Angepinnt Linux Betriebssysteme im Ueberblick (aktualisierte Infos)

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  • Linux Betriebssysteme im Ueberblick (aktualisierte Infos)

    Die beliebtesten Linux-Betriebssysteme im Überblick

    Lieber Pinguin

    Anbei ein kleiner Überblick in die geläufigsten Linux-Distributionen. Selbstverständlich besteht kein Anspruch auf Vollständigkeit. Die Infos sind ein Zusammenschnitt von Chip (mehrheitlich), Wikipedia, verschiedenen Linux-Foren, Anbieter-Seiten und ein klein wenig von freefloating. Diese Linux-OS-Infos sind zwar alle im Netz erhältlich, aber selten auf einen Blick.

    Ubuntu
    Ein kostenloses und einfach zu bedienendes Betriebssystem für alle: Das System (32- und 64 Bit) richtet sich mit seiner schlanken Oberfläche und einer einfachen Bedienung vor allem an Anwender, die mit einem Umstieg auf Linux liebäugeln. Alles, was du zur täglichen Arbeit am Rechner benötigst, bringt Ubuntu mit. Geniesse die Einfachheit der stilvollen und intuitiven Unity-Benutzeroberfläche. Wahlweise steht auch noch die klassische GNOME-Oberfläche zur Verfügung. Ubuntu ist schnell und sicher. Zudem stehen unzählige von kostenlosen Anwendungen zur Auswahl. Ubuntu ist nicht ohne Grund das meistgenutzte Linux-OS auf der Welt (mit 20 bis 25 Millionen Usern Nummer 3 nach Windows und Apple) und bietet durch den Support von Mark Shuttleworth, respektive Canonical, auch einen sehr guten Support im Privat- und Firmenbereich. Selbstverständlich bieten auch unzählige Ubuntu-Foren auf der ganzen Welt ihre kompetente Hilfe an.

    Aktuelle LTS-Version: Ubuntu hat soeben eine neue Long-Term-Version 12.04 "Precise Pangolin" herausgegeben. Nebst graphischen und inhaltlichen Verbesserungen bei der Unity-Oberfläche, optimiert Unity-HUT die Menuführung durch das System. Jedoch liegt der grosse Vorteil der neuen LTS-Version sicherlich darin, dass 12.04 fünf Jahre lang (bis 2017) mit Aktualisierungen (System und Sicherheit) versorgt wird, dies ist besonders für Geschäftskunden interessant, aber auch für Privat-User, die nicht ständig ein Upgrade wünschen. Achtung: 12.04 verfügt über einen brandneuen PAE-Standart-Kernel, der nicht mehr alle alten 32-Bit-Prozessoren unterstützt. Deshalb solltest du deine Kiste zuerst mit der "Precise-Live-CD" testen. Dies betrifft Ubuntu und Kubuntu.

    Aktuelle LTS-Version: 14.04 Trusty Thar
    Am 17. April 2014 erscheint die brandneue LTS-Version, die wiederum über 5 Jahre lang (bis 2019) mit System- und Sicherheitsaktualisierungen versorgt wird. Damit enden die Aktualisierungen 2019. Das Betriebssystem wurde deshalb konservativ und bescheiden optimiert, da es für langfristige Alltagsuser und Firmen ausgerichtet wurde. Dementsprechend zeigt sich Trusty Thar wie erwartet sicher und stabil. Optisch kommt Trusty Thar weiterhin mit Unity daher, allerdings lassen sich neu die Symbole im Unity-Launcher stark verkleinern. Zusätzlich besteht wieder die Möglichkeit, ohne Installation, via Anmeldemaske Gnome classic als Desktop-Default zu wählen. Damit findet auch beim Mutter-OS wieder eine Annäherung zu GNOME statt. Das Menü wandert vom oberen Bildschirmrand wieder ins Fenster zurück. Der Bildschirm lässt sich nun locker mit der Tastenkombination "Windows" und "L" sperren. Im neuen Destop wurden die Kanten geglättet und bei den Fenstern die Schatten entfernt. Bei den Audio-Einstellungen kann neu ein hundertprozentiges Maximalvolumen überschritten werden, wodurch Audio-Dateien deutlich lauter abgespielt werden können. Natürlich muss da die Tonqualität im Auge behalten werden. Der Cloud-Dienst "Ubuntu One" wurde eingestellt und auch Mir wird bei 14.04 nicht anzutreffen sein. Bei Xubuntu wurde mit dem neuen Xfce 4.10 ein neuer Meilenstein erreicht. Bei Lubuntu wurde die Supportzeit auf drei Jahre begrenzt.

