Wirtschaftsweise für Rente mit 68 oder 69

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  • quo_vadis1
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  • Wirtschaftsweise für Rente mit 68 oder 69

    Hallo liebe Board Mitglieder,

    gerade eben habe ich die Nachrichten (wie jeden Abend ) gesehen.

    Eines der Themen : Die Rente

    Wirtschaftsweise für Rente mit 68 oder 69

    Die fünf Wirtschaftsweisen haben davor gewarnt, an der Rente mit 67 zu rütteln. Ohne die schrittweise Anhebung des Eintrittsalters in die abschlagsfreie Altersversorgung bis 2029 drohe ein dramatischer Anstieg der Staatsschulden mit massiven Lasten für künftige Generationen. Das geht aus einem Sondergutachten des Sachverständigenrates zur Begutachtung der gesamtwirtschaftlichen Entwicklung an die Bundesregierung hervor. "Daher ist es zunächst zwingend notwendig, die vorgesehene Erhöhung der "Rente mit 67" im Jahr 2029 umzusetzen", heißt es in dem Bericht mit dem Titel "Herausforderungen des demografischen Wandels".


    Quelle : tagesschau.de


    Wer mehr wissen will bitte hier klicken :

    Rente mit 68 oder 69 ?



    Meiner Meinung nach wird man auch hier das Rentalter raufschrauben. Länger arbeiten, früher sterben, damit die Rentenanstalt auch nichts mehr zahlen muss.

    Tolle Aussichten für diejenigen die täglich schuften. Für Leute die am Bau arbeiten ist doch heute meist mit max. 50 Schluss. Rücken kaputt usw.

    Was ist mit denjenigen die keine Lust auf Arbeit haben und nie etwas in die Rentenkasse eingezahlt haben ? Bekommen die dann die gleiche Rente wie jemand der 30, 40, 50 Jahre gebuckelt hat ?

    Was kommt als nächstes ? Rente mit 80 ?

    Oder besser noch : Rente gibt es nur noch mit 100. Wer Glück hat erreicht dieses Alter noch, und kann wenigstens für eine kurze Zeit diese geniessen.

    Wenn ich höre : Die Wirtschaftsweisen. Könnt ich alle eine links und rechts klatschen. Die haben ihr "Gehalt", und deren Rente istr sicher, und das nicht zu knapp.

    Das kommt wohl dabei raus, wenn solche Leute langeweile haben.

    Wann kommt in Deuntschland endlich mal die Zeit, in der alle geschlossen auf die Strasse marschieren und mal richtig Demonstrieren, so wie in Frankreich, Spanien .....

    Was sagt ihr dazu ?
  • hallo freunde und genau das ist für mich der grund warum ich auch nicht eine private rentenversicherung (riester oder so) abschließen werde, denn die wahrscheinlichkeit das ich sie nutzen kann wird ja immer geringer und wenn ich mit 70 im altersheim mich eh nicht mehr bewegen kann, glaube ich nicht, das ich mich dann endlich freue die rente aus dem vertrag zu bekommen.

    gruß farmer

  • Ich bin für eine rein private Vorsorge und eine Abschaffung der gesetzlichen Rente. Da dies aber zu teuer ist und zudem eine äußerst unbequeme Entscheidung, sehe ich dies erst kommen, wenn das System endlich zusammenbricht.
    Bis dahin bin ich ein großer Befürworter für eine Renteneintrittsalteranhebung, meinetwegen auch auf 75 oder höher - natürlich unter der Voraussetzung, daß die Pflichtbeiträge gesenkt werden und ich mein Geld vermehrt in die private Vorsorge stecken kann.
  • Wir haben in Deutschland ein Problem, zu viele Alte Leute und zu wenige junge Beitragszahler.
    Das heißt, die Beitragszahler müssen entweder mehr bezahlen, länger einzahlen oder man bekommt später weniger.

    farmer schrieb:

    denn die wahrscheinlichkeit das ich sie nutzen kann wird ja immer geringer und wenn ich mit 70 im altersheim mich eh nicht mehr bewegen kann, glaube ich nicht, das ich mich dann endlich freue die rente aus dem vertrag zu bekommen.

