Der Tod des Bin Laden - Ist das nun das Ende

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  • Der Tod des Bin Laden - Ist das nun das Ende

    Hallo Leute,

    wie sicherlich einige schon mitbekommen haben, soll der Chef des Terrornetzwerkes Al Kaida bei einem Sonder Einsatzkommando getötet worden sein.

    Laut Berichten der Amis fand auch kurze Zeit danach ein Seebegräbnis statt, in dem man Bin Ladens Leichnam dem Meer übergab.

    Ist dies wieder nur eine "Lüge" der Amis, oder ist dies wirklich das Ende von Bin Laden?

    Meiner Meinung nach ist dies erst der Anfang allen Übels, welcher noch auf die Menschheit "zurollt". Nun haben die Anhänger erst Recht einen Grund Vergeltungsschläge auszuüben.

    Was denkt Ihr darüber ?

    Dieser Beitrag wurde bereits 1 mal editiert, zuletzt von quo_vadis1 ()

  • Ehrlich gesagt ist es mir egal, ob es sich wieder einmal um eine Propagandalüge handelt oder nicht. Ändern wird sich ohnehin nichts. Zumindest nicht allein deswegen.

    Der Trend weg von der Sach- zur Personalpolitik ist ohnehin verhängnisvoll genug. Letztendlich kann es uns völlig egal sein, welche Köpfe hinter der Politik stehen, sofern diese nur gut ist. Man sollte die Burschen nicht nur ins Parlament hinein-, sondern auch hinauswählen können, dann wäre vermutlich einiges anders. :D

    Man darf sich von der Personalpolitik nicht anstecken lassen und glauben, daß in jeder Verpackung, auf der 'Bin Laden' steht auch 'Bin Laden' drin steckt. Oder gar, daß ohne ihn irgendetwas anders wäre. Einzige Ausnahme ist natürlich der Fakt, daß er nicht mehr als Vorzeigeschuldiger zur Verfügung stehen dürfte. Aber man weiß ja nie. Woanders soll auch schon jemand wiederauferstanden sein... :)

    Doch das ist eine andere Geschichte.
    Aktuell zum 70. Jahrestag:
    Auschwitz war sicher nur die Folge berechtigter Ängste gegen die Juden.
    Damals war es die Verjudung, heute ist es die Islamisierung, welche uns Angst macht.
    Eigentlich müssten sich diese Leute bei uns dafür entschuldigen.
  • naja, wie oft der schon tot? 2- 3- oder 4 mal?

    selbst wenn die amis ihn bekommen haben, glaue ich nicht, dass sie ihn einfach töten.

    die haben den bestimmt nach amerika verschleppt und lassen nun ihre perversen gedanken an ihm aus....

    und gehen wir mal davon aus, er sei tot...was ändert sich jetzt? nichts..!!!!
    es kommt der nächste turban auf seinen platz und macht genau so weiter...

    das ganze hin und her wird nie aufhören, solang die amis nichts an ihrem verhalten ändern. ich weiss nciht warum, aber ich habe oft den eindruck amerika hat spass am krieg.


    bin laden ist vllt tot aber der terror wird trotzdem nciht aufhören...

    pate
    Das Schicksal fragt nicht
  • Als Lüge wäre diese Meldung eher kontraproduktiv,sollte es dann ja nur eine Frage der Zeit sein,bis sich Osama zu Wort meldet und ein ganzes Land der Lächerlichkeit Preis gibt.
    Wird also schon so sein,dass man das Kapitel "Suche nach Osama" nun abschließen kann.
    Jetzt kann man sich erstmal an der Berichterstattung erfreuen und sich damit beschäftigen,Gerüchte von möglichen Fakten zu trennen,wenn man denn mag.
    "Der meißtgesuchte Mann des Universums ist tot" lautete heute gar eine Wortmeldung des Vorlesers der Nachrichtensendung eines Kölner Privatsenders.
    Zumindest suchte man ihn auf dem richtigen Planeten.So gesehen,eine Glanzleistung.
    Es reicht halt manchmal nicht,Problebme nur global zu betrachten.

