Ressourcen-Verteilung in gesellschaftlichen Systemen: Leistung und Verbrauch

  • Sozialthema

  • Mr. Anderson
  • 24873 Aufrufe 81 Antworten

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  • Man könnte jetzt einfach sagen:
    Diese Länder haben es zumindest verstanden zu wirtschaften und leben nicht über ihre Verhältnisse, so wie es bei den "Großmächten" wohl Gang und Gebe ist.

    Ich frage mich immer: Wieso nennt man Deutschland, USA usw. eine "Wirtschaftliche Großmacht", wenn sie doch nur Schulden Fahren - und dass im Milliarden/Billionen-Bereich?

    Was machen diese "Hinterwäldler" falsch, um Schuldenfrei zu bleiben? Die deutschen bekommen es nicht hin. Woran wird das liegen?
    Irgendwie MUSS man das doch in den Griff bekommen, so kann es ja definitiv nicht weiter gehen.
    An dieser Zusammenstellung muss sich dringend etwas ändern:
    OffenerHaushalt: Der transparente Bundeshaushalt
  • Naja ,vllt. würde es schon helfen wenn jeder der ursächlich Schaden anrichtet auch persönlich mit seinem gesamten Hab und Gut dafür haftet, ohne Gelegenheit zu bekommen irgendwo was zu bunkern oder auf nimmerwiedersehen zu emigrieren. (Banken, Spekulanten) Hohe Haftstrafe o. Bewährung natürlich obendrauf. Somit würde sich jeder 2x überlegen, riskante Geschäfte mit dem Geld anderer zu machen. Heuschreckenfirmen würde ich versuchen zu vermeiden, indem ich Fördermittel an langfristige, und dem Staat / deutschen Volke dienliche langfristige Bedingungen/Vertäge binde. Da man als Staat vllt. zu leichtfertig vor gewissen Dingen die Augen verschließen will, wäre es vllt. gut mal auf bewährte Institutionen wie den Bund der Steuerzahler zurückzugreifen, und mit entsprechenden Rechten auszustatten.

    Der größte Krebsschaden unserer Gesellschaft, unseres Systems sind wir aber selbst. (Fast)-jeder von uns. Solange Scheinheiligkeit, Gier und Boshaftigkeit, Lug und Trug, Skrupellosigkeit, Ignoranz und Arroganz zum gewünschten Erfolg, nämlich finanz./ materiellen Gewinn führt, den man geschützt durch den Staat immer noch mehren und behalten kann, wird sich nie was ändern.
    Durch seine Hände ehrlicher Arbeit ist noch niemand reich geworden. Und das muß sich ändern. Und der innere Schweinehund, mit möglichst wenig Aufwand/ Anstengung an des anderen Eigentum / Vermögen/ Geld (was auch immer) zu kommen und sich auf Kosten anderer ein schöneres Leben zu gönnen, muß verschwinden. Aber das wird nie passieren.
  • voodoo44 schrieb:

    Man könnte jetzt einfach sagen:
    Diese Länder haben es zumindest verstanden zu wirtschaften und leben nicht über ihre Verhältnisse, so wie es bei den "Großmächten" wohl Gang und Gebe ist.

    Hast Du Dir mal die Länderliste angeschaut? Viele dieser Länder sind auf Hilfe von außen angewiesen. Zudem werden gerade diesen Ländern häufig zumindest teilweise ihre Schulden erlassen. Ich würde hier aus der Not keine Tugend machen ;)
  • :rolleyes:

    Schade eigentlich um dieses Thema.
    Aber freies Assozieren,
    teils ohne beim eigentlichen Thema zu bleiben
    UND teils mit haarsträubend falschen oder auch irreführenden Informationen...
    Also: @ Neo
    Entweder Du moderierst dieses, Dein Thema auch konstruktiv mit
    oder lässt es so "diskutiert" lieber gleich in die OT oder Plauderecke verschieben.

    Schade nur um die teils interessanten Ansätze so mancher Beteiligter

    @ topic
    Carmen und Andere, die u.a. auf diese "Statistik" ->
    Welt in Zahlen,
    Kriterium:
    Schulden der Staatshaushalte nach BIP
    unkritisch Bezug nehmen :rolleyes:

    Eine derartige Liste so unkommentiert und ohne Bezug zu Hintergründen gerade im POL-Forum so zu veröffentlichen
    ist schlicht SPAM :depp:
    Den daraus abgeleiteten Unsinn kommentier ich lieber gar nicht erst
    Schade eher um jede Fingerbewegung des Scrollens

    Bezeichnend auch, dass (bisher) nur twinky hierzu etwas kritisches dazu anmerkt :rolleyes:
    Obwohl, von einem BWL'er hätt ich eigentlich (noch) mehr erwartet :D

    Carmen schrieb:

    [...]Wenn es um die Verteilung von Ressourcen geht, könnte man doch annehmen, dass der ziemlich gut ist, der ohne Schulden ist.[...]

    Keine Ahnung, wie man zu einem solchen Schluss kommen kann....:D
    Eine Erläuterung dazu wäre vllt. ja erheiternd und auch ökonomisch gesehen bestimmt ein erleuchtender Augenöffner ;)

    Denn wie allein solche Staaten
    Hong Kong (Asien) 42,33 1,70
    Estland (Europa) 88,67 4,40
    Botsuana (Afrika) 5,14 6,80
    Chile (Südamerika) 43,22 7,20
    Oman (Asien) 14,62 7,30
    Libyen (Afrika) 11,63 7,60
    Nigeria (Afrika) 31,15 8,80
    Kasachstan (Asien) 113,53 9,30
    Lettland (Europa) 90,48 9,30
    Aserbaidschan (Asien)
    in die nächsten "Ränge" dieses eher frei assozierten Vergleichs geraten können, würde mich schon interessieren :weglach:
    (sortiert nach Staatsverschuldung % des BIP:
    1.Zahl Auslandsverschuldung, 2. Staatsverschuldung % des BIP)
    Demnach hätte übrigens fast keiner der @ #50 gelisteten Staaten eine ausgewiesene Auslandsverschuldung :weg:...

    Aber man kann zum Thema Ökonomie, globalisierte Weltwirtschaft und Zukunftsaussichten - auch belegt durch "Statistiken" *bg* - den allermeisten Menschen wohl alles weiß machen....

    Das Resultat auch daraus ist zwar längst überdeutlich zu sehen,
    aber weder wollen es "die meisten Menschen" überhaupt registrieren,
    noch sich der notwendigen Konsequenzen dazu bewusst werden ...

    Lemminge!

