Kernenergie nach Tschernobyl und Fukushima

  • Diskussion

  • jarvis
  • 10933 Aufrufe 132 Antworten

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  • jarvis schrieb:

    Da brauch man nichts mehr in Relation setzen.Jedenfalls nicht,wenn man auf ein positives Ergebnis hofft.


    Natürlich muss man das in Relation zu den erzeugten kwh setzen. Nur dann erkennt man nämlich, wie sich der Preis verändern würde. Nur dann kann man die Aussage machen, ob ein Umlegen dieser Kosten die Nutzung der Kernenergie wirklich unwirtschaftlich machen und damit einschränken würde.

    Absolute Zahlen sagen wenig aus.

    Alle Kosten für die Entwicklung der Kernenergie,den Bau von Kraftwerken,deren Betrieb und Stillegung bzw.Rückbau,Zwischen- und Endlagerung der Abfälle usw. sind im Strompreis nicht berücksichtigt.


    Na, wenn das mal stimmt?

    Nach dieser Aussage (den Bau von Kraftwerken,deren Betrieb und Stillegung bzw.Rückbau) hätten die Stromerzeuger überhaupt keine Kosten. ;)

    So ist es ja nicht!


    Einfach realistisch bleiben.
  • Die Kosten und ihr Kind...:rolleyes: alles kostet was...:eek:

    ...Radioaktive Partikel erreichen morgen höchstwahrscheinlich die Schweiz: Die Meteorologen und das Bundesamt für Gesundheit (BAG) gehen allerdings davon aus, dass die Radioaktivität so gering ist, dass sie für die Schweiz keine Gefahr darstellt...
    Radioaktive Wolke auf dem Weg in die Schweiz - Schweiz: Standard - bazonline.ch

    Manches kostet aber kein Geld sondern das Leben und oder die Gesundheit.

    Deswegen finde ich es falsch durch Diskussionen über Geld, sich vom eigentlichen Problem weg zu faseln. Geld kann nur eine untergeordnete Rolle spielen und ist deswegen nicht relevant.

    In Japan wird radioaktiv verseuchtes Geld durch neues ersetzt. Das ist doch kein Problem! Menschen, Tiere und Vegetation stirbt... das ist das Problem!

    Die Alternative zu AKW's ist also nicht teurer oder billiger sondern ungefährlicher!
  • Lese ich hier (wirklich) richtig ;)

    # 101 schrieb:


    Einfach realistisch bleiben.

    #102 schrieb:

    Die Alternative zu AKW's ist also nicht teurer oder billiger sondern ungefährlicher!


    Na ja, dann...
    Wenn Geld (und Fakten) schon an sich keine Rolle spielen...:D
    und
    Inhalte des Atomgesetz (AtG) sowie
    Vorsorge selbst nach der
    "Verordnung über die Deckungsvorsorge nach dem Atomgesetz" (AtDeckV)
    anscheinend auch nicht ganz so relevant bei der Betrachtung dieses Themas scheinen...

    Worüber diskutieren wir hier eigentlich noch?

    Über Good will?

    Ich dachte eigentlich immer, sowohl die Sicherheitsfragen wie auch die Effizienz von Energieversorgungen bemesse sich faktisch NUR an Geldfragen.

    Nachdenklich
    muesli

    PS.
    Lesenswert für einzelne Nachdenkliche :)
    atomhaftpflicht.de/hintergruende.php3

    Dieser Beitrag wurde bereits 2 mal editiert, zuletzt von muesli () aus folgendem Grund: Ergänzung Link

  • McKilroy schrieb:


    Nach dieser Aussage (den Bau von Kraftwerken,deren Betrieb und Stillegung bzw.Rückbau) hätten die Stromerzeuger überhaupt keine Kosten. ;)

    muesli war mal so nett,seinen Beitrag rechtzeitig zu ergänzen:

    jarvis schrieb:

    Stillegung bzw.Rückbau,Zwischen- und Endlagerung der Abfälle usw. sind im Strompreis nicht berücksichtigt.

    muesli schrieb:

    Nur bis zu einer Maximalsumme, die aus versicherungstechn. Gründen auf 2,5 Milliarden begrenzt ist.
    Der Rest ist ....Steuerzahlersache

    Übrigens genauso, wie die Kosten für derzeit lt. Laufzeitverlänegrungsbeschluss evtl. notwendige Nachrüstungen auf 550 Mill. begrenzt wurden.
    Darüber hinaus sollte dann auch, falls das AK-Ding nicht stillgelegt würde, auch der Steuerzahler über Landesmittel aufkommen.

    @Carmen:
    Okay,wenn Geld also keine Rolle spielt,sollten wir gleich zwei Fliegen mit einer Klappe...>>>
    [FONT="Palatino Linotype"][SIZE="2"]Heut' mach ich mir kein Abendbrot, heut' mach ich mir Gedanken.[/SIZE][SIZE="1"]([URL="http://www.broeckers.com/archiv/wolfgang-neuss-neuss-deutschland/"]Wolfgang Neuss[/URL])[/SIZE][/FONT]
    [SIZE="1"][FONT="Georgia"]Frank Zappa isn't dead, he just smells funny...[/FONT][/SIZE]
  • Und wieder einmal nimmt sich muesli einen Satz aus der Diskussion raus und interpretiert ihn, wie er will. :depp:


    Wenn jarvis behauptet:

    jarvis schrieb:

    Alle Kosten für die Entwicklung der Kernenergie,den Bau von Kraftwerken,deren Betrieb und Stillegung bzw.Rückbau,Zwischen- und Endlagerung der Abfälle usw. sind im Strompreis nicht berücksichtigt.
    Diese Kosten schöpfen die Betreiber aus Steuermitteln ab.


    Dann ist das einfach nur Unsinn und der Satz

    "Einfach mal realistisch bleiben"

    ist angebracht.

    Du solltest mal komplett lesen!

    muesli schrieb:

    Lese ich hier (wirklich) richtig


    Nein, du liest nicht richtig!