    Aktuelle Ubuntu-Version: 17.04 - Zesty Zapus
    Grundsätzlich: Eine der wohl wichigsten Neuerungen seit der Version 13.04 liegt in der Verkürzung der Supportzeit auf 9 Monate. Zudem fällt auch der WUBI (Windows-) Installer weg, da er sich durch die Life-CD erübrigt. Mit der Support-Verkürzung findet eine inoffizielle Annäherung zur Rolling Release statt. Das passiert vor dem Hintergrund, dass Firmen und Organisationen, die ein stabiles Ubuntu verwenden, ohnehin schon länger zu den LTS-Varianten mit Langzeitsupport (5 Jahre) greifen. Ein klarer Entwicklungsschwerpunkt lag im Fokus auf mobile Hardware: Von den Notebooks / Netbooks hin zu Tablets und Smartphones.

    Das neue Ubuntu-Release 17.04 bringt die vorinstallierten Programme auf den neuesten Stand. Die Desktop-Oberfläche ist ohne Veränderung und die Unterschiede zur Vorgängerversion minimal. Eine tolle Neuerung ist, dass nach der Installation die SWAP-Datei (Auslagerungsdatei) dynamisch wachsen kann. Hinzu kommt, dass Ubuntu 17.04 ab sofort Drucker unterstützt, die sich ohne spezielle Treiber nutzen lassen, etwa Geräte mit Apple AirPrint. Im Januar 2018 kommt die neue Version.

    Aktuelle Ubuntu-Version: 16.04 LTS Xenial Xerox
    Eine der grössten Neuerungen ist wohl das neue Software-Center, welches nun GNOME-Software heisst. Die Namensgebung entbehrt ja nun wirklich nicht einer gewissen Ironie (grins). Die „Gnome-Software“ erinnert mit seiner Oberfläche sehr an das alte Software-Center. Beim neuen Programm handelt es sich um keine Neuentwicklung. Offenbar nutzt Fedora in seiner
    Workstation-Edition das Gnome-Projekt seit über einem Jahr zur Installation von Anwendungen.
    Wichtig ist auch noch, dass es keine Installationsmöglichkeit für die alten und aktuellen AMD proprietären Grafiktreiber gibt. Diese werden von AMD auch nicht nachgeliefert, da AMD offenbar komplett neue „Treiber-Wege“ beschreitet. Ich nehme an, da werden Lösungen für die neuen Treiber bereitgestellt. Ansonsten empfehle ich für Betroffene bei Ubuntu 14.04 LTS zu bleiben.
    Das Installationsprogramm von Ubuntu und dessen Unity-Oberfläche unterscheiden sich hingegen nur in Details von den vorangegangenen Versionen. Der 16.04-Kernel baut auf dem Anfang Januar freigegebenen Linux 4.4 auf, enthält aber ein paar per Hand ausgesuchte Änderungen aus dem kürzlich veröffentlichten Linux 4.5.


    Support: Für Ubuntu wie gewohnt 5 Jahre(2021): 3 Jahre: Kubuntu,
    Xubuntu, Lubuntu, Ubuntu GNOME, Ubuntu MATE, Ubuntu Studio. Ca. 2 Jahre


    Alternativ stehen auch Kubuntu (mit der KDE-Oberfläche), Lubuntu (schlank und sehr energieeffizient), Edubuntu (speziell für den Schul- und Bildungsbereich entwickelt), oder Xubuntu (mit Xfce-Oberfläche, energieeffizient) zur Verfügung. "Buntu" ist ein Hammer-Betriebssystem - ich kann es gar nicht genug loben.