    Nur noch Kopf schüttelnd :rolleyes:

    muesli

    PS
    Allerliebste Carmen,
    vllt. solltest Du Deine Tippserei dazu verwenden, den hiesigen geneigten Lesern zu erklären, auf welchen Kausalitäten und ökonomischen Bezügen deine (#50) Copy&Paste Orgie fußt.
    Zumindest mir wird der Sinn einer Liste (von Ländern) nicht deutlich, die (scheinbar) nicht vorhandene Schulden anhand eines Bruttoinlandsprodukt in Relation zu deren Ressourcen stellt.
    Inwieweit dies noch zu dem Schluss führen kann, diese (ausgebeuteten Staaten (siehe deren Auslandsschulden) seien "gut" im Umgang mit ihren Ressourcen,
    möchte ich doch zu gern einmal fundiert erklären haben.
    Wen diese Frage (und zusätzliche Hinweise) übrigens schon von dir als "Beleidigung" gewertet werden,
    bitte ich hier vorsorglich schon einmal um Vergebung der Verfehlungen eines anscheinend geistig Armen ;)

    Dieser Beitrag wurde bereits 2 mal editiert, zuletzt von muesli () aus folgendem Grund: Rechtschr. und Ergänzung

  • twinky schrieb:

    Hast Du Dir mal die Länderliste angeschaut? Viele dieser Länder sind auf Hilfe von außen angewiesen.

    Das mag gut und gerne sein - aber sind wir deutschen das hier nicht auch?
    Unser Vater Staat ist so gesehen doch auch auf Hilfe angewiesen. Wie man hier jetzt "von innen" oder "von außen" definiert sei mal dahingestellt.
    So lange das geliehene Geld von "fremden" kommt (z.B. der Bürger, Banken die nicht dem Staat gehören u.ä.) kann man das durchaus auch als "extern", bzw. "von außen" definieren. So viel besser stehen wir hier nicht da.
    ielleicht haben wir den Vorteil, dass wir eine funktionierende Demokratie und im Grunde für jeden Bürger genug Lebensmittel, Wohnplätze und Luxusartikel haben - aber kann man sowas nicht auch von Geld kaufen, welches einem eigentlich nicht gehört?

    twinky schrieb:

    Zudem werden gerade diesen Ländern häufig zumindest teilweise ihre Schulden erlassen. Ich würde hier aus der Not keine Tugend machen ;)

    Dann frage ich mich ganz ehrlich: Warum tut man so etwas? Man hat selbst kein Geld, erlässt aber anderen Ländern ihre Schulden? Noch verantwortungsloser kann man sich den eigenen Wählern gegenüber wohl nicht verhalten. Wenn man selbst keine oder geringe Schulden hat, kann man sowas ja gerne machen - aber doch nicht beim Schulden in Billionenhöhe.
  • KEINE BELEIDIGUNGEN!
    So macht das ja keinen Sinn... etwas raus streichen damit der Anfang fehlt auf den man sich später bezieht.
    Also, :depp: muesli du irrst ...:) (ist das ok,Phunsoldier?Wenn nicht bitte editieren..)

    muesli schrieb:


    ...Eine derartige Liste so unkommentiert und ohne Bezug zu Hintergründen gerade im POL-Forum so zu veröffentlichen
    ist schlicht SPAM :depp: (= Symbol für DEPP; eingefügt Carmen)

    ...weil Du es nicht erkennst wenn man etwas offensichtlich unvollständiges in die Diskussion hineinbringt um weitergehende, eigene Gedanken anzuregen.

    Deine ewige Schulmeisterei ist wirklich lächerlich.

    Ob jetzt ausgerechnet Deine Beurteilung die jenige welche ist die umfassend der Weisheit letzter Schluß ist, im Bezug auf die Leistungsfähigkeit von Staaten... ließe sich diskutieren... das macht mit Dir, aber keinen Sinn.

    Du erkennst selbst die offensichtlichsten Beweggründe nicht...

    Dieser Beitrag wurde bereits 3 mal editiert, zuletzt von Carmen ()

  • voodoo44 schrieb:

    Das mag gut und gerne sein - aber sind wir deutschen das hier nicht auch?
    Unser Vater Staat ist so gesehen doch auch auf Hilfe angewiesen. Wie man hier jetzt "von innen" oder "von außen" definiert sei mal dahingestellt.

    Ich hätte mich deutlicher ausdrücken sollen: ich meine natürlich Entwicklungshilfe und nicht Handelsabkommen oder andere Kooperationen. Autark ist Deutschland selbstverständlich nicht. Als "Hilfe" würde ich die Wirtschaftsbeziehungen zu anderen hier jedoch nicht bezeichnen.

    Dann frage ich mich ganz ehrlich: Warum tut man so etwas? Man hat selbst kein Geld, erlässt aber anderen Ländern ihre Schulden? Noch verantwortungsloser kann man sich den eigenen Wählern gegenüber wohl nicht verhalten. Wenn man selbst keine oder geringe Schulden hat, kann man sowas ja gerne machen - aber doch nicht beim Schulden in Billionenhöhe.

    Der Schuldenerlass ist i.d.R. Teil der Entwicklungshilfe und häufig auch an Bedingungen geknüpft. Mit Deiner Argumentation implizierst Du die Ablehnung jeglicher Hilfen fürs Ausland, ist das so gewollt?
  • Selbst wenn die Situation so wäre, wie du sie beschreibst, voodoo44, würden die Schulden in Billionenhöhe dann umgehend beglichen? Ich jedenfalls habe gelernt, daß man einem nackten Mann nicht in die Tasche greifen kann und es mitunter sinnlos ist, auf 'schlechtes' Geld zu warten oder diesem gar noch 'gutes' Geld hinterherzuwerfen.

    Meinst du allen Ernstes, daß gewisse Staaten in der Lage sind, Schulden in Billionenhöhe zu bezahlen? Wenn ja, dann verrate mir bitte, womit.

    Verantwortungslos den Wählern gegenüber ist es übrigens, den Bürgern etwas vorzumachen und ihnen etwas zu versprechen, was man ohnehin nicht halten kann. Ebenso, wie es verantwortungslos wäre, wie zuvor schon erwähnt 'schlechtem' Geld 'gutes' hinterherzuwerfen.

    Es sein denn, man kann sich leisten, auch darauf zu verzichten und ist willens, dies zu tun. Aber ob 'der Wähler' dies so will bezweifle ich vehement. Ganz so dumm ist er nun doch nicht.
  • voodoo44 schrieb:

    Dann frage ich mich ganz ehrlich: Warum tut man so etwas? Man hat selbst kein Geld, erlässt aber anderen Ländern ihre Schulden? Noch verantwortungsloser kann man sich den eigenen Wählern gegenüber wohl nicht verhalten.


    Wie twinky es schon bemerkt hat ist es eigentlich kein wirklicher Schuldenerlass. Dass Geld würden wird sowieso nicht wiederbekommen. Und auf diese Weise ist der andere Staat eben nicht direkt offiziell pleite und bleibt als Handelspartner erhalten.

    Man kann darüber diskutieren, ob das richtig ist, aber so ist es halt.

    Jetzt könnte man solchen Staaten eben von vorneherein keine Kredite geben aber dann brechen eben die Märkte zusammen. Und das will unser Wirtschaftssystem nicht.

