Welche Vorteile bringt uns ein NPD-Verbot?

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  • jensfrobisch
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  • Welche Vorteile bringt uns ein NPD-Verbot?

    Momentan wird wieder einmal die Stimme laut nach einem Verbot der NPD-Partei.
    Das Verbot wird wieder einmal vor einer aktuellen Stimmungslage - nämlich den sogenannten Dönermorden - diskutiert. Es steckt also auch Aktionismus der Politik dahinter.

    Doch wenn man ein NPD-Verbot anstrebt, dann muss man auch die Frage beantworten, was man mit einem solchen Verbot erreichen will.

    Zunächst einmal der historische Hintergrund:
    Seit 1945 wurden insgesamt 17(!) rechtsextreme Parteien und Organisationen auf Bundesebene bereits verboten.
    Den Anfang machte das Verbot der NSDAP am 10.10.1945 bereits durch die Alliierten.

    Die NSDAP war also schon 1945 direkt nach dem Kriege verboten. Doch war damit auch das entsprechende Gedankengut (um das es ja eigentlich geht) aus der Welt geschafft?
    Nun, das können wir heute sehr gut beurteilen: Auf das Gedankengut in den Köpfen der politisch Agierenden hatte das NSDAP-Verbot keinen Einfluss. Denn es verschwand nicht, sondern entwickelte sich weiter.
    Stattdessen bildete sich eine Nachfolgeorganisation der NSDAP, die SRP (sozialistische Reichspartei), die im wesentlichen nichts anderes war als eine neue NSDAP unter anderem Namen.
    Die SRP wurde dann am 23.10.1952 verboten, woraufhin dann der BDNS (Bund deutscher Nationalsozialisten) aktiv wurde, ebenfalls wieder bis zu seinem Verbot 1956!

    Wenn wir die Geschichte der rechtsextremen Parteien in Deutschland von 1945 bis heute verfolgen, dann können wir beobachten, dass eine verbotene Partei stets von einer neuen Partei abgelöst wurde.
    Man beschäftigte sich in der Politik recht erfolgreich und viel Bauchpinselei mit dem Verbot von Organisationen, aber niemals mit dem dahinterstehenden Gedankengut.
    Das ganze Verbotstreiben hat etwas an sich von Symptombekämpfung:
    Wir wissen aus der Medizin, dass es für Krankheiten stets Ursachen und Symptome gibt, und dass man eine Krankheit nicht kurieren kann, indem man nur die Symptome behandelt, und die Ursachen unbehandelt lässt.
    Was aber ist das Verbot einer Partei anderes als eine Symptombehandlung? Man will Dinge aus der Welt schaffen die nicht gefallen, und gibt sich dabei zufrieden mit dem Verbot einer Partei, ohne sich mit deren Inhalten auseinanderzusetzen. Ich nenne das Symptombehandlung: Man kann sich stolz auf die Schulter klopfen, gehandelt zu haben.

    Und dann wundert man sich, wenn sehr kurze Zeit später dieselbe Partei unter anderem Namen und anderer Flagge wieder auftaucht. Eigentlich ein absurdes Denken und ein absurdes Verhalten.
    Es ist nicht nur absurd, es ist - wie die gesamte deutsche Nachkriegsgeschichte zeigt - auch frucht-und sinnlos. Denn keines der bislang 17 Parteienverbote konnte bis heute das rechtsextreme Gedankengut und die dazugehörigen Gewalttaten aufhalten.
    Wären diese Verbote sinnvoll und erfolgreich gewesen - nun, dann hätte es doch heutzutage diese sogenannten Dönermorde gar nicht mehr geben dürfen. Nach 17 Verboten!
    Denn schliesslich hat der Staat ja in einem fast endlosen Verbotstreiben ständig alle Organisationen verboten, in denen solches Gedankengut umtriebig sein könnte.
    Aber trotzdem scheinen diese Maßnahmen nicht gewirkt zu haben. Warum ist das so?

    Jetzt möchte ich die Frage stellen - ernsthaft - wenn 17 Verbote rechtsextremer Parteien seit 1945 nicht ausreichten um heute rechtsextreme Gewalt zu verhindern, was soll dann das 18. Verbot der NPD bringen?
    Gibt es ernsthaft jemanden, der glaubt damit wäre das rechtsextreme Gedankengut und die rechtsextreme Gewalt aus der Welt geschafft?
    Wie gesagt - die nachkriegsdeutsche - Geschichte hat uns gelehrt dass das bislang nie der Fall war; also warum sollte es jetzt anders sein?

    Darüberhinaus setzt noch ein zweiter, sehr wichtiger Kritikpunkt am NPD-Verbot an: Das Verhältnis der NPD zu den freien Kameradschaften.
    Nur wer über dieses Verhältnis zwischen der NPD und den Kameradschaften nicht Bescheid weiss, der kann sich der bürgerlichen Illusion hingeben, ein NPD-Verbot würde die rechtsextreme Gewalt bekämpfen. Fakt ist (auch wenn sich manche beharrlich weigern diese Tatsache zur Kenntnis zu nehmen): Von der NPD selbst geht nahezu nie körperliche Gewalt aus.

