Eigene Schrift erstellen

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  • Eigene Schrift erstellen

    Hallo zusammen,

    Ich versuche seit 3 Wochen eine eigene Schrift zu erstellen die ich von A bis Z selbst gezeichnet habe und über einen drucker scannen gelassen hatte, damit ich die selbst gezeichnete Buchstaben bei das Programm GIMP angezeigt bekomme.

    Problem:
    Nun habe ich das Problem das ich die selbst gezeichnete Buchstaben in datei format .jpg habe und damit warscheinlich nichts machen kann, da ich kein Programm gefunden habe wie ich es in einen .ttf datei mache, dass ich dann auch in den Ordner "font" einfügen kann.

    Info:
    (wenn ich das .jpg bild in eine .ttf datei konvertiere wird es nicht funktionieren, da es per tastendruck alles abläuft.)
    Mit das Programm "eudcedit lässt sich .jpg nicht öffnen


    bitte um hilfe:bing:
  • Hallo,

    deine eigene Schrift könntest du online erstellen lassen, d.h. PDF downloaden >> deine Buchstaben eintragen >> scannen und als jpg speichern >> upload jpg >> fertige Schrift downloaden >> installieren
    Variante 1
    Variante 2

    Gruss Totsch
    .....................Geld allein macht nicht glücklich. Es gehören auch noch Aktien, Beteiligungen, Gold und Grundstücke dazu.
  • Um eine eigene Schrift zu erstellen benötigt man freilich erheblich mehr als einige jpg-Dateien.

    Eine Schrift lebt unter anderem davon, durchgängige Identitätsmerkmale zu besitzen, die sich zwar geometrisch von Buchstabe zu Buchstabe unterscheiden, dennoch aber eine einheitliche Wirkung auf das menschliche Auge haben. Eine Schrift sollte also ausgewogen sein.

    Wenn ich z.B. bei einem 'm' von einer BoundingBox von 10 cm ausgehe (weniger ist in meinen Augen durchweg Schund), dann merke ich, daß gerade jpg allein schon der Artefakte wegen als Format völlig ungeeignet ist.

    Aber selbst wenn ich alle Buchstaben (und Satzzeichen) in brauchbarer Qualität verfügbar habe, dann fehlen immer noch die Dickte-Tabellen (von Ligaturen rede ich besser erst garnicht). Denn was nützt mir ein Buchstabe, wenn die Buchstabenabstände nicht stimmen. Es sei denn, die Schrift ist equidistant wie die alten Schreibmaschinenschriften, da ist dies natürlich kein Problem.

    Bedenken sollte man freilich auch, daß eine Schrift (sofern sie nicht nur für Überschriften taugt) auch der Auszeichnungen bedarf, als da wären fett, kursiv und fett kursiv, vielleicht auch Kapitälchen.

    Hast du dir auch schon Gedanken über die Standardlaufweite deiner Schrift gemacht? Mathematisch ist diese nämlich nicht von vornherein zu erfassen. Standardlaufweite ist diejenige Laufweite mit der für das menschliche Auge besten Lesbarkeit - und die unterscheidet sich von Schrift zu Schrift ganz gewaltig.

    Dein Unterfangen, seit drei Wochen an einer eigenen Schrift herumzuwerkeln ist in etwa mit dem Versuch vergleichbar, hier einen Beitrag zu schreiben und ihn anschliessend als Roman zu deklarieren. Sorry, wenn ich deine Euphorie etwas dämpfen muss, aber allein aufgrund deiner Fragestellung zeigst du überdeutlich, daß du meilenweit davon entfernt bist, auch nur ansatzweise eine eigene Schrift zu entwerfen, die zu Recht einen eigenen Namen verdient.

    Gruss Konradin
  • Naja, schlecht sind diese Tutorials nicht. Aber ich fürchte, sie sind als Ersatz für eine einschlägige Ausbildung oder jahrelanger intensiver Beschäftigung mit diesem Thema in etwas so hilfreich wie eine Internetbauanleitung für das Meisterstück werdender Kunsttischler oder Goldschmiede.

    Einfacher als das Entwerfen einer gänzlich neuen Schrift ist das beliebte (leichte) Verhunzen einer bestehenden, um damit Abgaben für die Originalschrift zu sparen (Beispiel Helvetica -> Swiss).

    Den Startpost entnehme ich jedoch, daß sich der Threadstarter weder intensiv mit Typografie auseinandergesetzt hat noch dabei ist, eine Schrift zu entwerfen. Denn wer eine Schrift auf Grafiken einzelner Buchstaben reduziert, der gestaltet vielleicht Buchstaben, aber noch lange keine Schrift.
  • Besorge Dir DataBecker - Meine Handschrift 2

    Nach dem man alle Buchstaben gescannt hat kann man diese auch bearbeiten. Es ist sehr viel Arbeit (paar Stunden, wenn man ungenau geschrieben hat), aber es geht.