    Aber das erwarten wir von dir auch nicht. ;) :trost:


    Edit @ jarvis:

    Jetzt wird es immer abstruser.

    jarvis schrieb:

    Stillegung bzw.Rückbau,Zwischen- und Endlagerung der Abfälle usw. sind im Strompreis nicht berücksichtigt.




    muesli schrieb:

    Nur bis zu einer Maximalsumme, die aus versicherungstechn. Gründen auf 2,5 Milliarden begrenzt ist.
    Der Rest ist ....Steuerzahlersache


    Jetzt werden schon die Kosten für den Bau, den Betrieb und den Rückbau mit der fiktiven Versicherungssumme durcheinander geworfen. :Depp:

    Am besten informiert ihr euch mal, bevor ihr solche unhaltbaren Behauptungen aufstellt.

    Das eine hat überhaupt nichts mit dem anderen zu tun.


    Carmen schrieb:

    Die Alternative zu AKW's ist also nicht teurer oder billiger sondern ungefährlicher!


    Da hast du vollkommen Recht.

    Letztendlich hat die Nutzung der Kernenergie nur ein wirkliches Problem: die Auswirkungen, die Unfälle haben können. Und zwar nicht kleine Unfälle, wo mal ein paar Menschen krank werden oder zu Tode kommen (tragisch, aber kommt überall vor), sondern die Auswirkungen bei großen Unfällen.

    Dieser Beitrag wurde bereits 2 mal editiert, zuletzt von McKilroy ()

  • Dann, McKilroy, nenn bitte mal die absolut sicheren Rücklagen der KK-Betreiber für z.B.
    Stillegung bzw.Rückbau,Zwischen- und Endlagerung der Abfälle

    Das...wäre hier doch wohl nur fair, oder :D
    Und zwar bitte garantierte Summen ;)

    Wie Du richtig sagst, sind meine Summen Versicherungssummen,
    die deshalb, weil unsere KKW's ja so sicher und unproblematisch sind, erst 2002 von 256 Mill. € auf 2,5 Milliarden € aufgestockt worden sind.
    edit: Ach ja, unser Staat legt da noch 500 Mill. freiwillig oben drauf

    Hierin sind Kostenfaktoren für Störfälle, Stilllegungen wie aber auch die Beseitigung von "Rückständen" und deren Endlagerung sowie anderweitige Schäden (im zivilrechtlichen, privaten Bereich) mit eingerechnet.

    Sonstige Garantien der Betreiber bzgl. o.g. Fragen,
    abgesehen von steuerbefreiten Rücklagen und Rückstellungen, mit denen die Betreiber frei spekulieren können und die NICHT irgendeiner finanztechnisch garantierten Sicherung unterliegen (also futsch sind z.B. beim Verspekulieren, Konkurs etc.) *bg*),
    Gelder also, die absolut SICHER im Fall des Falles auch später zur Verfügung stehen, sind mir NICHT bekannt ;)

    Wenn Du da also diesbezüglich netterweise aushelfen könntest, wären ich - und vmtl. andere auch - Dir (zu unserer Beruhigung) sehr verbunden. :)

    greetz
    muesli

    PS.
    UND BITTE, nicht schon wieder mit dieser Masche...;)

    PPS.
    Google doch mal nach "Deckungsvorsorge" und "Versicherungen für Kernkraftwerke"
    Gesicherte "Fonds" bzgl. Stilllegung, Endlagerung, Störfall etc., die bestenfalls staatlich kontrolliert wären, gibt es eben (meines Wissens) nicht.

    Dieser Beitrag wurde bereits 4 mal editiert, zuletzt von muesli () aus folgendem Grund: Ergänzung

  • Natürlich geht es um das Geld und um sonst nichts. Glaubt jemand im Ernst, die Atomlobby interessiere es wirklich, ob ihre "Spielzeuge" gefährlicher oder weniger gefährlich sind?

    Unter dem Vorwand des Fortschritts hat diese Lobby Unsummen abkassiert. Die Rechnung "Gewinne privatisieren, Kosten und Verluste sozialisieren" ging jahrzehntelang auf.

    Bitte erkäre mir mal, mein werter McKilroy, was eine fiktive Versicherungssumme mit den tatsächlich geleisteten Zahlungen der nicht gerade unbeträchtlichen Entwicklungskosten zu tun haben soll? Oder bezweifelst du gar, daß die Atomlobby sich die Entwicklung ihrer "Gelddruckmaschine" aus Steuermitteln hat bezahlen lassen?
  • Die Stromlieferanten werden immer mehr verlangen als sie ausgegeben haben.

    Es wird keine MEW oder KNBW statt LEW oder ENBW geben. Es werden immer die selben sein die den Strom anbieten. Also bitte nicht deren Kopf zerbrechen die können das schon allein.
    Eine Alternative zu AKW's kostet was es kostet und ist auch nicht der Grund weswegen die AKW's in der Kritik stehen.

    Wenn es keine nennenswerte Änderung an der derzeitigen Atompolitik geben wird, dann wird es mit Geld begründet sein. Wie man sieht kann das eine Taktik sein die immer auf fruchtbaren Boden fallen wird.

    Das Thema ist kein Thema des Geldes, auch wenn man darüber schön viele Links verbreiten (vorbeugend unterstützende Argumentation?) kann, denn die Ursache liegt im bevorstehenden SuperGAU. Wer keinen haben will muß die Alternative akzeptieren. Egal was sie kosten wird. Der Betreiber dieser Alternativen wird auch damit Gewinne erzielen.

    Die AKW's sind da und somit sind sie die billigste Variante. Wem das lieber ist braucht sich sicher keine weiteren Gedanken machen. Wer etwas gegen eine strahlende Umwelt hat verlangt etwas anderes. Das kann Verzicht kosten und Geld kosten und Luxus kosten. Für mich ist das ok. Ich will kein AKW. Ich will mir was anderes leisten, selbst wenn es momentan mehr Geld kostet.. was es logischerweise auch tun wird. Ich lebe nicht für die Vergangenheit sondern in der Gegenwart für die Zukunft... die wir uns selbst gestalten.