    Bestimmt wäre es sinnvoller, die Wirtschaft mal gesundschrumpfen zu lassen? Aber es will eben kein Staat und kein Wirtschaftsverbund sich auf die Vedrwerfungen einlassen, die das mit sich bringen würde.


    Konradin schrieb:

    Verantwortungslos den Wählern gegenüber ist es übrigens, den Bürgern etwas vorzumachen und ihnen etwas zu versprechen, was man ohnehin nicht halten kann.


    Tja, wenn endlich mal offensichtlicher Betrug am Wähler gerichtlich verfolgt werden dürfte.
  • twinky schrieb:

    Der Schuldenerlass ist i.d.R. Teil der Entwicklungshilfe und häufig auch an Bedingungen geknüpft. Mit Deiner Argumentation implizierst Du die Ablehnung jeglicher Hilfen fürs Ausland, ist das so gewollt?

    Nein, das ist nicht so gewollt. Daher hatte ich die Aussage auch ergänzend weiter ausgeführt.
    Ich stehe dem sehr kritisch gegenüber. Warum geben wir anderen Ländern Entwicklungshilfe, wo wir selbst genug Probleme haben?
    Das erinnert mich immer an die Situation im Flugzeug mit dem Druckabfall in der Kabine. Dort solle man auch erst sich selbst helfen, damit man nachher anderen helfen kann.

    Konradin schrieb:

    Selbst wenn die Situation so wäre, wie du sie beschreibst, voodoo44, würden die Schulden in Billionenhöhe dann umgehend beglichen? Ich jedenfalls habe gelernt, daß man einem nackten Mann nicht in die Tasche greifen kann und es mitunter sinnlos ist, auf 'schlechtes' Geld zu warten oder diesem gar noch 'gutes' Geld hinterherzuwerfen.

    Erläutere bitte "gutes Geld" und "schlechtes Geld".
    Es schreibt auch keiner von "umgehend". Sicher dauert das eine Weile - aber wenn man sich den aktuellen Haushalt mal anschaut und sieht, wieviel MILLIARDEN (wohl etwas um die 63 Milliarden) nur für die ZINSEN der Schulden von Bund, Ländern/Kommunen draufgehen ... wenn man mal überlegt, was man mit dem Geld alles machen könnte.
    Wäre es nicht zumindest von Vorteil, überhaupt mal wieder Plus/Minus 0 zu kommen? Wie soll das denn weiter gehen? Wie lange werden wir uns denn noch verschulden? Wann wollen wir aufhören uns zu verschulden? Hauptsache wir pulvern weiter Geld in die EU, Hilfen an andere Länder usw. - so etwas sollte man einfach eindämmen. Und wenn man nur mehr 50% an Hilfepaketen bereitstellt - es würde vermutlich Unmengen an Euro einsparen, welchen man sinnvoller innerhalb des Bundes einsetzen könnte.
    Mal davon abgesehen: Welchem Nackten Mann möchtest du jetzt in die Tasche greifen? In die Tasche greifen musst du ihm doch nur, wenn du ihm vorher etwas gegeben hast.

    Konradin schrieb:

    Meinst du allen Ernstes, daß gewisse Staaten in der Lage sind, Schulden in Billionenhöhe zu bezahlen? Wenn ja, dann verrate mir bitte, womit.

    ... mit Geld .... ? Wie schon ausführlich geschrieben: Vielleicht sollten wir aufhören Samariter zu spielen - und uns erstmal um uns selbst kümmern. Sonst enden wir hier nicht anders als es Griechenland vorgemacht hat.

    Konradin schrieb:

    Verantwortungslos den Wählern gegenüber ist es übrigens, den Bürgern etwas vorzumachen und ihnen etwas zu versprechen, was man ohnehin nicht halten kann.

    Achso ... und das Geld, welches der Steuerzahler Jahr für Jahr zahlt, wovon er immer mehr Geld in die Rente einzahlen muss und er vermutlich immer weniger bekommen wird .... das können wir ja bedenkenlos in's Ausland verschießen. Dem Wähler ist das ja egal! Ein Anrecht auf das Geld hat er nicht. Sorry, aber so etwas bringt einen auf die Palme.

    McKilroy schrieb:

    Wie twinky es schon bemerkt hat ist es eigentlich kein wirklicher Schuldenerlass. Dass Geld würden wird sowieso nicht wiederbekommen. Und auf diese Weise ist der andere Staat eben nicht direkt offiziell pleite und bleibt als Handelspartner erhalten.

    Die Frage ist dann aber: Wenn ich weiß, dass ich das Geld eh nicht wieder bekomme - warum investiere ich es dann überhaupt?
    Wo doch immer so viel über Nachhaltigkeit geschrieben wird - wo ist diese in der von dir aufgeführten Vorgehensweise?
    Pumpen wir eben immer mehr Geld in andere Staaten - wir haben's ja.
    Man muss sicher nicht auf jeden Euro achten - aber das, was in den letzten Jahren an Hilfepaketen geschnürt wurde, hätte man innerhalb der BRD investieren sollen - da wäre es besser angelegt gewesen.

    McKilroy schrieb:

    Man kann darüber diskutieren, ob das richtig ist, aber so ist es halt.

    Ich würde gar nicht diskutieren. Das ist verprassen von Geld, welches die BRD nicht hat.

    McKilroy schrieb:

    Jetzt könnte man solchen Staaten eben von vorneherein keine Kredite geben aber dann brechen eben die Märkte zusammen. Und das will unser Wirtschaftssystem nicht.

    Also pumpen wir immer weiter und weiter Geld hinein, welches wir nicht haben und auch nie wieder sehen werden. Tolles System! Sehr nachhaltig und sinnvoll.

    McKilroy schrieb:

    Bestimmt wäre es sinnvoller, die Wirtschaft mal gesundschrumpfen zu lassen? Aber es will eben kein Staat und kein Wirtschaftsverbund sich auf die Verwerfungen einlassen, die das mit sich bringen würde.

    Im Endeffekt hat man doch aber von dieser Methode scheinbar mehr (ich kenne jetzt keine Zahlen - an Hand dieser müsste man das vermutlich genauer analysieren; vielleicht käme ja doch was ganz anderes dabei raus), als vom sinnlosen Geld verprassen in andere Staaten.
  • voodoo44 schrieb:

    Tolles System! Sehr nachhaltig und sinnvoll.


    Unser jetziges System ist weder nachhaltig noch, wenn man es genau nimmt, sinnvoll.

    Jeder weiß, dass unser jetziges Wirtschaftssystem auf die Dauer nicht funktionieren kann. Die Frage ist, ob wir noch rechtzeitig die Kurve kriegen.

    Warum geben wir anderen Ländern Entwicklungshilfe, wo wir selbst genug Probleme haben?
    Das erinnert mich immer an die Situation im Flugzeug mit dem Druckabfall in der Kabine. Dort solle man auch erst sich selbst helfen, damit man nachher anderen helfen kann.