    Ubuntu (32 Bit) - Download - CHIP Online
    Kubuntu 12.10 Quantal Quetzal - Download - CHIP Online
    Lubuntu - Download - CHIP Online

    Open SUSE
    Open SUSE ist ein freies Betriebssystem (32 und 64 Bit) in edler Optik, das konsequent auf Benutzerfreundlichkeit ausgerichtet ist. Das neuste Release 13.1 ist ein modernes Betriebsystem mit einem bestechenden Desktop. Das neue OpenSuse enthält ein grundlegend umgebautes Yast, das allerdings aussieht wie eh und je. Verbessert wurde die Unterstützung für Android, ARM und Wayland. Die neue Version soll zudem nicht nur eineinhalb, sondern rund drei Jahre Support erhalten.

    Der neue Linux-Kernel 3.11 besitzt eine schnellere Speicherschicht, welche Teile des Arbeitsspeichers zu komprimieren versucht, die sonst in den Auslagerungsspeicher geschrieben werden müssten. Erwähnt werden auch einige Verbesserungen am Memory Management, die Desktop-Ruckler beim Schreiben auf langsame USB-Sticks vermeiden sollen. Als Standard-Office-Suite dient LibreOffice 4.1, als Browser wird Firefox eingerichtet. In den Paket-Depots findet sich zudem ein recht aktueller Beta-Build der Chrome-Basis Chromium. Bei der Pflege von letzterem wollen die OpenSuse-Entwickler jetzt der Upstream-Entwicklung besser folgen und Stable Releases als Update nachreichen; das soll Benutzbarkeit und Stabilität des Browser steigern. Der Einsatz von Freetype 2.5 soll die Schriftdarstellung verbessern. In den Paket-Depots findet sich zudem Calligra Office 2.7.4 und die Zeichensoftware Krita 2.7.4. Genau wie bei Ubuntu wird die Imagedatei heruntergeladen und mit einer Brennsoftware auf einen Silberling (CD) gebraten. Bitte brenne keine Daten-CD, sondern wähle eine Option aus, die ein fertiges ISO-Abbild ermöglicht. Die Installation kann beginnen…

    openSUSE GNOME - Live CD - Download - CHIP Online
    software.opensuse.org: openSUSE 12.2 herunterladen

    Linux Mint
    Linux Mint (32 und 64 Bit) richtet sich vor allem an Linux-Einsteiger: Vorinstallierte Multimedia-Codecs, 3D-Effekte, Schnittstellen zu Windows-Systemen (NTFS-Schreibsupport, Migrations-Assistent), einfache Konfigurations-Tools und ein simples Software-Management sollen den Einstieg bzw. Umstieg auf Linux erleichtern.

    Über ein integriertes Internet-Portal können essenzielle Anwendungen wie Browser oder Office-Programme direkt installiert werden. Per Mint-Update kannst du einfach auswählen, welche Anwendungen aktualisiert werden sollen und welche nicht. Linux Mint basiert auf Ubuntu. Technisch benutzt man die Paketquellen von Ubuntu, sowie eine weitere, eigene mit den veränderten und zusätzlichen Paketen. Dadurch sind für die Benutzer von Linux Mint alle Aktualisierungen von Ubuntu ebenfalls verfügbar. Linux Mint bietet beide Versionen als 32- und 64 Bit-Version an.