    Für S21 konnte man gewalttätig demonstrieren obwohl es keinen Sinn mehr hatte und jetzt, fürchte ich, beschäftigt man sich, als Bürger, lieber mit Kosten statt mit der Sache?
    Wenn die Entscheidungen gefallen sind, geht es wieder zur gewalttätigen Demo?
    Ein Tipp, die Zeichen stehen gut für eine Demo gegen AKW'S... es macht aber keinen Sinn vor einem AKW zu demonstrieren (dieses Gebäude entscheidet dazu gar nichts) sondern vor der verantwortliche Parteizentrale... wo zur Zeit die Zukunft entschieden wird...

    Da kann man auch mit dem Taschenrechner aufkreuzen und die Entscheider belehren?
    Nö, die werden das auch nicht als Argument gelten lassen... die werden eine Entscheidung Pro AKW damit schmackhafter machen und das mit ihren eigenen Zahlenvorstellungen.

    :D
  • Carmen schrieb:

    Das Thema ist kein Thema des Geldes

    Tja, darüber kann man (m.E. leider) geteilter Meinung sein. ;)

    Wer allerdings, wie es scheint, wie Du, (kommunale oder staatliche) Daseinsvorsorge, die die öffentliche Grundversorgung garantieren soll, eher neoliberal sieht, mag mit dieser Ansicht so hausieren gehen.

    Ob allerdings eine zunehmende Privatisierung ehemaliger Staats- bzw. Gemeindemonopole (auch) ohne Taschenrechner zielführend sein kann, wage ich, so oder so *bg*, stark zu bezweifeln ;)

    Denn ;)
    private "Versorger" denken in rein ökonomischen Kategorien, welches leider die langfristig ausgerichtete Erhaltung und Reinvestition in den "Bestand" (Investition oder auch Umwelt) normalerweise ausschließt.

    Egal ob Strom-, Wasser- oder andere Grundversorgungen der Infrastruktur (oder auch der Umwelt),
    hier wird zumeist (nur) in Zeitabläufen von ca. 20-30 Jahren (generationsbedingt) "gedacht".
    Nach Erreichen von (diesen) "Abschreibungs"fristen werden Zusatzgewinne zwar gerne mitgenommen (und privatisiert), aber eben kaum einmal in (weiterhin) nachhaltige Projekte bzw. den Bestandserhalt investiert.

    Wie das dann nach gegebener Zeit aussieht,
    zeigen langfristige, weltweite Erfahrungen mit der "Privatisierung" kommunaler Versorgung oder Infrastruktur.
    Und es gibt meines Wissens nach keine Ausnahmen, die das bis heute wiederlegt haben.

    Den Verfall entweder des Bestandes, des Service oder eben letztendlich auch sozial verträglicher Preise dieser Leistungen
    machen zumeist eh einen Rückkauf, die Wiederherstellung und damit eben auch erhebliche Investitionen (sozialstaatlich) notwendig. ;)

    Auch hier gilt dann verallgemeinernd gesagt insofern:
    (Primärinvestitionen und spätere) Kosten sozialisieren, Gewinne (aber schnellstmöglich) privatisieren.

    Inwieweit so etwas überhaupt mit (zumindest sozial-)wirtschaftlichen Maximen vereinbar ist, darüber möge die betroffene Mehrheit spätestens dann in vollem Bewusstsein befinden. ;)

    Mir zumindest erscheinen solch sozial-darwinistischen Wirtschaftskonzepte, denen Du hiermit wohl anzuhängen scheinst,
    sowohl gesellschaftlich wie auch rein privat allerdings sozialer, ökonomischer wie auch ökologischer Selbstmord.

    Denn
    Die Stromlieferanten werden immer mehr verlangen als sie ausgegeben haben.

    heißt im kommunalen Monopol eben, die Gewinne werden reinvestiert.
    Rein neoliberal bedeutet das aber dann,
    Gewinne verflüchtigen sich in den Taschen weniger
    und den späteren Schaden bezahlt die (zurückgebliebene) Gemeinschaft.

    Tja, wer das so will,
    kann sich natürlich zur argumentativen Rechtfertigung ein soziales Mäntelchen als "Schafspelz" überhängen und nebenbei vllt. auch noch Kreide fressen,
    einen auch wirtschaftlich (mit)denkenden, an sozialer Gemeinschaft Interessierten wird das aber schwerlich überzeugen. ;)

    Denn langfristige Kreditierungen sollten nie über die letztendlich immer entstandene Hypothek hinwegtäuschen, wie kompliziert das jeweilge Konstrukt auch immer gestrickt sein mag.
    Andererseits :D
    Nicht nur viele (Kommunal- und Bundes-) Politiker, sondern auch viele Privatleute scheinen sich von Krediten ja immer noch langfristig "Gewinne" zu versprechen. Fragt sich nur, ob das so stimmen kann?

    Klar :D,
    wenn man selbst nicht für die Zinsen (mehr) aufkommen muss,
    mag diese (Milchmädchen) Rechnung rein subjektiv ja sogar auch stimmen. ;)
    Motto: Wer später "kommt", den bestraft eben die dann real existierende Gegenwart.

    muesli

    PS.
    Ich muss nicht diejenigen überzeugen, die mich über den Tisch ziehen wollen*bg*,
    allerdings ist es immer hilfreich, diejenigen zu informieren, die mit mir in der gleichen "Gesellschaft" auch "Aktien" innehaben.

    Denn mit dem Credo: "die können das schon" ist nicht nur rein geschichtlich schon viel zuviel in die Hose gegangen.
    Verantwortung sieht m.M.n. aber völlig anders aus ;)

    Dieser Beitrag wurde bereits 1 mal editiert, zuletzt von muesli () aus folgendem Grund: Rechtschr. und Ergänzung

  • Wir reden aneinander vorbei. In die Kiste in die Du mich einsortierst bin ich falsch einsortiert. Das ist aber unbedeutend.

