Alkoholkonsum

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  • schmecky5
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  • Alkoholkonsum

    Hallo,

    mal eine Frage:

    Ich trinke so jeden Tag am abend 0,5er Flasche Bier und am Wochenende halt etwas mehr.

    Ist das zu viel ?
  • hier mal was dazu entscheide selbst.

    Ab wann ist man Alkoholiker? Ob ein Mensch Alkoholiker oder Alkoholkrank ist, kann man als Außenstehender nicht sagen. Nur der Betroffene selbst weiß, das aber erst, wenn er es sich auch eingesteht, dass der Alkohol sein Leben und nicht er selbst sein Handeln und Denken bestimmt.

    Der Übergang vom "normalem" trinken zur Alkholsucht ist schleichend. Der Alkoholkonsum wird immer mehr zum Lebensinhalt. Das ganze Umfeld richtet sich danach aus. Ein Alkoholiker wird seinen Bekanten- und Freundeskreis immer so wählen, dass er einer von ihnen ist. Eventuell auftretende Gedanken, die seinen eigenen Alkoholkonsum in Zweifelziehen, werden sehr schnell zerstreut, weil er sich immer mit Menschen vergleichen wird, die seiner Meinung nach, viel mehr trinken und vor allem der gesellschaftlichen Meinung eines Alkoholikers entsprechen.

    Sätze, wie "ich habe ja noch Familie, Haus und Arbeit" sind die häufigsten Entschuldigungen und Lügen sich selbst gegenüber, die es dem Betroffenen ermöglichen, seinen Alkoholkonsum vor sich selbst zu rechtfertigen.

    Nach und nach wird er sich immer "tieferen" Gesellschaftsschichten anschließen. Das wird aber nicht bemerkt, weil man den Rest der Gesellschaft als intolerant und spießig betrachtet. Es werden bewußt Menschen gesucht, die genauso viel oder noch mehr trinken.

    Insgesamt gibt es wohl über 5 Millionen Menschen in unserem Land, die alkoholsüchtig oder alkoholgefährdet sind. Die wenigsten von ihnen sind sich dessen bewußt und gehen mit aller Entschiedenheit dagegen vor.

    gruß farmer

  • Medizinisch gesehen ist das zu viel!
    Stellt sich natürlich die Frage, ob du aus Gewonheit täglich 0,5l Bier trinkst oder rein aus Genuss.
    Aber ich gehe mal davon aus, dass du aus Gewohnheit trinkst, wenn du sagst es täglich zu machen.

    Aber das ist eh von Person zu Person anders. Von daher kann man da keine feste Grenze ziehen, ab wann man "übertreibt"
  • yuhu schrieb:

    Mache doch mal einen Test und verzichte 4-5 Tage auf dein Bier (und Alkohol). Dann sollte durchaus deutlich werden, wie wichtig deinem KÖRPER dieses geworden ist.


    Genau richtig! Sucht es ist es erst dann, wenn Du ein unangenehmes Gefühl dabei hast, aber nachdem Du ja sogar hier schon das Thema öffentlich machst, denke ich mal das es nicht schon so weit ist.

    Ich würde allerdings den Zeitrahmen noch erweitern, dann weißt Du es bestimmt!

    lG
    Peter
  • So'n Feierabendbierchen ist aber schon was feines, vor allem wenn es warm ist und man geschafft vorm PC sitzt^^
    Ich mach das auch schonmal, aber nicht jeden Tag.
    @Topic: Wie lange trinkst du denn schon jeden Abend ein Bier und wieviel ist es am Wochenende? Kann sein, dass dein Körper sich schon so dran gewöhnt hat, dass du "Entzugserscheinungen" bekommst.

    MfG Scarecrow
    "Homer,du bist dumm wie ein Esel und zweimal so hässlich. Wenn ein Fremder dich anspricht und mitnehmen will, nimm die Chance wahr!" - (Abraham Simpson)
  • Hallo,

    sinngemäße Wiedergabe aus der Tageszeitung:

    Mit heftigen Entzugerscheinungen wurde eine 80 jährige Oma von einem hiesigen Krankenhaus in das BKA - Suchtabteilung überwiesen, nachdem sie täglich ein Gläschen vom "Gesundheits-Schnaps" Doppelherz genossen hatte.

    Dies hatte ich irgendwann mal gelesen. Leider weiß ich jetzt nicht, wie viel % Alkohol dieses " Doppelherz" hat, dennoch genieße ich seit dem Alkohol bewusster !!
    Ansonsten dürfte es das Statement vom werten Scarecrow auf den Punkt bringen.

    Gruß
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    "1 Dummer kann behaupten, was 10 Weise nicht widerlegen können."
  • :D:D

    ..dann spiel ich auf Herz ...Doppelherz...
    das war mir jetzt die Recherche wert:

    Besondere Vorsicht bei der Einnahme von Energie Tonikum Herz-Kreislauf ist erforderlich:
    Dieses Arzneimittel enthält 17 Vol. % Alkohol. Bei Beachtung der Dosierungsanleitung werden bei jeder Einnahme (1 Messbecher = 20 ml) bis zu 2,9 g Alkohol zugeführt.
    Ein gesundheitliches Risiko besteht u. a. bei Leberkranken, Alkoholkranken, Epileptikern, Hirngeschädigten, Schwangeren und Kindern. Die Wirkung anderer Arzneimittel kann beeinträchtigt oder verstärkt werden.