    Gruß,jarvis.
    [FONT="Palatino Linotype"][SIZE="2"]Heut' mach ich mir kein Abendbrot, heut' mach ich mir Gedanken.[/SIZE][SIZE="1"]([URL="http://www.broeckers.com/archiv/wolfgang-neuss-neuss-deutschland/"]Wolfgang Neuss[/URL])[/SIZE][/FONT]
    [SIZE="1"][FONT="Georgia"]Frank Zappa isn't dead, he just smells funny...[/FONT][/SIZE]

    Dieser Beitrag wurde bereits 1 mal editiert, zuletzt von jarvis () aus folgendem Grund: Rechtschr.

  • Ich kann mir nicht wirklich vorstellen, das der Terror der von dieser Gemeinschaft ausging jetzt beendet sein soll.
    Es wird unzählige Intelligenzdiätler geben, die der Meinung sind der Tod des Anführers muss gerächt werden! Ich habe immer noch nicht verstanden, warum Anschläge auf Gebäude oder andere Einrichtungen verübt werden, bei denen Menschen zu Schaden kommen, die mit diesem eigentlichen Irrsinn nix zu haben!!
    [FONT="Comic Sans MS"][RIGHT]Etwas nicht zu können, ist noch lange kein Grund es nicht zu tun![/RIGHT][/FONT]
  • Ich gehe davon aus, dass er tatsächlich tot ist, obschon im Gegensatz zu Saddam keine Leiche gezeigt wurde. Ich habe zumindest noch keine gesehen. Wäre er tatsächlich noch am Leben, dann wäre die Peinlichkeit für Amerika wohl kaum noch zu überbieten.

    Obschon ich mir gut vorstellen kann, dass die "charismatische" Lücke die er schlägt nicht so einfach zu füllen ist, so wird sich früher oder später ein Nachfolger finden, der das "Papsttum" übernimmt. Der islamische Terror wird bestimmt nicht aufhören und der Westen gibt sich ja auch nicht sehr Mühe, die Situation im Nahen Osten zu beruhigen.

    Gruss freefloating
    Carpe diem - pflücke den Tag!
  • Mord <=> Gerechtigkeit?

    (eigentlich) wollte ich mich hier – ausnahmsweise – heraushalten. Doch wer kann schon über seinen Schatten springen. Daher … ein paar Gedanken (!) und Pressenotizen:
    -------------------

    Der offizielle Mordauftrag durch den Führer der „freien Völkergemeinheit“ und dessen erfolgreiche Durchführung bringt nun auch der Welt des Islam einen „Che Guevara“. Eine Glanzleistung, davon abgesehen, dass die „Werte“ der Mordsgemeinschaft völlig an Glaubwürdigkeit verlieren.

    Man hätte diesen Mann gefangen nehmen und vor ein Gericht stellen sollen. Selbstverständlich nicht vor dem „International Court of Justice“ (Den Haag, Netherlands), der wird von US-Amerika nicht akzeptiert; aber dem Folterstaat USA hätte m. E. ein lebender Bin Laden, man denke nur an die durch Folter erreichte „Geständnisse“, propagandistisch zumindest temporär mehr genutzt.

    Die Art der Ermordung wie auch der Entsorgung der Leiche wird für neue Mythen sorgen (und für weitere Opfer).

    Anti-Amerikanisten (@Steppel: Diese Pauschalabwertungen bringen wohl nicht wirklich viel)?