    Der Vergleich hinkt.

    Die Hilfe, die wir geben, wird mit einem Hintergedanken gegeben.

    Das ist wie nach dem zweiten Weltkrieg, als die Amis den Marshallplan in's Leben gerufen haben. Damals ging es auch nicht darum, den Europäern zu helfen sondern darum, für die auf Hochtouren laufenden amerikanischen Wirtschaft Absatzmärkte zu erhalten.

    Das liegt an unserem Wirtschaftssystem. Das ist Sch**ße, aber solange wir es so haben, sind solche Maßnahmen nicht ganz so idiotisch, wie es auf den ersten Augenblick aussieht.

    Im Endeffekt hat man doch aber von dieser Methode scheinbar mehr


    Aber damit kann man bei der nächsten Wahl kaum Stimmen gewinnen. Und solange die Gehirne der Politiker maximal 4 Jahre in die Zukunft denken können.

    Dieser Beitrag wurde bereits 1 mal editiert, zuletzt von McKilroy ()

  • 'Schlechtes Geld' ist Geld, welches mir zwar zusteht, welches ich aller Wahrscheinlichkeit nach allerdings nie wieder sehen werde. Wenn ich einem Habenichts zum Beispiel etwas geliehen habe, dort beim besten Willen aber nichts zu holen ist. Nun kann ich natürlich die Gerichte bemühen oder sonstwie Kosten verursachen, diesem 'schlechten Geld' in der irrigen Hoffnung, es wieder zu bekommen 'gutes Geld' hinterherwerfen, also Geld welches ich zur freien Disposition (augenblicklich noch) habe, wodurch ich meinen finanziellen Schaden letztendlich vergrössere. Schon das Sprichwort sagt, daß der Spatz in der Hand besser sei als die Taube auf dem Dach.

    Mit 'umgehend' meine ich übrigens nicht heute oder morgen, sondern möglichst noch zu unseren Lebzeiten.

    Es ist übrigens immer sinnlos, darüber zu diskutieren, was man mit Geld hätte machen können, welches man schon ausgegeben hat und ebenso ist es eine Binsenweisheit, immer davon auszugehen, daß Schuldenfreiheit oberste Priorität hat.

    Nehmen wir z.B. eine Firma. Um nicht ins Minus zu kommen entlässt sie schnell alle Mitarbeiter, weil diese schließlich Kosten verursachen. Daß sie sich dadurch die Möglichkeit nimmt, Geld einzunehmen, treibt sie schnellstens in die Pleite.

    Oder nehmen wir den Staat. Streichen wir alle Ausgaben, die sich nicht sofort im Euro und Cent beziffern lassen und bauen wir dadurch unsere Schulden ab. Nehmen wir einmal an, es klappt und wir sind endlich schuldenfrei. Doch wie geht es weiter? Einige Zeit später stehen wir vor dem Aus, weil wir es versäumt haben, Geld in Schulen und Ausbildung zu stecken und es gibt keinen einheimischen Nachwuchs mehr, der auch nur ansatzweise qualifiziert ist. Zwar haben wir dadurch zunächst einmal einen Haufen Geld eingespart, aber die langfristigen Kosten dieser verfehlten Politik treiben uns schlicht und einfach in den Ruin.

    Daß Deutschland nicht besonders gut dasteht haben wir allerdingst keinem übertriebenen Samaritertum zu verdanken, sondern der Tatsache, daß uns unter anderm unsere eigene Bürokratie auffrisst und uns Fehlentscheidungen, Geltungsbedürfnis und Verschwendungssucht teuer zu stehen kommen.

    Apropos Samaritertum, voodoo44, wäre es dir lieben gewesen, die Aliierten hätten den Morgenthau-Plan umgesetzt und Deutschland in einen Agrarstaat á la Dritte Welt umgewandelt, anstatt wie du es nennst, den Samariter zu spielen? Sicher, die Care-Pakete hätten sie sich schenken können...

    Der Zusammenhang zwischen Rente und Steuergeldern, welche ins Ausland fliessen ist rein populistisches Geschwätz, mein Lieber, denn er existiert nicht. Steuern werden keineswegs zweckbezogen entrichtet, denn sonst wären es Abgaben und keine Steuern.

    So, wie du es ausdrückst, gewinnt man fast den Eindruck, daß die Regierung ausländischen Wasweissich Steuergelder schenkt, die sie gerade den Rentnern abgenommen hat. Glaubst du solchen Mist?

    Fakt ist übrigens, daß wir an die Euro-Galeere geschmiedet sind und wenn andere untergehen, ziehen sie uns mit in die Tiefe. Nur, allein würden wir es ebensowenig schaffen.

    Sorry, voodoo44, du scheinst ein Träumer zu sein. Geh auf eine einsame Insel und lebe dort ohne Geld. Sofern du eines Tages dort verhungerst kannst du dich ja damit trösten, daß du schuldenfrei bist. Vielleicht hilft es dir dann auch weiter, wenn du weisst, daß du buchstäblich nichts inverstiert hast, vor allem nicht ins Ausland. Denn die hätten dir sicher nur die Rente weggefressen...
  • McKilroy schrieb:

    Der Vergleich hinkt.

    Die Hilfe, die wir geben, wird mit einem Hintergedanken gegeben.

    Das ist wie nach dem zweiten Weltkrieg, als die Amis den Marshallplan in's Leben gerufen haben. Damals ging es auch nicht darum, den Europäern zu helfen sondern darum, für die auf Hochtouren laufenden amerikanischen Wirtschaft Absatzmärkte zu erhalten.

    Das liegt an unserem Wirtschaftssystem. Das ist Sch**ße, aber solange wir es so haben, sind solche Maßnahmen nicht ganz so idiotisch, wie es auf den ersten Augenblick aussieht.

    Das ist mir durchaus bewusst - natürlich hat man einen Hintergedanken dabei. Die Frage sollte aber irgendwo sein: Rechnet es sich? Oder rechnet es sich nicht? Habe ich was davon, oder stecke ich mehr Geld hinein als ich nachher herausbekomme? In unserer aktuellen Lage sollte es vor allem erstmal darum gehen, auch etwas von den Ausgaben des Geldes zu haben. Hätte man jetzt ein paar Millionen/Milliarden auf der hohen Kante - oder zumindest einen ausgeglichenen Haushalt ohne Neuverschuldung - kann man freilich anderen Staaten auch helfen. Dann mag es ja auch Sinn machen.

    Konradin schrieb:

    'Schlechtes Geld' ist Geld, welches mir zwar zusteht, welches ich aller Wahrscheinlichkeit nach allerdings nie wieder sehen werde. Wenn ich einem Habenichts zum Beispiel etwas geliehen habe, dort beim besten Willen aber nichts zu holen ist. Nun kann ich natürlich die Gerichte bemühen oder sonstwie Kosten verursachen, diesem 'schlechten Geld' in der irrigen Hoffnung, es wieder zu bekommen 'gutes Geld' hinterherwerfen, also Geld welches ich zur freien Disposition (augenblicklich noch) habe, wodurch ich meinen finanziellen Schaden letztendlich vergrössere. Schon das Sprichwort sagt, daß der Spatz in der Hand besser sei als die Taube auf dem Dach.