    Energie Tonikum Herz-Kreislauf 1000 ml - doppelherz-shop.de

    Gruß
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    "1 Dummer kann behaupten, was 10 Weise nicht widerlegen können."
  • Aber Bier ist ja nicht gleich Bier. Es gibt Biersorten mit geringem Alkoholanteil und welche mit relativ hohem.

    Dazu kommt noch die frage wird es zum essen konsumiert? Denn dann wird der Alkohol entsprechend abgeschwächt.

    Aber mein Tip wäre: such dir ein gutes Alkoholfreies Bier ;)

    Denn laut Definition wäre täglicher Alkoholkonsum schon Sucht. Leider differenziert diese Definition nicht wirklich. Denn wie gesagt, Sport, Essen und genetische Einflüsse haben darauf auch Einfluss, wie dein Körper mit dem Alkohol umgeht, bzw. wie Suchtgefährdet eine Person ist. Weil sonst hätten Franzosen und Bayern ein arges Problem :D

    MfG Alman
  • Zu sagen man ist süchtig, nur weil man über einen gewissen Zeitraum (der hier garnicht angegeben ist) jeden Tag 1,2 Bier trinkt ist Müll. Man ist es vielleicht gewöhnt, mehr aber auch nicht.

    Bei Alkoholsucht muss man ganz klar differenzieren, farmer postet da genau die Fachmeinung, die ich mir auch selber so angelesen habe. Wenn man in das Profil etwa reinpasst sollte man sich Gedanken machen. Das heißt NICHT das man Alkoholiker ist, nur das man eventuell auf dem Weg dahin ist und das sollte genügen.

    MfG xlemmingx
  • Aber Bier ist ja nicht gleich Bier. Es gibt Biersorten mit geringem Alkoholanteil und welche mit relativ hohem.


    Wir gehen jetzt einfach mal alle vom deutschen Standard-Bier mit 4,9% aus ;) Ich denke mal nicht, dass er jeden Tag ein Starkbier mit >10% trinkt ^^
    "Homer,du bist dumm wie ein Esel und zweimal so hässlich. Wenn ein Fremder dich anspricht und mitnehmen will, nimm die Chance wahr!" - (Abraham Simpson)
  • Ich finde es gut, dass er sich Gedanken macht.
    oftmals wird die halbe als Lapalie betrachtet.
    Zumindest ist ihm selbst etwas aufgefallen.
    Der Weg ist langsam stetig steigend ab wann man Bier braucht bzw. Alkohol bzw. es immer besser verträgt und somit trinkfester wird.
    Ich würde die Menge reduzieren, der Mensch braucht Alkohol nicht wirklich.
    Deine Leber und Konstitution danken es dir.
    Betreffend die 7-8 halbe am Wochenende, hoffe ich, dass das Auto stehen bleibt bzw. jedes fahrende Gerät.
    Willst du fliegen, lass hinter dir, was dich nach unten zieht!
  • xlemmingx schrieb:

    Zu sagen man ist süchtig, nur weil man über einen gewissen Zeitraum [...] jeden Tag 1,2 Bier trinkt ist Müll. Man ist es vielleicht gewöhnt, mehr aber auch nicht. ...


    Müll ist das ganz sicher nicht, werter xlemmingx.

    Es geht eben um die Gewöhnung an regelmäßigen Alkoholkonsum. Manch einer ist da eben mehr gefährdet, dass daraus eine Sucht entstehen könnte, der andere weniger.

    Wenn dazu noch regelmäßiges Wochenendsaufen dazu kommt, ist das Gefährdungspotential schon deutlich höher. Am besten, man versucht mal selber, für zwei oder drei Wochen ganz auf Alkohol zu verzichten und zu schauen, wie man sich fühlt.
  • Wenn man jeden Tag ein Bier trinkt, hat man meinetwegen jeden Tag 0,3 Promille für ein paar Stunden. Davon gewöhnt sich der Körper nicht in dem Maße an Alkohol, das man ihn als körperlich süchtig bezeichnen kann.

    Viel gefährlicher ist da meiner Meinung nach öfter viel zu trinken. WE ist ja grade noch ok, aber es gibt ja auch Phasen im Leben wo man mehr Zeit hat und dann vielleicht jeden zweiten Tag feiern und dabei trinken geht.
  • @ xlemmingx:
    Ich habe nicht behauptet, dass man dadurch gleich als süchtig gilt.
    Man muss es dennoch im Auge behalten, wie viel und wie oft man Alkohol zu sich nimmt.

    Selbst exzessive Wochenend- oder gar Quartalssäufer, die unter der Woche eher abstinent leben, gelten in Expertenkreisen schon als Alkohol gefährdete bis süchtige Gruppen.