    Altbundeskanzler Helmut Schmidt (SPD):
    „Zum einen ist es ganz eindeutig ein Verstoß gegen das geltende Völkerrecht. Zum anderen kann die Aktion angesichts der Unruhen in der arabischen Welt zu Folgewirkungen führen, die man im Augenblick nicht wirklich übersehen kann."
    […]nicht daran vorbei sehen, „dass die Tötung dieses Mannes auf dem Boden des souveränes Staates Pakistan eine zweischneidige Sache ist.“
    Helmut Schmidt - "Bin Laden zweifellos Urheber des schändlichen Attentats" - Politik - Hamburger Abendblatt

    Einerseits:

    Gezielte Tötung?
    Die Erstürmung des Anwesens in Pakistan erfolgte nach Informationen des US-Senders CNN mit dem Ziel, Bin Laden zu töten. Die Festnahme des Terroristenchefs sei nicht das Ziel gewesen, hieß es. Es habe sich um eine "Kill Mission" gehandelt, berichtete der Sender unter Berufung auf offizielle Quellen.
    Nach Ansicht des Völkerrechtlers Christian Tomuschat hätten sich die USA darum bemühen müssen, Bin Laden lebend gefangenzunehmen. "Falls es sich um eine gezielte Tötung gehandelt haben sollte, ist das unter rechtsstaatlichen Gesichtspunkten bedenklich", sagte Tomuschat, emeritierter Professor für Völkerrecht an der Humboldt-Universität Berlin. Eine abschließende Bewertung der Aktion sei jedoch nicht möglich, solange die näheren Umstände nicht bekannt seien. "Eine Festnahme hätte Priorität haben müssen", so Tomuschat. "Die USA hätten Bin Laden dann ohne weiteres vor ein amerikanisches Gericht stellen können."

    [url=http://www.spiegel.de/politik/ausland/0,1518,760179,00.html]Toter Qaida-Chef: Obama und das Foto-Dilemma - SPIEGEL ONLINE - Nachrichten - Politik[/url]

    Gerechtigkeit statt Krieg ist seit langem die Idee des Völkerrechts: Mit derselben Wucht, mit der die USA einst nahezu im Alleingang den Irak mit Krieg überzogen, hätten sie stattdessen den Tyrannen Saddam Hussein vor ein Völkerstrafgericht zwingen sollen, nicht anders als den Tyrannen Gaddafi oder den Massenmörder Osama Bin Laden. Würde sich dann ein Präsident hinstellen und reden wie Obama in der vergangenen Nacht: das Schicksal Bin Ladens sei "ein Beweis für die Großartigkeit unseres Landes" - man könnte ihm glauben.
    [url=http://www.spiegel.de/politik/ausland/0,1518,760244,00.html]Tötung Bin Ladens: Gerechtigkeit auf Amerikanisch - SPIEGEL ONLINE - Nachrichten - Politik[/url]

    Andererseits (What Is Truth -> Johnny Cash):

    20:10 Uhr Die Kommandoaktion gegen Osama bin Laden hätte nach den Worten eines Top-Berater des US-Präsidenten nicht mit dem Tod des Terroristenchefs enden müssen. Man sei auch darauf vorbereitet gewesen, ihn gefangen zu nehmen, sagte Obamas Anti-Terror-Berater John Brennan. Zuvor hatte es geheißen, Ziel der Mission sei die Tötung Bin Ladens gewesen.
    Aus Regierungskreisen in der US-Hauptstadt verlautete dazu, Bin Laden habe auf die angreifenden Spezialisten der Navy Seals geschossen, die das Feuer erwidert hätten. Bin Laden sei schließlich gegen Ende des 40-minütigen Angriffs selbst schießend tödlich getroffen worden.

