Demokratie - Gut oder Schlecht?

  • Diskussion

  • Meik
  • 8631 Aufrufe 79 Antworten

Diese Seite verwendet Cookies. Durch die Nutzung unserer Seite erklären Sie sich damit einverstanden, dass wir Cookies setzen. Weitere Informationen

  • wählen wir nicht immer wieder unsere eigene ausbeutung?
  • Mit "Bin vollkommen unzufrieden" gestimmt, in Bezug auf die Demokratie in Deutschland. Weil wenn das was sich in Deutschland abspielt die Demokratie sein sollte, -> will ich das nicht. Aber zum Glück ist das keine wahre Demokratie, denn die ist schon was feines. Deutschland ist nicht demokratisch, höchstens auf dem Papier.
    Die beste Staatsform beinhaltet für mich: wahre Menschlichkeit (in Bezug auf Nächstenliebe), Gerechtigkeit, Vernunft, Ehrlichkeit. Aber das hat die Welt bis jetzt noch nie gesehen. Ich schließe mich Konradin´s Zitat vollständig an:" Der Mensch ist des Menschen Wolf!"

    Dieser Beitrag wurde bereits 1 mal editiert, zuletzt von simon ()

  • simon schrieb:

    Mit "Bin vollkommen unzufrieden" gestimmt, in Bezug auf die Demokratie in Deutschland.


    Ich akzeptiere selbstverständlich deine Meinung, kann sie aber nicht verstehen.

    Es ist sicher nicht alles in Ordnung mit der Demokratie in Deutschland - aber vollkommen unzufrieden kann ich nicht nachvollziehen. Das lässt ja eigentlich auch keine Steigerung zu. Gibt es wirklich keine Länder, in denen es in der Politik schlechter aussieht als in Deutschland?
  • Demokratie: Unbedingt einführen!

    Bei alledem, was ich bisher über Demokratie gelesen habe, halte ich sie für eine überlegene und humane Regierungsform. Schon um „Deutschlands traurigem Ruf, die undurchdringlichste Klassengesellschaft des Westens zu sein, ein Ende zu setzen“ (Jakob Augstein), sollte sie so bald wie möglich in der BRD eingeführt werden.

    Allerdings: So wie es sich mir darstellt, befindet sich die BRD bei dem „Zwei Schritte vorwärts, einen Schritt zurück“-Weg in Richtung Demokratie (frei nach Wladimir Iljitsch Uljanow) in der „Einen-Schritt-zurück“-Phase.
  • Deiner Logik nach müsste man jubeln, wenn man bis zum Hals in der Scheiße steckt, McKilroy. Schließlich gibt es andere, bei denen steht sie höher. :D

    Dadurch, daß es anderswo vielleicht noch schlechter läuft als hier, davon wird hier nichts besser. Es ist also eher kontaproduktiv, die Augen vor Mißständen im eigenen Land zu verschließen und mit erhobenem Zeigefinger andere anzupangern, bei denen es noch schlechter läuft als bei uns.
  • @ McKilroy,
    entweder es gibt Demokratie und ich kann es so nennnen, oder nicht. Ich unterscheide nicht in schlechte oder gute Demokratie.
    (in einer Demokratie entscheidet das Volk, die Mehrheit. Ich glaube nicht das sich die Mehrheit z.B für E10 ausgesprochen hat)
    Ich habe eher die Überzeugung , das Recht gebrochen wird für den der nur genug Einfluss oder Geld besitzt. Der Staat kann machen was er will, obs dem Volk nun gefällt oder nicht. Halt eben so wie jetzt in Deutschland-> u.a. deshalb keine Demokratie-> und jetzt kommts: du hast recht das es uns trotzdem noch besser geht wie anderen Ländern.
    ...und wie über mir schon festgestellt wurde: Deutschland geht nur noch Schritte zurück, nicht nach vorn.
  • Hallo simon,

    hast vollkommen Recht. Die Ostblockländer sind auf dem Weg nach oben, während wir uns immer weiter nach unten bewegen.

    Bestes Beispiel: Billiglohnland Deutschland.

    Es wollen ja nur noch Arbeiter aus der 3. Welt nach Deutschland arbeiten kommen. Jugoslawen, Polen, Holländer und was sonst noch früher hier gearbeitet hat, wollen nicht mehr, weil man in Deutschland kein Geld mehr Verdienen kann. Und glaubt mir es ist so, denn wir finden für unseren Betrieb keine Billigen Ausländische Subunternehmer mehr.
    :D Mein Chef kriegt so langsam die Krise. :D Mich Freut's!!!


    Meik
    Geben ist besser als nehmen!!!

    Dieser Beitrag wurde bereits 2 mal editiert, zuletzt von Meik ()

  • simon schrieb:

    ...und wie über mir schon festgestellt wurde: Deutschland geht nur noch Schritte zurück, nicht nach vorn.


    Tja, wenn ihr schon Vergleiche aus der Physik verwendet wie GEschwindigkeit und Richtung dann mal ein paar Gedankenanstöße von mir:

    Kann es nicht auch sein, dass es bei uns, weil wir ziemlich weit oben sind, einfach nur noch sehr langsam vorwärts gehen kann und bei den Ländern, die ganz weit unten sind, logischerweise schneller vorwärts, wenn sie ein wenig aufholen wollen?

    Wirkt es vielleicht nur deshalb so?