    Auch auf Demonstrationen achtet man immer peinlich genau darauf, alle polizeilichen Auflagen genau zu erfülllen. Fälle, in denen NPD-Mitglieder selbst gewalttätig wurden, sind sehr, sehr dünn gesät.
    Denn die NPD achtet in ihrem eigenen Interesse als politische Partei sehr darauf, wenigstens nach aussen hin sauber zu bleiben und sich keine Strafttaten vorwerfen zu lassen. Das ist erklärte Absicht der NPD.
    Wenn jedoch der Einsatz von Gewalt (von der NPD) trotzdem als notwendig erachtet wird, dann wird dies in der Regel zu 100% an die freien Kameradschaften delegiert, die - ganz im Gegensatz zur NPD - kein Problem damit haben, gewalttätig zu werden. Dabei achtet man sorgfältig darauf, dass diese Beziehung zwischen NPD und den Kameradschaften nicht an die Öffentlichkeit kommt.

    Bei den Fällen strafkundiger NPD-Mitglieder wird es sich in der Regel um Doppelmitglieder handeln, die gleichzeitig in der NPD und ihrer Kameradschaft aktiv waren. Die Tätigkeiten und Aktivitäten der freien Kameradschaften selbst wird man aber mit einem NPD-Verbot nicht einmal berühren, geschweige denn ausser Kraft setzen. Mit anderen Worten: Der eigentliche Hort der rechtsextremen Gewalt sitzt nicht einmal in der NPD, sondern in den freien Kameradschaften. Und die Kameradschaften werden durch ein NPD-Verbot nicht einmal angekratzt, geschweige denn ausser Gefecht gesetzt.

    Eine echte Problemlösung ist - wie die öffentliche Meinung zeigt - aber nicht erwünscht. Denn das würde bedeuten, nicht die Symptome, sondern die Ursachen des Rechtsextremismus bekämpfen. Das könnte aber auch für eine demokratische Gesellschaft unangenehme Fragen aufwerfen, mit denen man sich lieber nicht beschäftigen möchte.

    Das NPD Verbot als 18. Organisationsverbot seit 1945 würde nichts weiter sein, als ein einziges Verbot von vielen, in einer langen, am Ende sehr langen Reihe von Verboten. Ich halte es für genauso wirksam wie damals das Verbot der NSDAP oder der SRP. Sicher ist: Am Tag des Verbotes steht die Nachfolgeorganisation der NPD schon in den Startlöchern. Eine Lösung verspreche ich mir davon keinesfalls.

    Wäre es nicht sinnvoller, sich mit Ursachen statt Symptomen auseinander zu setzen?
    Dummheit frisst, Intelligenz säuft
  • Zunächst einmal sind nicht irgendwelche rechtsextremen Parteien verboten worden, sondern NS-Nachfolgeorganisationen und den Deutschen ist allein schon wegen der alliierten Kontrollratsgesetze schlicht und einfach nichts anderes übriggeblieben. Mit dem KPD-Verbot tat sich damals so mancher leichter.

    Natürlich können die ehemaligen Mitglieder einer inzwischen verbotenen Partei sich unter einem anderen Namen zusammenschliessen, das lässt sich kaum verhindern.

    Andererseits bewirkt ein Verbot der NPD eines sofort: die Partei erhält keinerlei Zuwendungen mehr aus öffentlichen Mitteln. Allein dies wäre meines Erachtens ein Verbot schon wert.

    Aber wer sagt denn, daß mit einem Verbot schon alle Möglichkeiten, den braunen Sumpf allmählich trockenzulegen, ausgeschöpft sind? Dies ist erst der Anfang.
  • Welche Vorteile es bringt? Der Staat kann sich selbst auf die Schulter klopfen, vordergründig etwas gegen die Fremdenfeindlichkeit in unseren Land unternommen zu haben (wobei es typisch ist, daß wann immer etwas geschieht, der Ruf nach Konsequenzen, im Sinne von Verschärfung von Gesetzen, oder Verboten laut wird - mM reiner Aktionismus).

    Das durch ein Verbot in keiner Weise rechtes Gedankengut bekämpft wird, steht auf einem ganz andern Blatt. Wobei der Begriff des rechen Gedankenguts als solchem, schon eine Stilblüte ist, den ich finde keinen rechten Gedanken gut ;).

    Aber im Ernst - durch ein Verbot entziehen sich rechtsgerichtete Tendenzen dem Hellfeld ins Dunkelfeld. Die ohnehin geringe Möglichkeit staatl. Kontrolle wird dadurch noch weiter eingeschränkt. Deshalb ist ein Verbot dieser Partei der falsche Schritt, will man zumindest eine gewisse Chance wahren, Einfluß zu nehmen. I
    ch bin nicht für die NPD, um das klar zu sqagen, aber aus den o.g. Gründen gegen ein Verbot.

    Der Zusammenhang zwischen NPD, Kamerad- u. Burschenschaften, sowie (Wehr)Sportgruppen zeigt deutlich, wie verflochten der Neonazismus mit der Gesellschaft ist. Für mich sind dies keine Randerscheinungen kleiner Splittergruppen, sondern leider leider ein nicht unerheblicher Teil unserer Gesellschaft der mit dieser unseligen Gesinnung sympathisiert.