    Die Verlängerung der Laufzeiten bringt für die Nutznieser gewaltige Vorteile.

    1. Höhere Gewinne
    2. Verschiebung der endgültigen Entscheidung über AKW's in die nächste Wahlgeneration

    Man kann also richtig Geld verdienen und die Meinung des Volkes beeinflussen.

    Ich glaube nicht das man eine Chance hat eine Änderung, als AKW - Gegner, durch Zahlenschlachten zu erzielen. Da hat man vom Start weg verloren.

    Es ist eine strategische Entscheidung die bestimmt das die AKW's jetzt abgeschaltet werden. Strategie verfolgt ein Ziel.
    Das gesetzte Ziel gibt vor was passsieren soll. Wenn es also definiert ist wie es ablaufen wird... dann brauchen wir Leute wie muesli die sich auch mit den Zahlen beschäftigen und den besten Kompromiss erarbeiten.

    Wir können nur den Druck erhöhen damit die Politik die Grundsatzentscheidung gegen AKW's fällt.
    Danach wird gefragt wie und womit und wieviel.
  • Wie ernst unser Politbosse das mit dem Atomausstieg gemeint haben, kommt jetzt langsam ans Tageslicht. Herr Brüderle hat sich verquatscht. Man versucht zwar kräftig zurück zu rudern, aber ich bin davon überzeugt das es die volle Wahrheit ist. Man wollte den Pöbel erst mal beruhigen und wenn die Wahlen durch sind, geht es weiter nach dem Motto "Was interessiert mich mein Geschwätz von gestern!".

    Drück mich, ich bin ein Link >>> Brüderle: AKW-Moratorium nur Wahlkampftaktik
    Weil die Klugen immer nachgeben, wird die Welt von den Dummen regiert!
  • Konradin schrieb:

    Natürlich geht es um das Geld und um sonst nichts. Glaubt jemand im Ernst, die Atomlobby interessiere es wirklich, ob ihre "Spielzeuge" gefährlicher oder weniger gefährlich sind?


    Sorry, Konradin, aber das ist meiner Meinung mach Quatsch.

    Glaubt hier wirklich jemand, dass man die Nutzung der Atomenergie mit finanziellen Argumenten beenden kann?

    Helfen wird nur, wenn dem überwiegenden Teil der Bevölkerung klar wird, welches Risiko eingegangen wird!


    Bitte erkäre mir mal, mein werter McKilroy, was eine fiktive Versicherungssumme mit den tatsächlich geleisteten Zahlungen der nicht gerade unbeträchtlichen Entwicklungskosten zu tun haben soll?


    Frag jarvis!

    Der hat das durcheinander geschmissen. Ich habe nur auf diesen Unsinn hingewiesen. Wenn du vernünftig lesen würdest, hättest du das erkannt.



    @ muesli:

    Noch einmal für dich zum Nachlesen. Vielleicht verstehst du ja beim dritten Mal, was er geschrieben hat:

    Zitat von jarvis
    Alle Kosten für die Entwicklung der Kernenergie, den Bau von Kraftwerken,deren Betrieb und Stillegung bzw.Rückbau,Zwischen- und Endlagerung der Abfälle usw. sind im Strompreis nicht berücksichtigt.
    Diese Kosten schöpfen die Betreiber aus Steuermitteln ab.


    Selbst du solltest erkennen, dass das Quatsch ist.


    Carmen schrieb:

    Ich glaube nicht das man eine Chance hat eine Änderung, als AKW - Gegner, durch Zahlenschlachten zu erzielen. Da hat man vom Start weg verloren.


    Genau so ist es.

    Man wird kaum die Masse der Wähler damit aktivieren können, dass man denen irgendwelche Rechenspiele vorlegt. Die interessiert doch nur, was sie letztendlich für den Strom bezahlen müssen.

    Man sieht es doch jetzt deutlich: Das jahrelange hinweisen auf das was muesli, Konradin und Konsorten hier als "Argumente" bringen, hat überhaupt nichts gebracht - eher im Gegenteil, die Einstellung zur Atomkraft ist in den letzten vergangenen Jahren bei den meisten Menschen leichtfertiger geworden.

    Erst durch die Ereignisse in Japan ist dem Menschen bewusst geworden, worauf sie sich einlassen (und die Politik sich einlässt).
  • McKilroy schrieb:

    Glaubt hier wirklich jemand, dass man die Nutzung der Atomenergie mit finanziellen Argumenten beenden kann?

    Helfen wird nur, wenn dem überwiegenden Teil der Bevölkerung klar wird, welches Risiko eingegangen wird!

    Das Risiko ist nicht die Atomenergie an sich, sondern wie leichtfertig der Mensch damit umgeht.
    Es wiederum zur traurigen Gewißheit geworden, dass menschliches Versagen zu diesem Unglück geführt hat. Eine Kette von unglaublichen Schlampereien. Nicht nur dass in einem der schlimmsten Erdbebengebiete der Erde keine entsprechenden Notfallpläne existierten, heißt man war lediglich auf eine Bebenstärke von 8,0 und einem Tsunami von 7 Metern eingerichtet, wobei man sich auf mehr oder weniger passive Schutzvorrichtungen verlies. Ein kompletter Ausfall der Stromversorgung und somit der Kühlung war nicht vorgesehen und somit gab es keine Reserven vor Ort. Von der Qualität des Personals möchte ich garnicht erst reden. Selbst in den "Schrottreaktoren" der Sowjetunion hatte man regelmäßig Sicherheitstest durchgeführt. Der GAU wurde dort durch eklatante Fehlentscheidungen insbesondere aufgrund von Mißverständnissen in der Komunikation ausgelöst.