    Wir bewegen uns nicht nach unten, die anderen kommen langsam von unten näher. ;)

    Jugoslawen, Polen, Holländer und was sonst noch früher hier gearbeitet hat, wollen nicht mehr, weil man in Deutschland kein Geld mehr Verdienen kann.


    Vielleicht liegt es aber auch nur daran, dass der Lohnunterschied nicht mehr so groß ist, weil in diesen Ländern jetzt auch mehr verdient wird?


    Bei uns ging es nach dem Krieg auch steiler bergauf - aber ging es den Leuten damals besser als heute? Fragt einfach mal die Leute, die das damals noch mitbekommen haben.


    entweder es gibt Demokratie und ich kann es so nennnen, oder nicht. Ich unterscheide nicht in schlechte oder gute Demokratie.


    Tja, dieser Meinung kann man sein. Aber mit der Wirklichkeit hat das nichts zu tun.
    Bei einem solch komplizierten Konstrukt wie der Demokratie kann man keine I - O Einteilung vornehmen.


    Und es hat noch nie eine Demokratie gegeben, bei der Jeder über alles direkt bestimmen konnte - es gibt sie heute nirgendwo und es wird sie auch in absehbarer Zukunft nicht geben.

    Lass doch einfach mal jeden Einzelnen selber darüber bestimmen, wie viele Steuern er bezahlen muss. Und dann lass die gleichen Leute darüber bestimmen, wie viele Schulen, Straßen usw. gebaut werden sollen.

    Und dann braucht man eine gute Fee, die einem diese Wünsche erfüllt obwohl das Staatssäckel leer ist.


    Viele hier verstehen einfach nicht, dass Demokratie nicht heißt, dass man es jedem Recht macht sondern dass Mehrheiten die Richtung bestimmen. Und daher wird eine demokratische Gesellschaft immer auch Bürger benachteiligen und auch immer wieder Fehler machen.


    Konradin schrieb:

    Deiner Logik nach müsste man jubeln, wenn man bis zum Hals in der Scheiße steckt, McKilroy.


    Oh, da dramatisiert wieder mal einer.

    Konradin, wenn Deutschland so schlecht und abscheulich ist, warum lebst du dann noch hier? Warum bist du nicht längst in eines deiner Traumländer ausgewandert, wo die Demokratie so viel besser ist und wo es den Leuten so viel besser geht?

    Und übrigens:

    mckilroy schrieb:

    Es ist sicher nicht alles in Ordnung mit der Demokratie in Deutschland - aber vollkommen unzufrieden kann ich nicht nachvollziehen.


    Wer lesen kann, ist klar im Vorteil. ;)


    simon schrieb:

    (in einer Demokratie entscheidet das Volk, die Mehrheit. Ich glaube nicht das sich die Mehrheit z.B für E10 ausgesprochen hat)


    Euch ist aber schon klar, dass wir eine parlamentarische Demokratie haben?

    (Ab einer gewissen Größe einer Gesellschaft geht es ja auch gar nicht anders.)
  • @McKilroy
    Sicherlich weiß ich sehr wohl was parlamentarische Demokratie ist. Doch wie sieht es damit aus ? Hinterfrage dich doch mal, ob da wirklich nach dem Mehrheitswillen der Bürger des Landes entschieden wird. Oder ist es mehr Gekungel hinter den Reihen ? Geschacher und Zugeschantze untereinander, gibst du mir das und wir beharren nicht in dem anderen Punkt auf unserer Meinung? Also Beugung des Willens der Wähler? Das sich die ohnehin schon üppigen Bezüge unserer "Vertreter" durch automatisierte "Diätenerhöhung" noch mehr erhöhen, war wohl dann auch der Mehrheitswille des Volkes, oder der Politiker selbst ? Grenzt das nicht schon an Frechheit und Diebstahl am Volke? Wieso hat die Mehrheit in diesem Lande dann die Nase voll von den Id***en da oben ? Warum kommen nur noch Entscheidungen die keiner will, auser denjenigen die daran verdienen ? Warum wird nicht darauf reagiert, wenn gefordert wird, das das Strafrecht für straffällige Sexualtäter verschärft wird? Warum bekommen große Verbrecher Abfindungen oder Posten in Brüssel, und verkäuferinnen mit nem vergessenen Flaschenbon von wenigen Cents in der Kitteltasche die Kündigung?
    Ich könnte hier noch einen Fragenkatalog erstellen der reicht etliche Seiten.
    Letztendlich würde ich dennoch wieder so urteilen: "Ich bin vollkommen unzufrieden"
    Bevor jedoch wieder ein schlauer sagt machs besser und engagiere dich: Ich kann nicht allein gegen eine Verbrecherkaste antreten. Es müßte einen Schlag geben, wo für einen kompletten Neuanfang eine Chance wäre.

    Dieser Beitrag wurde bereits 1 mal editiert, zuletzt von simon ()

  • Ein kompletter Neuanfang ist unrealistisch.

    Die Wirkung die Du bemängelst, hat eine Ursache. Meiner Meinung nach die das wir Wähler vergeßlich sind und am Wahltag das wieder wählen was wir eigentlich nicht wollen.
    Wir wählen in einem unscharfen System. Wir können nur ungefähr bestimmen was kommen soll, deswegen ist das System unscharf... und es ist inkonsequent und nicht leistungsbezogen.
    Wir wählen nicht ab was getäuscht hatte oder Mißerfolg brachte. Hauptsächlich deswegen nicht weil wir unorganisiert wählen. Das nutzen die Parteien.

