Gewerkschaftler fordern...

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  • Gewerkschaftler fordern...

    Gewerkschaftler fordern in vier Großstädten gerechte Löhne und Verzicht auf Rente mit 67

    Rund 100 000 Menschen protestieren gegen Sparkurs
    in Nürnberg/ Stuttgart/ Erfurt/ Dortmund (dpa)

    Unter dem Motto >>Gerechtigkeit ist etwas anderes<< haben am Sonnabend (13.11.10)
    zehntausende Menschen einen Kurswechsel in der Sozialpolitik der Bundesregierung
    verlangt.

    Hauptforderungen:
    - Gerechte Löhne
    - Solidarisches Gesundheitssystem
    - Verzicht auf Rente mit 67
    - Starke öffentliche Leistungen und
    - Qualifizierte Bildung- und Ausbildung

    Laut DGB kamen rund 100 000 Demostranten zu Kundgebungen in Nürnberg, Stuttgart,
    Erfurt und Dortmund (siehe u.g. Bild).

    Der IG-Metaller Berthold Huber sagte in Stuttgart:

    >>Die Folgen der Finanzmarktkrise müssen noch heute
    die Menschen austragen -
    mit Steuererhöhungen, mit Arbeitsplatzverlusten und
    mit Sozialkürzungen. Das hat mit Gerechtigkeit nichts zu tun,<<

    Er fügte noch hinzu: >>Wir brauchen keine Republik,
    in der mächtige Interessengruppen mit ihrem Geld,
    mit der Macht und mit ihrem Einfluss die Richtlinien der Politik
    bestimmen.<<


    20 000 Gewerkschaftler in Nürnberg protestieren gegen unsoziale Regierungspolitik (=Bildunterschrift)

    Ich (persönlich) bin kein Gewerkschaftler. Aber ich stimme den o.g. Hauptforderungen uneingeschränkt zu.
    Desweiteren brauchen wir wahrlich keine Republik, in der die Mächtigen mit Geld und Macht
    und Einfluss die Richtlinien der Politik bestimmen...


    P.S.:
    Thema am 28.12. überarbeitet, da >Warnung< und deren >Löschung< durch Mod. Phunsoldier.

    Dieser Beitrag wurde bereits 1 mal editiert, zuletzt von eber ()

  • Das mag dir passen oder nicht, aber der Post ist für mich immernoch keine Dis-
    kussionsgrundlage.
    Dein zitierter Artikel behandelt nicht einmal wirklich ein Thema, sondern informiert
    nur darüber, dass es Demos gab und was die Gewerkschafter fordern.
    Zu fast allen (wenn nicht sogar allen) Forderungen gibt es hier im Politik-Bereich
    bereits Threads.
    Entweder wird der Thread geändert oder hier ist wieder zu.
    Die Überschrift sollte auch etwas aussagen.

    Phunny

    EDIT: Nach Suchen auf den ersten beiden Seiten habe ich allein folgende Threads
    gefunden:
    freesoft-board.to/f274/diskuss…r-ein-almosen-467560.html
    freesoft-board.to/f274/wohin-s…-noch-fuehren-489037.html
    freesoft-board.to/f274/sozialthema-krankenkassen-481469.html

    Dieser Beitrag wurde bereits 1 mal editiert, zuletzt von Phunsoldier ()

  • &gt;Präfix&lt; gibt die Richtung vor...

    Hallo Gemeinde:):):),

    durch die Wahl des Präfix = >Information zu< ist quasi
    die Richtung des Themas vorgegeben.

    Die Wahl des >Präfix< ist laut (Board-)Regeln frei und somit legal !

    Im Prinzip will ich auch keine (intensive) Diskussion, sondern nur die
    Gemeine über etwas informieren, denn:
    Wer kennt schon die >Volksstimme< bei Stassfurt nahe Magdeburg/ S-A ?!

    Dabei steht die Einzigartigkeit der Bildaufnahme (freies Zeitungsbild = Banner mit Überschrift) nahe am Vordergrund.

    Selten habe ich mich über so eine (Zeitungs-)Aufnahme gefreut;
    endlich mal ein ehrlicher Wind (=Wir sind das Volk)
    gegen diese z.B.: >Inkompetenz< da oben...

    Ich bin in (sehr) vielen Boards unterwegs und überall dort findet man diese Aufnahme bzw. Artikel !
    Kritik bislang nur hier im Board ?!

    BG
    eber


    Zitat aus einen fremden Board:
    Demokratie ist, wenn zwei Wölfe und ein Schaf entscheiden, was es zu Essen gibt." (Thomas Jefferson)

    Dieser Beitrag wurde bereits 2 mal editiert, zuletzt von eber () aus folgendem Grund: Korr

  • Hauptforderungen:
    - Gerechte Löhne
    - Solidarisches Gesundheitssystem
    - Verzicht auf Rente mit 67
    - Starke öffentliche Leistungen und
    - Qualifizierte Bildung- und Ausbildung

    - Gerechte Löhne
    => Ist das nicht zu einem gewissen (wenn nicht gar zum Hauptteil) Sache der Unternehmen und der Arbeiter selbst?

    - Verzicht auf Rente mit 67
    => Also doch Rente ab 70? Spaß bei Seite: Wie will man das umsetzen? Deutschland versucht grad Geld einzusparen (und wirft es an anderen Ecken wieder raus - ob sinnvoll oder sinnfrei sei mal dahingestellt) - und dazu gehört es eben auch, 2 Jahre später Rente zu zahlen. Irgendwann muss die ständige Neuverschuldung aufhören. Ich denke die 2 Jahre tun nicht weh - wer es bis 65 ausgehalten hat, schafft es auch bis 67. Wer es nicht schafft, der hätte auch bei einem Wechsel von 60 auf 62 gemeckert.

    - Solidarisches Gesundheitssystem
    - Starke öffentliche Leistungen
    => Wird das auch näher erklärt, was GENAU hier gefordert wird?