    Mit Version 16 "Linux Mint Petra" kommen auch wieder unterschiedliche Desktops: MATE ist die Fortführung von Gnome 2 und kann als besonders stabil betrachtet werden. Cinnamon setzt hingegen auf die Weiterentwicklung Gnome 3 und trumpft mit mehr Features auf. Benutzer mit Prozessoren, die PAE nicht unterstützen*, sollten bei Linux Mint 13 bleiben, das bis 2017 unterstützt wird. Die Mint-Macher haben zudem den von Netrunner vorangetriebenen Samba Mounter integriert; mit ihm sollen sich Freigaben von Samba- und Windows-Servern einfacher lokal einbinden lassen, sodass alle Anwendungen sie nutzen können. Die zwei jüngsten Mint-16-Varianten enthalten zudem einige Verbesserungen, die schon die auf Cinnamon respektive Mate setzenden Ausführungen der Distribution enthalten, die Mitte November erschienen sind. Darunter der Anmeldemanager MDM 1.4, das Werkzeug zum Formatieren von USB-Sticks, der optimierte Software-Manager und die bessere EFI-Unterstützung; Letztere umfasst allerdings weiterhin keinen Support für Secure Boot. Ein hervorragendes Linux-OS mit dem besonderen Kick!

    chip.de/downloads/Linux-Mint-P…amon-32-Bit_29494476.html
    chip.de/downloads/Linux-Mint-Petra-MATE-32-Bit_55964345.html

    Debian
    Debian GNU/Linux ist das meist verbreitete Server-Linux in Deutschland. Debian GNU/Linux ist ein freies Betriebssystem (32 und 64 Bit), das insgesamt zwölf Prozessor-Architekturen unterstützt. Allen voran ist der grafische Installer zu erwähnen, der erstmals in einer stabilen Version der Software-Kollektion zu finden ist. Debian nutzt die aktuellste Kernel-Version, was die Hardware-Unterstützung weiter verbessert.

    Als Default-Desktop verwendet Debian GNOME. Alternativ stehen aber auch KDE, Xfce und LXDE zur Auswahl. Debian enthält eine grosse Auswahl an Anwendungsprogrammen und Werkzeugen; derzeit sind es über 29.000 Programmpakete. Debian ist sehr stabil und wurde über Jahre ausführlich getestet. Dank des einfachen Installers und die benutzerfreundliche Desktop-Oberfläche ist Debian auch als Einstiegs-Linux sehr geeignet. By the way: Man könnte Debian als Mutter von Ubuntu bezeichnen, denn Ubuntu basiert auf Debian.

    Debian - Download - CHIP Online
    Debian - Download - Debain.org

    Fedora
    Im September 2003 kündigte Red Hat an, die eigene Consumer-Linux-Distribution zugunsten einer Verschmelzung mit dem fedora.us-Projekt aufzugeben und sie als Community-Projekt unter dem Namen Fedora Core weiterzuführen. Am 5. November 2003 veröffentlichte das Projekt die erste Version der neuen Distribution, die zu dem Zeitpunkt eine direkte Weiterentwicklung des alten Red Hat Linux war. Das heisst, Fedora ist eine kostenlose Linux-Distribution (32 und 64 Bit), die aus dem ehemaligen "Red Hat Linux" entstanden ist. Fedora positioniert sich als universelles Linux-System für private Anwender, die ausschliesslich und konsequent mit freier Software arbeiten wollen. So bringt die Distribution etwa von Haus aus keine Programme mit MP3-Unterstützung mit sich; diese musst du nachträglich selbst installieren. Auch wird statt der Pakete von Sun eine freie Implementierung von Java mitgeliefert. Fedora 18 hat sein Installationsprogramm Anaconda neu überarbeitet und seine Oberfläche neu geschrieben. Auch der Netzwerkmanager wurde neu überarbeitet, was die Verwendung des Wlan-Hotspots wesentlich erleichtert. Bei der Desktop-Umgebung stehen KDE SC 4.9, Gnome 3.6, Xfce 4.10 und Sugar 0.98 zur Verfügung. Auch im Bereich Virtualisierung und Cloud wurde Fedora 18 erweitert. OpenShift Origin, eine Platform as a Service (PaaS)-Infrastruktur, wurde hinzugefügt. Mit Eucalyptus lassen sich private, Amazon-kompatible Clouds verwalten. Die Plattform OpenStack für Infrastructure-as-a-Service (IaaS) wurde auf die Version »Folsom« aktualisiert, die alternative IaaS-Plattform Eucalyptus auf Version 3.1. Das Projekt Heat zur Orchestrierung von Cloud-Anwendungen kam hinzu. Virt Live Snapshots machen es möglich, Schnappschüsse von virtuellen Maschinen unter Qemu und libvirt zu machen, ohne die Gastsysteme anzuhalten.
    Fedora zieht den "wir arbeiten nur mit freier Software-Kurs" mit einer klaren Linie durch und lässt sich auf keine Kompromisse ein. Diese selbst auferlegten Einschränkungen empfinde ich persönlich eher als Nachteil. Es ist jedoch sicherlich eine Frage der persönlichen Philosophie. Fedora ist in hohem Grade innovativ und auch in Bezug auf die Sicherheit eine Top-Distri.