    Ich halte es daher schon für sehr wichtig privat etwas für die Rente zu tun. Egal in welcher Form (Immobilie, Rentenversicherung, etc.).
    Weißt du was ein Pflegeheim kostet? Das kannst du meistens von der gesetzlichen Rente nicht bezahlen.
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  • Nun,bei einer Schuldenlast von derzeit mehr als zwei Billionen Euro lässt mich die Ankündigung von einem dramatischen Anstieg der Staatsschulden irgendwie kalt.
    Ist man wirklich schon so abgestumpft?Ich scheinbar schon.

    Jedoch bin ich gegen ein Renteneintrittsalter von 68 bzw. 69.
    Selbst diese Zahlen sind nur Schönfärberei,wie Preisauszeichnungen im Supermarkt von 1,99 Euro oder 9,99 Euro.Wenn man sich das Leben gerne selbst schönredet,klingt dies doch allemal besser ,als 2 oder 10 Euro.

    Deshalb wird eine Diskussion für mich erst ab einem Renteneintrittsalter von 70+ interessant.


    Gruß,jarvis.
    [FONT="Palatino Linotype"][SIZE="2"]Heut' mach ich mir kein Abendbrot, heut' mach ich mir Gedanken.[/SIZE][SIZE="1"]([URL="http://www.broeckers.com/archiv/wolfgang-neuss-neuss-deutschland/"]Wolfgang Neuss[/URL])[/SIZE][/FONT]
    [SIZE="1"][FONT="Georgia"]Frank Zappa isn't dead, he just smells funny...[/FONT][/SIZE]
  • @Snip3r genau das ist doch der punkt wenn ich privat vorgesorgt hätte und dann in altenheim sitze hab ich von der privaten rente doch auch nichts, weil die kosten diese und noch mehr auffressen. also wofür bis 70 jeden monat 100euro oder mehr bezahlen wovon ich im alter eh nichts habe. p.s. gut mein farmergebäude und das acker sind in ca 3 jahren vollständig bezahlt ist ja auch ne art altersvorsorge aber glaube mir das wird rechtzeitig genug meine tochter geschenkt bekommen.

    gruß farmer

  • farmer schrieb:

    @Snip3r genau das ist doch der punkt wenn ich privat vorgesorgt hätte und dann in altenheim sitze hab ich von der privaten rente doch auch nichts, weil die kosten diese und noch mehr auffressen. also wofür bis 70 jeden monat 100euro oder mehr bezahlen wovon ich im alter eh nichts habe.


    Vielleicht damit nicht andere Deine Pflegekosten im Altenheim tragen müssen?
  • sicher das wird auch genau mein gedanke jetzt sein:depp: wo mir von meimem gehalt viel geld abgezogen wird womit ich die jetzigen rentner finanziere. und soll dann privat vorsorgen damit ich die nachkommen nicht belaste.

    also zusammengefaßt: laut deiner aussage heißt generationsvertrag ich soll die jetzigen rentner finanzieren mich im alter und die nach mir sind dann fein raus.:confused:
  • @farmer: wenn Deine Rente nicht ausreicht, um das gewählte Altenheim zu zahlen, willst Du also über andere Sozialtransfers noch mehr Geld einfordern(!) ? Der Generationenvertrag betrifft nur die Rente, nicht Deinen im Alter gewählten Lebensstil.

