Werbewirkung von eBook-Raubkopien

  • geschlossen

  • schommes
  • 7924 Aufrufe 76 Antworten

Diese Seite verwendet Cookies. Durch die Nutzung unserer Seite erklären Sie sich damit einverstanden, dass wir Cookies setzen. Weitere Informationen

  • Werbewirkung von eBook-Raubkopien

    Ich habe mit Schrecken festgestellt, dass auf diesem Forum Links zu einer illegalen eBook-Kopie eines von mir geschriebenen Buches angeboten wurde.

    Das Buch ist mein Debüt. Ich verdiene damit kaum Geld, was bei einem Debüt der Normalfall ist, da die wenigsten Leute bereit sind Geld für einen unbekannten Autor auszugeben.

    Diejenigen, die solche illegalen Kopien anbieten, rechtfertigen ihr Tun häufig mit den folgenden Argumenten:

    1. Leute die eine eBook-Raubkopie erwürben, täten dies nur als Ergänzung zu ihrer legal erworbenen Papierausgabe

    2. Weitergabe von eBook-Raubkopien hätten eine Werbewirkung, weil die Erwerber der Raubkopie sich das Buch häufig legal nachkaufen würden oder Freunde animieren würden, legale Kopien zu erwerben.

    Ich muss zugeben, dass ich bezüglich beider Argumente skeptisch bin und würde hierzu gerne Eure Meinung bzw. Erfahrungen erfragen.
  • ===> Thema verschoben in die Leseecke, wie ich dir bereits gestern mitgeteilt habe!


    Spannendes Thema ...


    Aber:

    schommes schrieb:

    Ich habe mit Schrecken festgestellt, dass auf diesem Forum Links zu einer illegalen eBook-Kopie eines von mir geschriebenen Buches angeboten wurde.

    Auch hier nochmal (Ich kann es fast vertonen und als Lied verkaufen)
    In diesem Forum werden nirgendwo Links zu irgendwelchen illegalen Kopien von irgendetwas angeboten. Solltest du einen solchen Link sehen (eher, als die Moderatoren),
    dann bitte umgehend per Meldebutton () melden, damit wir diesen schnellstmöglich entfernen können.

    @ Topic

    zu 1. Wenn ich Zeit zum Lesen hätte, würde ich evtl. genau aus diesem Grund das eine oder andere EBook haben wollen, wo ich das Holz im Regal hab. Ob ich dafür nochmal fast den selben Preis bezahlen würde, ist fraglich.
    Bei Audio-CD ist es statthaft, sich eine Kopie anzufertigen um nicht die gesammte CD-Sammlung im Sommer mit ins Gartenhäuschen nehmen zu müssen (Das käme bei manchen jährlich einem kleinen Umzug gleich)
    Warum sollte ich das bei Büchern nicht machen dürfen? Bzw. warum gibt es nicht zu jeder Buchausgabe eine digitale dazu, gegen einen geringen Aufpreis (Materialwert)? Der Aufwand für den Verlag dürfte sich in Grenzen halten oder will mir jemand erzählen, dass der Verlag sich hinsetzt und das Buch manuell einscannt und bearbeitet? Ich bin mir sicher, dass die Manuskripte in digitaler Form vorhanden sind. Daraus parallel zum Papierbuch ein DRM-freies EBook zu erstellen, dürfte ein sehr geringer Aufwand (finanziell, personell) sein.

    zu 2. Das ist vllt. nicht generell so aber es gibt sehr viele Beispiele, wo es eben tatsächlich so ist, dass sich Leute das Buch kaufen, nachdem sie das EBook angelesen haben. Umgekehrt ist es eben auch nicht so, wie die lieben Statistiker uns erzählen wollen. Nicht jeder, der ein EBook saugt, würde sich das Buch kaufen, wenn das EBook nicht frei zu haben wäre. Diese Annahme des Kaufverlustes ist schlichtweg aus mehreren Gründen Unsinn weil:
    1. Viele Autoren kennt man nicht und lernt man erst kennen durch EBooks, was man nicht kennt, kauft man nicht. (also doch ein gewisser Werbeaspekt)
    2. Vielen ist es aus finanziellen Gründen gar nicht möglich, sich Bücher zu kaufen. Wenn eine alleinerziehende Mutter vor der Entscheidung steht, Asylon oder Äpfel für die Kinder ... wofür wird die sich wohl entscheiden? Diese Bevölkerungsgruppe der Geringverdiener wird natürlich dieses Angebot nutzen und sich so einen Weg schaffen, geistig nicht zu verarmen (wenn sie es schon materiell sind). Das ist vllt. nicht in Ordnung, schmälert aber den Umsatz auch nicht, weil sie eben nicht kaufen würden.
    3. Jäger & Sammler ... die von 300 EBooks vielleicht mal 1 lesen ... werden sich die anderen 299 auch nicht kaufen.