    Ich halte Atomenergie für akzeptabel, aber wenn profitgeile Manager an der Sicherheit und an der Ausbildung des Personals sparen, ist die Katastrophe bereits vorprogrammiert. Staatliche Kontrolle hat in Japan so gut wie nicht stattgefunden, da die Lobby dort geradezu übermächtig ist. Das ist nun die Quittung.
  • Epsilon schrieb:

    Das Risiko ist nicht die Atomenergie an sich, sondern wie leichtfertig der Mensch damit umgeht.

    ...

    Ich halte Atomenergie für akzeptabel, aber wenn profitgeile Manager an der Sicherheit und an der Ausbildung des Personals sparen, ist die Katastrophe bereits vorprogrammiert. Staatliche Kontrolle hat in Japan so gut wie nicht stattgefunden, da die Lobby dort geradezu übermächtig ist. Das ist nun die Quittung.


    Ich halte die Nutzung der Atomenergie nicht für akzeptabel.

    Es ist ein Irrglaube, zu denken, man könnte eine solche Technologie beherrschen, wenn man nur gründlich genug vorgeht. Das haben doch die Ereignisse in der Vergangenheit gezeigt.

    Man kann nicht alle Eventualitäten berücksichtigen - und menschliches Fehlverhalten schon einmal gar nicht.

    Das ändert sich auch dann nur geringfügig, wenn die Politik (noch) stärker in die Sicherheitsplanung eingreift.

    Selbst bei den Raumfähren, wo die Sicherheit allerhöchste Priorität hatte und alles 100-fach überprüft wurde, kam es zu Katastrophen.


    Zu glauben, man würde die Nutzung von Kernenergie sicher beherrschen, ist utopisch.


    @ muesli

    Eigentlich hast du doch den ganzen Tag Zeit, imm Internet rumzusuchen:

    Dann, McKilroy, nenn bitte mal die absolut sicheren Rücklagen der KK-Betreiber für z.B.

    Zitat:
    Stillegung bzw.Rückbau,Zwischen- und Endlagerung der Abfälle

    Das...wäre hier doch wohl nur fair, oder
    Und zwar bitte garantierte Summen



    Obrigheim (Reuters) - Der Abbau des stillgelegten Atomkraftwerks Obrigheim wird den Betreiber EnBW rund eine halbe Milliarde Euro kosten.

    Die Genehmigung für den Abbau des seit 2005 stillstehenden Atommeilers liege vor, der Abriss werde bis 2020 dauern, sagte der Technische Geschäftsführer des Atomkraftwerks, Michael Wenk, am Freitag in Obrigheim bei Heilbronn. Für die Abbaukosten habe EnBW Rücklagen gebildet, die die absehbaren Kosten komplett deckten.


    de.reuters.com/article/companiesNews/idDEBEE4990FW20081010


    Fast 36 Milliarden Euro haben die privaten Energiekonzerne in den vergangenen Jahrzehnten an steuerfreien Rücklagen gesammelt. Ob das für den Rückbau ausreicht oder ob am Ende vielleicht sogar Geld übrig bleibt, ist völlig unklar.


    netzeitung.de/deutschland/176642.html

    Aber das war gar nicht das Thema! Jarvis hatte behauptet, dass die Betreiber keinerlei Kosten für den Bau und den Unterhalt der Atomreaktoren aufbringen müssten!!!

    @ Konradin

    Und auch wenn es mit dem eigentlichen Thema hier nichts zu tun hat:

    Du verwechselst völlig Ursache und Wirkung!

    Konradin schrieb:

    Oder bezweifelst du gar, daß die Atomlobby sich die Entwicklung ihrer "Gelddruckmaschine" aus Steuermitteln hat bezahlen lassen?


    Nicht die Atomlobby hat sich die Entwicklung der Atomkraftwerke aus Steuermitteln bezahlen lassen! Die Politik hat bewusst in diese Richtung geforscht und viel Geld in die Hand genommen, um Atomkraftwerke zu verwirklichen!

    Am 5. Mai 1955 wurde die Bundesrepublik Deutschland mit dem Inkrafttreten der Pariser Verträge souverän und durfte sich wieder mit der friedlichen Nutzung der Kernenergie beschäftigen. Besonders die weiter entfernt vom Ruhrgebiet liegenden Bundesländer Bayern und Baden-Württemberg waren an der Nutzung der Kernenergie zur Stromerzeugung interessiert. Bereits 1957 wurde in Baden-Württemberg die Arbeitsgemeinschaft Kernkraft Stuttgart (AKS) gegründet, deren Vorsitz der damalige baden-württembergische Wirtschaftsminister Hermann Veit übernahm. Ziel der Arbeitsgemeinschaft sollte die Planung und Errichtung eines Kernreaktors in Baden-Württemberg sein.


    de.wikipedia.org/wiki/Kernkraftwerk_Obrigheim

    Die Politik hat aktiv daran gearbeitet, die Nutzung der Atomenergie in Deutschland zu etablieren. Es war keineswegs so, dass eine "Atomlobby" die Politik über den Tisch gezogen hat, um in Deutschland Atomkraftwerke zu bauen. Die Nutzung zur Gewinnmaximierung hat sich erst während des Betriebes ergeben (wodurch es natürlich nicht besser wird).

    Ihr solltet euch einfach mal auch ein paar Gedanken über die Entstehung und die Hintergründe machen, anstatt irgendwelche Phrasen und Schlagworte ohne Sinn zu wiederholen.

    Dieser Beitrag wurde bereits 1 mal editiert, zuletzt von McKilroy ()

  • Glaubt hier wirklich jemand, dass man die Nutzung der Atomenergie mit finanziellen Argumenten beenden kann?

    Wie kommst du eigentlich darauf, McKilroy? Hättest du mein Statement verstanden, dann hättest du vielleicht gemerkt, daß meine Behauptung sich lediglich darauf bezog, warum wir diese Kraftwerke haben und nicht darauf, weswegen man sie (meiner Meinung nach) abscahffen sollte.