    Mir ist der Generationenvertrag auch eine Last. Aber Deine Einstellung kann ich absolut nicht teilen.
  • Es ist ja nicht nur ein Faktor : der demographische Wandel,
    sprich höheres Durschnittsalter und/also durschnittlich längere Lebensdauer;
    es ist auch ein finanzieller Umverteilungsprozess im gleichen Zeitraum :
    Diejenigen mit sowieso schon geringen Löhnen mußten sich mit noch weniger zufrieden geben,
    auch die halbwegs "normal" verdienenden blieben nicht ungeschoren,
    allein den Spitzenverdienern wurde "kein Haar gekrümmt",
    die Besteuerung der größten Konzerne kann man nicht anders als skandälös bezeichnen;
    Geld ist genug da, es wird nur aus kurzsichtigen Gründen,
    den falschen Personen gegeben.
  • Da die meisten sicher nicht bis 68/69 arbeiten können, gehen diese früher mit erheblichen Abzügen in Rente. Damit hätte der Staat sein Ziel erreicht.
    Anstatt die Jugend zu fördern, bleibt diese arbeitslos, kann sich nichts anschaffen und weiß vor langer Weile nicht was sie machen soll. Die Alten sollen aber arbeiten, bis sie umfallen.
    Das ist schon "kluge" Politik
    Gruß

    Gollom

    Dieser Beitrag wurde bereits 1 mal editiert, zuletzt von Gollom ()

  • Das ist ja Wahnsinn!

    Sehr viele Menschen werden niemals die Rente erlangen, weil sie vorher sterben werden. Das wird aber nicht bei den oberen 10 000 die Regel sein... die ja eh keine Rente bekommen oder benötigen... die stehen da drüber weil sie schon vorher das Geld gescheffelt hatten.

    Ich denke das es nur eine Lösung für die Probleme Deutschlands gibt:

    bedingungsloses Grundeinkommen

    Wir müßen uns mit Lösungen beschäftigen, obwohl jedem klar sein muß das es nicht die Ideallösung hervorbringen kann.

    Wenn Deutschland diesen Weg als erste Nation gehen würde, hätte wir einen Wettbewerbsvorteil!

    In dem oben genannten Link kann man sich mal die Beispielrechnungen anschauen und sich klar machen das die tatsächliche Einführung große Schwierigkeiten mit sich bringen würde und der Erfolg einiges an Lehrgeld kosten würde... aber aus Erfahrung wird man klug

    Ich fürchte nur das die Deutschen nicht mutig genug sein werden...

    Die steuerfinanzierte Rente (abgekoppelt von Einkommen) wird eines Tages kommen, weil es anders nicht mehr geht.
    Deutschland hat zum Glück genügend Einkommen....
  • Wow, ich bin mal mit Carmen einer Meinung! :D
    Ein bedingungsloses Grundeinkommen entspricht auch meiner Vorstellung einer effizienten Grundversorgung. Auch wenn es hier verschiedene Spielarten gibt, u.a. Kombinationen mit verschiedenen Einkommenssteuersätzen, halte ich es prinzipiell für gut.

    Wobei eher das deutsche Steuerrecht vereinfacht wird, bevor das bedingungslose Grundeinkommen eingeführt wird ;)
  • Oft wird argumentiert, das man nach 45 Arbeitsjahren ohne Abstriche in die Rente gehen sollte. Was dabei vergessen wird ist die Tatsache das die Rentenbeiträge in einen Topf geschmissen werden.... um den Inhalt auf alle zu verteilen.

    Jemand der kein Jahr gearbeitet hat bekommt aber auch Geld. Diese Gelder bezieht der Staat aus einem Topf der einen anderen Namen trägt.

    Das BGE (bedingungslose Grundeinkommen) ersetzt aber alle Töpfe, sonst macht es keinen Sinn. Kindergeld, Rente, Arbeitslosengeld, Hartz4, Pflegegeld ... einfach alle Zahlungen des Staates an die einzelnen Mitglieder.

    Jeder der in Deutschland einkauft bezahlt damit auch die Ausgaben des Staates... ein Auto für 250 000 € finanziert eine Menge Arbeitsloser...
    Die Lohnkosten haben einen geringeren Anteil am Preis. Als Exportland ist das gar nicht mal so unbedeutend. Jedes exportierte Produkt finanziert die deutschen Staatsausgaben... ohne das Steuertricks zählen...

    Eine Steuer nicht unzählige.
  • 1.000 Euro für jeden: Freiheit. Gleichheit. Grundeinkommen


    (aus Carmens Link).

    Schöne Idee.

    Aber wer würde dann noch arbeiten gehen?