    Einige sind scheinbar wirklich lernresistent - Für mich gibt es keine Über- oder Untermenschen, sondern nur Menschen, die alle mit dem kostbaren Geschenk des Lebens gesegnet sind; verbunden zu einer Schicksalsgemeinschaft auf dem Raumschiff Erde.

    Gruß
    AnakinSky
  • Ursachen?
    Ungefähr so?

    NPD verbieten und alle zeitgleich in einer geplanten Aktion verhaften? 20 Jahre geben und somit verhindern das sie sich umbenennen?

    Einer sagt zum anderen Kanake, der holt aus und bricht ihm etwas... was war Ursache und was war Wirkung?
    Hätte der eine nicht Kanake gesagt wäre auch nichts gebrochen...

    Hätte der eine sich als Kanake bezeichnen lassen und wäre er einfach weiter gegangen, wäre auch nichts gebrochen...

    Aber, wieso darf ein Mensch zu einem anderen Menschen so sein?

    Es gibt Regeln der Menschlichkeit, Regeln die im "Blut" sind die man eigentlich nicht lernen müssen sollte, diese verbieten einem so was eigentlich.

    Das ist eine fehlgeleitete Entwicklung die so etwas verursacht.

    Ich denke, das wir es nicht erlauben dürfen das in unserem Umfeld Menschen ihrer Abstammung wegen behandelt werden wie es die Nazis tun würden. Es beginnt schon viel früher! In der Schule und im Kindergarten und im Elternhaus ist meistens die Saat gepflanzt und gepflegt worden.
    Jemand anderen erniedrigen, damit man selbst meint höher zu sein... ist ungemein sich selbst erniedrigend... wenn man es genau nehmen würde.

    Es kann nicht sein das es eine offizielle, legitimiert geduldete Plattform für Rassenhass gibt!

    NPD und ihresgleichen müssen sofort vernichtet werden, wo immer man und wann immer man sie aufspürt!

    Sie sollen nicht unter dem Deckmantel der Legalität Unterschlupf finden!

    Dieser Beitrag wurde bereits 3 mal editiert, zuletzt von Carmen ()

  • Carmen schrieb:

    NPD und ihres gleich müssen sofort vernichtet werden...

    Ist das nicht genau deren Sprachgebrauch, Carmen?

    P.S. Es sind übrigens auch schon sogenannte 'Kameradschaften' wie z.B. die Wiking-Jugend verboten worden. Klar, daß deren Mitglieder sofort (im gleichen Umfeld) weitermachen. Welcher Unterschied besteht eigentlich darin, Mitglieder einer (noch) legalen Gruppe oder Partei zu überwachen im Gegensatz zu genau dem gleichen (namentlich bekannten) Personenkreis in einer neu gegründeten Gruppe? Sorry, AnakinSky, aber die Logik des Entziehens der Überwachungsmöglichkeiten leuchtet mir nicht ein.

    Leute entziehen sich der Überwachung z.B. durch Abtauchen in die Illegalität. Daran ändert ein Verbot einer Partei oder auch nur Gruppierung überhaupt nichts. Bei der RAF jedenfalls spielte es nicht die allergeringste Rolle. Man kannte die wesentlichen Personen, hatte aber keinen Zugriff auf sie. Bei den Rechten ist es nicht anders. Man hat auch keineswegs mehr Einfluss auf eine Gruppe, nur weil sie legal ist. Im Gegenteil, die Illegalität ist wesentlich konspirativer.

    Ein anderes Beispiel. Gäbe man seinen Einfluss auf, weil eine Gruppe illegal ist, dann dürfte es überhaupt keine V-Leute und verdeckten Ermittler geben. Im Gegenteil, genau dort spielt die Musik, dort erfährt man, was wirklich Sache ist und nicht in irgendwelchen öffentlichen Plenumsdiskussionen legaler Sympathisanten.

    Dieser Beitrag wurde bereits 1 mal editiert, zuletzt von Konradin ()

  • AnakinSky schrieb:


    Aber im Ernst - durch ein Verbot entziehen sich rechtsgerichtete Tendenzen dem Hellfeld ins Dunkelfeld. Die ohnehin geringe Möglichkeit staatl. Kontrolle wird dadurch noch weiter eingeschränkt. Deshalb ist ein Verbot dieser Partei der falsche Schritt, will man zumindest eine gewisse Chance wahren, Einfluß zu nehmen. I
    ch bin nicht für die NPD, um das klar zu sqagen, aber aus den o.g. Gründen gegen ein Verbot.


    Das war schon vor mehr als 100 Jahren in der Politik so: Besser einen Feind haben den man kennt, als einen den man nicht kennt.
    Aus diesem Grund lässt man auch oft enttarnte Agenten nicht aufliegen - man gibt ihnen bloss die Informationen, die sie weitergeben sollen und nutzt so feindliche Agenten zum eigenen Vorteil. Eine - wie ich finde - sehr intelligente Vorgehensweise.
    Dummheit frisst, Intelligenz säuft
  • Intelligent?

