Das BLE empfiehlt Vorräte anzulegen

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  • jensfrobisch
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  • Das BLE empfiehlt Vorräte anzulegen

    Das Bundesministerium für Ernährung, Landwirtschaft und Verbraucherschutz erwähnt auf seiner Netzseite, dass es eine staatliche Vorsorge für eine eventuelle Lebensmittelknapptheit in der Bevölkerung gibt.

    Diese Vorsorge in Form von staatlichen Lebensmittelvorräten gibt es bereits seit den 60er Jahren. Zum Beispiel werden gigantische Mengen an Hülsenfrüchten (Linsen, Bohnen, etc.) trocken in Säcken gelagert, um im Krisenfalle die Bevölkerung zu versorgen.

    Staatliche Ernährungsvorsorge trägt dazu bei, kurzfristig Versorgungsengpässe in Krisensituationen zu überbrücken. Sie bedarf jedoch einer ergänzenden privaten Ernährungsvorsorge.
    Das Bundesministerium für Ernährung, Landwirtschaft und Verbraucherschutz bietet daher auf seiner Netzseite einen Rechner für einen Notvorrat (Vorratskalkulator) an. Man gibt die Anzahl der Personen ein, und erhält den Vorrat, den man für 28 Tage Versorgung benötigt.

    Der Staat sagt ausdrücklich (bzw. das BM) dass die Notversorgung auch privater Vorsorge durch durch den Bürger bedarf.

    Früher wurden als Noffälle der V-Fall angesehen (im kalten Krieg), auch für vermutete Computerschäden beim Jahrtausendwechsel waren Notvorräte vorgesehen.

    Man benötigt keine hellseherischen Gaben, um zu ahnen was bei einem Kollaps des Euro passiert: Geld ist nichts mehr wert, und es wird auch kaum noch möglich sein, in den ersten Tagen Lebensmittel zu erweben. Als Ersatzwährung haben sich bislang in jeder Krise Zigaretten, Gold, wertvolles Porzellan, Kunstgegenstände erwiesen. Ein Kollaps des Euro wird wohl nicht zu einer dauerhaften Versorgungskrise führen, allerdings empfiehlt der Staat uns, wenigstens für 14 Tage Lebensmittelvorräte und Trinkswasser zuhause zu lagern.

    Der Kalkulator des Ministeriums ist hier:
    Vorratskalkulator - Private Vorsorge - Ernährungsvorsorge
    Ich werde mir wohl in den nächsten Tagen Vorräte an lange haltbaren Lebensmitteln zulegen. Immerhin: Wenn der Tag X kommt, kann niemand sagen er wäre nicht gewarnt worden.
    Dummheit frisst, Intelligenz säuft
  • Ich möchte mal den Mieter sehen, der seine Mietwohnung mit Wasservorräten für mindestens zwei Wochen vollstellt.

    Amüsant wäre auch der Sack Linsen, wenn die Versorgungslage so schlecht ist, daß keine Energie für stundenlanges Kochen da ist. Man kann ja trockene Linsen lutschen. Vielleicht vertreibt dies das Hungergefühl.

    Außerdem kann man ja (natürlich nur, sofern man es sich leisten kann) Kunstgegenstände horten. Am besten gleich neben dem Wasservorrat. Noch besser ist es, gleich eine zweiten Sack Linsen vorrätig zu halten. Vielleicht lässt dieser sich ja bei Bedarf gegen Kunstgegenstände eintauschen - und nach der Knappheit ist man dank der Krise reich.

    Euro hin - Euro her. Finanzkrisen hat es schon immer gegeben und selbst Währungsreformen haben die Bildersammler wenig gestört. Ganz im Gegenteil. Die Reichen machten diese Krisen meist reicher - gehungert wurde anderswo.

    Aber mal im Ernst, glaubst du etwa, ohne den Euro gäbe es die derzeitige Krise nicht? Meinst du, die Mark wäre etwas wert, wenn der Euro nicht mehr will?