    Chronik zu Bin Ladens Tod: Bin Laden beschoss Spezialeinheit | FTD.de

    Weitere Folgen (ein weiteres Land im US-amerikanischen Fadenkreuz?):

    21.42 Uhr: Zwischen den USA und Pakistan droht Streit: Es sei unvorstellbar, dass bin Laden nicht systematisch unterstützt worden sei, sagte der oberste Berater für Terrorismusbekämpfung von US-Präsident Barack Obama, John Brennan. Die USA würden daher nun untersuchen, wie es bin Laden möglich gewesen, so lange an einem Ort in Pakistan zu leben. Er wolle aber nicht darüber spekulieren, ob es offizielle pakistanische Hilfe für bin Laden gegeben haben könnte.
    Osama bin Laden: Der Tod des Terrorfürsten - +++ Liveticker +++ - FOCUS Online

    Merkwürdig für mich: Die polnische „Gazeta“ (Zeitung) berichtet recht ausführlich über die US-amerikanische Aktion und über Bin Laden; in der russischen „Pravda“ (Wahrheit) ist weder im russischen noch im englischen Teil der Internet-Ausgabe ein Hinweis auf dieses Ereignis zu finden: Der Wichtigkeit angepasst, oder ein weiterer Hinweis darauf, dass auch zwischen den „Wettbewerbern über die Weltherrschaft“ - neben China, selbstverständlich - größere Spannungen entstehen?
  • Ich bin von dem Tod Bin Ladens nicht überzeugt.
    Eine Seebestattung mit dem Hinweis auf Überprüfung der DNA, inklusive Abgleich ist das eine. Behaupten kann man das ja. Warum wurden keine Bilder bzw Videos gezeigt, die das ganze stützen?
    Selbst wenn es so wäre, damit ist der Terrorismus noch lange nicht besiegt.
    In den Köpfen der Fanatiker lebt Bin Laden als Märtyrer weiter und das ist sehr gefährlich.

    MfG

    Gollom
  • es wird sich nichts ändern . der war doch zuletzt nur noch sowas wie eine lebende legende . die musik haben doch schon all die anderen gruppen durchgeführt , die sich im laufe der jahre gebildet haben und nur unter dem dach des terrornetzwerkes sich gesammelt haben . klar haben die irgendwie kontakt gehabt , aber der typ hat seinen zenit überschritten ( 2001 ) und führte nur noch ein schattendasein .
    es wird genauso sicher sein als wenn der typ noch leben würde ....
  • @joungster
    Du schreibst viel richtiges und wichtiges!

    Aber ich hätte diesen Bin Laden vor den „International Court of Justice“ gestellt.
    1. um ihn aus den Händen der Amis zu bekommen - der wäre solange gefoltert worden bis er zugegeben hätte das ER den 1. WK angezettelt hätte
    2. eben weil die Amis den „International Court of Justice“ nicht anerkennen

    Genauso schlimm finde ich das sich alle freuen das er ermordet wurde. Auch unsere Politiker schliesse ich da mit ein. Er hätte gefangen genommen werden müssen und vors Gericht gestellt werden müssen. Danach hätte keine Zeitung mehr auch nur einen 3-Zeiler über ihn verfassen müssen und Ruhe wäre es.

    Übrigens: Mord bleibt Mord! Egal ob von einem religiösen Fanatiker oder von einem Staat.

    Gruss Schinderhannes
    Erst wenn der letzte FTP Server kostenpflichtig, der letzte GNU-Sourcecode
    verkauft, der letzte Algorithmus patentiert, der letzte Netzknoten
    verkommerzialisert ist, werdet Ihr merken, dass Geld nicht von alleine
    programmiert.
  • Meines Erachtens zeigen die USA damit, wes Geistes Kind sie sind. Wenn man in den Nachrichten sehen kann, dass eine derartige Militäroperation in einem anderen Land, ohne Wissen dessen Regierung durchgeführt wird, und die Regierung der USA im "Krisenraum" die Live-Videos anschaut, der (mit dem Friedensnobelpreis ausgezeichnete!) Präsident, das dann stolz vor der Kamera verkündet und 1000e Anhänger in Jubel ausbrechen - dann frage ich mich, worin der Unterschied zu einem der islamisch geprägten Regimes besteht. Einem iranischen Regierungschef hätte man das eher zugetraut, aber offenbar sind die Amerikaner hier kein Deut besser.