    Wäre diese Technologie nicht exzessiv subventioniert worden, dann hätten wir sie nicht, weil es für die Betreiber nicht wirtschaftlich wäre und diese müssten sich einen anderen Goldesel suchen.

    Epsilon schrieb:

    Das Risiko ist nicht die Atomenergie an sich, sondern wie leichtfertig der Mensch damit umgeht.

    Falsch. KEINE Art der Energieerzeugung ist ohne Risiko. Auch wenn der Mensch noch so sorgfältig damit umgeht, es bleibt immer ein Restrisiko. Aber selbst wenn man versucht, das Risiko realistisch einzuschätzen, dann kann man immer nur von den Risiken eingehen, die einem aufgrund des aktuellen technologischen Wissens zum Zeitpunkt der Einschätzung bekannt sind. Und genau dort liegt ein weiteres Risiko verborgen, welches sich einer konkreten Einschätzung entzieht.

    Aber nicht in Hinsicht auf das Risiko unterscheidet sich die Atomenergie von anderen Energiearten, sondern in Hinsicht auf die Folgen dessen, was passiert, wenn dieses Risiko eintritt. Es liegt nun einmal ein gewaltiger Unterschied in den Folgen eines (aus welchen Gründen auch immer) zerstörten Kohlekraftwerks zu den Folgen von Tschernobyl. Allein schon deshalb sollte man diese Risiko nicht tragen.
  • Konradin schrieb:

    Wäre diese Technologie nicht exzessiv subventioniert worden, dann hätten wir sie nicht, weil es für die Betreiber nicht wirtschaftlich wäre und diese müssten sich einen anderen Goldesel suchen.


    siehe mein edit oben.


    Konradin schrieb:

    Aber nicht in Hinsicht auf das Risiko unterscheidet sich die Atomenergie von anderen Energiearten, sondern in Hinsicht auf die Folgen dessen, was passiert, wenn dieses Risiko eintritt. Es liegt nun einmal ein gewaltiger Unterschied in den Folgen eines (aus welchen Gründen auch immer) zerstörten Kohlekraftwerks zu den Folgen von Tschernobyl. Allein schon deshalb sollte man diese Risiko nicht tragen.


    Da sind wir endlich mal einer Meinung.

    Und das ist (meiner Meinung nach) das einzige Argument, dass wirklich den Ausstieg bedingt.

    Und es geht bei den Risiken nicht um ein paar Tote, die es bei einem Unfall in jeder solchen Anlage geben kann. Es geht darum, dass weite Gebiete auf unabsehbare Zeit verseucht werden können.




    Jegliche Argumentation über tatsächliche Kosten usw. kann nicht zielführend sein.

    Ist die Nutzung der Kernenergie etwa dann tolerierbar, wenn aufgrund von Rohstoffverknappung die sich die Preise der anderen Energieerzeuger vervielfachen und die Nutzung der Kernenergie sich dann rechnet oder noch besser rechnet?

    Meiner Meinung nach NEIN.
  • Carmen schrieb:


    2. Verschiebung der endgültigen Entscheidung über AKW's in die nächste Wahlgeneration


    Der Ausstieg vom Ausstieg soll die endgültige Entscheidung über AKW's in eine Zeit verschieben, in der eine andere Generation von Wählern entscheiden wird.

    In eine Zeit in der Rohstoffe noch knapper sein werden, Klimawandel noch deutlichere Spuren hinterlässt, Umweltschäden noch stärker spürbar sind und die Menschen noch weniger Geld haben, Rentner staatliche Überlebenshilfe in noch größerer Anzahl beziehen usw.....

    Wenn es jetzt nicht klappt die Tür zufallen zu lassen... wird es wohl nichts mit AKW freies Deutschland.

    Brüderle macht es doch glasklar deutlich....

    und die Privatisierung des Energiemonopols hat wohl nicht die traumhaften Besserungen gebracht die man uns in Aussicht gestellt hat. Der Staat ist der Garant für Sicherheit, der Unternehmer steht für seinen Profit im Büro...auf dem Golfplatz... oder wo auch immer und er beweist immer wieder wie groß sein Mut zur Lücke ist.
  • McKilroy schrieb:

    Jegliche Argumentation über tatsächliche Kosten usw. kann nicht zielführend sein.

    Ist die Nutzung der Kernenergie etwa dann tolerierbar, wenn aufgrund von Rohstoffverknappung die sich die Preise der anderen Energieerzeuger vervielfachen und die Nutzung der Kernenergie sich dann rechnet oder noch besser rechnet?

    Meiner Meinung nach NEIN.

    Es kann ja sein, dass du den Strompreis dann vielleicht noch bezahlen kannst, aber viele Menschen werden in den Ruin getrieben. Es sei denn, es wird einkommensabhängig bezahlt. Millionäre z.B. zahlen so etwa 100 €/kwh.
  • Lieber Ruin als Tod, Epsilon, auch wenn dies nur eine rhetorische Alternative und keineswegs die bittere Realität ist. Aber bedenke, daß der derzeitige Preis für Atomstrom nur aufgrund beträchtlicher Subventionen so ist, wie er ist.

    Schau dir mal an, was z.B. die Ukraine jedes Jahr heute noch für Tschernobyl ausgibt und rechne das mal in den dortigen Strompreis mit ein. :D
  • Hallo Konradin,

    wir sind ja halbwegs bei einander.

    Jedenfalls was die grundsätzliche Einstellung zum Atomstrom geht.

    Aber ich will dir noch einmal einen Gedanken geben, warum der Preis des Atomstroms oder auch die Tatsache, dass eventuell Kosten auf den Steuerzahler umgelegt werden, für die Entscheidung völlig nebensächlich sind.


    Wir könnten ja den Atomstrom auch aus Frankreich beziehen. Dann würden mit Sicherheit keinerlei versteckte Kosten des Atomstroms auf den deutschen Steuerzahler umgelegt werden.

    Sollte aufgrund dieser Tatsache dann die Entscheidung für oder gegen den Atomstrom eine andere sein?