    - Qualifizierte Bildung- und Ausbildung
    => Hierfür ist nicht nur der Staat verantwortlich - oftmals fehlt es schon an gewissem Benehmen in der Familie und Erziehung selbst. Die Kinder lernen oftmals wirklich nur, wenn sie ein Interesse an Bildung haben. Hier muss sowohl von Lehrern als auch vom Elternhaus gearbeitet werden. Ich kenne selbst den Unterschied zwischen GUTEN und SCHLECHTEN Lehrern. Viele sind wohl bei den besseren Lehrern stark überfordert. Das einzige was man hier machen könnte wäre vermutlich eine Schrumpfung der Klassen, bzw. Ausbau des Bildungssystems im Sinne von mehr Schulen. Die Lehrpläne sind im Groben (in meinen Augen und für meine Studienrichtung) in Ordnung - Feinheiten kann man immer noch erledigen, wenn man das Grobe geschafft hat. Meine Meinung: Kleinere Klassen sollte Priorität Nr. 1 in der "Evolution des Schulsystems" haben. 30 SchülerInnen kann kein Lehrer gleichzeitig qualitativ hochwertig unterrichten.

    Unter dem Motto >>Gerechtigkeit ist etwas anderes<< haben am Sonnabend (13.11.10)
    zehntausende Menschen einen Kurswechsel in der Sozialpolitik der Bundesregierung
    verlangt.

    Wer stärkere Sozialpolitik will, muss die SPD wählen - so sehe ich es zumindest. Die CDU war nie wirklich für gute Sozialpolitik bekannt.
  • voodoo44 schrieb:

    - Gerechte Löhne
    => Ist das nicht zu einem gewissen (wenn nicht gar zum Hauptteil) Sache der Unternehmen und der Arbeiter selbst?


    Irgendwie war ich bisher der Meinung, dass es auch die Gewerkschaften ein wenig angeht. ;)


    voodoo44 schrieb:

    - Verzicht auf Rente mit 67
    => Also doch Rente ab 70? Spaß bei Seite: Wie will man das umsetzen? Deutschland versucht grad Geld einzusparen (und wirft es an anderen Ecken wieder raus - ob sinnvoll oder sinnfrei sei mal dahingestellt) - und dazu gehört es eben auch, 2 Jahre später Rente zu zahlen. Irgendwann muss die ständige Neuverschuldung aufhören.


    Was hat die Rente mit Neuverschuldung zu tun?

    Das ist doch eher eine Sache der Rentenbeiträge.


    Und bei mehreren Millionen Arbeitslosen ist es einfach unsinnig, das Rentenalter zu heben.

    Und was die Kosten angeht: Dann wird bei den Rentenzahlungen etwas eingespart und dafür werden dann die Arbeitslosen aus einem anderen Topf bezahlt.

    Man muss das mal ganzheitlich sehen. ;)


    voodoo44 schrieb:

    Wer stärkere Sozialpolitik will, muss die SPD wählen - so sehe ich es zumindest.


    Der Witz des Tages.

    Dir ist aber schon klar, wer von 1998 bis 2009 an der Regierung war?



    In Sachen Bildung stimme ich übrigens deinen Ausführungen zu.
  • McKilroy schrieb:


    Was hat die Rente mit Neuverschuldung zu tun?

    Das ist doch eher eine Sache der Rentenbeiträge.


    Und bei mehreren Millionen Arbeitslosen ist es einfach unsinnig, das Rentenalter zu heben.

    Und was die Kosten angeht: Dann wird bei den Rentenzahlungen etwas eingespart und dafür werden dann die Arbeitslosen aus einem anderen Topf bezahlt.

    Man muss das mal ganzheitlich sehen. ;)


    Als die gesetzliche Rente in Deutschland eingeführt wurde, betrug das Eintrittsalter 70 Jahre, die durchschnittliche Lebenserwartung hingegen knapp 40 Jahre. Basierend auf diesen Zahlen läßt sich das System leicht finanzieren. Jetzt über die 67 zu jammern, ist in Anbetracht der Vergangenheit geradezu lächerlich.
    Meiner Meinung nach sollte das Eintrittsalter noch weiter angehoben werden (bis das System irgendwann mal abgeschafft wird). Wer früher in Rente gehen möchte, soll dann privat dafür vorsorgen.
    Ein Arbeitsloser ist übrigens günstiger als, allenfalls gleichteuer wie ein Rentner. Insofern ist das Argument einer möglicherweise erhöhten Arbeitslosigkeit nicht weiter relevant.
  • twinky schrieb:

    Meiner Meinung nach sollte das Eintrittsalter noch weiter angehoben werden (bis das System irgendwann mal abgeschafft wird). Wer früher in Rente gehen möchte, soll dann privat dafür vorsorgen.


    Da hat aber Jemand das System überhaupt nicht verstanden.

    Erkundige dich mal, warum die Pflichtversicherungen eingeführt wurden. Das machte schon Sinn und macht auch noch Sinn.

    Man kann natürlich auch auf jede Pflichtvorsorge verzichten - dann muss man aber auch bereit sein, Leute verrecken zu lassen, die nicht vorsorgen können oder es einfach nicht gemacht haben.


    twinky schrieb:

    Ein Arbeitsloser ist übrigens günstiger als, allenfalls gleichteuer wie ein Rentner. Insofern ist das Argument einer möglicherweise erhöhten Arbeitslosigkeit nicht weiter relevant.


    Wenn der Arbeitslose gleich teuer ist, wieso macht das Argument der erhöhten Arbeitslosigkeit dann keinen Sinn?????



    Letztendlich muss man die Anzahl der verdienenden Personen in Relation zu der Anzahl der Personen setzen, die versorgt werden müssen. Ob das Kinder sind, Arbeitslose oder Rentner ist ziemlich egal.



