Der FSB-User-Roman

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  • berla
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  • Der Junge war kaum eine Handlänge von der Blume entfernt, als der Aushilfsmagier vom Geräusch eines vorbeirasenden Wildschweins geweckt wurde. Der Junge starrte für einen Sekundenbruchteil in die schreckgeweiteten Augen des Aushilfs-Magiers, schnappte sich dann aber beherzt die Blume und lief davon was das Zeug hielt. Er suchte Schutz hinter den breiten Schultern von Likas, der nun ganz ernst wurde und bereits seinen Zauberstab gegen den Aushilfs-Magier gerichtet hatte....
    Carpe diem - pflücke den Tag!
  • Likas ließ das zuvor vorbeirasende Wildschwein nun in umgekehrte Richtung zurücklaufen, bis es sich in Wohlgefallen auflöste, synchron zum Aushilfs-Magier, der sich erst streckte, dann aber schnarchend in sich zusammensackte. Das Wildschwein war nur ein Schutz vor ungebetene Gästen, aber Likas kannte das, war er doch selbst genug Magier, um damit umzugehen gelernt zu haben. "Mich deucht, wir sitzen hier in der Falle" dachte er, "und mir schwant, es geht hier um Grösseres, als so ein kleiner Aushilfs-Magier allein vermag..."
  • Und tatsächlich war es der Gnom, der vom Aushilfsmagier Besitz ergriffen hatte, ohne das dieser sich dessen bewusst war. Das wusste auch Likas und so reifte in ihm ein Gedanke, wie er das böse Treiben des Gnom für seine Zwecke nutzbar machen konnte. Flux eilte er in das dichte dickicht des Waldes und kam kurze Zeit später mit einer unansehnlich, stinkenden Gewächsblume zurück, die der magischen Blume fast ähnlich sah und drückte sie vorsichtig dem Aushilfsmagier in die schlafenden Hände...
  • Dabei konnte er sich ein breites Grinsen nicht verkneifen; "Ja, was bin ich doch für ein ausgefuchster Kerl", dachte er sich. Doch nun zog er sich mit dem Jungen schnell zurück, denn der Gestank dieser Gewächsblume war kaum noch zu ertragen. Auf dem Rückweg begann die Zauberblume in Likas' Händen so stark zu leuchten, dass in einem Umkreis von zwei Baumlängen alles leuchtete.....
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  • "Ich drücke mich vor einer Antwort", dachte Likas und ließ seine Blicke schweifen, "nicht alles ist so, wie es erscheint." Dennoch war es unübersehbar, daß dieses Hier und Jetzt, der Schnittpunkt zwischen Raum und Zeit, genau an dieser Stelle ein tiefes Geheimnis barg. "Was wird mit uns geschehen?" fragte sich Likas und liess die Hand mit der Zauberblume langsam sinken...
  • Da löste sich ein Blatt der Blume und gleitete sanft vom Wind getragen direkt vor die Füße des Jünglings. "Heb' sie auf und schliesse deine Hand um das Blatt" sagte Likas dem Jüngling, der tat was ihmd er Meister sagte. Noch in gleichen Moment kehrte das Antlitz des Jungen wieder zurück in seinen Körper, der im weit entferten Dorf aufgebahrt wurde.
  • Einige der Dorfbewohner, welche beim Jünglich noch Trauerwache hielten, erschraken schier zu Tode, als der Jüngling plötzlich seine Augen öffnete und sich aufrichtete. "Erschreckt nicht", rief der Jüngling. "Likas hat mich mit der Zauberblume wieder zu neuem Leben erweckt!" Fassungslos standen die Dorfbewohner vor dem Jüngling, der doch gerade noch Tod war.
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