    [Ironie=on]

    Außerdem sind unsere Kernkraftwerke sicher!

    Brockdorf bis 2022
    Isar/Ohu 2 bis 2021
    Phillipsburg bis 2019
    Grohnde bis 2019
    usw.

    Das haben jedenfalls die Schreihälse von SPD und Grünen, die jetzt so rumplärren, beschlossen, als sie noch an der Regierung waren.

    Mich wundert halt nur, wieso z.B. das Kraftwerk in Brockdorf bis 2022 sicher sein soll, im Jahr 2023 aber nicht mehr!

    [Ironie=off]

    Es ging mir nur mal darum, klarzustellen, dass die momentane Situation unter Rot-Grün die gleiche wäre. Belogen werden wir von beiden Seiten.


    Lustig wird es auch, wenn man mal nachschaut, welche Partei bei Baubeginn aller zurzeit noch am Netz befindlichen Kernreaktoren an der Regierung war!

    Dieser Beitrag wurde bereits 2 mal editiert, zuletzt von McKilroy ()

  • McKilroy schrieb:

    ..........Belogen werden wir von beiden Seiten.......
    Und das wird auch leider weiter so bleiben!!!!

    Es ist aber leider auch so, das sie gar nicht mal so unrecht haben. Denn was sind die Alternativen:

    Solar? Wenn man eine Solaranlage auf einen Dach eines Einfamilienhauses Installiert, kann sie nicht mal den Bedarf zu 50% dieses Hauses decken. Geschweige denn bei Mehrfamilienhäuser. Also wurde es nicht einmal Reichen wenn jedes Dach in Deutschland eine hätte.

    Windkraft? Die Sinnvollen Stellflächen sind doch bald schon alle ausgeschöpft, sonst wird es für die Menschen und Tiere keinen Ruhigen und Gesunden Lebensraum mehr geben. Außerdem ist noch lange nicht jede Gegend geeignet, wegen unzureichender Windkraft. Das einzige was noch bleibt sind Anlagen im Meer.

    Kohle und Gas? Sind auch nur begrenzte Rohstoffe. Aber noch schlimmer ist das wir unseren Kindern eine total verschmutzte Umwelt hinterlassen, wo heutzutage noch keiner abschätzen kann ob die Atmosphäre nicht so zerstört wird das ein Leben auf der ganzen Erde unmöglich wird.

    Und nicht zu vergessen das wir immer mehr Energie brauchen werden. Wir kaufen auf der einen Seite eine Energiesparlampe und gleichzeitig ein neues Elektrogerät. Vor 20 Jahren hatte jeder Haushalt einen Fernseher, Radio, Toaster und einen Herd. Was haben wir heutzutage alles an Elektrogeräte bei uns stehen und was wird noch alles an Energiefresser (zb. Elektroauto) dazu kommen?
    Meiner Meinung nach ist jede Art wie wir heutzutage Energie erzeugen nur eine Brückentechnologie. Was wir in Zukunft an Energieerzeuger brauchen, ist leider noch nicht erfunden, oder wird uns verschwiegen, vorenthalten.
    Auf die Entwicklung ganz neuer und wesentlich effektiverer Energieerzeuger sollten wir uns konzentrieren, denn nur damit ist ein wirklicher Ausstieg überhaupt machbar.

    Es ist immer leicht, zu schreien, das wollen wir nicht mehr. Aber dann muss man auch eine Alternative Technik nennen, die die AKW's zu 100% ersetzt und in Zukunft sogar noch mehr leisten kann.
    Außerdem habe ich schon mal versucht meiner Tochter das Handy ab zu nehmen :würg: :löl: :flag: , das möchte ich beim Computer, Fernseher usw. nicht nochmal mitmachen.

    Mir gefällt das alles auch nicht, aber ich bin Realist. Ich habe einen kleinen 3 Jährigen Enkel, dem wünsche ich ein langes und Gesundes Leben in einer Sauberen und Unverseuchten Welt.


    Meik :D
    Geben ist besser als nehmen!!!

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  • Meik schrieb:

    Windkraft? ... Das einzige was noch bleibt sind Anlagen im Meer.

    Und auch das ist leider nicht der Weisheit letzter Schluss, da es nicht unerheblich die
    Meeresökologie stört/zerstört ...

    Auswirkungen auf Standorte im Meer (und weiter verlinkte)

    Man kann nur hoffen, dass die Auswirkungen zuvor soweit wie irgend möglich erforscht und
    beseitigt werden, bevor man diesen Weg geht.

    MfG
    Da, wo die Neurosen blüh'n, da möcht' ich Landschaftsgärtner sein!
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    Der Minister nimmt flüsternd den Bischof beim Arm: »Halt' du sie dumm, ich halt' sie arm!« (R. Mey)
  • Naja,
    verglichen mit den jetzigen Beeinträchtigungen der Meeresökologie in Fukushima, durchaus vertretbar.:rolleyes:
    Beim Abwägen der Beeinträchtigung des Wohlbefindens des Menschen gegenüber Delfinen und Schweinswalen steht der "Gewinner" doch jetzt schon fest.
    Den Meeressäugern mangelt es halt an Möglichkeiten,auf Missstände aufmerksam zu machen.
    Außer durch kollektiven Suizid vielleicht.

    Letzteres wäre vielleicht mal eine medienwirksame Protestform humanoider Artgenossen.
    Meiner Meinung nach sind einige von ihnen durchaus entbehrlich,auch wenn sie es selbst noch nicht zu wissen scheinen.
    Vorzugsweise jene,welche sich erst seit Fukushima dazu berufen fühlen,AKWs genauestens auf deren Sicherheit überprüfen zu lassen.

    Was für eine Zeitverschwendung,wurde doch alles erst im Herbst für sicher befunden.Oder halt für zumutbar.
    Also alle AKWs wurden erfolgreich einer (nicht ergebnisoffenen) Risikobewertung unterzogen.