    Und meiner Meinung nach macht es mehr Sinn, einem 65-jährigen nach 40- bis 50-jähriger Berufstätigkeit seine Rente zu gönnen, als einem 25-jährigen die Arbeitslosigkeit zu finanzieren. ;)

    Und das Rentenalter von 65 gilt schon seit 1916.

    Dieser Beitrag wurde bereits 1 mal editiert, zuletzt von McKilroy ()

  • McKilroy schrieb:

    Da hat aber Jemand das System überhaupt nicht verstanden.

    Erkundige dich mal, warum die Pflichtversicherungen eingeführt wurden. Das machte schon Sinn und macht auch noch Sinn.

    Man kann natürlich auch auf jede Pflichtvorsorge verzichten - dann muss man aber auch bereit sein, Leute verrecken zu lassen, die nicht vorsorgen können oder es einfach nicht gemacht haben.

    Dir ist schon klar, daß es neben der Rente auch noch die Versorgung durch den Staat gibt? Langzeitarbeitslose "verrecken" schließlich auch nicht, selbst wenn sie noch keine Rente bekommen. Und bezogen auf die deutlich gestiegene Lebenserwartung muß das System zumindest angepaßt, wenn nicht abgeschafft werden.
    Die Rente wurde übrigens vor allem eingeführt, um ein paar Wählerstimmen zu sammeln.
    Soviel zum "nicht verstehen".

    Wenn der Arbeitslose gleich teuer ist, wieso macht das Argument der erhöhten Arbeitslosigkeit dann keinen Sinn?????

    Ein einzelnes Fragezeichen reicht. Das Argument hat keinen Sinn, weil die Finanzierung eines Renters teurer ist als die Finanzierung eines Arbeitslosen. Wozu also das Renteneintrittsalter niedrig halten, wenn dafür die Kosten steigen?
    Und meiner Meinung nach macht es mehr Sinn, einem 65-jährigen nach 40- bis 50-jähriger Berufstätigkeit seine Rente zu gönnen, als einem 25-jährigen die Arbeitslosigkeit zu finanzieren. ;)

    Klar. Aber 25jährige sind hier auch nicht das Thema.

    Edit dank Deines Nachtrags:
    Und das Rentenalter von 65 gilt schon seit 1916


    bmfsfj.de/Publikationen/gender…nderreport,sprache=de.jpg
    auch 1916 liegt das Renteneintrittsalter deutlich über der Lebenserwartung.

    Dieser Beitrag wurde bereits 1 mal editiert, zuletzt von twinky ()

  • twinky schrieb:

    Die Rente wurde übrigens vor allem eingeführt, um ein paar Wählerstimmen zu sammeln.


    Na, das aber mal ganz sicher nicht.

    So populär war das nämlich am Anfang nicht, weil die Leutz sowieso wenig hatte und ihnen noch zwangsweise etwas abgehalten wurde.

    Der Sinn bestand darin, die Leutz zu zwingen, vorzusorgen.

    Und das ist auch heute noch der Sinn, jedenfalls teilweise. Was meinst du, wie viele Leute nicht vorsorgen würden, wenn es nicht zwangsweise geschehen würde?

    Dir ist schon klar, daß es neben der Rente auch noch die Versorgung durch den Staat gibt? Langzeitarbeitslose "verrecken" schließlich auch nicht, selbst wenn sie noch keine Rente bekommen.


    Und wo soll dann da der Sinn sein? Wo spart man dann, wenn die Leutz trotzdem eine Versorgung durch den "Staat" bekommen?

    Sparen kann man nur, wenn man solche Leutz dann verrecken lässt.

    Klar. Aber 25jährige sind hier auch nicht das Thema.


    Doch, genau die sind das Thema!

    Wenn am einen Ende die Leutz 2 Jahre länger arbeiten, dann bleiben am anderen Ende die Leutz länger auf der Straße.


    Und zu deiner Grafik:

    Setz mal die Beitragssätze dazu in Relation. ;)
  • twinky schrieb:


    Meiner Meinung nach sollte das Eintrittsalter noch weiter angehoben werden (bis das System irgendwann mal abgeschafft wird). Wer früher in Rente gehen möchte, soll dann privat dafür vorsorgen.


    Ja das wird so enden das es den Beruf des Steuerberaters nicht mehr geben wird. :D
    Das bedingungslose Grundeinkommen wird rein Steuer finanziert sein und durch eine Mehrwertsteuer eingenommen... keine weiteren Steuern mehr und somit keine Steuerberater geführte Steuerhinterzieher. :D

    Du solltest Dir mal was von McKilroy sagen lassen, man lernt ja nie aus.

    Das wird umso mehr nötig, je länger tatsächlich gearbeitet wird.

    Beim bedingungslosem Grundeinkommen bildet die persönliche Leistungsfähigkeit die Grenze und nicht ein Lebensjahr das sich ein "Schreibtischfuzzi" mit Exel hingerechnet hat.
    Manche, viele Berufe sind mit 60 schon nicht mehr machbar... außer in der Schreibtischrealität eines Typen, der bemitleidenswert drein schaut, weil er meint heiser zu werden. So einer erzählt dann was darüber was machbar ist und was nicht.
  • Carmen schrieb:

    Manche, viele Berufe sind mit 60 schon nicht mehr machbar...


    Wie wahr, Carmen.


    Ich hoffe, ich kann dann irgendwann mal zusehen, wie twinky nach einem Unfall von zwei 73-jährigen Rettungssanitätern mit Rollator zum Krankenwagen geschubst wird (während die 25-jährigen Arbeitslosen dabei zusehen). :D



    @ twinky

    Nimm es bitte nicht persönlich. Ich wünsche dir natürlich keinen Unfall. Aber so liest es sich so schön eindringlich. :D
  • McKilroy schrieb:

    Irgendwie war ich bisher der Meinung, dass es auch die Gewerkschaften ein wenig angeht. ;)

    Nun, ich habe folgendes gelesen:
    "Kurswechsel in der Sozialpolitik der Bundesregierung"
    Ich bin also davon ausgegangen, dass die Gewerkschaften hierbei auf den Staat abzielen. Sonst hätte man es gesondert aufführen müssen. Lohn ist Sache das Arbeitgeber und Arbeitnehmer.

