ich habe ein kleines Problem und zwar im Umgang mit meiner Freundin.
Kurz zur Einleitung: wir sind jetzt seit gut 2 Jahren zusammen.
Wir sind beide zum Studieren in eine neue Stadt gekommen und haben uns dort kennengelernt.
Anfangs war alles super, verliebt eben.
Mittlerweile tauchen aber ein paar Probleme auf und bei einem möchte ich euch gerne um Rat fragen.
Sie ist eine chronische Schwarzmalerin, sieht also immer alles negativ und das zieht sich wie ein roter Faden durch ihr Leben.
Sie hat es im Leben nicht leicht gehabt, vor 3 Jahren ist ihr Bruder an Krebs gestorben und das hat sie natürlich sehr runtergezogen.
Das ist in sofern für mich kein Problem, da ich ausreichend Energie habe, um sie aufzufangen, wenn es ihr schlecht geht, nur merke ich langsam, dass ich Schwierigkeiten mit diesem extremen Mentalitäts-Unterschied habe.
Ich versuche immer, alles locker zu nehmen und gehe eigentlich alles mit positivem Gefühl an, bei ihr ist es oft genau das Gegenteil.
Ich würde ihr gerne helfen, einen anderen Blick auf die Dinge zu bekommen, bloß kommt es mir dann wieder vermessen vor, jemanden aufzumuntern, wenn ich doch gar nicht weiß, wie es ist, wenn man einen wichtigen Menschen verliert.
Die Frage ist einfach, ob ich sie jemals dazu bringen kann, Dingen positiv entgegen zu treten und nicht immer nur das Schlechte zu sehen.
Habt ihr vieleicht Erfahrungen mit Sowas?
Wie stehen meine Chancen, jemanden zu verändern, der schon immer ein bisschen Hang zur Depression hatte und dann auch noch diese Erfahrung machen musste?
Ich möchte die Beziehung nicht aufgeben, aber auf Dauer sehe ich da ein paar Probleme.
Und: ja, ich spreche mit ihr darüber, aber man muss es natürlich sehr vorsichtig angehen, um nicht noch mehr Schaden anzurichten.
Über Hilfe bin ich sehr dankbar!