    Wenn eine Familie mit 2 Kindern 4000 Euro erhält, wer wird dann noch arbeiten?

    Wie viele solche Leute kann sich eine Gesellschaft leisten?

    Wie sieht es mit der Finanzierung aus, schließlich bekommen 80 000 000 Personen jeweils 1000 Euro ohne Gegenleistung?

    Man kann viel fordern, wenn man den Beweis der Machbarkeit schuldig bleiben kann.
  • Hallo McKilroy

    Die Zahlen sollen ja aus den Ausgaben resultieren die wir schon jetzt ausgeben... nur sind sie jetzt auf viele Töpfe verteilt.... sind die löchrig? Oder warum mangelt es sonst? Irgendwie bräuchte dann jetzt schon keiner arbeiten. Es scheint aber ein Schwund oder eine Ineffizienz vorhanden zu sein.
    Und:
    Ich, zB.: würde mich jetzt auch nicht mit 1000 € zufrieden geben... ich würde arbeiten und es wären dann 1000 € die mein Arbeitgeber weniger bezahlt... zudem hätte ich nach wie vor das Bestreben eine Zukunftssicherung zu betreiben.

    Ich sprach ja auch von großen Schwierigkeiten und vom Lehrgeld das eine Umstellung kosten würde.
    Es ist ein Rechenmodell das nicht zur Durchführung steht, sondern die Möglichkeiten vorrechnet... reine Theorie die unter den angenommenen Voraussetzungen mathematisch funktioniert.
    Ich bin mir sicher das es Lösungen für Probleme gäbe.
    Wenn in Deutschland eine fünfköpfige Familie immer gut über die Runden kommen würde... würde der demografische Wandel Gegenwind bekommen. 2 Eltern die sterben... 2 Kinder die den Ausgleich schaffen und eines das dafür sorgt das die Bevölkerung wächst...
    Für mich beweist es nur die Misswirtschaft in der Deutschland, zwanghaft, gehalten wird.
    Den Beweis der Machbarkeit bringt die Praxis.

    Wenn morgen das BGE eingeführt werden würde, könnte man nicht so tun, wie wenn Du nie gearbeitet hättest und nie Ansprüche erworben hättest. Allein daraus würden sich Unterschiede ergeben oder der Staat müßte Dich enteignen.

    Der Übergang wäre also allmählich.

    Ich kann mir auch vorstellen das Preise in Gefahr geraten würden. Vermieter wären versucht das Potenzial abzuschöpfen... oder was macht jemand der mit 60 nicht mehr in Deutschland leben will... soll ihm 1000 € nach Griechenland überwiesen werden? Es gibt also genügend ungelöste Probleme. Sie sind ungelöst weil es keinen Anlass gibt für Lösungen. Geben würde es diese aber schon. Durch das wegfallen von Arbeitslosengeld wäre der Schritt zu Hire and fire nicht mehr weit, der Fall auf 1000 € aber größer je mehr man dazu verdient hatte...

    Ich denke nicht das es 1000 oder 1500€ wären die schon vorgerechnet wurden. Ich frage mich auch was dann nicht mehr kostenlos oder subventioniert wäre... die Schule? Keine Ahnung was alles eingerechnet wurde um auf diese 1000 € BGE zu kommen...

    Dieser Beitrag wurde bereits 4 mal editiert, zuletzt von Carmen ()

  • Das erste Problem das ich bei dieser Rechnung erkenne ist dieses Denken:

    ...Dabei wird jedoch übersehen, dass sie diese gesunkenen Kosten nicht ohne weiteres als Gewinn einbehalten können sondern sie aufgrund des herrschenden Wettbewerbs in Form sinkender Preise an ihre Kunden, die Verbraucher, weitergeben müssen[6]: sobald ein Wettbewerber seine Preise senkt - und er wird es tun in der Erwartung, durch günstigere Preise Kunden zu gewinnen - müssen die übrigen Wettbewerber es ihm gleich tun. Ein sich dadurch potenziell absenkendes Preisniveau kann dazu genutzt werden, die Konsumsteuer in dem Maße zu erhöhen...