    Fedora KDE - Live CD - Download - CHIP Online

    KNOPPIX
    KNOPPIX wurde von Klaus Knopper entwickelt und ist eine vollständig von CD, DVD oder Flashdisk lauffähige Zusammenstellung von GNU/Linux-Software mit automatischer Hardwareerkennung und Unterstützung für viele Grafikkarten, Soundkarten, USB-Geräte und sonstige Peripherie. KNOPPIX kann als Linux-Demo, Schulungs- und Rettungs-System oder als Plattform für kommerzielle Software-Produktdemos angepasst und eingesetzt werden. Es ist keinerlei Installation auf Festplatte notwendig. Auf der Knoppix-CD können durch transparente Dekompression bis zu 2 Gigabyte an lauffähiger Software auf einer CD installiert sein, bis zu 10GB auf einer single-Layer DVD. Eine Festplatten-Installation ist nicht nötig, jedoch möglich. Allerdings macht dies nicht sehr viel Sinn.

    Mit dieser Linux-Version können Sie das freie Betriebssystem einfach ausprobieren oder einen Rechner nach einem Crash retten - "retten" meint an die Daten rankommen. Dank grafischer Oberfläche und gut angepassten Tools ist KNOPPIX nicht nur eine Profi-Lösung, sondern auch für "Linux-Schnupperer" interessant. KNOPPIX ist ein bewährter Datenretter. Insbesondere auch bei einem abgestürzten Windows empfehlenswert, um wieder an die heissgeliebten Dateien ranzukommen. Dies ist zweifellos die grosse Stärke von Knoppix. Die aktuelle Version 6.7.1 hat nicht nur den neusten Kernel, sondern auch noch Firefox, Chrome und LibreOffice vorinstalliert.

    Knoppix - Download - CHIP Online

    Puppy-Linux
    Das kostenlose Puppy Linux ist ein platzsparender Linux-Derivat, welches du in der Jackentasche mit in die Ferien nehmen kannst. Puppy Linux (zu Deutsch: Welpen-Linux) ist vor allem für ältere Rechner geeignet, da geringe Systemanforderungen gestellt werden. Zudem ist die Distribution so kompakt, dass Sie locker auf einen USB-Stick passt und daher auch unterwegs stets einsatzbereit ist. Mit 128 MByte ist "Puppy Linux" angenehm klein, ohne die wichtigsten Eigenschaften eines Betriebssystems vermissen zu lassen. Als Festinstallation auf einem PC neueren Jahrgangs würde ich es nicht empfehlen (dafür gibt es bessere Linux-Betriebssysteme), aber auf dem Stick oder auf der CD ist es wirklich cool. Selbst auf der CD lassen sich deine persönlichen Aenderungen speichern. Als Installation auf einer uralten Kiste macht Puppy Linux aber durchaus Sinn und muss sich punkto Geschwindigkeit nicht verstecken. Ein Ziel des Betriebssystems ist es, auch von Benutzern ohne Linuxkenntnisse sofort genutzt werden zu können. Die Entwickler versuchen dies durch unkomplizierte, benutzerfreundliche Bedienung und breite Hardwareunterstützung zu erreichen.