    Gruß!
    Altsteirer

    edit: der Terror wird dadurch nicht verhindert - Osama war ja sicher de facto nur mehr eine Galionsfigur, die Ausführenden und Planenden sind sicher noch aktiv.
  • Gollom schrieb:

    Ich bin von dem Tod Bin Ladens nicht überzeugt.

    Mir geht es ebenso. Aber ich bin ebensowenig davon überzeugt, daß er noch lebt. Was, wenn er schon seit Jahren tot ist?

    Die Umstände seines angeblichen jetzigen Todes sowie die schnelle Art, alle Spuren möglichst zu verwischen und die Reste zu entsorgen, sind auch nicht gerade geeignet, meine Zweifel an der aktuellen Version zu entkräften.

    Wie ich schon weiter oben schrieb glaube ich nicht, daß sich daraufhin etwas ändern wird.

    Jedenfalls fällt mir auf, wieviele Menschen sich über den Tod eines anderen freuen können, und sei es auch nur, weil sie glauben, eine Bedrohnung losgeworden zu sein.
  • Mir geht es ähnlich.

    Ich bin auch nicht so hundertprozentig davon überzeugt, dass er tatsächlich tot ist, zumal alles in einer "Nacht und Nebel Aktion" erfolgte und alle Spuren gar nicht schnell genug beseitigt werden konnten.

    Allerdings stellt sich mir mir die Frage, wer etwas davon hat seinen Tod vorzutäuschen (?), zumal Statements der USA als auch der Al-Qaida selbst kamen.

    Die Art und Weise des Todes hatte mich anfangs auch nachdenklich gemacht, allerdings glaube ich mittlerweile, dass es durchaus die richtige Entscheidung war.

    Hätte man ihn, wie beispielsweise Saddam Hussein, vor ein Kriegsgericht gestellt, will ich nicht wissen, in welchem Ausmaß die Al-Qaida mit Terroranschlägen hier und da mit Repressalien gedroht hätte, um ihn so "freizupressen".

    Gebannt ist die Gefahr nach seinem Tod ganz und gar nicht, da mit Sicherheit entsprechend "ausgebildete" Nachfolger zur Stelle stehen.
  • Aber irgendwie ist es doch ein Armutszeugnis, die Tatsache, ob man jemanden vor Gericht stellt oder nicht, davon abhängig zu machen, ob er Kumpane hat, die zu irgendwelchen Repressalien fähig sind.

    Unter diesem Aspekt betrachtet dürften die Italiener keine Mafiaangehörige mehr vor Gericht stellen oder die deutsche Justiz keine Mitglieder irgendwelcher Rockerbanden.

    Wenn man andererseits gleich jeden erschiesst, den man sich nicht vor Gericht zu stellen traut, ist man dann eigentlich (noch) ein Rechtsstaat? Ich denke, ws gilt der Grundsatz 'gleiches Recht für alle'. Oder sind hier wieder einmal einige gleicher als andere?
  • Schinderhannes schrieb:

    Aber ich hätte diesen Bin Laden vor den „International Court of Justice“ gestellt.

    Und wegen was hätte man Osama anklagen sollen? Wegen dem 11. September? Gibt es irgend einen Beweis dafür, das er damit was zu tun bzw. die Anschläge wirklich befohlen hat? Soll man ihn wegen der Anthrax Briefe anklagen, wo doch mittlerweile klar ist, das die Sporen aus amerikanischen Labors stammen. Was hätte man also vor Gericht mit dem Mann machen sollen?
    Übrigens, auf der FBI Fahndungsliste stand er wegen dieser Vergehen.

    Aktueller Auszug aus der FBI Fahndungsliste schrieb:

    Wird als Führer der al-Qaida mehrerer Terroranschläge beschuldigt, darunter die Anschläge auf die US-Botschaften in Daressalam und Nairobi 1998 und den Anschlag auf die USS Cole (DDG-67) im Jahr 2000.
    Bin Laden wurde am 2. Mai 2011 von United States Navy SEALs in Pakistan getötet, befindet sich aber bis zur Veröffentlichung einer neuen Liste noch immer unter den FBI Ten Most Wanted Fugitives.