    Wir haben durch die Behandlung unserer Arbeitgeber erfahren das wir Mißerfolg ernten wenn wir schlechte oder gar keine Ergebnisse bringen. Dieser Lerneffekt fehlt vollständig im Wähler Parteien Verhältnis.

    Nicht wählen statt abwählen ist der größte Support den man geben kann, um unerwünschte Parteien an der Macht festzubinden.

    Ebenso ist es idiotisch immer die selbe Partei zu wählen, ohne vorher eine Beurteilung zu machen. Am schlimmsten ist es immer die selbe Partei zu wählen, weil man auf "Strassenweisheiten" reingefallen ist. Eine davon ist das es angeblich egal ist was man wählt.... so was ist eine sich selbst erfüllende Weißheit. Eine die sich erfüllt weil man an sie glaubt und danach handelt.

    Wahr ist das Leistung nur dann dauerhaft erbracht wird wenn sie proportional gewürdigt wird.
    Schlechte Leistung bringt schlechte Wahlergebnisse....
  • McKilroy schrieb:

    Konradin, wenn Deutschland so schlecht und abscheulich ist, warum lebst du dann noch hier?

    Habe ich irgendwo behauptet, daß es in Deutschland so schlecht und abscheulich ist? Wie du selbst schreibst, wer lesen kann ist klar im Vorteil.

    Mach das mal schön mit dir selbst aus, aber bitte unterstelle mir hier nichts.
  • Carmen schrieb:


    Die Wirkung die Du bemängelst, hat eine Ursache. Meiner Meinung nach die das wir Wähler vergeßlich sind und am Wahltag das wieder wählen was wir eigentlich nicht wollen.


    Meiner Meinung nach unrichtig.
    Ich nenne hier die Ursachen:
    Verlogenheit -> ...ich mache Versprechen um nach oben zu kommen die ich wissentlich eh nicht halten kann (oder will)
    Raffgier -> ...bin ich schon einmal da oben wo ich hinwollte, wird sich schamlos bedient unter dem Deckmäntelchen der Gesetzmäßigkeit, von Skrupel oder Schamgefühl keine Spur
    Gewissenlosigkeit/Egoismus -> ...ich zähle,ich bin , mir steht zu, Brot für das Volk- Kuchen für mich... u.s.w.

    Und das fängt schon in der Regionalpolitik an, und setzt sich nach oben hin porportional fort.
    Aber Politiker sind ja Bekanntlich auch nur Menschen aus mitten der Gesellschaft. Was mich unweigerlich zu der Schlußfolgerung zwingt das unsere ganze Gesellschaft die oben genannten Attribute besitzt, und die die oben sind eben nur die allergerissensten und glattesten.

    "-Der Mensch ist des Menschen Wolf-" eine treffendere Aussage kann nicht gefunden werden.

    Dieser Beitrag wurde bereits 1 mal editiert, zuletzt von simon ()

  • simon schrieb:

    Und das fängt schon in der Regionalpolitik an, und setzt sich nach oben hin porportional fort.

    Aber Politiker sind ja Bekanntlich auch nur Menschen aus mitten der Gesellschaft.


    Ich seh das ähnlich ;) ... ist wohl auch Bestandteil des Menschen, schnell zu vergessen ;) und je höher die aufsteigen (aus der regionalen über die Landes- in die Bundespolitik) umso mehr verlieren sie die Bodenhaftung und vergessen, wie es an der Basis aussieht ;) der Lebensstandard steigt und somit die (vermeintlich gerechtfertigten) Ansprüche auf "noch mehr"

    Und wenn man sich die Kariere einiger Spitzenpolitiker anschaut, zeigt sie genau das auf :D ...
    Im Dorf noch der kreative, engagierte Für-das-Volk-Verbesserer, und je höher gestiegen, umso kleiner die Gruppe (proportional zum Einfluss gesehen) derer, die von den "Ergebnissen" seiner Politik profitieren können.

    Hat m.M.n. nichts mit Demokratie per Definition od. Grundidee zu tun, sondern eben mit der Natur des Menschen im Allg. und des Politikers in diesem Fall ... bzw. seinen vergänglichen/veränderten Moral- und Wertvorstellungen.

    Von daher ist dein letzter Satz durchaus nicht von der Hand zu weisen ;)


    MfG,
    NeHe

    edit: zur Eingangsfrage:

    Demokratie - Gut oder Schlecht?
    - per Definition/Theorie gut, was daraus gemacht wird lässt doch hier und da zu wünschen übrig :D
    +
    Es gibt ja leider keine Vernünftige Alternative
    - solange es den Faktor Mensch im heutigen Entwicklungszustand gibt
    =
    Der Mensch muss sich ändern/entwickeln und lösen von seinen materiell geprägten Motiven

    StarTrek-Next Generation lässt grüssen ;) ...
    Da, wo die Neurosen blüh'n, da möcht' ich Landschaftsgärtner sein!
    Rechteübersicht * Forenregeln * F.A.Q. * Lexikon
    Suchfunktion * Chat * User helfen User
    Der Minister nimmt flüsternd den Bischof beim Arm: »Halt' du sie dumm, ich halt' sie arm!« (R. Mey)

    Dieser Beitrag wurde bereits 2 mal editiert, zuletzt von NeHe ()

  • NeHe schrieb:

    Hat m.M.n. nichts mit Demokratie per Definition od. Grundidee zu tun, sondern eben mit der Natur des Menschen im Allg. und des Politikers in diesem Fall ...


