Bundestag bewilligt neue Griechenland-Hilfe

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  • Meik
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  • OT
    Weshalb der User Simon hier den delacc gedrückt hat, würde mich zwar auch interessieren (Wirklich schade, ob seiner substantiellen Beiträge),
    aber von Beiträgen, die "vergrault haben könnten", habe ich hier noch nichts entdeckt ;)

    @ topic
    Solange die Politik der Finanzwirtschaft hinterherhechelt,
    sich von falschen, reine Privatinteressen befürwortende, Finanzexperten,
    also vor allem Bänkern und Investoren, "verraten" lässt,
    wird die globale "Finanzkrise" nie ein Ende finden.

    Von daher ist es auch müßig,
    über "angebliche" Hilfen für Griechenland zu spekulieren und zu rechten.

    Wem hier letztlich "nur" geholfen wird,
    sollte doch wohl schon länger,
    und eigentlich auch schon im Vorfeld ;)
    klar gewesen sein ;)
    Nämlich Denjenigen,
    die sich derart "unabkömmlich", also System relevant, gemacht haben,
    dass man sie (Großbanken/priv. Investoren und deren Lobbyisten) nur mit großen Problemen pleite gehen lassen kann, ohne komplett die Kontrolle zu verlieren.

    Das genau diese Leute allerdings auch noch die sie kontrollierenden Regeln selbst schreiben dürfen, mutet realistisch gesehen nicht wie Hohn an,
    sondern ist eigentlich nur konsequent.
    Der wer anders als die Konstrukteure diverser Finanzkonstrukte durchschauen denn noch den Irrsinn verselbständigter Finanzmathematik ;)

    Anstatt von daher
    - dieses gesamte Kredit- und Zinssystem einmal in ihren Grundsätzen und Regularien in Frage zu stellen,
    da damit, ohne Mehrwert zu schaffen, kreditierte Vermögen zwar vergrößert
    aber selbst produktivste Schuldner und sogar Schuldenlose damit bis an alle Grenzen belastet werden,
    - große Vermögen, sofern nicht produktiv zum Wohle der Gesamtgesellschaft so investiert werden müssten, dass dadurch Volkswirtschaften kein Risiko mittragen müssen,
    radikal zu besteuern (sogar in den USA der 50/60iger gab es Spitzensteuersätze von bis zu 85%!)
    wird sich an der globalen Schuldenspirale
    und allen damit zusammenhängenden volkswirtschaftlichen Krisen und Verlusten rein gar nichts ändern.

    Umverteilung sowie Umschuldung anhand des Verursacherprinzips wäre dazu schon einmal ein Ansatz ;)
    Aber wer gibt heutzutage überhaupt noch Fehler zu? ;)

    Die Kinder aller Krisen bekommen also lediglich andere Namen verpasst
    und werden für ihre Dummheit und versäumte Solidität direkt an den Pranger gestellt.
    Das zu solchen Problemen immer auch eine Gegenseite gehört,
    die z.B. Kredite vergibt, wird ja all zu gerne unterschlagen.

    Hauptsache, der Rubel rollt (wohin auch immer)
    Die wahren Verantwortlichen bleiben dabei aber nach wie vor ungenannt
    und nicht zur Rechenschaft gezogen
    und dürfen weiter machen, wie gehabt. :rolleyes:

    so far


    PS.
    Hier noch einige 'Weisheiten' dazu ;)

    Wer der Meinung ist, dass man für Geld alles haben kann, gerät leicht in den Verdacht, dass er für Geld alles zu tun bereit ist. Benjamin Franklin

    Ich glaube ernsthaft, .... das Bankinstitute gefährlicher sind als stehende Armeen Thomas Jefferson 1816

    Niemand sollte mehr besitzen, als er zum Leben braucht,
    der Rest sollte dem Staat (der Gemeinschaft) gehören. Benjamin Franklin

    Nur die Lüge braucht die Stütze der Staatsgewalt, die Wahrheit steht von alleine aufrecht. Benjamin Franklin

    Dieser Beitrag wurde bereits 2 mal editiert, zuletzt von muesli ()

  • Zitat muesli / Jefferson :): "Ich glaube ernsthaft, .... das Bankinstitute gefährlicher sind als stehende Armeen Thomas Jefferson 1816"

    Es ist ja unglaublich, muesli, dass Thomas Jefferson schon damals einen fast prophetischen Durchblick hatte. Ich, als ehemaliger Banker, kann diesen Satz nur unterschreiben. Die Banken (ich rede hier natürlich nicht vom einfachen Schalterangestellten) sind an Gier nicht mehr zu überbieten. Wie gefährlich das Investment-Banking in den letzten Jahren geworden ist, zeigte die jüngste Hypotheken-Spekulationsblase in den USA, die zu einer weltweiten Finanzkrise geführt hat. Die gleichen Banken, die damals mit Steuergeldern (weil zu wenig Eigenkapital) gerettet wurden, zahlen heute wieder unanständig hohe Boni aus, gerade so, als wäre nie was gewesen.

    Deshalb habe (und werde) ich auch nie an die Griechenlandhilfe glauben. In Wahrheit werden die Griechen diese jetzt noch höhere Schuldenlast nie stemmen können. Es ist schon interessant. Was man jetzt bei den Griechen gemacht hat (noch mehr Kredite) würde keine vernünftige Bank bei einem Privaten oder einer Firma in der gleichen Situation tun - niemals!!!! Das ist entgegen jeder verantwortungsvollen Kreditvergabe.

    Gruss freefloating
    Carpe diem - pflücke den Tag!

    Dieser Beitrag wurde bereits 2 mal editiert, zuletzt von freefloating () aus folgendem Grund: Rechtschreibung