    Stimmt - aber warum sollte ich das Geld überhaupt ausgeben? Dann bleibt mir sowohl der Verlust des "schlechten Geldes" erspart, als auch die Ausgaben des "guten Geldes". das nur nebenbei.

    Konradin schrieb:

    und ebenso ist es eine Binsenweisheit, immer davon auszugehen, daß Schuldenfreiheit oberste Priorität hat.

    Darum geht es auch überhaupt nicht. Aber vermutlich können wir uns alle samt auf der Welt unendlich lange verschulden. Warum sparen wir überhaupt? Ist doch so viel Geld da, dass wir immer und immer wieder neue Kredit aufnehmen können.

    Konradin schrieb:

    Nehmen wir z.B. eine Firma. Um nicht ins Minus zu kommen entlässt sie schnell alle Mitarbeiter, weil diese schließlich Kosten verursachen. Daß sie sich dadurch die Möglichkeit nimmt, Geld einzunehmen, treibt sie schnellstens in die Pleite.

    Stimmt - und weil Tausend Mitarbeiter ja auch bedeuten, dass man definitiv mehr Geld einnimmt als mit hundert, stellt alle Welt natürlich kräftig ein. Vermutlich ist JoWood pleite gegangen, weil sie nur 90 Angestellt und keine 200 hatten. Man sind die dumm!

    Konradin schrieb:

    Oder nehmen wir den Staat. Streichen wir alle Ausgaben, die sich nicht sofort im Euro und Cent beziffern lassen und bauen wir dadurch unsere Schulden ab. Nehmen wir einmal an, es klappt und wir sind endlich schuldenfrei. Doch wie geht es weiter? Einige Zeit später stehen wir vor dem Aus, weil wir es versäumt haben, Geld in Schulen und Ausbildung zu stecken und es gibt keinen einheimischen Nachwuchs mehr, der auch nur ansatzweise qualifiziert ist. Zwar haben wir dadurch zunächst einmal einen Haufen Geld eingespart, aber die langfristigen Kosten dieser verfehlten Politik treiben uns schlicht und einfach in den Ruin.

    Na dann machen wir es genau entgegen gesetzt: Wir investieren überall hinein erstmal Billionen von Euro, die wir nicht haben, und das die nächsten 10-20 Jahre lang. Plötzlich dürfen wir Staatsbankrott anmelden. Und dann?
    Es geht hier nicht darum überall Geld zurückzuhalten und auf Teufel komm raus Schulden abzubauen. Ich dachte ich hatte es ausführlich genug geschrieben. Müssen wir Milliarden an irgendwelche verwüsteten Länder schicken weil sie von einem Erdbeben heimgesucht wurden? Reichen nicht auch ein paar Millionen?

    Konradin schrieb:

    Daß Deutschland nicht besonders gut dasteht haben wir allerdingst keinem übertriebenen Samaritertum zu verdanken, sondern der Tatsache, daß uns unter anderm unsere eigene Bürokratie auffrisst und uns Fehlentscheidungen, Geltungsbedürfnis und Verschwendungssucht teuer zu stehen kommen.

    Und wo fängt Verschwendungssucht an und wo hört sie auf? Man kann kein Geld ausgeben das man nicht hat! Du gründest doch auch nicht einfach eine Schule obwohl du kein Geld hast und verschuldest dich über beide Ohren - und dann auch noch so hoch, dass du es die nächsten 50 Jahre nicht zurückzahlen kannst und nicht mal ansatzweise sagen kannst, wann du wieder keine neuen Schulden jedes Jahr machen wirst.

    Konradin schrieb:

    Der Zusammenhang zwischen Rente und Steuergeldern, welche ins Ausland fliessen ist rein populistisches Geschwätz, mein Lieber, denn er existiert nicht. Steuern werden keineswegs zweckbezogen entrichtet, denn sonst wären es Abgaben und keine Steuern.

    Und was hindert uns daran, dieses Geld zum Beispiel in die Rente, Bildung und sonstwohin zu investieren anstatt es in's Ausland zu transferieren? Ich weiß nun nicht, wo ich geschrieben hätte dass das Geld ausschließlich für die Rente gedacht wäre ... es war ein Beispiel! Ein simples Beispiel!
    Es ist schade, dass man solche Dinge leugnen muss - nur um sinnloses Geldverprassen in's Ausland zu rechtfertigen.

    Beantworte doch echt einfach mal die Frage: Wie soll es weiter gehen? Wollen wir uns jedes Jahr wieder mit 50 Millionen Euro verschulden? Und wenn ja, wo genau führt uns das hin? Können wir unendlich viele Kredite aufnehmen? Ich kann überhaupt nicht verstehen, wie man solches "Wirtschaften" gut heißen kann. Vielleicht wurde ich einfach anders erzogen als du und versuche möglichst einen positiven Betrag auf dem Konto zu haben - denke ich falsch und man sollte eine möglichst große Zahl mit einem Minus davor auf dem Kontoauszug stehen haben?

    Konradin schrieb:

    Sorry, voodoo44, du scheinst ein Träumer zu sein. Geh auf eine einsame Insel und lebe dort ohne Geld. Sofern du eines Tages dort verhungerst kannst du dich ja damit trösten, daß du schuldenfrei bist. Vielleicht hilft es dir dann auch weiter, wenn du weisst, daß du buchstäblich nichts inverstiert hast, vor allem nicht ins Ausland. Denn die hätten dir sicher nur die Rente weggefressen...

    Deine Spitzen kannst du dir sparen - die kannst du dir direkt an den eigenen Hut nageln.
    Mach es doch selbst einfach so wie unser Bund - schmeiß Haufenweise Geld aus dem Fenster das du nicht hast. Warum machst du es nicht? Warum verschuldest du dich nicht? Warum denkst du darüber nach, wo du Geld herbekommst und nicht wo du Geld was du nicht hast ausgeben kannst?
    Ist es so unlogisch Geld einsparen zu wollen, wenn man sich seit Jahrzehnten Jahr um Jahr mit Millionen von Euro neu verschuldet? Wie stellst du dir jetzt die Zukunft vor? Verschulden wir uns einfach Jahr um Jahr weiter und gehen davon aus, wir uns unendlich viel Geld durch Kredite besorgen können? Oder ist Deutschland tatsächlich irgendwann mal PLEITE?
    Wie schafft man es nur so sehr die Augen davor zu verschließen, was hier passiert? Aber scheinbar findest du es gut, dass Deutschland immer tiefer in die Schuldengrube stürzt. Ich bin mal gespannt, wann die "gebildeten Leute" die in 15 Jahren dank eines guten Schulsystems die Wirtschaft florieren lassen unsere 50 Milliarden Schulden, die wir JEDES JAHR ZUSÄTZLICH aufnehmen, ausgleichen können.