    McKilroy schrieb:

    Was hat die Rente mit Neuverschuldung zu tun?

    Stimmt ... die Renten finanzieren sich ja einfach so ...
    Natürlich kosten Renten Geld.

    McKilroy schrieb:

    Das ist doch eher eine Sache der Rentenbeiträge.

    Stimmt - schrauben wir die einfach immer höher .... bei immer weniger gut verdienenden Arbeitenden und immer mehr Rentnern ist das ja auch alles so einfach machbar. Bitte um einen Lösungsvorschlag deinerseits - wie finanziert man mit immer weiter ansteigender Rentnerzahl und immer weniger jungen Menschen bitte die Renten für die Rentner?

    McKilroy schrieb:

    Und bei mehreren Millionen Arbeitslosen ist es einfach unsinnig, das Rentenalter zu heben.

    Aus welchem Grund? Weil "die Alten" den Jungen die Arbeitsplätze wegnehmen? Mit Sicherheit ....

    McKilroy schrieb:

    Und was die Kosten angeht: Dann wird bei den Rentenzahlungen etwas eingespart und dafür werden dann die Arbeitslosen aus einem anderen Topf bezahlt.

    Gibt es dazu auch zahlen, die das belegen können? Das ist zwar eine schöne Theorie - aber ist das auch gängige Praxis?

    McKilroy schrieb:

    Dir ist aber schon klar, wer von 1998 bis 2009 an der Regierung war?

    Das spielt doch gar keine Rolle, wer wann wo wie an der Regierung war. Lies einfach mal die ausgeschriebenen Namen der einzelnen Parteien ....

    "Wenn am einen Ende die Leutz 2 Jahre länger arbeiten, dann bleiben am anderen Ende die Leutz länger auf der Straße."
    Also das musst du mir erstmal beweisen ... das gilt nur für den Fall, dass eine gleich bleibende Beschäftigungszahl existiert. Ob das der Fall ist sei mal dahingestellt.

    "Ich hoffe, ich kann dann irgendwann mal zusehen, wie twinky nach einem Unfall von zwei 73-jährigen Rettungssanitätern mit Rollator zum Krankenwagen geschubst wird (während die 25-jährigen Arbeitslosen dabei zusehen)."
    Das ist doch fernab aller Realität, was du da schreibst. Man sollte auch mal anfangen selbstständig zu denken - es ist wohl recht logisch, dass ältere Menschen solche Jobs nicht bis Ultimo ausführen werden.
    Es ist ja nun auch nicht so, dass man nicht privat vorsorgen könnte um dann später z.B. nur noch einen Schreibtischjob auf 400€ Basis auszuführen.
    Solche Dinge sollte man schon berücksichtigen. Du tust ja glatt so, als wäre man sein ganzes Leben in seinem einem Job gefangen und könnte nichts anderes machen.

    @Carmen
    "Manche, viele Berufe sind mit 60 schon nicht mehr machbar... außer in der Schreibtischrealität eines Typen, der bemitleidenswert drein schaut, weil er meint heiser zu werden."
    Denkst du nach, bevor du solche Spitzen los lässt? Natürlich sind einige Berufe nicht mehr mit 60 machbar ... und? Was hält einen davon ab, sich was anderes zu suchen? Schafft doch immerhin Platz für die vielen arbeitslosen 25jährigen ... :rolleyes:
  • Warum steigt ihr ( voodoo44 & twinky) nicht aus dem Zug, der ständig in eurer kleinen Welt hin und her wiselt, aus um die Realität zu betreten? Die Vielfalt in allen Farben, in permanenten 3 D und mit dauerndem Emotionseffekt, wird euch umhauen!
    So blöd dies klingt, aber ich habe wirklich den Eindruck, dass ihr in eurer Welt gefangen seid die ihr meint durch Wissen erworben zu haben....

    Lohn untersteht der Tarifautonomie. Das ist ausschließlich den Tarifparteien überlassen, welche die Interessenvertretung der jeweiligen Lager ist. Bei den Arbeitnehmern ist es eine Gewerkschaft und nur die Gewerkschaft. Der Betriebsrat darf so was gar nicht verhandeln. Es droht die Auflösung des Betriebsrates wenn er es trotzdem tut... welches gerne von Arbeitgebern versucht (Löhne mit dem BR aushandeln und das in einer Betriebsvereinbarung schriftlich sichern... :löl: ) wird um einen unbequemen BR los zu werden....

    Ist dir, voodoo44 schon aufgefallen das man ab 45 schon Probleme haben kann ... eingestellt zu werden... einfach weil man zu "alt" sein soll? Jetzt schlägst Du vor das der 60 jährige sich einen anderen Job suchen soll, weil er den bisherigen nicht mehr schafft :confused: ? :confused: ? :eek: wie leistungsfähig ist dass denn? Meinst Du der ist dann so ausgeruht und gesund wie Du? :weglach:

    Bitte, nicht übel nehmen, aber schmeiß die rosarote Brille weg.

    Lieb Grüße
    Carmen
  • Carmen schrieb:

    Warum steigt ihr ( voodoo44 & twinky) nicht aus dem Zug, der ständig in eurer kleinen Welt hin und her wiselt, aus um die Realität zu betreten? Die Vielfalt in allen Farben, in permanenten 3 D und mit dauerndem Emotionseffekt, wird euch umhauen!
    So blöd dies klingt, aber ich habe wirklich den Eindruck, dass ihr in eurer Welt gefangen seid die ihr meint durch Wissen erworben zu haben....

    Ja, das klingt wahrlich blöd.
    Nimm doch einfach mal Bezug auf eins meiner Argumente, das Dir realitätsfremd erscheint.
  • damit hast Du ja auch nicht unrecht...
    Du sagst ja nicht Dinge die sachlich falsch sind. Ich bin der Meinung das Du sie nur zu einseitig anwendest. Es berücksichtigt das Ganze, zu wenig.