    GEnau das ist es. Das Problem ist die Einstellung der Menschen an sich und die der Politiker insbesondere. Die meisten Politiker gehören eben einem besonderen Menschenschlag an.

    Und ist es nicht erstaunlich, dass unsere Demokratie (die bei weitem nicht perfekt ist) diese Politiker immerhin so weit ausbremst, dass wir eben diese vorliegenden Verhältnisse in Deutschland haben.


    Eine bessere (eventuell sogar eine perfekte) Demokratie würde eben auch bessere Politker und bessere Menschen voraussetzen.


    Nochmals zur Frage:

    Demokratie ist meiner Meinung nach gut.

    Die Demokratie in Deutschland ist meiner Meinung nach einigermaßen, den Umständen entsprechend. Sie ist verbesserungsfähig aber im Vergleich zu den meisten anderen Gesellschaften schneidet sie gar nicht so schlecht ab.


    Und zu dem Privatgespräch mit Konradin:

    Konradin schrieb:

    Habe ich irgendwo behauptet, daß es in Deutschland so schlecht und abscheulich ist?


    Konradin schrieb:

    Deiner Logik nach müsste man jubeln, wenn man bis zum Hals in der Scheiße steckt, McKilroy. Schließlich gibt es andere, bei denen steht sie höher.

    Dadurch, daß es anderswo vielleicht noch schlechter läuft als hier, davon wird hier nichts besser. Es ist also eher kontaproduktiv, die Augen vor Mißständen im eigenen Land zu verschließen und mit erhobenem Zeigefinger andere anzupangern,
  • Du gibts wohl nie auf, Zusammenhänge zu konstruieren, wo keine sind, McKilroy. Beide Zitate haben nichts miteinander gemein. Weder habe ich dort behauptet, daß man hier in Deutschland grundsätzlich bis zum Hals in der Scheiße steckt, noch habe ich behauptet, daß es nicht so sei. Ich habe lediglich festgestellt, daß ein Vergleich der Länder untereinander die Situation derselben nicht verbessert.

    Natürlich gibt es hier Mißstände, und dies nicht zu knapp.

    Von allen schlechten Staatsformen halte ich die Demokratie noch für eine der besseren. Aber sowohl Problemlösungen als auch Staatsformen, die man mit einem einzigen Satz beschreiben kann, taugen in meinen Augen sowieso nichts.
    Aktuell zum 70. Jahrestag:
    Auschwitz war sicher nur die Folge berechtigter Ängste gegen die Juden.
    Damals war es die Verjudung, heute ist es die Islamisierung, welche uns Angst macht.
    Eigentlich müssten sich diese Leute bei uns dafür entschuldigen.
  • Ja, ich habe mit "Ich bin Vollkommen unzufrieden" gestimmt!

    Warum? Nun, weil mir immer mehr aufgeht, wie sehr wir manipuliert , beschissen und ausgenommen werden. Trotz einer angeblich funktionierenden Demokratie!

    Direkt betrogen werden wir von unseren Politikern. So wurde vor der großen Koalition von der CDU von 2% Mehrwertsteuer gesprochen, da war die SPD ganz klar dagegen! Und siehe da, in der großen Koaliton fand man den perfekten Kompromiß: man einigte sich auf 3%!

    Heute beruft sich die CDU/CSU auf den Willen des Volkes, wenn sie behauptet, daß die Mehrheit der Bevölkerung für eine Laufzeitverlängerung der Atomkraftwerke sei! Doch Fakt ist, daß die CDU/CSU noch nicht mal von den abgegebenen Stimmen der Wähler eine Mehrheit bekommen hat. Denn wäre die SPD den "unmöglichen" Schritt gegangen, dann hätte es wohl eine Mehrheit für Rot-Rot-Grün gegeben!

    Gerade eine so wichtige Entscheidung , ob das Volk die Atomkraft will oder nicht, ließe sich nur durch eine Volksabstimmung erfahren. Doch das wird es in unserer Demokratie wohl nie geben!

    Als es noch eine D-Mark, eine DDR und den real existierenden Kommunismus gab, hatten unser Kapitalisten (Arbeitgeber) noch ein Herz für ihre Mitarbeiter. Damals gab es noch gute Löhne und Mitbestimmung in gewissem Rahmen.

    Doch kaum war der Klassenfeind weg, zeigte der Kapitalist mit Hilfe unserer Volksvertreter das wahre Gesicht: da kommen dann Sprüche wie "sozial ist, was Arbeit schafft", längere Arbeitszeiten bringen mehr Arbeitsplätze" und das dumme Wahlvolk plappert diesen Blödsinn nach!

    Die Einführung des Euro hat dem größten Teil der gewerblichen Arbeitnehmer eine Reallohn-Kürzung von minimal 20%, für die mit niedrigem Einkommen auch von fast 50% des Einkommens gebracht.

    Den Kapitalbesitzern bescherte die Einführung des Euro allerdings gleichzeitig einen gewaltigen Gewinnsprung.

    Doch das war Einigen noch nicht genug. Weil wir ja die Globalisierung haben, wird "Jammern auf hohem Niveau" den Sozialhilfe- und Niedriglohn-Empfängern unterstellt. Das falsche Gejammer der "notleidenden Unternehmer" bringt aber allen abhängig Arbeitenden effektive Lohnkürzungen. So ist innerhalb weniger Jahre aus einem Land mit einmal relativ hohem Arbeitseinkommen ein Billiglohn-Land geworden!