    Du fährst also lieber ein Radrennen gegen einen Radrennfahrer, als gegen einen "Normalo"?

    Es ist doch klar das Erfahrung klug macht, leider auch den kampferprobten NPD'ler.
    Er kann auf vorhandene Strukturen zurückgreifen die mit der Zeit gewachsen sind. Die Frage ist nur woran sie gewachsen ist...

    Glaube mir, Du baust dein Haus einmal auf, eventuell ein zweites mal ... aber jährlich? Bis ans Ende der Tage?

    Auch eine NPD benötigt eine Logistik und Leute die dies beherrschen. Das muss man denen nehmen. Nachwuchs finden sie immer, bloß wie schlau sind die? Das werden sie erst nach dem try and error - Prinzip machen müßen...

    Wenn, dann wird nicht etwas mit dem Namen NPD verboten werden sondern eine Vereinigung und deren Betreiber werden nicht unter anderem Namen weiter machen können wie gehabt...

    Dieser Beitrag wurde bereits 1 mal editiert, zuletzt von Carmen ()

  • Ich sehe die Frage eines NPD-Verbotes zwiespältig.

    Einerseits hat es mich immer angekotzt , dass die Braune Brühe mit unseren Steuermitteln sich und ihre Wahlkämpfe finanzieren darf :würg:

    Auch die Möglichkeit, legitim und öffentlich Werbung betreiben zu können gönne ich der Partei nicht.

    Andrerseits kann man, wie bereits konstatiert, das braune Gedankengut durch ein Parteiverbot nicht ausrotten, ganz im Gegenteil, gerade für junge Leute birgt das Verbotene eine ganz besondere Faszination.

    Hinzu kommt, dass die NPD durch V-Leute gehörig unterwandert ist, sodass hier auch eine gewisse Kontrolle ausgeübt werden kann - das geht verloren, wenn die Partei verboten wird.

    Insgesamt betrachtet ist das Gebaren der Partei und ihrer Anhänger lange genug schwer erträglich gewesen - ein Verbot auszusprechen ist einen Versuch wert!
    Es ist nie zu spät für eine glückliche Kindheit! (Erich Kästner)
  • Carmen schrieb:


    Wenn, dann wird nicht etwas mit dem Namen NPD verboten werden sondern eine Vereinigung und deren Betreiber werden nicht unter anderem Namen weiter machen können wie gehabt...


    Was sollte die NPDler denn daran hindern die alten Strukturen zu nutzen?
    Dagegen wirst du kaum ein Gesetz machen können.
    Wie effektiv das geht hat - die Bundeswehr bei ihrer Gründung gezeigt, als sie die Wehrmachtsgeneräle übernahm, - hat die SED gezeigt als sie sich als PDS wieder neu erfunden hat...
    Und nicht zuletzt zeigen es uns die seit dem NSDAP-Verbot die immer wieder neu gegründeten rechtsextremen Parteien. Hätten die alle bei Null anfangen müssen, dann wären sie nicht so schnell wieder aktiv geworden.
    Sogar im Geschäftsleben sieht man, dass nach der Zerschlagung eines Konzerns durch die Heuschrecken die alten Kontakte weiterlaufen - sonst könnte man nicht Teile des Unternehmens mit Gewinn verkaufen.
    Wenn man heute die NPD verbietet, hat man es morgen eben mit der NXX zu tun - ohne dass sich etwas ändert.

    littleprof schrieb:


    Insgesamt betrachtet ist das Gebaren der Partei und ihrer Anhänger lange genug schwer erträglich gewesen - ein Verbot auszusprechen ist einen Versuch wert!


    Und was für einen Erfolg versprichst du dir davon?
    Dummheit frisst, Intelligenz säuft
  • jensfrobisch schrieb:

    Was sollte die NPDler denn daran hindern die alten Strukturen zu nutzen?...Wenn man heute die NPD verbietet, hat man es morgen eben mit der NXX zu tun - ohne dass sich etwas ändert.

    Falsch. Man beraubt sie einer ihrer wesentlichen Einnahmequellen. Das ist wesentlich mehr als nichts.

    littleprof schrieb:

    Hinzu kommt, dass die NPD durch V-Leute gehörig unterwandert ist, sodass hier auch eine gewisse Kontrolle ausgeübt werden kann - das geht verloren, wenn die Partei verboten wird.

    Auch falsch. Ein Großteil der V-Leute wurden aus den braunen Reihen rekrutiert und dort sind sie auch nach einem Verbot mehr oder minder anzusiedeln. Ein NPD-Verbot an sich enttarnt keine V-Leute und wenn sich neue Gruppierungen bilden, dann sind sie auch dort dabei. Eher das Gegenteil ist der Fall. Je illegaler eine Organisation ist, desto wertvoller werden die V-Leute in ihr.

    P.S. Wenn es platt danach ging, daß Verbote nichts bewirken, außer eine Faszination auszuüben, dann sollte man auch Alkohol am Steuer nicht länger verbieten. Oder etwas doch?

