Da das hier wohl etwas länger wird und ich keine echte tl;dr-Fassung bieten kann möchte ich allen, die eine Wall-of-Text abschreckt, direkt raten nicht weiterzulesen und sich das Kommentieren aufgrund von Vermutungen, was denn in eben folgendem Text stehen könnte, bleiben zu lassen.
Nun denn, "Long story (as) short (as possible):
Um ohne Umschweife zum Problem zu kommen, das sich übrigens hauptsächlich auf meine Gefühlswelt beschränkt und keine nennenswerten Auswirkungen auf die reale Welt hat, nur Folgendes.
Meine Freundin, mit der ich seit über zwei Jahren (genauer gesagt seit 10.2009) zusammen bin, hat einen guten Kumpel den ich auch persönlich kenne und selbst recht nett finde. Mit eben diesem Kumpel trifft sie sich hin und wieder, wie auch gerade eben. Einfach abends/nachts losziehen und was zusammen trinken gehen und reden.
Damit hätte ich ja auch überhaupt kein Problem, hätte es da nicht schon Begebenheiten gegeben die mich eben jetzt zum Nachdenken bringen.
Aber um genau das zu beschreiben muss ich weiter ausholen (ja, noch weiter).
Zum ersten Mal traf ich meine Freundin, als ich nach der 10ten Klasse des allgemeinbildenden Gymnasiums auf ein berufliches, genauer gesagt, ein technisches Gymnasium wechselte, um Fächer wie Französisch und Latein loszuwerden und mich mehr mit Dingen beschäftigen zu können, die mich auch wirklich interessieren, in diesem Fall eben Informationstechnik.
Sie war das einzige Mädchen der Klasse unter 29 Jungs und setzte sich am ersten Tag direkt neben mich. Im Laufe der folgenden Wochen verguckte sie sich ein Bisschen in eben diesen Kumpel, mit dem sie auch jetzt unterwegs ist. Ich wiederum verguckte mich in sie. Nach ein paar Wochen und wenigen, kleinen gemeinsamen Unternehmungen (zusammen Mathe lernen, etc.) ergab es sich, dass ich sie zu einer Party einlud, auf die ich mit ein paar meiner Kumpels (ein Freundeskreis ganz abseits meines schulischen Alltags) gehen wollte. Man kann sich vorstellen wie ich jubelnd herumhüpfen wollte, als sie Ja sagte.
Auf eben dieser Party haben wir, da sie dort niemanden ausser mich kannte, viel Zeit miteinander verbracht und es lief schlussendlich darauf hinaus, dass wir irgendwann knutschend im Gras lagen. Ab diesem Abend waren wir zusammen. Seither führen wir eine fast durchweg glückliche Beziehung, natürlich gibts hier und da mal etwas Knatsch, welcher sich aber in Grenzen hält und wohl in jeder Beziehung normal ist.
Dieses Jahr jedoch, im Sommer, genauer gesagt als ich mit einigen Kumpels für 4 Tage nach Köln fuhr um den Wahnsinn der Gamescom hautnah mitzuerleben, besorgte mich, dass die sms von ihr immer spärlicher wurden und im Laufe der Zeit immer weniger mit Zeichen der Zuneigung endeten. Normalerweise gibt es da zwischendurch immer mal wieder ein "Ich liebe dich" o.Ä. eingestreut, was jedoch ausblieb. Als ich dann zu Hause ankam habe ich sie noch am selben Abend abgeholt, denn wenn man sich fast jeden Tag sieht (und das über zwei Jahre lang) dann sind 4 Tage ohne Kuscheln, Knutschen oder auch nur sehen echt eine lange Zeit. Da erfuhr ich auch direkt, dass sie sich "nichtmehr sicher sei" und auch, dass sie mit "einem Freund" was Trinken war und gemischte Gefühle hätte (sie wusste nicht wie sie es deuten sollte und meinte es wäre möglich sie hätte sich verknallt). Um eben diesen "Freund" zu schützen, da ich ihn auch kenne, sagte sie mir nicht wer es sei, damit ich mir nicht jedes Mal wenn ich ihn sehe komisch vorkomme.
Bald darauf hatte ich aber aus ihr rausgekitzelt, dass es eben dieser Kumpel aus unserer damaligen Klasse war, in den sie sich zuerst verguckt hat, und der inzwischen zum festen Bestandteil unseres gemeinsamen Freundeskreises geworden war.
Machtlos wie ich war (wer kann schon die Gefühle einer Person nach seinem Willen beeinflussen) ergab ich mich in mein Schicksal, was wohl das richtige war, da sie sich nach einem weiteren Treffen mit ihm sicher war, es sei nur der Alkohol an dem Abend gewesen, und dass die Sache wohl nur eine Schwärmerei war die nicht "im Vollbesitz der eigenen geistigen Kräfte" entstanden sei.
Seither läuft zwischen uns wieder alles super. Nur ist es, wie sie sagte, und ich mache mir jedes Mal wenn sie sich mit ihm trifft blöde Gedanken. Diese kann ich leider auch nicht einfach abstellen, so bescheuert es auch sein mag. Ich bin mir absolut sicher dass sie mir nicht fremd geht und ich weiß dass ich mir keine Sorgen machen muss wenn sie sich mit ihm trifft, aber da das normalerweise spontan und spät abends/nachts geschieht kommen mir allerlei dumme Gedanken, die mich quälen und die ich verdammt nochmal gerne abstellen würde. Denn wie gesagt, ich weiß ja dass da nichts ist worüber ich mir Sorgen machen müsste!
So viel zu meiner Situation. Falls jemand sich erbarmen konnte diesen Roman zu lesen und vielleicht sogar einen Rat hat, wie ich handeln soll, beziehungsweise was ich tun kann um meine durchgeknallte Gedankenwelt etwas zu beruhigen, dann bitte ich um Antworten
Wie dem auch sei, das wärs erstmal von meiner Seite aus.
Vielen dank fürs Lesen.
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