    Gruß,jarvis.
    [FONT="Palatino Linotype"][SIZE="2"]Heut' mach ich mir kein Abendbrot, heut' mach ich mir Gedanken.[/SIZE][SIZE="1"]([URL="http://www.broeckers.com/archiv/wolfgang-neuss-neuss-deutschland/"]Wolfgang Neuss[/URL])[/SIZE][/FONT]
    [SIZE="1"][FONT="Georgia"]Frank Zappa isn't dead, he just smells funny...[/FONT][/SIZE]

    Dieser Beitrag wurde bereits 1 mal editiert, zuletzt von jarvis () aus folgendem Grund: rechtschr.

  • Man kann ja alles regeln...:

    ...Verbraucherschutz-Ministerin Margit Conrad (SPD) protestiert gegen Pläne der EU, die Cäsium-Grenzwerte für Lebensmittelimporte aus Japan heraufzusetzen. Eine entsprechende Eilverordnung der Europäischen Union sollte nach Angaben Conrads am Samstag in Kraft treten.

    Nach dieser Verordnung dürfen laut Conrad Waren wie Gemüse, Fleisch, Fisch und Getreide bis zu einem Höchstwert von 1.250 Becquerel an Cäsium 134 und Cäsium 137 pro Kilo in Verkehr gebracht werden. Damit könnten Waren mit einer radioaktiven Belastung bis zu diesem höheren Wert aus Japan importiert werden und auf den europäischen und deutschen Markt kommen.

    "Dies ist doppelt so hoch wie der Grenzwert für Produkte in Deutschland, die nach der Tschernobyl-Katastrophe auch heute noch erhöhte Radiocäsiumgehalte aufweisen", kritisierte Conrad am Freitag.

    Der nach Tschernobyl festgelegte Höchstwert von 600 Becquerel je Kilo gelte immer noch. Wildschweine, etwa aus dem Pfälzerwald, dürften nicht mit höheren Werten auf den Markt gebracht werden...
    Mainz: Conrad gegen höhere Cäsium-Grenzwerte - Nachrichten :: Rheinland-Pfalz | SWR.de

    mir fällt dazu nichts weiteres mehr ein... es spricht ja sowieso für sich

    PS: was strahlt wie stark
    de.wikipedia.org/wiki/Dosiskonversionsfaktor
    de.wikipedia.org/wiki/Becquerel_(Einheit)
    de.wikipedia.org/wiki/Sievert_(Einheit)

    Dieser Beitrag wurde bereits 4 mal editiert, zuletzt von Carmen ()

  • Verbraucherschutz

    Verbraucherschutz in Zeiten des atomaren Ausnahmezustands

    […]Einmal mehr zeigt sich, dass die Interessen der Wirtschaft die EU-Politik bestimmen und der Verbraucherschutz gar keinen Stellenwert hat, wenn er Wirtschaftsinteressen im Wege steht.

    Will ein Pfälzer Jäger ein Stück Wildschweingulasch in den Handel bringen, so gilt für dieses Fleisch ein Cäsium-Grenzwert von 600 Becquerel pro Kilo. Dies ist ein strahlendes Beispiel für die Spätfolgen von Tschernobyl, die sich immer noch auf unsere Nahrungskette auswirken. Bis zu diesem Wochenende galt dieser Grenzwert auch für das bei wohlhabenden Feinschmeckern sehr beliebte Fleisch vom Kobe-Rind oder Fischprodukte aus Japan. Seit Inkrafttreten der EU-Verordnung 297/2011 ([PDF - 760 KB] eur-lex.europa.eu/de/index.htm) vom 25. März 2011 hat sich dieser Grenzwert für japanische Fleisch- und Fischprodukte wie von magischer Hand mehr als verdoppelt – auf 1.250 Becquerel pro Kilo. Überflüssig zu erwähnen, dass der Verbraucher von dieser eigenwilligen Fukushima-Verordnung nichts mitbekommen hat und sich durch die vollmundigen Versprechen aus dem Hause Aigner weiterhin in absoluter Sicherheit wägt.

    […]Mit der Verordnung wurden nicht nur bei Cäsium, sondern bei allen radioaktiven Substanzen die vorliegenden Grenzwerte für Lebensmittel massiv erhöht. So darf das erwähnte Steak vom Kobe-Rind seit Beginn dieser Woche auch 750 Bq/kg Strontiumisotope, 2000 Bq/kg Jodisotope und 80 Bq/kg Plutoniumisotope enthalten. Für Säuglingsnahrung und Milchprodukte (beides spielt bei den EU-Importen aus Japan jedoch keine Rolle) gelten niedrigere, für bestimmte Lebensmittel wie Gewürze, Tee und Fischöle indes die zehnfachen Grenzwerte – so darf beispielsweise der auch in Deutschland beliebte Wasabi nun bis zu 12.500 Bq/kg Cäsium-Isotope enthalten, um in der EU vertrieben werden zu können.

    […]Pikanterweise liegen die neuen Strahlengrenzwerte der EU noch über den ebenfalls in Windeseile heraufgesetzten Grenzwerten in Japan. So gilt beispielsweise für verstrahltes Fleisch in Japan ein Grenzwert von 500 Bq/kg, während in der EU der Grenzwert bei 1.250 Bq/kg liegt. Man muss wahrlich kein Schwarzmaler sein, um aus dieser Differenz die Gefahr herzuleiten, dass künftig Produkte, die in Japan aufgrund der dort geltenden Grenzwerte nicht mehr vertrieben werden dürfen, auch in der EU landen.[…]

    Verbraucherschutz in Zeiten des atomaren Ausnahmezustands*|*NachDenkSeiten – Die kritische Website

    edit by NeHe: keine *.pdf direkt verlinken, da reicht auch der übergeordnete Pfad!
    (ich weiss, stammt vom Orig.Bericht)

    Dieser Beitrag wurde bereits 4 mal editiert, zuletzt von NeHe ()