    Firmen die hauptsächlich vom Export leben (z.B. Automobil, Medizintechnik, Pharma)werden die Preise nicht senken. Wenn dann die beschriebene Konsumsteuer auf 23% angehoben wird und dadurch alles teurer wird, bringen mir die paar Euros zusätzlich auch nicht viel, oder gar nichts.
    Oder anders gedacht:
    Wenn nur manche Branchen ihre Preise senken und die anderen nicht wie soll dann die Besteuerung aussehen? Hat am Schluss jede Ware eine andere Konsumsteuer? wie soll das zu dem beschriebenen Verwaltungsabbau führen?

    Der Denkansatz ist ja schon mal gut, aber die Durchführung bestimmt so langfristig dass ich auf jeden Fall bis 69 arbeiten soll wie jetzt gefordert um zurück zum Thema zu kommen.

    Die Wirtschaftsweisen:
    es ist noch nicht lange her, da wollten sie Aufgrund der Finanzkrise keine Prognose für die Zukunft abgeben. Die sitzen doch den ganzen Tag am Computer und errechnen Prognosen. Wenn es dann einmal etwas schwieriger wird, ziehen sie ihre Köpfe ein und verstecken sich hinter ihren Bildschirmen. Dafür bekommen die auch noch Geld.
    Nimmt die überhaupt noch einer ernst?
  • kanone64 schrieb:


    Die Wirtschaftsweisen:
    es ist noch nicht lange her, da wollten sie Aufgrund der Finanzkrise keine Prognose für die Zukunft abgeben. Die sitzen doch den ganzen Tag am Computer und errechnen Prognosen. Wenn es dann einmal etwas schwieriger wird, ziehen sie ihre Köpfe ein und verstecken sich hinter ihren Bildschirmen. Dafür bekommen die auch noch Geld.
    Nimmt die überhaupt noch einer ernst?


    Na Du bist ja witzig :D
    Prognosen sind auch so bereits schwierig genug, wenn nur die normalen Mechanismen auf die Wirtschaft einwirken. Wenn man sich aber in einer globalen Krise befindet, die weitere Entwicklung von den Entscheidungen einiger weniger abhängt und diese selbst noch keine Lösung finden, sind die Rechenmodelle hinfällig und es wäre absolut unseriös, gezielte Prognosen abzugeben.
    Außerdem gilt es zu bedenken, daß gesicherte Wirtschaftsdaten selten aktuell sind. Genaugenommen ist selbst die Frage nach "wie steht es JETZT um die Wirtschaft" bereits eine Prognose.

    Hast Du Dir überhaupt mal so ein Jahresgutachten durchgelesen?
  • Ich bin nicht witzig. Selbst du musstest einen smilie hinter witzig setzen dass wenigstens mal einer über mich lacht. (heul! schnief!)

    Es ist also unseriös Prognosen abzugeben wenn man sich in einer globalen Krise befindet. Aha, das verstehe ich.
    Warum ist es dann aber seriös, Prognosen abzugeben wenn es um unser Renteneintrittsalter geht? Wer kann schon vorausblickend sagen dass es in den nächsten ca. 15 - 25 Jahren nicht wieder eine solche Krise gibt. Was ist dann mit Menschen wie mir, die dann so um die 55-60 Jahre alt sind?
    Die, die es die vorigen 1-2 Jahre erwischt hat sind ja auch jetzt im Moment die leidtragenden der letzten Krise, weil die Alten nicht mehr gefragt sind am Arbeitsmarkt.
    Bei einem so hohen Renteneintrittsalter sind diese Menschen dann 10-15 Jahre lang arbeitslos obwohl sie es nicht sein wollen. Danach heisst es noch, wer so lange arbeitslos war, bekommt weniger Rente. Wenn ich daran denke, geht mir das Zäpchen mehr als einmal.
  • @kanone64: Schon spannend, daß Du auf der einen Seite eine kaum vorhersehbare Zukunft beschreibst, auf der anderen Seite jedoch selbst sagen kannst, was das hohe Eintrittsalter für Auswirkungen auf die Arbeitslosigkeit haben soll. Du erkennst hoffentlich selbst den Widerspruch.
    Zum Jahresgutachten: inhaltlich wird die Vergangenheit und Gegenwart beschrieben und ein Ausblick auf die Entwicklung gegeben unter der Voraussetzung, daß bestimmte gegebene Annahmen eingehalten werden. Und "globale Wirtschaftskrise" ist normalerweise keine dieser Annahmen.
  • @twinky: ich schreibe nichts spannendes. Lies mal meinen Bericht durch, da ist auch die Rede vom Jetztzustand und der Auswirkung der letzten Krise.