    Ich vermute eher, dass die BRD in der Zeit pleite ist. Aber über sowas denkst du scheinbar nicht nach. Der einzig richtige Weg ist es ja Geld auszugeben.
    Schonmal dran gedacht, dass es nicht nur "Geld einbehalten" und "Geld ausgeben" gibt - sondern auch was dazwischen? Im Sinne von: an geeigneten Stellen sparen und an geeigneten Stellen ausgeben?
    Vielleicht das nächste mal richtig lesen. Soll helfen.
  • Ach, voodoo44, es ist müssig, mit dir darüber diskutieren zu wollen. Du scheinst nicht zu begreifen, daß die Welt nicht nur aus schwarz und weiss besteht. Oder meinst du, es gibt nur die beiden Möglichkeiten, entweder alles Geld, was man hat, für Bildung auszugeben oder überhaupt keins?

    Nehme es nicht persönlich, voodoo44, aber es mangelt mir einfach an der nötigen Lust, mich weiterhin auf dieser Ebene mit dir einzulassen.
  • Soweit ich mich erinnere ;)
    geht es hier im thread um den Verbrauch von Ressourcen,
    und die BeWERTungen von diesbezüglich relevanten Leistungen.

    Geld, als Konstrukt eines Äquivalents von Leistung und/oder Gütern von Nutz- oder Gebrauchswert spielt im Thema vordergründig nur eine Rolle im benannten Zinseszinssystem.

    Von daher sollte sich die Frage nach Verschuldungen, BIP's, "Entwicklungshilfen", "Umschuldungen" doch schon ganz anders dar stellen.

    Die von Dir, voodoo44, hier sogar als schlecht wirtschaftend bezeichnete Länder unterliegen eben bestimmten Zwängen einer an Kapitalakkumulation interessierten Wirtschaft (und halt deren Herkiunfts- oder Steuerländern) ;)

    Wenn ich "Zweit"- oder "Dritte Welt"-Ländern erst Produkte der "Ersten Welt" für teures Geld auf Pump verkaufe, dafür Zinseszins in Rechnung stelle und dann zur Begleichung dieser Schulden Ressourcen (Arbeitskraft/Handelsgüter) dieser Länder zu einem Preisdiktat der "ersten Welt" verrechne,
    kann kein "ausgeglichener" Haushalt, geschweige denn so etwas wie Handelsausgeglichenheit bzw. -gerechtigkeit entstehen ;)

    Es zahlen z.B. bei einem Schuldenerlaß die hiesigen Bürger (Steuerzahler,) über Hermesbürgschaften die Schulden von zumeist oligarchen Systemen, aber eben auch zu Lasten derer Bürger.
    Profiteure sind die Handel treibenden Erste Welt-Länder bzw. besser deren Konzerne und eben die jeweils wechselnden Machthaber und "Großhändler" der Gegenseite.

    Von Gerechtigkeit, ausgeglichenem, angemessenen Handel, noch von Hilfe zur Entwicklung kann hierbei aber keinerlei Rede sein.
    Das nebenbei dabei sowohl nachhaltiger Gebrauch von Ressourcen auf der Strecke bleibt und somit eher ein "Verbrauch" ist, sollte eigentlich auch klar sein.
    Denn sowohl (zu billige) Arbeitskraft sowie ebenso zu billige Rohstoffe werden gegen (Konsum)Güter (für wenige) im Missverhältnis "getauscht"
    und verunmöglichen zudem weitgehend eine Verselbständigung dieser "Empfänger"länder.

    Ähnlich sieht es aber auch unter Ländern ähnlicher Wirtschaftsstufen aus.
    Die Frage, die sich hier, aber auch gegenüber den vorgenannten Ländern stellt, ist gerade auch bezüglich einer Nachhaltigkeit im Gebrauch von Ressourcen,
    was hier gegen was "getauscht" wird ;)
    Wenn es z.B. Lebensmittel gegen Kriegswaffen sind,
    ist die Bilanz doch eigentlich klar.
    Mittel zur Regeneration und zum Überleben werden gegen Einwegprodukte ohne Nachhaltigkeits- oder Reproduktionseffekte "weggegeben".
    Ähnlich sieht es bei elitären Konsum- und Luxusgütern aus, auf die hochnetwickelte Industrieländer halt meist spezialisiert sind

    Als ein prima Beispiel, wie Finanzhilfen diesen eher pervertierten Wirtschaftskreislauf in Gang halten,
    kann auch die gar nicht so lange zurückliegende Griechenlandhilfe angeführt werden.
    Ein Großteil der gewährten Kredite aus D,F+GB wurden von Griechenland dazu verwandt, die dringende Außenstände bei deutschen (u.a.Thyssen), französischen und britischen Rüstungsfirmen zu begleichen.
    Im Gegenzug als Garantien wurden die Lebensbedingungen derer Bürger verschärft ;)
    Bestimmte europäische Staaten schlugen also gleich zwei Fliegen mit einer Klappe.
    Eine Überschuldung eines EU-Partners wurde kurzfristig vermieden, eigene Wirtschaftskonzerne wurden indirekt kreditiert und in die Lage versetzt weiter zu produzieren und zu investieren und gleichzeitig wurde über Garantien der eigenen Steuerzahler die Effizienz einer Fremdwirtschaft über Beschneidungen der dortigen Steuerzahler in Gang gesetzt.
    Nachhaltig und Ressourcenschonend war daran zwar rein gar nichts,
    aber immerhin schlugen sich diese Lösungen positiv in den Bilanzen mancher Rüstungskonzerne nieder, die ansonsten auf ohne Garantien gegebenen Außenständen defizitär sitzen geblieben wären.

    DAS nennt man halt effektives Wirtschaften nach dem kapitalistischen Wachstumsprinzip.
    Die Frage ist nur, wer oder was hierbei eigentlich wirklich "wächst" ;)

    muesli
  • Konradin schrieb:

    Ach, voodoo44, es ist müssig, mit dir darüber diskutieren zu wollen. Du scheinst nicht zu begreifen, daß die Welt nicht nur aus schwarz und weiss besteht. Oder meinst du, es gibt nur die beiden Möglichkeiten, entweder alles Geld, was man hat, für Bildung auszugeben oder überhaupt keins?


    Fang einfach an zu lesen - ich schrieb nämlich:
    "Schonmal dran gedacht, dass es nicht nur "Geld einbehalten" und "Geld ausgeben" gibt - sondern auch was dazwischen? Im Sinne von: an geeigneten Stellen sparen und an geeigneten Stellen ausgeben?"

    Vielleicht hilft es demnächst.

