung des Bodens kümmerst. Wenn der Boden nun sehr sandig oder sehr feucht ist, ob das Nährstoffangebot karg oder überreichlich vorhanden ist, sind andere Maßnahmen sinnvoll.

    Kleinere Flächen kannst Du auch mit einem Brenner pflanzenfei bekommen, ohne dass Du damit allzuviel arges anrichtest. Das ist z.B. in den Fugen von Wegen praktikabel.

    Die Wildkräuter, die bei Dir wachsen, sagen was über Deinen Boden. Hier zur Übersicht ein paar typische Zeigerpflanzen:
    Brennessel - nährstoffreich
    Ackerschachtelhalm - nasser Boden
    Quecke - sandig, eher nährstoffarm

    Viele Wildkräuter sind nicht nur gesund, sondern auch sehr schmackhaft - manche richtig lecker! Massives ernten und auffuttern kann ein guter Weg sein, die nicht so gern gesehenen Wildkräuter einzudämmen - Giersch und Vogelmiere sind ebenso gesund und lecker wie Löwenzahn und Brennesseln.

    Das ausgerissene / abgeschnittene Wildkraut nicht einfach auf den Kompost werfen, sondern in ein großes Regenfass mit Wasser. Darin eine Weile gären lassen - riecht recht streg - zum Umrühren also einen langen Stock bereithalten.
    Je nach Wetter kalt länger, warm kürzer dauert es zwei bis vier Wochen und dann ist die Wildkrautjauche fertig. Damit kannst Du dann den Nutzgarten düngen.

    Ameisen:
    Die "freundlichste" Methode, diese loszuwerden, ist ihnen einen Umzug anzubieten. Dazu nimmst Du einen großen Blumentopf - das Modell aus Ton - füllst es locker mit Erde - nicht Sand und auch keine Blumenerde - einfach Gartenerde und stellst das dann kopfüber auf das Nest. Anschließend brauchst du Geduld. Nach vielleicht ein zwei Wochen sind die Tierchen in das neue "Heim" umgezogen - haben die Larven in den Topf geschafft. Dann mit einem Spaten noch etwas mehr als nur den Topf ausheben, in die Schubkarre damit und in eine Ecke schaffen, wo die Ameisen nicht stören.
    Die verbliebenen kannst Du dann vertreiben, indem Du einen recht dicken ca. 60 cm langen Kupferdraht zu einem Bogen biegst und beide Enden am Nest in die Erde steckst.

    Dann wünsche ich Dir und allen anderen ein giftfreies ertragreiches und entspanntes Gartenjahr - wenn dann endlich mal das Frühjahr kommt.

    Viele Grüße
    HelenE
  • Umstechen, und nochmal mit Dachdeckerbrenner abflammen...
    Aber nicht daß die Feuerwehr kommen muß.
    In Gärtnereien hat man das früher auch mit Dampf gemacht, vor ausbringen einer
    neuen Kultur!
    [FONT="Arial Black"]Es gibt keine blöden Fragen, nur blöde Antworten[/FONT]

    Herzliche Grüße aus Oberfranken
    Boxerfreund