    Übrigens:
    Ich kenne den Inhalt des Jahresgutachtens. Mein Chef (würg!) fuchtelt ihn mir öfters vor der Nase herum und hält sich dadurch auch für einen Wirtschaftsweisen.
  • Leichter Anstieg der Arbeitslosenzahlen - Wirtschaft - WDR.de

    Beispiel NRW:
    ...Positive Entwicklung bei jüngeren Menschen
    Die Lage bei den Arbeitslosen unter 25 Jahren hat sich im Dezember 2010 deutlich verbessert: Es gibt rund 10.000 weniger junge Arbeitslose als vor einem Jahr...

    ...Demografischer Wandel schafft neue Probleme
    Negativ macht sich die demografische Entwicklung bei älteren Arbeitslosen bemerkbar. Nach Einschätzung der Agentur für Arbeit wird die Zahl der Arbeitslosen über 55 Jahren zunehmen, da die kommenden Jahrgänge alle sehr geburtenstark sind. Das Alter ist für viele Arbeitgeber ein Grund, Menschen nicht einzustellen...


    Jahresrückblick 2010 - www.arbeitsagentur.de

    hier mal das Beispiel Rastatt:
    ...Bei den älteren Arbeitnehmern zwischen 55 und 65 Jahren ist die positive Arbeitsmarktentwicklung noch nicht in dem Maße angekommen. Der Bestand dieses Personenkreises ist von 1.238 im Dezember 2009 auf 1.394 im Dezember 2010 um 12,6% angestiegen...

    habe heute keine Zeit noch weitere Beispiele zu suchen, das muss reichen. Mir geht es nicht darum Recht zu haben und bei meiner Befürchtung für die Zukunft habe ich sogar sehr gerne unrecht.

    Nur du schreibst:
    ...auf der anderen Seite jedoch selbst sagen kannst, was das hohe Eintrittsalter für Auswirkungen auf die Arbeitslosigkeit haben soll...

    wo habe ich so etwas geschrieben? im Text stehen nur Fragen (zu erkennen am Fragezeichen hinter dem Satz). So etwas habe ich nie behauptet.
    Und wenn doch, nehme ich das zurück und entschuldige mich für diesen Blödsinn.
  • kanone64 schrieb:


    Nur du schreibst:
    ...auf der anderen Seite jedoch selbst sagen kannst, was das hohe Eintrittsalter für Auswirkungen auf die Arbeitslosigkeit haben soll...

    wo habe ich so etwas geschrieben? im Text stehen nur Fragen (zu erkennen am Fragezeichen hinter dem Satz). So etwas habe ich nie behauptet.
    Und wenn doch, nehme ich das zurück und entschuldige mich für diesen Blödsinn.

    Muß es wirklich auf diesem Niveau sein? Meinst Du mir allen Ernstes erklären zu müssen, woran man eine Frage erkennen kann?

    Zu Deiner Frage:
    Bei einem so hohen Renteneintrittsalter sind diese Menschen dann 10-15 Jahre lang arbeitslos obwohl sie es nicht sein wollen.

    Du beschriebst zwar keinen Vergleich zu anderen Renteneintrittsaltern, dennoch entnehme ich Deiner gesonderten Betrachtung des hohen Eintrittsalters, daß Du einen Effekt auf die Arbeitslosigkeit beschreibst.

    Sind die von Dir gegebenen Links Deine eigenen Texte?