    Nun, wenn es den Unternehmen ja durch die "Globalisierung" auch schlechter gehen würde, hätte ich auch Verständnis für diese Entwicklung. Nein, genau das Gegenteil ist passiert! Mit jedem Pfennig, der den Arbeitnehmern vorenthalten wurde, stiegen die Unternehmens-Gewinne auf traumhafte Werte!

    Über den Bankencrash und die "großartige Rettungstat" wurde ja schon geschrieben. Da spielen plötzlich die Milliarden keine Rolle. Ach ja, man hat ja damit die Spareinlagen der "kleinen Leute" gerettet, das will man uns weismachen! Wäre es da nicht einfacher gewesen, die Banken Pleite gehen zu lassen, aber die Einlagen der Sparer und Anleger zu erzsetzen? Außerdem, wieviel Sparer hatten denn überhaupt Geld bei der Hypo-Real-Estate?

    Und daß die Banken genau so weiter Zocken, regt auch keinen Politiker auf. Warum auch, Herr Ackermann ist ja schließlich Chefberater von unserer Kanzlerin! Und der wirds schon richten!

    Wie gut das geht, hat man ja jetzt bei der "Rettung Griechenlands" gesehen. Da wurde schön dafür gesorgt, daß der Kredeitgeber Deutsche Bank ja keinen Verlust macht, nein, die wurde auch noch mit deutliche höherern Zinsen belohnt, die die Griechen nun zahlen dürfen. Sollte allerdings Griechen doch nicht zahlen können, wird der deutsche Steuerzahler das übernehmen. Hauptsache, der Gewinn der Deutschen Bank steht außer Frage!

    Von "unserem Krieg" in Afghanistan will ich hier nichts weiter schreiben, dabei wird mir nämlich immer schlecht!

    Daimler hat ja jetzt einen Super-Gewinn eingefahren! Wie groß war das Gejammer der Unternehmer wegen der "schlimmsten Weltwirtschaftskrise" aller Zeiten. Der Steuerzahler hat den notleidenden Unternehmen mit Kurzarbeitergeld und sonstigen Zahlungen über das Tief geholfen. Bin mal gespannt, wann der erste Unternehmer oder Aufsichstratvorsitzende mit Gewinnen auf die Idee kommt, mal etwas von dem "Überbrückungsgeld" zurück zu zahlen.

    Zur schlimmsten Weltwirtschaftkrise: die hat es für mich nicht gegeben. Wie kann es sein, daß in so einer Krise das Bruttosozialprodukt wächst? Und kaum wird die Krise als überwunden erklärt, schon werden von einigen Betriebe satte Gewinne eingefahren? Das war für mich ein abgekartetes Spiel von Konzernen, die auch etwas von der Verteilorgie, mit der die Banken gefüttert wurden, abhaben wollten. Ist ja auch gelungen, die Staatshilfen ließen nicht auf sich warten.

    So, das waren nur ein paar Punkte, die mir gerade so eingefallen sind. Stopp, eins muß ich doch noch loswerden: das ist die Berichterstattung in unseren Medien. Da fällt mit zunehmend auf, daß wir mit Nachrichten und Berichten manipuliert werden. Am Schlimmsten fällt das bei der angeblichen Terrorgefahr auf. Vergleicht mal, wie viele Opfer es weltweit durch Terrorismus, den Verkehr oder durch Ärztepfusch gibt. Demnach müßte man als Erstes die Autos, dann die Ärzte verbieten! Man kann auch Alkohltote und Drogenopfer zählen, auch die gewinnen locker gegen die Terroropfer!

    Wenn ich auch für "Ich bin Vollkommen unzufrieden" gestimmt habe, so heißt das nicht, daß ich eine bessere Regierungform kenne. Leider. Ich möchte auch keine Diktatur eintauschen oder gar in einer Anarchie leben.

    Übrigens kann ich Allem, was "simon" hier geschrieben hat, voll zustimmen.

    simon schrieb:

    @ McKilroy,
    entweder es gibt Demokratie und ich kann es so nennnen, oder nicht. Ich unterscheide nicht in schlechte oder gute Demokratie.
    (in einer Demokratie entscheidet das Volk, die Mehrheit. Ich glaube nicht das sich die Mehrheit z.B für E10 ausgesprochen hat)
    Ich habe eher die Überzeugung , das Recht gebrochen wird für den der nur genug Einfluss oder Geld besitzt. Der Staat kann machen was er will, obs dem Volk nun gefällt oder nicht. Halt eben so wie jetzt in Deutschland-> u.a. deshalb keine Demokratie-> und jetzt kommts: du hast recht das es uns trotzdem noch besser geht wie anderen Ländern.
    ...und wie über mir schon festgestellt wurde: Deutschland geht nur noch Schritte zurück, nicht nach vorn.


    ...und wie über mir schon festgestellt wurde: Deutschland geht nur noch Schritte zurück, nicht nach vorn.
    Ja, besonders was die Bürgerrechte und die Arbeitnehmerrechte angeht. Von dem Sozialabbau ganz zu schweigen.

    simon schrieb:

    @McKilroyBevor jedoch wieder ein schlauer sagt machs besser und engagiere dich: Ich kann nicht allein gegen eine Verbrecherkaste antreten. Es müßte einen Schlag geben, wo für einen kompletten Neuanfang eine Chance wäre.