    Ein Pfarrer hatte mir mal versucht zu erklären wieso Gott nicht so ist wie ich meinte das er zu sein hätte. Dazu hat er ein Beispiel genannt:

    Eine Schulgruppe blinder Kinder ging in den Zoo um einen Aufsatz über Elefanten zu schreiben.
    Als sie in der Schule zurück waren beschrieben diese ihr erlebtes in Aufsätzen.

    Das Kind das den Rüssel abtastete, meinte der Elefant sei röhrenartig, etwa Arm dick mit einer Öffnung an einen Ende.
    Das andere meinte das der Elefant wie eine Litfaßsäule sei, weil es nur einen Fuß abgetastet hatte. Wiederum ein anderes beschrieb den Elefant als ein buschiges Wesen, weil es den Schweif abtastete...
    Keines hatte irgendwie unrecht, aber die Beschreibung ist nur dann korrekt wenn man alles gesehen hätte.

    Die Bedeutung Deiner Theorien sind für bestimmte Anwendungen richtig und umfassend, bezogen auf das Ganze aber nicht richtig.

    Du solltest, weil Du es kannst, weil Du intelligent bist, damit anfangen deiner Umwelt zu zu hören und zu überlegen was davon nicht mit deinem Weltbild übereinstimmt und wo das Fünkchen Wahrheit steckt.

    Der Mensch ist nicht geboren um nach der Welt der Zahlen zu leben sondern mit der Welt der Zahlen. Idealerweise nutzt er die Möglichkeiten zum Vorteil.

    Was Du beschreibst ist einfach zuviel "Vogel-friss-oder-stirb- Ethik", zuviel "Faustrecht / Macht des stärkeren". Wir sind eine Zivilisation, diese sollte sich positiv auf alle auswirken und nicht den Nutzen der Mächtigen dienen. Dann wäre ich dafür das Kaiserreich einzuführen statt sich soziale Marktwirtschaft zu nennen.
    Das Leistungsprinzip ist in Deutschland geschwächt worden, weil nicht mehr der beste Mann den besten Job mit der besten Bezahlung bekommt sondern in der Regel der billigste Vorrang hat.

    Was Du manchmal forderst ist im Endeffekt, zu Ende gedacht, sogar schädlich für Dich selbst... nur damit Zahlen gewinnen.

    Der Mensch sollte nicht leben und arbeiten damit eine Firma gedeiht und blüht. Die Firma soll nicht Zweck sondern Mittel zum Zweck sein. Genau das wirst Du anders sehen.

    Dieser Beitrag wurde bereits 1 mal editiert, zuletzt von Carmen ()

  • @Carmen: Die Grundsicherung ist in Deutschland gegeben, niemand muß verhungern. Es wird sogar die Wohnung und einiges an Komfort gezahlt. Auch die ärztliche Versorgung für Mittellose ist in Deutschland im Vergleich zu vielen anderen Ländern hervorragend. Und das finde ich auch tatsächlich gut ;)
    Das hiesige Rentensystem hingegen verkommt immer mehr zu einer zusätzlichen Steuer. Es ist kein Geheimnis, daß die jungen und kommenden Generationen nicht nur die Rentner durch die Umlage finanzieren, sondern auch selbst privat vorsorgen müssen, um eine Rente zu erlangen, die über die allgemeine Grundsicherung hinausgeht (Vorausgesetzt, die Demographie ändert sich nicht unerwartet und wesentlich in eine andere Richtung).

    Dies mögen nur Zahlen sein. Aber jeder, der frisch im Berufsleben steht und sich bereits um seinen Ruhestand kümmert, spürt sie in seinem Portemonnaie. Zudem können diese Zahlen auch Spannungen zwischen Jung und Alt schaffen, weil sich die Jungen übervorteilt fühlen können.
  • Carmen schrieb:

    Ist dir, voodoo44 schon aufgefallen das man ab 45 schon Probleme haben kann ... eingestellt zu werden... einfach weil man zu "alt" sein soll? Jetzt schlägst Du vor das der 60 jährige sich einen anderen Job suchen soll, weil er den bisherigen nicht mehr schafft :confused:?

    Nein, ist mir nicht aufgefallen ... *kopfschüttel*
    Natürlich KANN man Probleme haben ... eingestellt zu werden .... einfach weil man zu "alt" sein soll.
    In vielen Firmen sind günstige 400€ Jobber gern gesehen. Das sichert zum einen die richtigen Arbeitsplätze für das jüngere Volk und zum anderen erleichtert es die Arbeiten für einen 65jährigen.
    Den 60jährigen lasse ich mal nicht gelten - immerhin wird heutzutage auch bis 65 Jahre gearbeitet.

    Carmen schrieb:

    Bitte, nicht übel nehmen, aber schmeiß die rosarote Brille weg.

    Rosarote Brille.... aha ...
    Wie genau würdest du das Rentensystem überarbeiten/optimieren? Kennst du die Zahlen, mit denen man schlussendlich zu dieser Entscheidung gelangt ist?
    Ach nein, warte ... alles Sesselfurzer, die das beschließen und erarbeiten.
    Was hättest DU denn anders gemacht? Alles so gelassen wie es ist?
    Es ist in meinen Augen schon sinnvoll, die Rente ab 67 einzuführen. Das entlastet zum einen diejenigen, die Rentenbeiträge zahlen müssen (da weniger Rentner) und zum anderen ist es eine Anpassung an die immer älteren Generationen.
    [url=http://www.destatis.de/jetspeed/portal/cms/Sites/destatis/Internet/DE/Content/Statistiken/Zeitreihen/LangeReihen/Bevoelkerung/Content100/lrbev04a,templateId=renderPrint.psml]Statistisches Bundesamt Deutschland - Bevölkerung[/url]
    Schaue man sich mal diese Zahlen an.
    Es ist doch nur logisch, bei immer weniger Neugeborenen das Rentenalter anzupassen, welches seit (wohl schon 1916) so bestehen blieb.
    Schaue man mal hier:
    Keine direkten Downloadlinks
    Die Lebenserwartung ist seit 1950 so krass angestiegen. 1970 hat sich niemand beschwert, dass er nur 2 oder 3 Jahre Rente im Durchschnitt bekommt. Heutzutage, wo das Durchschnittsalter bei 77 Jahre (Frauen wohl nochmal 5 Jahre länger) MUSS man irgendwie reagieren. Mir persönlich wäre es lieber gewesen, die Beiträge zu kürzen um den Menschen bessere Möglichkeiten zu bieten selbst für die Rente Geld anlegen zu können. Das Problem ist hier aber dann: Woher kommt das Geld für die aktuellen Rentennehmer?