    Der Man wurde z.B. nie wegen den Anschlägen vom 11. September gesucht. Warum eigentlich, wo er doch angeblich der Drahtzieher der Anschläge war, die das WTC zum einstürzen brachten?
    Weil die Klugen immer nachgeben, wird die Welt von den Dummen regiert!
  • Die Amis haben es genau richtig gemacht, weil eben die Bedrohung nicht mit dem inhaftieren oder töten dieses Terroristen an der Menschheit, beendet ist.

    Man kann seinen Namen nicht aus der Geschichte der Menschheit löschen, eventuell kann man ihn vergessen oder in die Reihe der Massenmörder einordnen. Jedenfalls kann man sein Grab nicht aufsuchen und ihm huldigen, man kann aber den Ort zeigen an dem er gerichtet wurde...
    Es sollte jetzt auch klar sein das man nicht unbedingt auf ein Gerichtsverfahren hoffen kann in dem man nochmal die Medien nutzen kann.

    Ich verbinde eine Szene...

    ...Wie es hieß, habe der Anführer der Islamisten-Gruppe, der jordanische Top-Terrorist Abu Mussab al Sarkawi, Armstrong eigenhändig mit einem Messer vor laufender Kamera den Kopf abgetrennt...
    anno 2004 Irak - Wieder US-Geisel enthauptet - Politik - sueddeutsche.de oder dieses hier:
    ...Der Chef der El Kaida in Saudi-Arabien, Abdulasis al-Mukrin, ist am frühen Samstagmorgen getötet worden. Er hatte sich zur Entführung und Enthauptung der amerikanischen Geisel Paul Marshall Johnson bekannt. Dem in Saudi-Arabien entführte US-Bürger haben die Entführer mit einem großen Messer den Kopf abgeschnitten. Sie veröffentlichten das grauenhafte Video auf ihrer Website.
    Weiters veröffentlichten die Entführer auf ihrer Website drei schreckliche Fotos des Leichnams. Man sieht Paul Johnsons Körper, auf dem Rücken liegend. Er trägt ein oranges, zerfetztes Hemd. Auf seiner Brust liegt sein abgetrennter Kopf, das Messer steckt mit der Spitze in seiner Stirn. Auf dem zweiten Bild hält einer der Entführer Johnsons Kopf an den Haaren in die Höhe. Das letzte Foto zeigt Johnsons Körper in einer Blutlache, der abgetrennte Kopf liegt auf dem Rücken des 49-Jährigen...
    US-Geisel in Saudi-Arabien geköpft - Aug um Aug - Nachrichten - krone.at

    ...mit der Schande der Menschheit (Bin laden...bin Meer :D).

    Ich finde das man ihn nicht behandelt hat wie er es für andere vorgesehen hatte.
    Ich finde auch nicht das man sich Sorgen über seine Behandlung machen müßte... er hat nicht bekommen was er verdiente ihm wurde Gnade erwiesen. Gnade die für seine Opfer nie zur Debatte gestanden ist. Wer Menschenrechte beansprucht muß auch ein Mensch sein. Ich, hätte ihm diese Rechte verweigert.

    Der ist jetzt weg und das ist auch gut so.

    Die die es wiedermal nicht wahr haben wollen was Sache ist sind herzlich eingeladen die Welt der Realität zu betreten... ich versuch es ja auch immer wieder :D
  • Schade, das man das nicht mal mit Paul Marshall Johnson besprechen kann.

    Jedenfalls, glaube ich nicht das Du so noch mal aussprechen würdest wenn Du deinem Vater zugeschaut hättest wie ihm bei vollem Bewusstsein der Kopf mit einem Messer abgeschnitten wird.
    Das Filmchen wurde ja auch noch zur Schau gestellt... welch zusätzlicher Schmerz zu sehen... als Familienangehöriger und zu wissen das sich viele vor Freude ausschütten.... Darüber könntest Du mal genauer nachdenken... so aus neutraler Position heraus.
    Genau darum geht es aber auch. Nur weil man selber nicht betroffen ist, kann man anders bewerten? Ich glaube nicht!