    Das Softwarepaket ist gut gefüllt: So sind Sea Monkey von Mozilla, die Textverarbeitung Abi Word, der Excel-Ersatz Gnumeric, der Instant Messenger Pidgin und Gxine als Videoplayer vorinstalliert. Weitere Anwendungen können natürlich separat hinzugefügt werden.
    Puppy Linux - Download - CHIP Online

    Damn small Linux
    Das desktopbasierte Betriebssystem bootet auch von einem USB-Stick und arbeitet durch vollständige Ausführung im Hauptspeicher mit hoher Geschwindigkeit. DSL startete als privates Experiment, um herauszufinden wie viele Desktopanwendungen auf einer 50 MByte grossen Live CD unterzubringen sind. Unter anderem dabei: Audio- und Videoplayer, Webbrowser, Tabellenkalkulation, Textverarbeitung, Messenger und eine Bildbearbeitung.

    Für Damn Small Linux braucht es nicht die neueste Hardware - der eingemottete Rechner aus dem Keller reicht völlig aus. Trotzdem läuft das Betriebssystem schnell und stabil. Es läuft vollständig auf dem Hauptspeicher in hoher Geschwindigkeit. DSM ist schon deshalb der Hammer, weil es möglich ist. Ich empfehle DSL für portable Zwecke, es sei denn man "lebt" sehr spartanisch. :)

    Damn Small Linux - Download - CHIP Online

    Mandriva
    Am 23. Juli 1998 veröffentlichte Gaël Duval seine erste, auf Red Hat Linux basierende Mandrake-Distribution. Kurz darauf gründete er zusammen mit Jacques Le Marois und Frédéric Bastok das Unternehmen MandrakeSoft. Mandriva ist ein kostenloses linuxbasiertes Betriebssystem, das die wichtigsten Anwendungen für Büro, Internet, Grafik und Multimedia schon enthält. Die hier aktuelle Version kommt mit der KDE-Desktop-Umgebung. Wer hingegen lieber mit Gnome arbeitet, findet auf der Hersteller-Webseite einen alternativen Download. Dort wird zudem eine Free-Version angeboten, die ausschliesslich quelloffene Programme und Treiber enthält, und eine Powerpack-Edition, die zusätzliche proprietäre Pakete gleich mitliefert. Die Distribution ist und war in mehreren, unterschiedlich ausgerichteten Varianten, mit verschiedenen Schwerpunkten, erhältlich. Mandriva hat (für meinen Geschmack) ein sackstarkes Desktop-Design .

    Mandriva ist eine sehr gute Linux-Distribution, die als Live-CD zunächst einmal ohne Risiko ausprobiert werden kann. Ubuntu ist bekannter und ein wenig ausgereifter.

    Mandriva Linux One - Download - CHIP Online

    Also, wie du siehst ist die Auswahl sehr gross. Ich habe die verschiedenen Distributionen getestet und mich letztendlich für Ubuntu entschieden. Aber jede(r) hat seinen eigenen Favoriten. :)

    Gruss freefloating

    Quellen: Hersteller-Seiten, Linux-Foren, Chip, Heise, Wikipedia, freefloating
    Carpe diem - pflücke den Tag!

    Dieser Beitrag wurde bereits 105 mal editiert, zuletzt von freefloating () aus folgendem Grund: Aktualisierung der Infos: 9. Juni 2017 (Ubuntu 17.04)