    Für MICH zusammenfassend gesagt:
    + immer weniger Beitragszahler => Rentensystem kann so sowieso nicht bestehen
    + mehr Beiträge in die Rentenkasse (da mehr Leute, die einzahlen)
    + höhere Lebenserwartung => Rentner bekommen trotzdem mindestens so lange Rente wie die heutigen Rentner

    Einzigen Negativen Punkt sehe ich bei den Beschäftigungszahlen der Ü50-Generation - der wird sich aber auch nicht ändern, wenn man das Renteneintrittsalter auf 65 Jahren belässt.
    Interessant finde ich noch das hier:
    Pro: Rente mit 67 ist richtig! | tagesschau.de

    Die "Rente mit 67" ist grundsätzlich erstmal ein durchaus positives Modell. Sicher kann man das alles auch noch verbessern - aber WENN man hier ansetzt und in eine andere Richtung geht, dann wird das Geld kosten - VIEL Geld.
    Die aktuellen Generationen haben in meinen Augen noch Zeit, für die Rente und 2 Jahre mehr, jetzt noch Geld zurückzulegen um diese 2 Jahre ggf. ausgleichen zu können. Zumindest sehe ich das so.
    Man hat quasi bis 2023 Zeit um sich ein Jahr seiner Rentenzeit (also 3,6%) selbst zu erarbeiten. Das sind 12 Jahre - in denen sollte man es schaffen, zumindest etwas Geld zurückzulegen. Danach weitere 6 Jahre um noch einmal für ein Jahr (also wieder 3,6%) zurückzulegen.
    Legt man monatlich 100€ zurück, hätte man somit ~22.000€ erspart - ganz ohne Zinsen gerechnet. Damit käme man (sofern man 18 Jahre angespart hat) mit ~900€ (wie erwähnt: ohne Zinsen) im Monat über diese 2 Jahre.

    Nehmen wir den Rentendurchschnitt von ~1100€ im Monat (Nimmt man den Rentnern in Zukunft nicht die gewährten Zulagen aus 2009 ? (Politik, Rente, Bürgergeld) ) - inwiefern das stimmt, kann ich jetzt nicht sagen.

    Nehmen wir die 1100€ und ziehen die 7,2% für die 2 Jahre weniger Renteneinzahlung ab kommen wir auf ~1020€ - also 80€ weniger Rente pro Monat.
    Nehmen wir jetzt an, der Durchschnittsrentner bekommt 20 Jahre Rente - so kostet ihn das ~20.000€ im ganzen Rentenalter.
    Das ließe sich also alles ausgleichen, indem man jedes Jahr (die nächsten 18 Jahre) 100€ im Monat zurücklegt.

    Inwiefern sich das jetzt alles jetzt zu 100% so umsetzen lässt sei mal dahingestellt - es sollte aber durchaus im Bereich des möglichen liegen. Ob nun jeder irgendwo die 100€ monatlich herbekommt muss man prüfen - an Hand von Zahlen.
    Ich bin aber schon der Meinung, dass es machbar ist. Sicher hat man so monatlich weniger Geld zur Verfügung - und bei schwach Verdienenden sind 100€ viel Geld - allerdings bekommen diese auch weniger Rentenpunkte und müssten somit theoretisch (!) auch weniger ausgleichen.
    Das alles zu prüfen obliegt aber nicht mir - es klingt jedoch auf den ersten Blick erstmal nicht so schwer. Für einen Normalverdienenden sollte es aber (in meinen Augen) durchaus möglich sein im Monat 100-200€ als persönliche Altersvorsorge zurückzulegen.
    Damit könnte man dann ggf. sogar mal Stück für Stück von diesem (in meinen Augen) veraltetem Rentensystem wegkommen.


    twinky schrieb:

    Das hiesige Rentensystem hingegen verkommt immer mehr zu einer zusätzlichen Steuer. Es ist kein Geheimnis, daß die jungen und kommenden Generationen nicht nur die Rentner durch die Umlage finanzieren, sondern auch selbst privat vorsorgen müssen, um eine Rente zu erlangen, die über die allgemeine Grundsicherung hinausgeht (Vorausgesetzt, die Demographie ändert sich nicht unerwartet und wesentlich in eine andere Richtung).
    Dies mögen nur Zahlen sein. Aber jeder, der frisch im Berufsleben steht und sich bereits um seinen Ruhestand kümmert, spürt sie in seinem Portemonnaie. Zudem können diese Zahlen auch Spannungen zwischen Jung und Alt schaffen, weil sich die Jungen übervorteilt fühlen können.

    So sehe ich das auch. Hat man vielleicht ein paar Zeilen weiter oben erkennen können :D

    Dieser Beitrag wurde bereits 3 mal editiert, zuletzt von Phunsoldier ()

  • voodoo44 schrieb:

    "Wenn am einen Ende die Leutz 2 Jahre länger arbeiten, dann bleiben am anderen Ende die Leutz länger auf der Straße."
    Also das musst du mir erstmal beweisen ... das gilt nur für den Fall, dass eine gleich bleibende Beschäftigungszahl existiert. Ob das der Fall ist sei mal dahingestellt.