    Natürlich wird man das braune Gedankengut nicht durch ein Verbot los. Aber man schafft auf diese Weise unter anderem Öffentlichkeit, welche bereit ist, sich damit auseinanderzusetzen. Es liegt an uns, die Auseinandersetzung damit nicht alsbald im Sande verlaufen zu lassen, sondern ständig und kritisch über rechte Umtriebe zu diskutieren und zu informieren. Seinen wir solidarisch gegen rechtes Gedankengut!

    Dieser Beitrag wurde bereits 1 mal editiert, zuletzt von Konradin () aus folgendem Grund: Nachtrag

  • Der Erfolg gibt einem Recht, nichts anderes.

    Die Npd so weiter machen lassen wie bisher?

    Wir beginnen erst jetzt zu erkennen was das alles mit sich gebracht hat.

    Die Taktik die NPD nicht zu verbieten ist gescheitert. So darf es nicht weiter gehen.

    Die Frage ist nur ob die jetzige Regierung potent genug ist oder lieber in Talkshows auf Stimmung setzt...
  • Konradin (u.a.) hat doch bereits erwähnt, dass auch der sofortige Wegfall jedweder staatlicher finanzieller Mittel durch eine evtl. Nachfolgeorganisation nicht von Jetzt auf Gleich "aufgefangen" werden kann. Allein das alte Personal macht eine Vereinigung nicht sofort und im selben Umfang public.

    Allein das ist schon ein (wenn auch nicht endloser) Erfolg und bringt u.a. eben auch Zeit bzw. eine Atempause.

    Obgleich du natürlich im Recht bist, wenn du sagst, dass es gilt, die Ursachen zu ergründen und zu bekämpfen und nicht "nur" die Symptome. Und m.M.n. kommt der Ruf nach dem Verbot immer dann, wenn der Zulauf an Wählern für diese Ideologie wachsen könnte und der wächst meist mit Zunahme der Unzufriedenheit des "kleinen Mannes".

    Allerdings zeigt die Statistik der Wahlergebnisse, dass die Zuwachszahlen nicht so gravierend sind, als dass dies seitens der jetzigen Regierung als "Bedrohung" empfunden werden kann (auch wenn jede Stimme mehr ein Weg in die falsche Richtung ist), also muss es auch "inhaltliche" Punkte geben, wieso diese Überlegung wiedermal auf dem Plan steht.
    Laut Statistik (Wiki) ist hier kein erheblicher Anstieg zu sehen, "lediglich" der Einzug in manch Landtag spiegelt wider, wo die gesellschaftlichen Brennpunkte zu finden sind (länderbezogen).

    Und warum reden alle über die NPD, aber niemand über die freien Kameradschaften?

    Kannst du dir mit 1 Klick ergooglen ;)
    Freie Kameradschaften

    Als freie Kameradschaften bezeichnen sich rechtsextreme Gruppen, die keine gesetzlich definierte Organisationsform wie eine Partei oder einen eingetragenen Verein haben. Sie sind rechtlich nichtrechtsfähige Vereine und daher hinsichtlich ihrer Struktur und der Mitglieder nur schwer greifbar, da z. B. in einem Zivilprozess alle Mitglieder namentlich genannt und verklagt werden müssten.

    Bei gemeinsam begangenen Straftaten kommt dann jeder Einzelne vor gericht wegen z.Bsp. Landfriedensbruch, Bildung einer kriminellen Vereinigung o.ä. Delikten und Verstössen gg. das Versammlungsrecht und was es da noch so alles gibt im Ländle.
    Auch wenn bisher bereits von staatlicher Seite solche Kameradschaften verboten wurden, so sind die sicherlich schneller wieder an einem Tisch, als du "muh" machen kannst.
    Wie du selbst bemerkt hast, sind diese Kameradschaften auch mit der NPD verwoben. Geht die NPD finanziell am Stock, hat dies sicherlich auch Auswirkungen auf die Kameradschaften.
    Ich weiss das zwar nicht, könnte mir aber bei dieser Verquickung gut vorstellen, dass ein Verbot der NPD die 2. Fliege (Kameradschaft) zwar nicht tötet aber zumindest eine zeitlang lähmt.

    ------------

    edit zum Nachfolgepost:

    nebenbei bemerkt: Es kann keiner sehen, wen du auf deiner "Sperrliste" hast und ich glaub auch nicht, dass es jemanden interessiert :D, ist ja deine Liste ;) und wie du siehst, werden hier und da eben Aussagen genutzt und du kommst doch noch in den Genuss dieser :P

    nebenbei bemerkt²: Lesestoff für dich, bevor du dich wunderst, wenn Beiträge hier verschwinden
    #2 Diskussionen leben vom [...] Minibeiträge & Einzeiler werden u.U. gelöscht.
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    Dieser Beitrag wurde bereits 6 mal editiert, zuletzt von NeHe ()

  • NeHe schrieb:

    Konradin (u.a.) hat doch bereits erwähnt, dass auch der sofortige Wegfall jedweder staatlicher finanzieller Mittel durch eine evtl. Nachfolgeorganisation nicht von Jetzt auf Gleich "aufgefangen" werden kann. Allein das alte Personal macht eine Vereinigung nicht sofort und im selben Umfang public.