    Da gehts mir genau so wie dir. Gerne würde ich etwas machen, weiß aber nicht, was und wie. Und als Einzelkämpfer hat man ja kaum eine Chance auf etwas Erfolgreiches. Vielleicht sollten sich die Unzufriedenen zusammen schließen und gemeinsam nach neuen Wegen suchen?

    Markus Barwasser alias Pelzig hat mal in einer Sendung (Pelzig unterhält sich) gesagt, man solle unsere Volksvertreter vielleicht nicht mehr wählen, sonder aus den wahlberechtigten Bundesbürgern auslosen. Auch wenn ich erst mal gelacht habe, bei näherer Betrachtung finde ich die Idee gar nicht so schlecht!

    So könnte sicher verhindert werden, daß sich ein Parteienklüngel um die Posten aufbaut. Und seien wir doch ehrlich: wer glaubt denn, daß unserer Politiker so große Alleskönner sind, daß sie jeden Ministerposten ausfüllen können? Das geht doch nur, weil die wirkliche Arbeit von einem Heer von guten Fach-Mitarbeitern in den Ministerien gemacht wird!

    So gesehen wäre ein Auslosen unter geeigneten Kandidaten doch wirklich eine gute Option! Wenn dann nur noch ein Legislaturperiode gewählt (gelost) wird, so wie es die Grünen mal wollten? Was meint ihr dazu? Wäre das ein Ansatz für eine bessere, gerechtere und volksnähere Politik?

    Gruß, Uwe
  • nannu schrieb:

    Und seien wir doch ehrlich: wer glaubt denn, daß unserer Politiker so große Alleskönner sind, daß sie jeden Ministerposten ausfüllen können? Das geht doch nur, weil die wirkliche Arbeit von einem Heer von guten Fach-Mitarbeitern in den Ministerien gemacht wird!


    Wow, da hast du aber was aufgedeckt.

    Genau das ist doch das System!

    Dafür gibt es doch die Ministerien mit einigen parlamentarischen Beamten und mit einer weitaus größeren Anzahl an fest angestellten Mitarbeitern (und die arbeiten unabhängig davon, wer gerade an der Regierung ist).


    nannu schrieb:

    Warum? Nun, weil mir immer mehr aufgeht, wie sehr wir manipuliert , beschissen und ausgenommen werden. Trotz einer angeblich funktionierenden Demokratie!


    Du hast scheinbar das Wesen einer Demokratie nicht wirklich verstanden.

    Wir werden nicht trotz einer angeblich funktionierenden Demokratie manipuliert und beschissen sondern wegen einer halbwegs funktionierenden Demokratie.

    Wie soll eine Demokratie sonst funktionieren?

    In einer Demokratie braucht man Mehrheiten und die muss man sich erarbeiten. Und das dafür die Dummheit eines großen Teils der Bevölkerung ausgenutzt wird, ist im System begründet.

    Und wenn ich eure Ausführungen zu Arbeit, Geldentwertung usw. betrachte:
    Ihr verwechselt hier Demokratie mit "Sozialismus in einer perfekten Gesellschaft".

    nannu schrieb:

    Da gehts mir genau so wie dir. Gerne würde ich etwas machen, weiß aber nicht, was und wie. Und als Einzelkämpfer hat man ja kaum eine Chance auf etwas Erfolgreiches. Vielleicht sollten sich die Unzufriedenen zusammen schließen und gemeinsam nach neuen Wegen suchen?


    Stimmt, da ist doch wesentlich einfacher, nichts zu tun und nur zu schimpfen. :D

    Eben das ist auch Demokratie, dass es Leute geben muss, die was tun. Und wenn man seine Aktivitäten darauf beschränkt, alle 4 Jahre wählen zu gehen (und selbst dazu ist ein Großteil zu bequem), dann ist der Einfluss, den man hat, eben verschwindend gering. :D



    Mal ein Szenenwechsel:

    Angenommen, in Ägypten wird jetzt eine direkte Demokratie eingeführt, also das Volk bestimmt direkt durch Wahlen und Mehrheitsentscheidungen.

    Und jetzt wird auf Antrag einiger religiöser (muslimischer) Gruppen darüber abgestimmt, ob die Glaubensfreiheit abgeschafft werden soll. 59% stimmen dafür, dass Glaubensfreiheit abgeschafft wird und der Islam die verbindliche Staatsreligion wird. Dann wird darüber abgestimmt, ob Andersgläubige ausgewiesen werden sollen.

    Dann haben wir direkte Demokratie - aber ist das so wünschenswert?

    Dieser Beitrag wurde bereits 2 mal editiert, zuletzt von McKilroy ()

  • @ nannu
    Ein Super Beitrag von dir, dem ich voll zustimme.


    nannu schrieb:

    ...........und das dumme Wahlvolk plappert diesen Blödsinn nach!..........


    Genau so ist es!!!! Ein Deutscher tut sich ganz schwer die Argumente unserer Politiker und Arbeitgeber Kritisch zu hinterfragen. Nachplappern ist da viel einfacher.

    nannu schrieb:

    Da gehts mir genau so wie dir. Gerne würde ich etwas machen, weiß aber nicht, was und wie. Und als Einzelkämpfer hat man ja kaum eine Chance auf etwas Erfolgreiches. Vielleicht sollten sich die Unzufriedenen zusammen schließen und gemeinsam nach neuen Wegen suchen?