    Der Massenmörder hat ja seine Frau als Schutzschild verwendet, gab angeblich keinen Schuß ab.... angeblich... aber sieht dessen Religion deswegen so viele Ehefrauen vor um sich besser hinter ihnen zu verstecken? (provokant gefragt um zum nachdenken anzuregen)
    Wie hat den die geliebte Ehefrau empfunden als er Sie zwischen sich und den Schußwaffen hielt?
    Mein Gott wie erbärmlich dieser "Held" doch war...

    Wessen Vorbild ist er?
  • Schinderhannes schrieb:


    Genauso schlimm finde ich das sich alle freuen das er ermordet wurde. Auch unsere Politiker
    schliesse ich da mit ein.

    Auch mir kam es so vor,als ob sich unsere Staatskasper samt Kasperin vorschnell und
    unreflektiert freudig geäußert haben und beurteile derartiges Verhalten selbsternannter
    Volksvertreter eher kritisch.
    Fehlte nur noch,dass sie sich gröhlend einem feiernden Volksmob anschließen,als Ausdruck
    ihrer Sympathie für derartige Aktionen.
    Zu diesem Zeitpunkt war ja nur bekannt,dass es sich um eine geziehlte Tötungsaktion
    gehandelt haben soll.
    Sollte es wirklich keine handfesten Beweise für eine mögliche Verurteilung gegeben haben,
    so sehe ich den Vorgang als um so bedenklicher an.

    Wollte man so also nicht nur einem zu erwartenden Urteil vorweggreifen sondern einfach
    eines vollstrecken,welches man schon vor Jahren öffentlichkeitswirksam gefällt hatte?
    Nun hat man also über Jahre hinweg das Klischee eines Feindbildes aufrecht erhalten,
    den turbantragenden,langbärtigen muslimischen Höhlenbewohner,der uns mit seinen
    terrorverheißenden Botschaften in regelmäßigen Abständen ins Gewissen rief,
    wogegen es sich zu kämpfen lohne.
    Allmählich ist der Begriff des Terrorismus allein schon wirkungsvoll genug,ohne dass man
    diesen noch mit einem Einzelnen verbinden muss,so dass es endlich an der Zeit war,sich
    diesem Klischee zu entledigen.

    Unterm Strich ist es letztendlich auch egal,womit beide Seiten ihren Terror rechtfertigen.
    Ob sie einem Anführer hörig sind,im heiligen Krieg oder aus Rache handeln.Ob sie sich
    andere Relligionen oder Nationen zum Feindbild erklären oder glauben,Gottes Werkzeug zu sein.
    'Gründe' für ihre Aktionen werden ihnen gewiss nicht ausgehen.

    Gruß,jarvis.
    [FONT="Palatino Linotype"][SIZE="2"]Heut' mach ich mir kein Abendbrot, heut' mach ich mir Gedanken.[/SIZE][SIZE="1"]([URL="http://www.broeckers.com/archiv/wolfgang-neuss-neuss-deutschland/"]Wolfgang Neuss[/URL])[/SIZE][/FONT]
    [SIZE="1"][FONT="Georgia"]Frank Zappa isn't dead, he just smells funny...[/FONT][/SIZE]

    Dieser Beitrag wurde bereits 3 mal editiert, zuletzt von jarvis () aus folgendem Grund: Absätze

  • @Konradin #15

    Generell bin ich bei Dir ;)

    In diesem Fall hat die USA das richtige getan; wir wissen alle wie viele tausende unschuldige Menschenleben Bin Laden auf dem Gewissen hat. Wer weiß, wohin es geführt hätte, hätte man versucht ihn festzunehmen. Ich weiß auch nicht, ob es treffend ist, die weltweit tausend wartende Schläfer, die darauf warten, aktiviert zu werden als Kumpane zu bezeichnen.