    Liebe Grüße
    Carmen
  • Carmen schrieb:

    Besorge Dir DataBecker - Meine Handschrift 2

    Für einzelne Wörter mag das mit einiger Mühe vielleicht noch realisierbar sein. Eine ausgewogene Schrift bekommt man mit einem solchen Baukastensystem allerdings kaum hin. Genausowenig wie man mit einem Gedichtbaukasten einen 'Goethe' hinbekommt, genausowenig taugt solch ein Programm dazu, eine Schrift zu kreieren, welche ästhetisch, gut lesbar und auch für längeren Text tauglich ist.

    Allein schon eine bestehende Schrift zu modifizieren ist schwer genug und führt in schätzungsweise 99% der Fälle zur 'Verschlimmbesserungen'.
  • Ein paar Stunden müssen es wirklich nicht sein, Pueblo, da hast du schon recht. Wenn ich eine handschriftliche Zeile für welchen Zweck auch immer benötige, dann scanne ich sie ein. Aber ich würde nicht im Traum auf die Idee kommen, die eingescannte Textzeile 'eigene Schrift' zu nennen. Wenn ich einige Buchstaben aneinanderreihe, dann habe ich auch nicht gleich eine 'eigene Sprache' kreiert.

    Das Ergebnis eingescannter handschriftlicher Buchstaben wirkt ausserordentlich steril und es fehlt die Lebendigkeit der echten Handschrift, bei der gleiche Buchstaben ähnlich, aber keinesfalls identisch sind. Wenn dann noch zusätzlich die Buchstabenabstände hinten und vorne nicht hinhauen, weil keine Kerningtabellen existieren, dann überfällt einen beim Anblick das bloße Grauen.

    Bei einer (guten) konstruierten Schrift sind die Buchstabenschnitte ausgewogen und beinhalten einen einheitlichen Schriftcharakter, wovon man bei einer aus einzelnen Buchstaben zusammengestoppelten Handschrift nun wirklich nicht reden kann.

    Andererseits kann man natürlich so etwas mit der gleichen Berechtigung Schrift nennen, mit der man Einkaufszettel als Literatur bezeichnen kann. Es ist eben eine Frage des Standpunktes, aber auch des Niveaus.

    @NoWay: mein persönliches Vorbild in diesem Bereich ist Erik Spiekermann ('MetaDesign'), von dem ich viel lernen durfte.

    lg Konradin
  • Konradin schrieb:

    Das Ergebnis eingescannter handschriftlicher Buchstaben wirkt ausserordentlich steril und es fehlt die Lebendigkeit der echten Handschrift, bei der gleiche Buchstaben ähnlich, aber keinesfalls identisch sind.
    [...]
    Es ist eben eine Frage des Standpunktes, aber auch des Niveaus.


    Damit hast du durchaus recht Konradin, aber ich denke jetzt nicht das der/die TS die eigen erstellte Schrift für Bewerbungen oder für andere wichtigen Dingen im Leben gebraucht.

    Empfohlen wurde dies meinerseits im Anschluss von Carmen nur, weil wir User danach gefragt wurden.

    Das dies nie dem eigenem Schrift nahe kommt müsste jedem selbstverständlich sein, von daher ist die Vertiefung in der Materie überflüssig :)
  • Da hast du mich doch wohl etwas missverstanden, Pueblo. Mir ging es nicht darum, ob der Scan einiger Buchstaben der eigenen Schrift nahekommt oder nicht, sondern darum, daß er überhaupt keiner konsistenten Schrift nahekommt. Denn eine Schrift lebt nun einmal im Allgemeinen von einem einheitlichen Charakter, in welchen sich jeder einzelne Buchstabe vom Schriftschnitt her optimal einfügt. Dies ist bei einem Scan der eigenen Handschrift 'as is' nicht gegeben.

    P.S. Ich gehe davon aus, daß der Threadstarter mehr will, als nur eine einzelne Überschrift aus eingescannten Buchstaben zusammensetzen (was übrigens eine rein grafische Angelegenheit wäre). Ob es sich um eine ornamentaler Schrift rein für Überschriften handelt oder um eine Gebrauchsschrift, darüber schweigt er sich ja bisher aus.
  • Konradin schrieb:

    Ich gehe davon aus, daß der Threadstarter mehr will, als nur eine einzelne Überschrift aus eingescannten Buchstaben zusammensetzen ...


    Und ich gehe mal davon aus, das der Threadstarter hierfür NULL Interesse aufbringt, da er sich (trotz regelmässiger Anwesenheit on board) hier überhaupt nicht beteiligt.

    Darum:

    ===> closed

    @ Benutzername: Solltest du dich wider der offensichtlichen Umstände doch hierfür interessieren, dann PN an mich, dann kann ich hier wieder öffnen.


    MfG
    Da, wo die Neurosen blüh'n, da möcht' ich Landschaftsgärtner sein!
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