Fragen über Fragen ...
Auf dem rechten Auge ...
Seit zwei Jahren verfolgt der Freistaat Sachsen mit einem alle Vorstellungen sprengenden Aufwand einen Haufen linker Autonome mit Observierungen, Hausdurchsuchungen, DNA-Tests, Telefonüberwachung, also dem ganzen Programm, das der rechte Staat gegen seine kritischen Untertanen einsetzen kann. Bisher ohne greifbares Resultat.
Die Verfolgung angeblicher linker Staatsfeinde dient der Polizei in Sachsen als Vorwand für alle denkbaren Fehl- und Übergriffe.
... blind, (obwohl es dort viel zu sehen gäbe)?
Seit der Wende gab es in Deutschland 48 Todesopfer rechter Gewalt, so die Bundesregierung. Im Gegensatz dazu siedeln seriöse Quellen die tatsächlich Zahl der Toten eher bei 140 an.
Die Amadeu-Antonio-Stiftung spricht gar von 182 Todesopfern seit der Wiedervereinigung - die Ermordungen durch die nun aufgeflogenen mutmaßlichen Terroristen Mundlos, Böhnhardt und Zschäpe eingerechnet.
Die Bundesregierung gibt sich keine Mühe, die Diskrepanz der Zahlen aufzuklären.
Angela Merkel hat über die Zwickauer Neonazis gesagt, dass sich Strukturen erkennen ließen, "die wir uns so nicht vorgestellt haben."
Nicht vorstellen wollten, wäre richtig gewesen.
[url=http://www.spiegel.de/politik/deutschland/0,1518,798316,00.html]Rechtes Erbe: Das geheime Deutschland - SPIEGEL ONLINE - Nachrichten - Politik[/url]
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Vieles, sehr vieles, scheint mir – mindestens – merkwürdig. Ganz abgesehen davon, dass zwei Gangster in einer Überwachungsrepublik, in dem jeder Furz aufgezeichnet wird, sofern er von ‚links‘ kommt, so lange morden konnten, ist es doch sehr plausibel, dass sie – nach einem geglückten (!) Banküberfall – Selbstmord begehen.
Ein VS-Mitarbeiter war nach ersten Berichten bei mindestens fünf Morden „zufällig“ am Tatort. Sein VS-Spitzname „Klein Adolf“.
Genau so, wie es plausibel scheint, dass sie, um alle Spuren zu vernichten, Feuer legen. Diesem Feuer widerstehen allerdings die Waffe (Marke Ceska, Typ 83, Kaliber 7,65 Millimeter) in ausgezeichnetem Zustand ebenso wie CDs und USB-Sticks.
„Döner-Morde“: Der türkische Zeuge und die Ceska « Jürgen Elsässer spricht:
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Nachdem diese „Vorzeigedemokraten“ – im Hintergrund ein Netzwerk von Unterstützern – über mehr als zehn Jahre unbehelligt im Untergrund leben konnten, stellt sich mir die Frage: Wie geht so etwas?
Fahnder kamen dem Trio oftmals nahe, unternehmen aber nichts. (Mindesten) drei V-Leute waren im Unterstützer-Team aktiv, ihre Tätigkeit führte zu nichts. Die große Nähe der VS-Mitarbeiter zur rechtsextremen Szene lässt dieses „Versagen“ (war es dies?) sogar als gewollt erscheinen, denn es legt den ungeheuerlichen Verdacht nahe, dass man das Trio womöglich sogar gewähren ließ. Eine Vermutung, die sich – nicht zuletzt – darauf stützt, dass es der Verfassungsschutz war/ist, der die rechtsextreme Szene selbst mit am Leben gehalten und Straftaten begangen hat (und somit alle Grundsätze eines Rechtsstaates verletzt hat).
(Demokratisches) Ziel sollte sein, den VS abzuschaffen und stattdessen eine ordentlich ausgestattete Polizei, die ihren Aufgaben nachkommen kann, zu installieren. Kurzum: In der BRD demokratische Grundprinzipien einzuführen, in denen nicht der kritische Bürger (Kritik selbstverständlich auch von „rechts“ und von „links“), sondern die kriminelle Tat verfolgt wird.
Nebenbei: Erster Präsident des deutschen Bundesnachrichtendienstes (BND) war der Nazi-General Reinhard Gehlen (* 3. April 1902 ,† 8. Juni 1979), die ersten Jahre finanziert von den USA. Mitarbeiter waren die Nazi-Generäle Adolf Heusinger, Hans Speidel und Hermann Foertsch. Diese Organisation war nach dem Muster und personeller Besetzung der Nazi-Organisation „Fremde Heere Ost“ aufgebaut. Auch wenn diese Organisation nicht identisch mit dem VS ist, so zeigt sie doch die Kontinuität DR:BRD auf.
Vielleicht urteile ich (zu) empfindlich, aber meine Frage in diesem Zusammenhang (die ich mit „nichts“ beantworte): Was hat sich in den letzten 65 Jahren an der Stoßrichtung dieser Organisation(en) geändert?
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Vielleicht geht es auch anderen so, dass sie sehr vieles in dieser nun ablaufenden „öffentlichen Veranstaltung“ als ‚fishy‘ empfinden.
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