    @muesli
    'Die Frage ist nur, wer oder was hierbei eigentlich wirklich "wächst"'
    Ja - und genau DAS ist das, was ich als Problem ansehe und mehrfach moniert habe.
  • So lange das jetzige Wirtschaftssystem existiert, werden wir nicht Resourcen-schonend wirtschaften.

    Resourcen werden erst dann geschont, wenn wenn sie so kanpp geworden sind, dass sich das im Preis äußert. Die Umwelt wird erst dann weniger belastet, wenn das Belasten aufgrund irgendwelcher GEsetze Geld kostet. Die "Resource" Mensch wird nur dann entlastet, wenn dies durch Gesetze verordnet wird oder wenn diese Resource mit Gewalt auf sich aufmerksam macht.

    Die Probleme, die wir haben und die PRobleme, die wir in absehbarer Zukunft noch bekommen werden, sind bekannt. Aber unser SYstem wird weiter auf den Abgrund zusteuern und noch GEschwindigkeit aufnehmen und hoffen, dass man im letzten Augenblick nach links oder rechts abbiegen kann und dann so grade am Abgrund entlang kommt.

    Dieser Beitrag wurde bereits 1 mal editiert, zuletzt von McKilroy ()

  • McKilroy schrieb:

    So lange das jetzige Wirtschaftssystem existiert, werden wir nicht Resourcen-schonend wirtschaften.

    Das mag im Groben und ganzen eine einigermaßen annehmbare Aussage sein ... sollte aber spezifiert werden. Siehe folgender Text.

    McKilroy schrieb:

    Resourcen werden erst dann geschohnt, wenn wenn sie so kanpp geworden sind, dass sich das im Preis äußert.

    Das stimmt so in meinen Augen nicht. Ressourcen werden nämlich auch dann geschont, wenn sich damit Geld machen lässt - im Sinne von: effektiver werden. Man schaue z.B. aktuelle Prozessoren an. Warum werden die Strukturbreiten verringert? Weil man damit weniger Abwärme erzeugt, schnellere Prozessoren bauen kann (die gleichzeitig weniger Strom verbrauchen und mehr Leistung/Takt haben) - und auch gleichzeitig noch mehr DIEs auf einem Waver unterbringt.
    Das alles führt zu einer vermehrten Nachfragen an Prozessoren EINES Herstellers - und der andere muss nachziehen. Gleichzeitig schont es sicher die Ressourcen unseres Planeten.
    Ich denke, man wird nicht ohne Grund seine Prozessoren immer weiter schrumpfen - das wird gemacht, weil man damit Geld machen kann.

    Sicher lässt sich das nicht auf jeden Zweig unserer Industrie ummünzen und nicht alle Industriezweige arbeiten so. Aber ganz so unkommentiert stehen lassen mochte ich das nicht. Es geht nicht nur dann "Ressourcenschonender", wenn sich die Rohstoffe langsam "in Luft auflösen" - nein, es geht DANN Ressourcenschonender und effektiver, wenn man MEHR Geld mit so etwas machen kann. Leider wird oft weniger am Ressourcenverbrauch als viel mehr an den Kosten für Personal "optimiert".
    Es geht um Geld - und um nichts anderes. Der steigende Rohstoffpreis ist auch nichts anderes als weniger Gewinn, der rausspringen würde.

    McKilroy schrieb:

    Die Umwelt wird erst dann weniger belastet, wenn das Belasten aufgrund irgendwelcher GEsetze Geld kostet. Die "Resource" Mensch wird nur dann entlastet, wenn dies durch Gesetze verordnet wird oder wenn diese Resource mit Gewalt auf sich aufmerksam macht.

    Das kann man im Groben und ganzen so stehen lassen. Zustimmung.

    McKilroy schrieb:

    Die Probleme, die wir haben und die PRobleme, die wir in absehbarer Zukunft noch bekommen werden, sind bekannt. Aber unser SYstem wird weiter auf den Abgrund zusteuern und noch GEschwindigkeit aufnehmen und hoffen, dass man im letzten Augenblick nach links oder rechts abbiegen kann und dann so grade am Abgrund entlang kommt.

    Das Problem ist heutzutage aber auch einfach, dass es niemand verstehen würde, würde man plötzlich anders arbeiten. Unternehmen würden am Markt so schlicht und ergreifend einfach untergehen, würden sie einen "Kurswechsel" einschlagen. Das sehe ich als großes Problem der ganzen Sache. Jemand, der kein großes Budget hat und versucht sich durch Ressourcenschonendes und sozial gesehen gutes Wirtschaften (ordentlicher Lohn für Arbeiter, humane Arbeitszeiten etc.) wird schnell wieder vom Markt verschwinden. Es zählt heutzutage vor allem: BILLIG.
    Produktionsumstellungen kosten Geld - und das ist keiner bereit zu zahlen.
  • voodoo44 schrieb:

    Das stimmt so in meinen Augen nicht. Ressourcen werden nämlich auch dann geschont, wenn sich damit Geld machen lässt - im Sinne von: effektiver werden. Man schaue z.B. aktuelle Prozessoren an. Warum werden die Strukturbreiten verringert? Weil man damit weniger Abwärme erzeugt, schnellere Prozessoren bauen kann (die gleichzeitig weniger Strom verbrauchen und mehr Leistung/Takt haben) - und auch gleichzeitig noch mehr DIEs auf einem Waver unterbringt.
    Das alles führt zu einer vermehrten Nachfragen an Prozessoren EINES Herstellers - und der andere muss nachziehen. Gleichzeitig schont es sicher die Ressourcen unseres Planeten.
    Ich denke, man wird nicht ohne Grund seine Prozessoren immer weiter schrumpfen - das wird gemacht, weil man damit Geld machen kann.


    Ich glaube kaum, dass es darum geht, Ressourcen zu schonen.

    Es ist einer der wenigen Fälle, wo eben das wirtschaftliche Ziel kleinere Bauelemente ist. Die "Ressourcenschonung" ist dabei aber marginal. Wenn es überhaupt eine ist, denn die Herstellung ist immer aufwändiger und der "eingesparte" Materialeinsatz ist vernachlässigbar.

    Und wenn man bedenkt, dass diese PRozessoren jetzt überall eingebaut werden, dann ist es mit der Ressourcenschonung auch nicht so weit her.


    Aber es stimmt, es kann theoretisch sein, dass wirtschaftliche Interessen mit einem verringerten Einsatz von Ressourcen einhergehen.

    Ein anderes Beispiel wäre die Entwicklung von Röhren über Transistoren zu Prozessoren.
  • McKilroy schrieb:

    Ich glaube kaum, dass es darum geht, Ressourcen zu schonen.

    Doch, genau darum geht es. Allerdings nicht, weil man der "Umwelt" etwas gutes tun will, sondern schlicht und einfach weil man damit Geld machen will - im Sinne von "besserer" Hardware eben.