    Wem es darum geht Zeit zu gewinnen (1 oder 2 Jahre) mag diese Maßnahme ausreichen. Nebenbei bemerkt: Ich kann keine Beiträge von Usern lesen, die auf meiner Sperrliste stehen... :D
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  • Ich habe jetzt hier nicht alle Beiträge bis ins Detail gelesen, möchte aber trotzdem meine Stimme als Aussenstehender, also Nicht-Deutscher, abgeben. Es gibt noch sehr viele Menschen, die den 2. Weltkrieg miterlebt haben, oder noch heute als direkte Folge davon leiden. Die NSDAP hat Europa und ganze Teile der Welt mit Gewalt und Schrecken überzogen. Die menschenverachtende Politik von Hitler & Co. hat leider überlebt - nicht nur in Deutschland. Aber Deutschland hat eine besondere Verantwortung, diesen bösen Keim bei der der Wurzel zu packen. Von deutschem Boden darf nie mehr so ein Uebel ausgehen!

    Durch ein Verbot fallen nicht nur finanzielle Mittel weg, die Partei würde auch in die Illegalität gedrängt und das scheint mir dringend notwendig. Otto Schilly hat es versucht, doch er ist leider gescheitert. Du fragst ernsthaft nach dem Sinn und Zweck, jensfrobisch? Es geht doch hier schon allein ums Prinzip. Deutschland muss ein klares Bekenntnis abgeben, dass solche Parteien nicht geduldet werden. Ob nun immer wieder neue Nachfolgeparteien entstehen ist gar nicht relevant - Deutschland kann es sich gar nicht leisten, solche Parteien zu tolerieren. Ich denke nicht, dass ich in dieser Frage der einzige Europäer bin der so denkt.

    Gruss freefloating
    Carpe diem - pflücke den Tag!

    Dieser Beitrag wurde bereits 2 mal editiert, zuletzt von freefloating () aus folgendem Grund: Ergänzung / Korrektur

  • freefloating schrieb:


    Durch ein Verbot fallen nicht nur finanzielle Mittel weg, die Partei würde auch in die Illegalität gedrängt und das scheint mir dringend notwendig. Otto Schilly hat es versucht, doch er ist leider gescheitert. Du fragst ernsthaft nach dem Sinn und Zweck, jensfrobisch? Es geht doch hier schon allein ums Prinzip. Deutschland muss ein klares Bekenntnis abgeben, dass solche Parteien nicht geduldet werden. Ob nun immer wieder neue Nachfolgeparteien entstehen ist gar nicht relevant - Deutschland kann es sich gar nicht leisten, solche Parteien zu tolerieren. Ich denke nicht, dass ich in dieser Frage der einzige Europäer bin der so denkt.

    Gruss freefloating


    Was ist mit Jean Marie le Pen und Alessandra Mussolini? Warum können sich Frankreich und Italien diese Leute leisten, aber wir uns keinen Holger Apfel?
    Ich stelle eine Gegenthese auf: Ein Staat, der Angst(!) hat vor einer Partei, die bei Bundestagswahlen nicht mal auf 3% der Wählerstimmmen kommt, mit dem stimmt etwas nicht. Der sollte erst mal die Probleme bei sich selbst suchen.

    Offenbar ist ein solcher Staat nicht wirklich stabil, nicht wahrhaft demokratisch, nicht gefestigt! Denn ein souveräner und politisch stabiler Staat hat sicherlich keinen Grund, Angst vor einer 3% Partei zu haben.
    Dein Ansinnen lässt mich an ein (nicht ernst gemeintes) Versprechen der Hamburger Polizei erinnern: Stell dir vor, der Hamburger Polizeipräsident verspricht - mit einem Bündel von Maßnahmen, wie dem Verbot der Hells Angels - die Kriminalitätsrate auf 0% zu senken!
    Keine Verbrechen mehr in Hamburg! Mal im Ernst, wie dumm muss man sein um an so etwas zu glauben?

    Ich glaube, manche hier hätten gerne eine DDR-SED bei uns im Lande, die auch bei den Wahlen die bettlägrigen Greise aus den Altenheimen noch an die Wahlurnen beförderte, um schliesslich 99,5% Zustimmung vorweisen zu können. Und genauso möchte mancher heute in Deutschland erreichen, dass 99,5 - oder besser 99,8% der Wähler eine demokratische Partei wählen. Diese Einstellung ist in einem solchen Maße unrealistisch, dass es sich nicht lohnt sich damit auseinanderzusetzen.

    Bestimmte Dinge im Leben wird es immer geben (ich erspare mir hier eine umfangreiche Aufzählung, angefangen bei der Kriminalität...), ob es dir nun gefallen wird oder nicht.
    Vielleicht sollten wir ein wenig von unseren europäischen Nachbarn lernen (Frankreich, Italien, GB, Niederlande...) wie man gelassen und realistisch mit so etwas umgeht. Oder hat Le Pen Frankreich etwa in einen faschistischen Staat umgebaut?

    Meine Frage, was sich denn ändern würde durch ein Verbot der NPD ist übrigens immer noch unbeantwortet.
    Dummheit frisst, Intelligenz säuft
  • Es geht nicht darum, ob wir uns rechtsradikale Parteien leisten können. Wir laden auch nicht 10 Kriminelle in unsere Wohnung ein, nur um zu zeigen, wie tolerant wir sind.