    Bis vor ein paar Jahre hatten wir noch einen 4 Parteien Staat, das hatte unseren Politiker sehr gut gefallen. Jetzt haben wir einen 5 Parteien Staat, und unseren Politiker wird schon warm. Wie heiß würde unseren Politiker bei einem 6 Parteien Staat? Ich glaube das wenn die Linken wieder unter die 5% rutschen würden, es uns noch schlechter gehen würde.

    Auch die Volksabstimmung bei wichtigen Themen, würde unseren Politiker wichtig Heiß werden lassen.
    Meiner Meinung nach [B]MUSS
    eine Alternative her, denn unsere Herrn da oben brauchen einen Machtentzug, sonst haben wir hier bald Amerikanische Verhältnisse: "Nur extrem Reich, oder Arm" Heutzutage ist man ja schon ein Armes Schwein, wenn man eine Millionen auf der Bank hat.

    Egal welche Partei (Bundeskanzler) in den letzten 30 Jahren an der Macht war, dem Arbeitervolk hat es nur Nachteile gebracht. Es hat nicht ein Gesetz gegeben woraus wir mal einen Vorteil gehabt hätten. Wir haben nur viele Rechte aberkannt bekommen und sind nur zum Zahlemann dekradiert worden. Unternehmer, Bänker, Börsenzocker, Aktionäre usw. haben aber jede Menge Geschenke bekommen!
    Eine Regierung hat die Aufgabe ihre Schützende Hand über ihr ganzes Volk zu halten. Unsere Regierung hat wohl 3 Finger verloren.



    Meik
    Geben ist besser als nehmen!!!

    Dieser Beitrag wurde bereits 8 mal editiert, zuletzt von Meik ()

  • Meik schrieb:

    Jetzt haben wir einen 5 Parteien Staat, und unseren Politiker wird schon warm.


    Und geht es uns besser, seit wir einen 5-Parteien-Staat haben?


    Meik schrieb:

    Wie heiß würde unseren Politiker bei einem 6 Parteien Staat?


    Und was hätten wir davon, wenn es "unseren Polikern" heiß werden würde?

    Glaubt hier wirklich Jemand, dass es der Bevölkerung besser gehen würde, wenn wir 6 Parteien im Bundestag hätten? (Eigentlich haben wir ja schon 6 Parteien im Bundestag - aber nur 5 Fraktionen ;))

    Glaubt hier wirklich Jemand, dass die jeweilige Regierung besser funktionieren würde, wenn sie aus 3 oder mehr Parteien gebildet werden müsste? Schaut euch mal im Ausland an, ob solche Zusammenschlüsse funktionieren.

    Und wir hatten ja in der Vergangenheit auch mal ein Vielparteien-Parlament, was zu einer fast völligen Handlungsunfähigkeit führte. Was daraus geworden ist, sollten die meisten wissen.


    Meik schrieb:

    Wie heiß würde unseren Politiker bei einem 6 Parteien Staat?
    Auch die Volksabstimmung bei wichtigen Themen, würde unseren Politiker wichtig Heiß werden lassen.
    Meiner Meinung nach MUSS eine Alternative her, denn unsere Herrn da oben brauchen einen Machtentzug,


    Geht es bei Volksabstimmungen wirklich nur darum, dass es den "Politikern heiß wird"?

    Meiner Meinung nach wird hier manchmal eine sinnvolle Auseinandersetzung mit unserer Demokratie mit Politikerschelte verwechselt.
  • McKilroy schrieb:

    Und geht es uns besser, seit wir einen 5-Parteien-Staat haben?

    Hast du es denn nicht gemerkt, das unsere Politiker versuchen die Linken nur schlecht zu machen seit sie über die 5% sind? WARUM?

    McKilroy schrieb:

    Und was hätten wir davon, wenn es "unseren Polikern" heiß werden würde?
    Ganz einfach, es geht nur um Macht und Geld. Wenn die Macht bröckelt, wird man vorsichtiger und erinnert sich auch mal daran das je höher man Steht, desto tiefer kann man Fallen.

    Eins ist doch ganz klar, unsere Politiker sind sich in den letzten 30 Jahren zu sicher geworden, das wir nur " Nachplappern". Und es kann so nicht weiter gehen. Sonst werden unsere Kinder ganz "arme" Bürger.

    Wenn in einer Firma die Umsätze (Gewinne) immer weniger werden, wird doch auch alles versucht den Trend um zudrehen. Warum haben wir nicht das Recht, die Pflicht? Glaubst du das würde irgend wann von alleine kommen?
    Wir müssen uns bewegen, sonst droht Konkurs und Pleite!!! Es wird sich keiner für uns bewegen.

    McKilroy schrieb:

    Geht es bei Volksabstimmungen wirklich nur darum, dass es den "Politikern heiß wird"?

    Ja, denn dann könnten sie nicht mehr alles gegen unseren Willen durch setzten.

    McKilroy schrieb:

    Meiner Meinung nach wird hier manchmal eine sinnvolle Auseinandersetzung mit unserer Demokratie mit Politikerschelte verwechselt.

    Gehört das nicht zusammen? Nur durch unsere Art der Demokratie können sich unsere Politiker so viel heraus nehmen.


    Meik :D
    Geben ist besser als nehmen!!!

    Dieser Beitrag wurde bereits 3 mal editiert, zuletzt von Meik ()

  • Meik schrieb:

    Hast du es denn nicht gemerkt, das unsere Politiker versuchen die Linken nur schlecht zu machen seit sie über die 5% sind? WARUM?


    Und auch die Grünen.

    Und die CDU die SPD.

