Mit Surftsick (anonym) am Arbeitsplatz surfen?!

  • Frage

  • LeLou
  • 3517 Aufrufe 6 Antworten

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  • Mit Surftsick (anonym) am Arbeitsplatz surfen?!

    Hallo zusammen,

    mich beschäftigt folgendes Problem:

    An meinem Arbeitsplatz ist das private surfen insoweit erlaubt als das wir durchaus privat surfen dürfen, dies allerdings "im Rahmen" bleiben und den betrieblichen Ablauf nicht stören sollte. Zudem existiert wohl eine Sperre bestimmter Inhalte, wie z. B. facebook.

    Aktuell besteht keine Überwachung der Internetnutzung allerdings möchte ich auf Nummer sicher gehen und möglichst keine "Spuren" beim surfen hinterlassen um nicht irgendwann in Rechtfertigungsnöte zu kommen.

    Nun zu meiner Frage:

    Ist es möglich mittels privatem Surfstick anonym zu surfen, so dass der Arbeitgeber keinen Nachweis hat? Ich würde über den Stick per UMTS ins Internet gehen (von meinem Arbeits-PC aus) und vorher das Netzwerkkabel trennen. Von den Gegebenheiten her wäre mir das ohne weiteres möglich.

    Für Tipps und Hinweise bin ich sehr dankbar!

    LeLou

    Edit: Wie sieht die ganze Sache aus wenn ich zusätzlich über nen Proxy gehe?

    Dieser Beitrag wurde bereits 2 mal editiert, zuletzt von LeLou ()

  • LeLou schrieb:

    Ist es möglich mittels privatem Surfstick anonym zu surfen, so dass der Arbeitgeber keinen Nachweis hat?


    Jein. Zwar verursachst du keinen feststellbaren Traffic innerhalb des Netzwerks deines Arbeitgebers, auf deinem PC wird sich aber z.B. der Browser die besuchten Seiten nebst zugehörigem Datum merken, wenn du an den Voreinstellungen nichts geändert hast. Welche Spuren es sonst noch gibt hängt von der installierten Software auf deinem PC ab, dazu kann ich nichts sagen.

    LeLou schrieb:

    Wie sieht die ganze Sache aus wenn ich zusätzlich über nen Proxy gehe


    Ändert nichts.


    Grundsätzlich würde ich dir aber von deinem Vorhaben abraten, dadurch, dass du deinen Arbeitsplatzrechner direkt mit dem Internet verbindest hebelst du jedwede Schutzvorrichtungen deines Arbeitgebers (Firewall, etc.) aus. Wenn dann dadurch sensible Daten unzureichend geschützt werden oder du einen Virus in das Arbeitsnetzwerk schleust bringst du dich selbst in erheblich größere Schwierigkeiten als nur durch ein bisschen private Internetnutzung! Das Risiko ist aus meiner Sicht nicht ansatzweise gerechtfertigt!

    Wenn es schon sein muss, dann bring lieber gleich ein privates Netbook o.Ä. mit und stell dir das mit dem Stick auf den Schreibtisch, dann verursachst du außer der Verschwendung deiner Arbeitszeit wenigstens keinen Schaden.
  • Wenn *ich* das Netzwerk eingerichtet hätte, wärest Du vermutlich chancenlos. Spätestens bei nächsten Einstecken des Netzwerkkabels würden die Manipulationen am Gerät an einen Desk gemeldet, der jegliche Veränderung an Hard- und Software aufzeigt.
    Wie schon gesagt: Wenn Du Deinen Job nicht gefährden willst, nimm Dir ein Netbook ins Büro mit, über das Du guten Gewissens surfen kanst, wo immer Du willst.
  • ich hätte auch zu nem privaten laptop, netbook oder pad geraten. hab das bei mir auch. laptop und ipad an einem separaten internetzugang und alles ist in bester ordnung.

    LeLou schrieb:

    Aktuell besteht keine Überwachung der Internetnutzung...


    woher willst du das wissen? zumindest darfst du davon ausgehen, dass die admins da ab und an mal reinschauen. sofern du nicht in einer 3-mann-firma arbeitest, die keine IT oder UHD beschäftigt.
    ist meine erfahrung.
    kein Bier ist auch keine Lösung
  • LeLou schrieb:

    Die Gefahren sind mir durchaus bewusst, trotzdem danke für den Hinweis!

    Und warum ziehst du nicht die Konsequenzen daraus?

    Allein dein mehrmaliges Nachfragen legt die Vermutung nahe, daß du die bestehende Situation zu deinen vermeintlichen Gunsten umgehen willst.

    Mir als Admin wäre es schon verdächtig, wenn dein PC während der Arbeitszeit plötzlich nicht mehr im Netz auftaucht. Und die Tatsache, daß dein PC offenbar ohne jede Unterstützung aus dem Netz uneingeschränkt handlungsfähig ist, mehr noch, daß du eigenmächtig mit fremden Mitteln (Surfstick) ins Internet kannst, zeigt deutlich, daß hier jemand ganz gehörig geschlafen hat.

    Wenn ein Netzwerk besteht, dann ist es ein absolutes Tabu, dies zu umgehen. Nicht nur, daß du auf diese Weisemöglicherweise Viren, Trojanern und Würmern ungehinderten Zugang zu Firmendaten gewährst, sondern du machst das Tor gleich für Wirtschaftsspionage ganz weit auf. Denn was nützen Sicherheitsvorkehrungen des Admins, wenn jeder Hansel sie locker ausser Kraft setzen darf?

    Ich als Arbeitgeber würde die Internetnutzung auch gestatten, aber weder 'anonym' noch unter Umgehung der Sicherheitsrichtlinien des Netzwerkes und auf Zuwiderhandlung würde ich mit einer sofortigen und fristlosen Kündigung reagieren.

    Oder meinst du, ich würde es hinnehmen, daß jeder Mitarbeiter, nur weil er während der Arbeitszeit vom Arbeitsplatz-PC aus Seiten besucht, deren Besuch er lieber verschleiern würde, das Sicherheitssystem bedenkenlos aushebelt? Soll ich meine Firmengeheimnisse gleich öffentlich machen oder den Produktionsausfall durch möglichen Virenbefall gar in meine Kalkulation aufnehmen? Der Tatbestand der groben Fahrlässigkeit ist ohnehin gegeben. Nein, so geht es wirklich nicht.

    Was hindert dich eigentlich daran, den vorgesehenen Weg zu gehen oder, wenn er dir warum auch immer nicht behagt, dich mit dem Admin auseinanderzusetzen, um einen sinnvollen Weg zu finden?
    Aktuell zum 70. Jahrestag:
    Auschwitz war sicher nur die Folge berechtigter Ängste gegen die Juden.
    Damals war es die Verjudung, heute ist es die Islamisierung, welche uns Angst macht.
    Eigentlich müssten sich diese Leute bei uns dafür entschuldigen.