  • Ergänzung: Ubuntu 20.04 und 22.04 - Shame on me, leider habe ich hier schon lange, zu lange, nichts mehr gepostet. Vergebt mir! Es ist mir aber doch wichtig zu sagen, dass ich vier weitere Jahre lang sehr glücklich mit Ubuntu 18.04 / 20.04 war.... und es immer noch bin. Zwei Laptops habe ich zwischenzeitlich auf Ubuntu 22.04 Mate, respektive Lubuntu 22.04 umgestellt (direktes Upgrade). Der erste Eindruck ist bis jetzt sehr positiv. Insgesamt merke ich keinen grossen Unterschied in der Funktionalität und der Performance. Das hat sicherlich auch damit zu tun, dass ich grundsätzlich mit schlanken Desktop-Umgebungen arbeite, welche wenig System-Ressourcen benötigen. Lediglich bei Lubuntu könnte man sagen, dass die Performance durch den Wechsel der Desktop-Oberfläche (von LXDE auf LXQT) vielleicht minimal verlangsamt ist. Aber vielleicht bilde ich mir das auch nur ein.

    Ich arbeite nun schon seit etwa 13 Jahren mit Ubuntu in allen Variationen und schätze die grosse Stabilität, die Sicherheit und das vollendete Rundum-Paket an Applikationen, welches mir zur Verfügung steht. Darüber hinaus: Die Möglichkeiten, Windows-Programme über wine oder play on Linux zu nutzen wurden in den letzten Jahren stetig ausgebaut. Auch die Verfügbarkeit von Treibern über den Kernel oder direkt über die Hardware-Produzenten ist inzwischen ziemlich komfortabel...natürlich mag es immer mal eine Ausnahme geben, aber auch dann kommt früher oder später der Treiber. Ich rede hier im Speziellen von neuen Druckern. Darüber hinaus ist Ubuntu offen für proprietäre Treiber, was besonders bei performanten Grafikkarten sehr vorteilhaft ist. Bei der Computer-Hardware hatte ich eigentlich schon seit Jahren keine Probleme mehr. Alles läuft out of the box. Seit der Version 20.04 wird nur noch 64Bit-Architektur unterstützt. Es gibt aber immer noch Ubuntu- und Debian-Derivate, welche ältere Hardware mit einer 32 Bit-Architektur unterstützen, zum Beispiel LX-Linux, MX-Linux, oder Linux LXLE.

    Gruss ff
    Carpe diem - pflücke den Tag!

    Dieser Beitrag wurde bereits 4 mal editiert, zuletzt von freefloating () aus folgendem Grund: 4. Januar 2024: Kleine Ergänzung bezüglich Treiber und Architektur. 27. August 2024: MX-Linux unterstützt auch noch 32 Bit-Rechner.

  • Ubuntu 24.04: Ich habe kurz nach dem Release, wohl etwa im Mai dieses Jahres, wiederum zwei Rechner probeweise auf 24.04 umgestellt und zwar mit einem direkten Upgrade über die Konsole von 22.04 auf 24.04. Alles lief ohne Probleme. Da ich die Mate-Version nutze, brachte mir Gnome 46 nichts und mit der Hauptversion kamen ja auch neue Features mit dem Desktop. Offenbar wurde auch die Installationsroutine neu aufpoliert, aber davon merkt man auch nichts bei einem Konsolen-Upgrade. Toll ist natürlich der neuste Linux Kernel 6.8, welcher eine unglaubliche Fülle von Treibern out of the box anbietet. Darüber hinaus funktionieren proprietäre Treiber (bei mir Nvidia-Grafikkarten) ausgezeichnet. Die Performance, verglichen mit Windows 10 oder 11, ist der Hammer, weil das Gesamtpaket mit dem Mate-Desktop schlank, übersichtlich und speditiv ist. Die Softwareverwaltung wurde zwischenzeitlich fast ganz auf Snap umgestellt (ich habe da nichts zu bemängeln), aber so mancher Pinguin stört sich daran und vermisst die alten deb-Pakete. Für die von Ubuntu abhängigen Distros ist das natürlich schwer verdaulich und ein Sakrileg.

    Aber hey, Canonical ging schon immer seinen eigenen Weg, frei von starren Linux-Ideologien, und der Erfolg gibt der Firma bis heute recht. Für mich immer noch das beste Linux aller Zeiten. ;)
    Carpe diem - pflücke den Tag!