    Und die SPD die CDU und die FDP

    usw.

    Klar, das ist auch eine Auswirkung der Demokratie.

    Wenn man nicht mehr selber positiv punkten kann (oder vielleicht auch einfach in unserer Gesellschaft positive Dinge kaum noch die Entscheidungen der Wähler beeinflussen), dann muss man halt den Gegner mit Dreck bewerfen.

    Das wird sich in Zukunft noch weiter verstärken.


    Aber die Frage, die ich gestellt habe, lautete:

    Ist unsere Demokratie oder auch nur unsere Gesellschaft besser geworden, seit wir 5 Parteien im Bundestag haben?

    Meiner Meinung nach ist genau das Gegenteil passiert.

    Und meiner Meinung nach würde das mit noch mehr Parteien noch schlimmer werden.

    Ist es nicht schon jetzt schlimm, dass schon ein paar Mal die paar FDP-Wähler letztendlich entschieden haben, wer regiert?

    meik schrieb:

    Wir müssen uns bewegen, sonst droht Konkurs und Pleite!!! Es wird sich keiner für uns bewegen.


    Richtig!

    Und unser System (unsere Demokratie) würde das auch zulassen. Deswegen finde ich unsere Demokratie nicht so schlecht, wie hier manche denken.

    Das Problem ist, dass "wir" uns nicht bewegen. Die meisten jammern nur und bewegen sich nicht.

    Dieser Beitrag wurde bereits 1 mal editiert, zuletzt von McKilroy ()

  • McKilroy schrieb:

    Ist es nicht schon jetzt schlimm, dass schon ein paar Mal die paar FDP-Wähler letztendlich entschieden haben, wer regiert?
    Leider ja, da muss ich dir vollkommen Recht geben.

    McKilroy schrieb:

    Das Problem ist, dass "wir" uns nicht bewegen. Die meisten jammern nur und bewegen sich nicht.

    Und ich suche hier die Richtung in die wir uns Bewegen müssen, aber es scheint keine zu geben, denn es kommen keine Vorschläge außer "Wählen". Aber das Funktioniert auch nicht, denn wir würden ja immer wieder nur die selben Wählen.

    Was uns fehlt ist wohl wieder eine "Echte Arbeiterpartei", und das meinte ich mit der 6. Partei.

    Meik
    Geben ist besser als nehmen!!!

    Dieser Beitrag wurde bereits 2 mal editiert, zuletzt von Meik ()

  • Meik schrieb:

    Und ich suche hier die Richtung in die wir uns Bewegen müssen, aber es scheint keine zu geben, denn es kommen keine Vorschläge außer "Wählen".


    Wenn man Niemanden hat, den man wählen kann, dann muss man selber was machen - sprich sich zur Wahl aufstellen lassen.

    Demokratie ist eben keine bequeme Sache, wenn man sie gestalten will.

    Wenn man sich durch die vorhandenen Parteien nicht vertreten führt, dann muss man selber gestalten.



    Der folgende Nachsatz hat nichts mit dir zu tun, meik, es ist eine allgemeine Aussage.

    Solange ein Teil der Bevölkerung zufrieden ist und ein großer Teil der restlichen Bevölkerung zu bequem ist, bleiben die Verhältnisse so, wie sie sind.

    Ist es nicht erschreckend, dass es noch nicht einmal die Parteimitglieder z.B. der SPD es schaffen, ihre Spitze auf Kurs zu halten?

    Haben wir nicht den größten Sozialabbau unter SPD-Regierung erlebt?
    Welche Partei hat den Spitzensteuersatz gesenkt?


    Anstatt einer neuen Partei könnte man ja vielleicht auch bestehende PArteien wieder auf Kurs bringen? Nur auch dazu muss man wieder aktiv werden.
  • @ McKilroy
    Ich und Du, Du und Ich und wir beide zusammen sind schon 6. Reicht das?
    Ich befürchte leider nicht.

    Hast ja bis auf das: ".....bestehende Parteien wieder auf Kurs bringen?" vollkommen Recht. Unsere jetzigen Politiker sind viel zu selbst verliebt um zu merken was sie anrichten und sie sich wieder auf Kurs bringen zu lassen.

    Ein anderer Gedanke von mir ist, das Gewerkschaften sich heutzutage viel mehr sich zusammen tun müssten, um unsere Rechte in der Politik durch zu setzen. Aber leider ist dies ein Traum, der in Deutschland nie war wird. Warum ist dies in anderen Ländern möglich?

    Gute Nacht.

    Meik :D
    Geben ist besser als nehmen!!!

    Dieser Beitrag wurde bereits 2 mal editiert, zuletzt von Meik ()

  • Meik schrieb:

    Unsere jetzigen Politiker sind viel zu selbst verliebt um zu merken was sie anrichten und sie sich wieder auf Kurs bringen zu lassen.


    Das ist ein Versagen der Basis.

    Leider mittlerweile auch komplett bei den Grünen. Die haben es ja wenigstens am Anfang verucht.


    Auch dir guten Nacht.
  • Mit unserer Demokratie Zufrieden oder nicht 43
    1.  
      Ich bin vollkommen Zufrieden mit unserer Demokratie (3) 7%
    2.  
      Ich bin Zufrieden, wünsche mir aber einige Verbesserungen (15) 35%
    3.  
      Es gibt ja leider keine Vernünftige Alternative (15) 35%
    4.  
      Ich bin Vollkommen unzufrieden (10) 23%