    Tja, voodoo, das müsstest selbst du ausrechnen können.

    Und wenn Jemand zwischen 65 und 67 Jahre arbeitet anstatt in Rente zu gehen, dann ist dieser Arbeitsplatz blockiert und einem jungen Menschen wird zumindest für diese beiden Jahre eine Chance genommen, zu arbeiten.

    Da ist es völlig egal, ob eine gleich bleibende Beschäftigungszahl existiert.

    Erst wenn wir Vollbeschäftigung hätten, dann sähe das anders aus.

    Es ist sehr schwierig, mit Jemandem wie dir zu diskutieren, der die einfachsten Zusammenhänge nicht versteht. Deswegen habe ich dich ab einem gewissen Punkt schon im anderen thread ignoriert und werde es auch hier wieder tun.


    voodoo schrieb:

    Den 60jährigen lasse ich mal nicht gelten - immerhin wird heutzutage auch bis 65 Jahre gearbeitet.


    Dir fehlt einfach das kleinste bischen Durchblick. Wie viele Arbeitnehmer arbeiten zurzeit bis zum 65. Lebensjahr?

    (Bitte nicht antworten, war eine rethorische Frage für die Leutz, die Durchblick haben).


    Edit nächster Beitrag:

    Google einfach mal nach dem tatsächlichen Renteneintrittsalter.

    Die paar, die es schaffen, länger zu arbeiten, blockieren Arbeitsplätze.

    Für die anderen ist es eine Rentenkürzung.

    Jeder mit ein wenig Durchblick kapiert das. Und daher protestieren die Gewerkschaften auch dagegen.

    Mich trifft es übrigens (zurzeit) nicht:

    Es gibt jedoch gesetzliche Ausnahmen von dieser Regelaltersrente. So können alle Arbeitnehmer, die 45 Jahre lang Rentenbeiträge eingezahlt haben, weiterhin mit 65 Jahren ohne Abschläge in Rente gehen.

    Dieser Beitrag wurde bereits 2 mal editiert, zuletzt von McKilroy ()

  • McKilroy schrieb:

    Tja, voodoo, das müsstest selbst du ausrechnen können.

    Und wenn Jemand zwischen 65 und 67 Jahre arbeitet anstatt in Rente zu gehen, dann ist dieser Arbeitsplatz blockiert und einem jungen Menschen wird zumindest für diese beiden Jahre eine Chance genommen, zu arbeiten.

    Stimmt - bei einem Rückgang der arbeitenden Bevölkerung ist das ja auch vollkommen logisch .... Rückgang arbeitender Bevölkerung == mehr freie Arbeitsplätze, sofern die Zahl der Arbeitsplätze gleich bleibt!

    McKilroy schrieb:

    Es ist sehr schwierig, mit Jemandem wie dir zu diskutieren, der die einfachsten Zusammenhänge nicht versteht. Deswegen habe ich dich ab einem gewissen Punkt schon im anderen thread ignoriert und werde es auch hier wieder tun.

    Mach das - aber fange selbst erstmal an zu verstehen, was andere schreiben.
    Bei immer weniger Nachwuchs (also fallender Beschäftigtenzahl und steigender Rentneranzahl) macht es schon sinn .... wie schon mehrfach (!) erwähnt: bei gleichbleibender Anzahl der Arbeitsplätze.

    McKilroy schrieb:

    Dir fehlt einfach das kleinste bischen Durchblick. Wie viele Arbeitnehmer arbeiten zurzeit bis zum 65. Lebensjahr?

    Du argumentierst einerseits, das mit einem Renteneintrittsalter von 67 Jahren mehr Arbeitsplätze blockiert werden und die jungen nicht arbeiten können - willst mir aber andererseits erzählen, dass es die meisten nicht mal bis zum 65. Lebensjahr schaffen.
    Dumme Frage: Was nun? Werden jetzt die Arbeitsplätze durch die älteren blockiert, oder schaffen die es gerade mal auf durchschnittlich 63 Jahre Renteneintrittsalter?
    Entscheide dich bitte wenigstens für eine Argumentation - du widersprichst dir doch quasi selbst ...
  • voodoo44 schrieb:

    Stimmt - bei einem Rückgang der arbeitenden Bevölkerung ist das ja auch vollkommen logisch .... Rückgang arbeitender Bevölkerung == mehr freie Arbeitsplätze, sofern die Zahl der Arbeitsplätze gleich bleibt!

    Weniger arbeitenden Bevölkerung bedeutet weniger Konsum somit weniger Arbeitsstellen. Automatisierung in der Zukunft fördert auch nicht gerade die Freien Arbeitsstellen. Das fehlt in deiner Berechnung!


    voodoo44 schrieb:

    Du argumentierst einerseits, das mit einem Renteneintrittsalter von 67 Jahren mehr Arbeitsplätze blockiert werden und die jungen nicht arbeiten können - willst mir aber andererseits erzählen, dass es die meisten nicht mal bis zum 65. Lebensjahr schaffen.

    Ja, das ist vollkommen Richtig. Hast du dir schon mal überlegt, das ein Handwerker-, Bau-, Kellner-, Möbelpacker-, LKW-Fahrergehalt usw. nicht gerade ein Spitzengehalt ist? Davon dann 0,3% weniger pro Monat ist für die meisten nicht zu verkraften. Und ein Jugendlicher Verpasst am Arbeitsanfang schon 2 Jahre Rentenzahlung, und lebt in der Zeit auf der Allgemeinheit weil ein Rentner seine Arbeitsstelle Blockiert.

    Außerdem möchte ich gerne dein Gesicht sehen wenn die Möbelspedition dir zwei 66 Jährige Möbelpacker schicken würde. Mal gucken ob du die Mehrkosten bezahlen würdest.