    Einen Tip, wie man die Krise überwinden kann, habe ich aber noch. Man gibt jedem Einwohner Deutschlands eine Kiste Zigaretten, einen kleinen Tresor voller Gold (natürlich nur für die Knauserigen, welche sich Platin und Brillianten nicht leisten können), echt Meißner Porzellan (mindestens 12-teilig) und diverse Kunstgegenstände (als Grundausstattung dürften ein Rembrandt und ein Dürer schon reichen). So gerüstet zieht die Krise ihres Weges und macht einen grossen Bogen um uns.

    Ein netter Traum.

    Wach auf!
  • Na ja,
    ich habe in deinem Nachbarthread
    Diskussion - Wielange gebt ihr dem Euro noch? - Freesoft-Board
    ja schon ausführlich geantwortet ;)

    Neben der grundsätzlichen Sinnhaftigkeit,
    einen Grundvorrat immer zu Hause haben zu sollen....

    Wie lange meint denn hier jemand wirklich ernsthaft,
    dauert eine von dir hier im thread geschilderte Krise? :D

    Ernsthaft 14 Tage...:ööm:
    Und nach spätestens drei Wochen gibt's dann 'ne Abmahnung der UNO wegen Fristüberziehung? :D

    Lass uns über etwas Realistisches reden, bitte.

    Selbst bei dem mir zur Verfügung stehenden Platz von mehr als 30qm/Person für Vorräte, was vermutlich mehr qm als den bundesdeutschen Durchschnitt bedeuten würde,
    könnte ich gar nicht so zielgerichtet über längere Zeit horten,
    wie es für diverse Krisenszenarien dann eigentlich von Nöten wäre.

    Nebenbei :D
    ich vermisse in der amtlichen Vorsorgeliste wirklich leichte und schwere Handfeuerwaffen und Granaten zur Abwehr von weniger bemittelten Neidern. ;)

    so far
    muesli
  • Danke für die Blumen, ...äh Smilies :)

    Aber was soll ich mit dem anderen Krempel :D
    Ein Hanseat bekommt seinen Lohn nur im Bewusstsein erfüllter Pflicht *bg*
    (jetzt du, freefloating *bg*)

    Aber anstatt hier über Vorsorgemaßnahmen und -empfehlungen "unserer" Bandenregierung zu spekulieren,
    sollte man vllt. doch ernsthafter über sinnvolle Vorsorge für die Zukunft nachdenken.

    Denn wenn eine Kehrtwende zurück zu einem sozial verträglichen, nachhaltigen und sozial gerechteren Staat nicht gelingt, werden wohl kaum individuelle Stapelungen von Grundnahrungsmitteln oder Vermögen ausreichen.
    (Eigentlich sollten Erfahrungen aus anderen Ländern und der eigenen Geschichte dazu doch bekannt sein)

    Heute z.B. gab's just keine Linsenkonserven mehr bei meinem Markt um die Ecke ...
    Zufall? oder etwa schon erste Vorzeichen... ?

    Aber ernsthaft ;)
    im Ernstfall wären wohl eher kollektive Anstrengungen und gemeinschaftliche Zusammenschlüsse gefragt
    und kein Egoismus wachsender westlicher Prägung.

    Ich wette konkret dabei ;),
    dass Einige mit Migrantenhintergrund den (deutschsprachigen) Einheimischen dann eh eine Harke (ihrer Praxistauglichkeit) zeigen werden.

    Kenntnisse (z.B. des THW) bzgl. Wasserfilterung, Wasserentkeimung, Notstromversorgung (Windräder/Batterein), Anbau von genießbaren (nicht unbedingt wohlschmeckenden) Lebensmitteln
    sowie auch Heizung- bzw. Dämmungsfragen etc.pp.
    wären dann wohl genauso notwendig,
    wie eine bedingte medizinische Eigenversorgung.

