Wenn ich mich gerade bei jungen Einwanderern umschaue, dann fällt mir auf, daß junge männliche Türken mit Kinderwagen eher nicht dem Bild des zwanghaft-religiösen Glaubenseiferers entsprechen. Sicher, (einzelne) Fanatiker gibt es überall.
Daß der radikale, aggressive Islam weltweit zunimmt (so er es denn tut) hat seine Wurzeln weniger im Islam selbst. Mit am schwierigsten sind die Spannungen zwischen Palestinensern und Israelis, wo es schon seit langem gärt. Schuldlos sind die Israelis daran nicht.
Je mehr man Menschen unter Druck setzt oder gar mißachtet, desto eher radikalisiert man sie. Dies gilt natürlich auch für Muslime. Oder naturwissenschaftlich ausgedrückt: Druck erzeugt Gegendruck. Ich mache diesen Menschen keinen Vorwurf daraus.
Wenn man an vernünftigen Lösungen interessiert ist, die allen Seiten gerecht werden, dann muss man sich mit den Ursachen auseinandersetzen und diese gegebenenfalls bekämpfen. Die Feuerwehr kann auch kein Feuer löschen, das unaufhaltsam neue Nahrung bekommt. Man muss ihm erst die Grundlage entziehen.
Das Falscheste, was man überhaupt machen kann, da ist, Leuten ihre Religion nehmen zu wollen (oder aufgrund ihrer Religion offen zu benachteiligen) - dies ist der direkte Weg zu Hass und Fanatismus.
fredy.hexy schrieb:
Ganz zu schweigen von anderen moslemischen Ländern, die ihre nicht-moslemischen Minderheiten durch entsprechende Gesetze oder auch durch massive Gewalt in die Flucht ins Ausland getrieben haben.
Im Grund genommen ist es doch egal, ob Staaten ihre Ureinwohner fast ausrotten oder religiöse Minderheiten aus dem Lande jagen. Oder auch politische Gegner an die Wand stellen. Die Intoleranz, welche dahintersteht, ist die gleiche und die Religion nicht Ursache, sondern höchstens Anlass, wenn nicht gar nur Vorwand.
Aktuell zum 70. Jahrestag:
Auschwitz war sicher nur die Folge berechtigter Ängste gegen die Juden.
Damals war es die Verjudung, heute ist es die Islamisierung, welche uns Angst macht.
Eigentlich müssten sich diese Leute bei uns dafür entschuldigen.
Auschwitz war sicher nur die Folge berechtigter Ängste gegen die Juden.
Damals war es die Verjudung, heute ist es die Islamisierung, welche uns Angst macht.
Eigentlich müssten sich diese Leute bei uns dafür entschuldigen.