    Es geht auch nicht darum, der Illusion nachzusteigen, Probleme liessen sich durch ein Verbot allein lösen. Aber ein Verbot kann durchaus ein zusätzliches Mittel sein, regulierend einzugreifen.

    Zumindest dürfte es dann jedem klar sein, daß die NPD keine national-folkloristisch angehauchte Partei ist, die angeblich unser aller Interessen als Deutsche vertritt. In dieser Hinsicht polarisiert ein Verbot eindeutig.

    Bisher war der Gesetzgeber relativ machtlos, wenn die NPD deutsche Schulhöfe 'eroberte' und selbst Kinder mit (halb-)braunem Gedankengut infiltrierte (Stichwort 'Schulhof-CD'). Nach einem Verbot wäre die Rechtsgrundlage eine andere.

    Wenn du aber schon davon redest, was wir uns leisten können, jensfrobisch, dann solltest du einmal hinterfragen, ob wir es uns in Zukunft weiter leiten können, rechtes Gedankengut dadurch zu fördern, indem wir es mitfinanzieren.

    jensfrobisch schrieb:

    Meine Frage, was sich denn ändern würde durch ein Verbot der NPD ist übrigens immer noch unbeantwortet.

    Sachlich ganz einfach falsch. Aber dir zuliebe noch einmal:

    1. deutliche finanzielle Einbussen sowie Imageverlust
    2. Die Möglichkeit, Steuergelder in 'Schulhof-CDs' umzuwandeln, fällt flach
    3. Taktik des Wolfes im Schafspelz nicht mehr möglich
    4. keine Unterstützung mehr durch wasauchimmer ausserhalb der rechten Kreise
    5. Anknüpfpunkt für Menschen, die daran interessiert sind, ernsthafte Politik gegen Rechts zu machen

    Mal ganz am Rande: wenn du einige Beträge hier nicht lesen kannst, weil du deine Möglichkeiten beschränkst, ist es dann überhaupt noch eine echte Diskussion? Eine Diskussion, welche kritische Meinungen unterdrückt, wäre ohnehin nur eine Farce.
  • Zitat von jensfrobisch
    Nebenbei bemerkt: Ich kann keine Beiträge von Usern lesen, die auf meiner Sperrliste stehen...


    .. finde ich lustisch :D
    Diskussion ist nach meinem Empfindung immer durch Rede und Gegenrede gekennzeichnet. Wenn ich nicht alle Beiträge wahrnehme sind meine Einlassungen eher Vorträge als Diskussionsbeiträge ...

    Eine Facette des NPD-Verbots ist noch nicht beleuchtet worden (oder ich hab's überlesen): Auswirkungen eines gescheiderten NPD-Verbots.
    Gab's ja schon mal 2003, als das Verbotsverfahren vor dem BVerfG eingestellt werden muss. Nach einer solchen Entwicklung verliert die Frage nach den Ursachen des Scheiterns leicht an Bedeutung und als message kommt heraus: Seht her, wie legitim und rechtschaffen wir sind.
    Es ist nie zu spät für eine glückliche Kindheit! (Erich Kästner)
  • littleprof schrieb:

    Diskussion ist nach meinem Empfindung immer durch Rede und Gegenrede gekennzeichnet. Wenn ich nicht alle Beiträge wahrnehme sind meine Einlassungen eher Vorträge als Diskussionsbeiträge ...

    Ich habe eh den Eindruck, dass es hier (nicht zum 1. Mal) nicht um eine Diskussion geht (quasi die Erweiterung des eigenen Horizonts, kennenlernen und Durchdenken anderer Standpunkte, usw.), sondern darum, eine bereits vorgefertigte, feststehende Meinung bestätigt zu kriegen.

    jensfrobisch schrieb:

    Meine Frage, was sich denn ändern würde durch ein Verbot der NPD ist übrigens immer noch unbeantwortet.

    Wenn es dir ausschliesslich um die Beantwortung dieser Frage geht, hast du eindeutig das falsche Präfix (hier: Diskussion) gewählt.
    Zumal diese Frage nicht mit ALLES oder NICHTS beantwortet werden kann, weil sowohl ein Verbot als auch die erneute Scheiterung eines Verbots, als auch die Möglichkeit, die NPD "einfach weiter machen zu lassen" jeweils ein Für und Wider beinhaltet (letzteres aus meiner Sicht eher mehr "Wider")
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  • Kriminelle auch als Kriminelle bezeichnen

    freefloating schrieb:

    […]Die NSDAP hat Europa und ganze Teile der Welt mit Gewalt und Schrecken überzogen. Die menschenverachtende Politik von Hitler & Co. hat leider überlebt - nicht nur in Deutschland.[…]

    jensfrobisch schrieb:

    Was ist mit Jean Marie le Pen und Alessandra Mussolini? Warum können sich Frankreich und Italien diese Leute leisten, aber wir uns keinen Holger Apfel?[...]

    Nur einmal kurz angedacht(?):
    Könnte es sein, dass im ersten Zitat bereits die Antwort auf das zweite Zitat enthalten ist?