    Dass er ein feiger Hund ist, zeigt ja schon die Tatsache, dass er im Kugelhagel seine Frau und das Kind als Schutzschild benutzt hat.

    Für meinen Geschmack war das Erschießen sogar noch eine viel zu harmlose Hinrichtung.
  • Saint Nicolas schrieb:

    Für meinen Geschmack war das Erschießen sogar noch eine viel zu harmlose Hinrichtung.

    Keine Hinrichtung ist harmlos und Rache ist ein schlechter Ratgeber.

    Mir ist schnurzpiepegal, wieviele Menschen Bin Laden auf dem Gewissen hat. Jeder Kriegsverbrecher hat eine Verhandlung verdient. Oder sind andere Kriegsverbrecher besser als er?

    Die einzige Rechtfertigung, welche ich moralisch akzeptabel finde, ist die, daß ein Anschlag auf ihn Schlimmeres verhindern könnte. Das halte ich aber keineswegs für gegeben. Meines Erachtens spielte er im aktuellen Anschlaggeschehen überhaupt keine Rolle mehr, zumindest keine unersetzbare.

    Da Bin Laden sich aber mit den Amerikanern im Krieg befand (auch die Amerikaner selbst sehen es wohl so, wenn sie einen Krieg gegen 'den Terrorismus' führen), dann unterliegt die ganze Angelegenheit dem Kriegsrecht. Wenn er sich einer Gefangennahme mit Waffengewalt widersetzte, dann ist es auch keine 'Hinrichtung'.

    Ich fürchte, hier wird viel zu viel durcheinandergeworfen.
  • Als Kopf und Chef der Al-Qaida und Geldgeber war er auch zwangsläufig in die neueren Anschläge involviert.

    Mir ist es schnurzpiepegal, ob er ein Recht auf ein Verfahren gehabt hätte oder nicht. Ich persönlich begrüße, dass er weg ist.
  • Jetzt verlautet aus Amerika, Bin Laden war unbewaffnet.

    Die anwesende Ehefrau (laut neuesten Berichten) hat übrigens lediglich einen Beinschuß abbekommen. Es gab auch nix mit Schutzschild.

    Ich habe bisher immer gesagt, wenn da bloß die Gefahr besteht das ein Soldat "unnötig" umkommt, dann geht das schon in Ordnung das er sofort erschossen wurde.

    Da die auch (wahrscheinlich) einen Sohn mitnehmen konnten: Den 54 Jährigen hageren Mann hätte man doch auch noch in den Helikopter zerren können.

    War er für einen Prozess wirklich zu unbequem (vielleicht wegen der Rolle Pakistans)?

    Es bleibt ein bitterer Beigeschmack

    Dieser Beitrag wurde bereits 2 mal editiert, zuletzt von frank110159 ()

  • "Weg sein" und "hingerichtet" ist aber ganz sicher zweierlei, Saint Nicolas.

    Auch ich bin durchaus der Meinung, daß die Welt solche Gesellen wie Bin Laden nicht braucht. Aber das Leben ist nun einmal kein Wunschkonzert und wenn wir uns anmassen, darüber zu befinden, wer leben darf und wer nicht, was unterscheidet uns dann eigentlich von denen, denen wir genau das vorwerfen?

    Sicher, der Kopf war er nominal schon. Oder zumindest das Aushängeschild. Wenn er aber in letzter Zeit der wesentliche Geldgeber gewesen wäre, dann wäre die Al-Qaida jetzt finanziel ziemlich am Ende (was mich doch sehr wundern würde). Wenn die Al-Qaida in absehbarer Zeit keine Anschläge (mehr) begeht, dann dürfte dies aber kaum an dem finanziellen Loch liegen, welches der Tod von Bin Laden in ihrern Attentatsetat gerissen hat.