    Rente mit 67 ist nur eine versteckte Rentenkürzung!!!

    Wer das gut findet kann ja gerne vom 60. - 67. Lebensjahr als Erstrichtleger oder Dachdecker Arbeiten. Aber lasst die anderen mit ihren kaputten Knochen früher in Rente gehen.

    Meik
    Geben ist besser als nehmen!!!

    Dieser Beitrag wurde bereits 4 mal editiert, zuletzt von Meik ()

  • Leutz :)
    Macht es doch einfacher.

    Kurzum:
    Die Rente ist ein Umlagesystem (i.P. also gar nicht schlecht bzw. sogar sehr gut)

    Wenn also:
    - ALLE (ohne Ausnahmen) +
    - Prozentual und progressiv steigend von ihrem GESAMTEN Einkommen
    wirklich einzahlen würden
    - nebenbei keinerlei privilegierte Ausnahmen (Beamte, Bemessungs- oder Kappungsgrenzen etc.) auf Dauer bestehen blieben
    und
    - diese Rentenkasse nicht auch noch zur "Zwischen"finanzierung anderer Ressorts missbraucht würde
    wäre das System relativ stabil und würde je nach wirtschaftlicher Konjunktur auch immer angemessen auszahlen können.
    Die Altersgrenze würde dabei ebenso wie die Auszahlungshöhe je nach Konjunkturlage halt "angepasst" schwanken.

    Da derartiges aber für so einige "Gutverdienende" nur Nachteile bringen würde :D
    und
    zudem von fast Allen zu leicht zu durchschauen - also auch zu kontrollieren - wäre,
    wird daraus wohl eher nichts.

    Auch wenn uns noch so viel Schwyzer oder andere Nationen mehr oder weniger besser oder schlechter uns das Ganze schon seit Jahrtzehnten vorrechnen und leben :D

    so far :)
    muersli
  • muesli schrieb:

    Wenn also:
    - ALLE (ohne Ausnahmen) +
    - Prozentual und progressiv steigend von ihrem GESAMTEN Einkommen
    wirklich einzahlen würden
    - nebenbei keinerlei privilegierte Ausnahmen (Beamte, Bemessungs- oder Kappungsgrenzen etc.) auf Dauer bestehen blieben
    und
    - diese Rentenkasse nicht auch noch zur "Zwischen"finanzierung anderer Ressorts missbraucht würde
    wäre das System relativ stabil und würde je nach wirtschaftlicher Konjunktur auch immer angemessen auszahlen können.
    Die Altersgrenze würde dabei ebenso wie die Auszahlungshöhe je nach Konjunkturlage halt "angepasst" schwanken.


    Genau das ist auch meine Meinung.

    Vielleicht könnte man die Altersgrenze auch mit den Einzahlungsjahren kombinieren. Ab 40 oder 45 gearbeitete Jahre sollte für jeden Schluss mit der Arbeit sein, wenn er will. Und das ohne Abzüge!
  • McKilroy schrieb:

    Vielleicht könnte man die Altersgrenze auch mit den Einzahlungsjahren kombinieren. Ab 40 oder 45 gearbeitete Jahre sollte für jeden Schluss mit der Arbeit sein, wenn er will. Und das ohne Abzüge!
    Ja, genau das wäre der Richtige Weg, aber es sollte ein Stundenkonto sein. Ich habe zb. eine 45 - 50 Stundenwoche. Somit musste ich dementsprechend ohne Abzüge früher in Rente gehen können. Ich hätte mein Lebensarbeitssoll früher erfüllt, und könnte früher meine Arbeitsstelle für einen Jugendlichen frei machen. Ein festes Endalter zu setzen ist sowieso ungerecht, ich habe zb. mit 15 Jahre angefangen zu Arbeiten. Ein Jugendlicher heutzutage fängt erst frühstens mit 18 - 19 Jahre an zu Arbeiten. Warum müssen manche auf viel mehr Freizeit verzichten als andere?
    Richtiger wäre zb. 45 Jahre mit je einer 40 Stundenwoche voraus zu setzen, also 40 Jahre x 47 Wochen (Urlaub abgezogen) x 40 Stunden = 84600 Lebensarbeitsstunden die jeder zu Arbeiten hat und dann kann er die Rente Beantragen und das für alle.

    Das wäre ein gerechtes System.

    Das Heutige System begünstigt nur die Vielverdiener, die es sich Leisten können auf 0,3 % pro Monat verzichten zu können.

    Finanzieren könnte man das ganze indem man anfangen würde Dauerarbeitslose (Harz) zum Arbeiten zu Zwingen. Dies wäre zb. machbar indem man das ALG 2 jeden Monat um weitere 2 €, also pro Jahr um 24 €, kürzen würde.
    Ausnahmen natürlich:
    Alleinerziehende mit Kinder bis 3 Jahre oder in Ausnahmefällen bis 6 Jahre
    Wirklich Kranke und Behinderte
    Und alle die schon mindestens 20 Jahre Gearbeitet haben.

    Meik
    Geben ist besser als nehmen!!!

    Dieser Beitrag wurde bereits 5 mal editiert, zuletzt von Meik ()

  • Meik schrieb:

    Finanzieren könnte man das ganze indem man anfangen würde Dauerarbeitslose (Harz) zum Arbeiten zu Zwingen. Dies wäre zb. machbar indem man das ALG 2 jeden Monat um weitere 2 €, also pro Jahr um 24 €, kürzen würde.
    Ausnahmen natürlich:
    Alleinerziehende mit Kinder bis 3 Jahre oder in Ausnahmefällen bis 6 Jahre
    Wirklich Kranke und Behinderte
    Und alle die schon mindestens 20 Jahre Gearbeitet haben.



    Ich würde noch drastischer vorgehen. Hartz IV sollte abgeschafft werden. Wer nach einem festgelegtem Zeitraum keine Arbeit aufgenommen hat, bekommt nichts mehr. Die sollen dann sehen, wo sie bleiben.