    Was das Verbot der NPD betrifft:
    Ob es etwas in den kackebraunen Hirnen bewirken kann, scheint mir fraglich. Wichtig ist mir, dass ich dann nicht mehr mit meinen Steuern die Nachfolgeorganisation(en) der Mörder unserer Familien (mit)finanzieren muss, sowie dass mit einem Verbot außerdem - quasi amtlich – festgestellt wird, wir in der BRD wollen mit diesem Menschen verachtenden Gesindel nichts zu tun haben: Was ihr unterrichtet, verbreitet und tut, ist asozial und illegal.

    Aber: Wahrscheinlich können die Nazis auch hier wieder frohlocken, denn wer wird schon die Partei, in der so viele Beamte Mitglied und Funktionsträger sind, verbieten.
  • hier auch nochmal ein link

    [url=http://www.bpb.de/themen/K1H2VU,0,0,Schwerpunkt%3A_Internationale_Netzwerke.html]Schwerpunkt: Internationale Netzwerke - Rechtsextremismus[/url]

    Natürlich hat Deutschland eine besondere Geschichte und damit Verantwortung diesbezüglich.
    Aber es ist doch auch ein europäisches Phänomen.

    Sogar nichtmal NUR, aber doch tendentiell eher.

    Rechtsradikalismus in Europa

    Schon in der Erziehung gilt, Verbote machen eine Sache erst attraktiv.
    :rolleyes:

    Was nicht heißt, dass ich etwas besseres wüßte.
    ME/CFS # Ever tried, ever failed, no matter. Try again, fail again, fail better. (Beckett) # You are only given one little spark of madness. You mustn't lose it. (R.Williams) # Any sufficiently advanced technology is indistinguishable from magic.(Clarke)

    Dieser Beitrag wurde bereits 1 mal editiert, zuletzt von sorei ()

  • Zitat jensfrobisch: "Vielleicht sollten wir ein wenig von unseren europäischen Nachbarn lernen (Frankreich, Italien, GB, Niederlande...) wie man gelassen und realistisch mit so etwas umgeht. Oder hat Le Pen Frankreich etwa in einen faschistischen Staat umgebaut?"

    In diesem Punkt gibt es von den Nachbarn ganz bestimmt nichts zu lernen! Ich bin mit joungster in dieser Sache ganz und gar einer Meinung - hier gilt die Nulltoleranz und Deutschland mit seiner Geschichte sollte mit gutem Beispiel vorangehen und eine glasklare Botschaft aussenden: Nein zum Nationsozialismus & Co.! Diese Ideologie ist tödlich! Was muss denn noch passieren bis das letzte Hirn auf Erden dies begreift?

    @sorei: Ja, du hast recht, vermutlich ist das Problem in anderen Ländern noch grösser als in Deutschland. Aber Deutschland sollte hier im positiven Sinn deutlich Stellung beziehen.

    Gruss freefloating
    Carpe diem - pflücke den Tag!
  • freefloating schrieb:



    @sorei: Ja, du hast recht, vermutlich ist das Problem in anderen Ländern noch grösser als in Deutschland. Aber Deutschland sollte hier im positiven Sinn deutlich Stellung beziehen.

    Gruss freefloating


    ich stimme dir da völlig zu. Das sollte Deutschland.

    Ich finde den Einbezug der internationalen Perspektive nur auch aus dem grund wichtig, weil ich mir vorstellen kann, dass eiine Beewegung, eine Energie, die örtlich/ländermßig begrenzt ist anders "angegangen" werden kann als eine, die letztlich eben nicht auf Deutschland begrenzt ist und damit auch zusätzlich noch andere Wurzeln und Ursachen hat....

    Und diese Tatsache , glaube ich, ist nicht unwichtig wenn es um Prävention und Bekämpfung geht.

    :)
    ME/CFS # Ever tried, ever failed, no matter. Try again, fail again, fail better. (Beckett) # You are only given one little spark of madness. You mustn't lose it. (R.Williams) # Any sufficiently advanced technology is indistinguishable from magic.(Clarke)
  • Auch ich bin einer Meinung mit joungster, freefloating und anderen Gegnern der Menschenverachtung und somit gegen Organisationen die solche Rassisten organisieren. Die NPD organisiert Rassenhass, organisiert "Konzerte" deren "Sänger" zum töten aufrufen.

    Ich dulde dies keinen Augenblick in meinem Umfeld.

    Deutschland duldet das aber durch Finanzierung und Legitimation der NPD.

    Das ist wie ein Stachel im Auge der eigentlich reflexartig ausgerissen werden würde. Dieser Reflex findet aber nicht statt.

    Untragbar und eine Schande für Deutschland.

    Wozu V- Männer wenn ungestraft Dinge stattfinden, ebenso wie wenn es keine V- Männer in der NPD gäbe.
    Pervers genug das die NPD ungestraft bleibt, weil sich V- Männer in der NPD tummeln!
    :löl: :devil: :depp: :panik: :rot: :tata: :päng:

    Für S21 würde man ein Gesetz machen das nur dazu dient S21 zu verhindern.... gegen die NPD sei aber kein Kraut und kein Gesetz gewachsen?
    Lachhaft!