    Man sollte Alkohol genießen und ihn nicht zur Selbstverständlichkeit machen, dann wird es auch später keine Probleme geben. Denn die Sucht nach Alkohol beginnt fast immer schleichend.
  • Also ich genieße auch gerne am Abend mein Feierabendbier und manchmal auch zwei. Der medizinischen Definition nach bin ich damit zumindest suchtgefährdet.....
    Mir schmeckt es aber und ich kann auch darauf verzichten wenn ich z.B. noch mit dem Auto fahre oder etwas dienstliches vorhabe.
    Ansonsten würde ich sagen übertreibt es einfach nicht, legt auch mal einen alkoholfreien Tag ein und besauft euch nicht bis zum Koma.
    Eine Suchtgrenze ist leztlich von Mensch zu Mensch unterschiedlich. ( Wie beim rauchen: Der eine kann mal am Abend eine rauchen und dann ist gut, der andere muss einfach 20 Stück am Tag paffen, sonst wird er wahnsinnig)
    Ich glaub das liegt an den Genen......

    Gruß
    arracis
    Die "Kunst" der Besteuerung liegt darin, das Huhn so zu rupfen das es unter möglichst wenig Geschrei die meisten Federn lässt....
  • arracis schrieb:

    ... Der medizinischen Definition nach bin ich damit zumindest suchtgefährdet.....
    Mir schmeckt es aber und ich kann auch darauf verzichten ...



    Beileibe nicht jeder, der regelmäßig Alkohol trinkt - und das ist der Fall bei zwei Bier täglich - wird zum Alkoholsüchtigen. Nur ist eben die Gefahr bedeutend größer, es zu werden, als bei jemand, der nur ab und an ein Bier trinkt.

    Das muss man eben klar auseinander halten. Es gibt halt sehr sehr viele Menschen, die sich vom Genießer eines Feierabendbiers schleichend zum Gewohnheitstrinker und dann zum Alkoholsüchtigen entwickeln.

    Das Gefährliche bei Alkohol ist, wenn man beginnt mehr zu trinken, als einem selbst und seiner Umgebung gut tut. Oft sind es persönliche Einschnitte im privaten oder beruflichen Bereich oder auch nur die Kumpels, die einem zum Saufen verleiten. Ein Wochenendtrinker ist, obwohl nicht jeden Tag betrunken, nicht weniger gefährdet, abhängig und/oder krank zu werden.

    Gerade bei den jugendlichen Komasäufern kommt hier noch ein riesiges Problem auf uns zu!
  • Was sind die Zeichen der Sucht?
    Bei fehlender Versorgung mit dem Suchtmittel:

    Gereiztheit
    größer werdendes Verlangen
    immer größere Mengen können konsumiert werden
    Man kann beim Gefühl des Verlangens nicht mehr entscheiden das man es nicht zu sich nimmt, weil man schnell ein überzeugendes Argument findet es doch zu tun
    es können auch körperliche "Verbesserungen" auftreten nach dem konsumiert wurde. Zittern hört auf, schwitzen läßt nach, Atmung funktioniert besser usw.

    Manch einer funktioniert erst, ist erst Leistungsfähig wenn in ausreichender Menge konsumiert wurde.

    Jeder kann also selbst herausfinden ob er gereizter ist oder nicht und ob er mehrere Symptome bei sich findet.
    Je mehr desto süchtiger, würde ich sagen...und es gibt bestimmt mehr Anzeichen als von mir aufgezählt
    Da ich keine Ärztin bin und keine Studie darüber machte, kann ich mich auch irren.

    Wer sich interessiert kann sich informieren über diese Anzeichen.

    Liebe Grüße
    Carmen
  • ich würde auch sagen:

    lieber ist man "süchtig" und trinkt jeden abend 0,5l bier, als das man nur am we trinkt aber sich die kante gibt.

    beides ist natürlich am schlimmsten.
    evtl. kann man ja mal ne woche das auf die art machen, danach sollte mal aber viell. den rest den monats dann gar kein alk mehr trinken
    und kante geben besser gar nicht.

    gg das gelegentlich genuss-bier spricht aber eigtl. nicht viel.
    mehr als 0,5 am tag würd ich aber nicht regelmäßig trinken!

    Dieser Beitrag wurde bereits 1 mal editiert, zuletzt von Martini ()

  • Hi all,

    was sagen denn die Leutz aus Bayern zu diesem Thema und den hier getroffenen Aussagen?
    Ich bin der Meinung, dass man das jeden Menschen selbst überlassen sollte, ob, was und wie viel er trinkt. Denn wie lautet ein altes "russisches " Sprichwort?
    "Wenn ich besoffen bin sieht es jeder, wenn ich Durst habe, dann sieht es keiner".
    Früher konnte ich auch schon um 8:00 Uhr auf der Baustelle Bier trinken - und irgend wann habe ich mir mal gesagt: Alk erst nach Sonnenuntergang - und jetzt freue ich mich immer auf den Winter :)

    Regards
    Pemo
    Ein Blitzableiter auf dem Kirchturm ist das denkbar stärkste
    Misstrauensvotum gegen den lieben Gott. (Karl Kraus)