    Im übrigen lässt sich bei halbierter Strukturbreite mehr auf einem einzigen Waver produzieren. So marginal ist die Einsparung nicht - geht man von den 130nm Chips aus dem Jahre 2006 aus - heute ist man bei 45 oder gar 32nm. Das macht dann doch schon mal eine Erhöhung um das Vierfache, was auf einem Waver produziert wird. Natürlich darf man den Ausschuss nicht vergessen - aber der wird ja mittlerweile (Ressourcenschonend :weglach: ) als Dual-Core oder Dreikernprozessoren verkauft.
  • Marktwirtschaft, als Form der Ressourcenverteilung, ist eine bessere als die kommunistische Ressourcenverteilung.

    Der Handel bedingt das Ressourcen effizient (Gewinn) behandelt werden.

    Bekommt man etwas zugeteilt ist es selbstverständlich.
    Wir haben hier viele Werte die selbstverständlich sind und es scheinen mir mehr zu sein als es mir aus den sozialistische Systemen bekannt erscheint.

    Ressourcengewinnung im Sozialismus ist, wo immer es möglich war, mit extremer Umweltverschmutzung einher gegangen.

    Wenn unsere Marktwirtschaft sozialer wäre, wären die Ressourcen in Deutschland besser verteilt? Ich weiß nicht... manche wären reicher, andere tatsächlich satter ... aber das dürften nicht so viele sein - hoffe ich -

    Umweltschutz muss ein Wettbewerbsvorteil sein.
  • Carmen schrieb:

    Marktwirtschaft, als Form der Ressourcenverteilung, ist eine bessere als die kommunistische Ressourcenverteilung.

    Der Handel bedingt das Ressourcen effizient (Gewinn) behandelt werden.
    Gewinn ist aber leider nicht menschlich. Und mir geht es absolut nicht in den Kopf. das z.B. essen lieber weggeworfen wird, als es kostenlos zu verteilen.
    Das ist in höchstem Maße asozial, menschenfeindlich und marktwirtschaftlich. In den kranken Köpfen sind nämlich nicht gemachte Gewinne Verluste. Da verliert man Sachen, die man nie gehabt hat.
    Unser gemeinsames Leben heißt Offenheit, Herzlichkeit, Freundschaft, Mut zum Widerstand und der Glaube, dass es immer besser wird.
    Wer so offen ist, muss Fragen stellen, kann lebensverachtende Verhältnisse nicht akzeptieren sondern muss sich wehren, muss kämpfen gegen die, die das Leben verachten und die, die davon profitieren!
  • Carmen schrieb:

    Marktwirtschaft, als Form der Ressourcenverteilung, ist eine bessere als die kommunistische Ressourcenverteilung.


    Carmen, da hast du vollkommen Recht.

    Aber es gibt halt Leute, die müssen mit aller Gewalt unser System schlechtreden.

    Und dann geht es halt unseren Hartz-4-Empfängern schlecht, obwohl sie Anrecht auf eine warme Wohnung von 45 qm, bei 2 Personen von 60 qm haben, incl. Bad mit warmem Wasser usw.. Und einen Lebensunterhalt gibt es auch.

    Aber in den kommunistisch geführten Ländern muss ja alles besser sein, auch wenn da die Leute auf dem allerniedrigsten Niveau leben müssen.


    Das gleiche gilt für den Umweltschutz bzw. die Umweltverschmutzung.

    [Ironie = an] Wie ja jeder weiß, war die Welt in den Braunkohlerevieren in der ehemaligen DDR in Ordnung - Umweltverschmutzung gab es dort überhaupt nicht. Aber jetzt, nach 22 Jahren nach der Wiedervereinigung, hat dort die Umweltverschmutzung unerträgliche Ausmaße angenommen. [Ironie = aus]



    Die Ausbeutung der Menschen und vor allen Dingen der Umwelt und der Ressourcen an eine bestimmte politische Denkweise oder an ein politisches System festmachen zu wollen, ist einfach nur völlig engstirnig gedacht und geht völlig an jeder Realität vorbei.
  • @ Rosenrot :)

    Ich muss mich schon schwer wundern :D

    Auch wenn in diesem thread wohl eh eher freies "Assoziieren" angesagt ist,
    sollten verwendete, allgemein klar definierte "Begriffe" doch allgemein verständlich und auch gegebenenfalls per Lexika verlässlich nach zu schlagen sein, gelle ;)

    Wenn man hier aber schon ökonomische bzw. politische Begriffe (vorsichtig ausgedrückt) unsauber und polemisch vermischt verwendet,
    sollten diese DANN zumindest korrekt und vor allem auch mit (zusätzlichem) Inhalt gefüllt sein :rolleyes:

    Marktwirtschaft (welche Form davon bitte?, freie, neoliberale, soziale, nach Keynes etc.pp....)
    und Planwirtschaft (vormals auch in sozialistischen Staaten angewandt, aber durchaus auch ein verschieden genutztes und differenziert gebräuchliches Regulativ in der Marktwirtschaft) werden hier fröhlich und undifferenziert auch noch mit finanztechnischen Termini (Geld/Gewinn) durcheinander gewürfelt :mad:
    Und nur mal zur Erinnerung manch ideologisch Verbohrter hier.
    Ein Großteil der Infrastruktur unseres demo... Ländle's ist u.a. auch planwirtschaftlich strukturiert ;)

    Zumindest von dir, Rosenrot, hätte ich eine Klarstellung bzw. Korrektur, oder zumindest kritische Bemerkungen dazu erwartet :)
    Bzgl. des Ursprungs dieses, Sorry, "Blödsinns" an Verknüpfungen, erhoffe ich zwar noch Korrektur und inhaltliche Diskussion,
    bin mir dessen aber nicht unbedingt sicher ;)

    Nebenbei :)
    Eine/mehrere Ressource(n) sind in in verschiedensten Wissenschaften klar umrissene Positionen und definiert.
    Deren "Verteilung" steht auf einem ganz anderen Blatt
    und wird zu oft mit unklaren historischen, geographischen bzw. geopolitischen Inhalten
    und zudem noch mit temporären machtpolitischen Ansprüchen
    in Zusammenhang gebracht
    denn nur dadurch wird derzeit deren Ge-, Ver-, oder Missbrauch "gerechtfertigt".

    Dies miteinander zu durchmischen ist zum Einen nicht der Klarheit dienlich,
    verwirrt nur und lenkt zudem noch von der teilweisen Endlichkeit von manchen Ressourcen ab ;)

    Denn wenn überhaupt müsste man bei Ressourcen hier deutlich
    zwischen endlichen, modifizierten (z.B. temporär verschmutzten)
    und nachwachsenden/erneuerbaren R. sehr genau unterschieden werden.

    Dann könnte man auch (eventuell) differenzierter über deren "Besitzverhältnisse" und deren nachhaltigen Gebrauch diskutieren.

    Kurzum,
    ich wünschte auch, Du Neo als TS,
    würdest dazu auch mal wieder etwas aus Deinen Lerninhalten ausplaudern :D

    so far :)

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