    Wenn man dann Spezialwissen bzw. eine solide "Grundausbildung" in Überlebenspraktiken bzw. auch das Wissen der Großeltern parat hat,
    kommt man bestimmt besser durch den nächsten Winter.
    gut das ich einen Bauern in der Verwandtschaft habe, mit dem ich sogar klar komme :D

    Gold ist dann übrigens erst einmal weniger wert als hilfreiche Kenntnisse , Vorräte oder eigene Power,
    höchstens erst dann wieder, wenn ein (wirtschaftlicher) Silberstreif am Horizont eh schon zu sehen ist ;)

    Luxusgüter werden dann wohl zuallererst immer noch Zigaretten, Alkohol und heutzutage vmtl. auch Koks und Morphium (Heroin) etc.pp. sein.

    Na ja, genug zu solchen Details,
    aber vllt. könnt man ja mal einen Thread in der Plauderecke zu genau diesen Details aufmachen...
    Inklusive Bauanleitungen zu Windrädern, Notstrombatterien, Funkgeräten und weiterem oben schon Genanntem, wie Ungenanntem ;)

    Nebenbei, Konserven für ca. 10 Tage habe ich (eher beiläufig) jetzt schon meist vorrätig....
    Vermutlich aus diversen Erfahrungen im Ausland oder auch nach Erfahrungen einer ehemaligen WG auf dem Land im Winter 1978/1979, wo wir für ca. 12 Tage mehr oder weniger von der Außenwelt faktisch komplett abgeschnitten waren.

    Eine durchaus wichtige (und frühe) Erfahrung für mich, wenn man mal merkt,
    dass weder Strom (damit meist auch Gas + Heizung) und auch die Wasserversorgung nichts Selbstverständliches sind...
    Und auch weniger volle Regale, um nicht zu sagen ganz Leere ;),
    werden wohl höchstens von unseren Ost'ler in der kompletten Bandbreite nachzuvollziehen sein. :)

    Die Geschichte zeigt aber,
    dass viele Menschen genau diese Erfahrungen zumeist ca. einmal pro Jahrhundert machen "müssen"....

    Hm, wenn ich' überdenke,
    ist die Zeit für Westeuropa ja eigentlich spätestens 2017/18 auch wieder gekommen.... ;)

    so far
    muesli (mal als Beschwörungstheoretiker *bg*)

    Dieser Beitrag wurde bereits 2 mal editiert, zuletzt von muesli () aus folgendem Grund: Rechtschr.

  • muesli schrieb:


    Nebenbei, Konserven für ca. 10 Tage habe ich (eher beiläufig) jetzt schon meist vorrätig....
    Vermutlich aus diversen Erfahrungen im Ausland oder auch nach Erfahrungen einer ehemaligen WG auf dem Land im Winter 1978/1979, wo wir für ca. 12 Tage mehr oder weniger von der Außenwelt faktisch komplett abgeschnitten waren.

    Eine durchaus wichtige (und frühe) Erfahrung für mich, wenn man mal merkt,
    dass weder Strom (damit meist auch Gas + Heizung) und auch die Wasserversorgung nichts Selbstverständliches sind...
    Und auch weniger volle Regale, um nicht zu sagen ganz Leere ;),
    werden wohl höchstens von unseren Ost'ler in der kompletten Bandbreite nachzuvollziehen sein. :)

    Die Geschichte zeigt aber,
    dass viele Menschen genau diese Erfahrungen zumeist ca. einmal pro Jahrhundert machen "müssen"....

    Hm, wenn ich' überdenke,
    ist die Zeit für Westeuropa ja eigentlich spätestens 2017/18 auch wieder gekommen.... ;)

    so far
    muesli (mal als Beschwörungstheoretiker *bg*)


    Ein Hungerwinter wie 1945/46 steht uns sicher nicht bevor. Zumal die Krise auch über Europa hinausreichen dürfte, und es somit offen ist, ob die Amis dann noch etwas übrig haben, was sie uns in Care-Paketen schicken könnten.
    Aber es dürfte schon 1-2 Monate dauern, bis alles wieder einen geordneten Gang läuft.
    Dummheit frisst, Intelligenz säuft