    Übrigens habe ich in meinem Bekanntenkreis sehr viele Leute, die einen Kindle besitzen. Die kaufen sich ihre EBooks regelmässig bei amazon, weil das einfach unkompliziert ist. Eingestiegen sind die alle durchweg über privat angefertigte EBooks. Der gesamte offizielle EBook/EReader-Markt ist m.M.n. durch die privat erstellten EBooks erst "gezwungen" worden bzw. hat viel zu spät die Zeichen der Zeit erkannt und sich nach und nach angepasst.
    Ich bin mir relativ sicher, dass wenn die nun noch Hardwarebindung, DRM und ähnliche Mätzchen weglassen würden, der Kaufwille noch zu steigern wäre. Aber wenn der Kunde für sein sauer verdientes Geld noch vorgeschrieben kriegt, wo und wie er das Produkt zu nutzen hat, wen wundert es, dass der sich dann nach frei zu nutzenden Alternativen umschaut?

    Wenn ich mir ein Buch kaufe, dann entscheide doch auch ICH, ob ich das in einem Schrank oder in einem Regal lagere und ob ich es mit oder ohne Brille lese.
    Da, wo die Neurosen blüh'n, da möcht' ich Landschaftsgärtner sein!
    Rechteübersicht * Forenregeln * F.A.Q. * Lexikon
    Suchfunktion * Chat * User helfen User
    Der Minister nimmt flüsternd den Bischof beim Arm: »Halt' du sie dumm, ich halt' sie arm!« (R. Mey)

    Dieser Beitrag wurde bereits 12 mal editiert, zuletzt von NeHe () aus folgendem Grund: RS & dies und das

  • Hallo Schommes,

    willkommen im FSB.
    Ich kann Deine (normale Anrede im Forum) bedenken durchaus nachvollziehen und kann auch nur über die realen Folgen solcher Situationen Vermutungen anstellen.
    Nachweisen lässt sich hier sicherlich nichts.

    Allerdings muss ich schon zugeben, dass gerade der elektronische Weg mittlerweile sehr viel Potential gerade für weniger bekannte Künstler/Autoren bietet "bekannt" zu werden. Die Mundpropaganda in diesem Umfeld ist einfach wesentlich umfangreicher als auf herkömmlichen Vertriebswegen.
    Natürlich hat nicht jeder dadurch automatisch Erfolg, aber ich hoffe, das dadurch keine Autoren ihre Ambitionen aufgeben (müssen).

    Ich persönlich empfehle Freunden gerne gute Bücher, dabei ist mir unerheblich, ob ich das Buch elektronisch oder in gebundener Form gelesen habe. Allerdings muss ich zugeben, dass mein Bekanntenkreis in meinen Augen zu 95% rein auf die Printform Wert legt und somit das Potential der 2. Aussage sehr gestützt sein könnte.

    Apropos, bitte nicht wundern. Dein Beitrag ist in diesem Bereich mit der Zielsetzung/Rückfrage nicht ganz korrekt platziert. Ich gehe davon aus, dass ein zuständiger Moderator das Thema demnächst in den eBook-Bereich verschiebt.
    PS: Ups, schon verschoben.

    Gruß
    yuhu
  • NeHe schrieb:


    Auch hier nochmal (Ich kann es fast vertonen und als Lied verkaufen)
    In diesem Forum werden nirgendwo Links zu irgendwelchen illegalen Kopien von irgendetwas angeboten. Solltest du einen solchen Link sehen (eher, als die Moderatoren),
    dann bitte umgehend per Meldebutton () melden, damit wir diesen schnellstmöglich entfernen können.

    Hiermit gemeldet. In diesem Forumsteil bietet der User Entelippens massenhaft Links zu eBook-Raubkopien an.
    Belletristik - Freesoft-Board
  • Ich sehe dort keine Links zu Raubkopien, nur zu Wiki u.a. Buch-Info/Autoren-Info Seiten

    Aber das ist auch hier nicht das Thema oder?
    Da, wo die Neurosen blüh'n, da möcht' ich Landschaftsgärtner sein!
    Rechteübersicht * Forenregeln * F.A.Q. * Lexikon
    Suchfunktion * Chat * User helfen User
    Der Minister nimmt flüsternd den Bischof beim Arm: »Halt' du sie dumm, ich halt' sie arm!« (R. Mey)
  • NeHe schrieb:

    Ich sehe dort keine Links zu Raubkopien, nur zu Wiki u.a. Buch-Info/Autoren-Info Seiten

    Aber das ist auch hier nicht das Thema oder?

    [OT]
    Lieber NeHe, das Thema war von Dir hier angesprochen worden. Da wollte ich Dir die Antwort nicht schuldig bleiben.
    Du und ich haben Respekt voreinander und werden uns daher gegenseitig nicht für dumm verkaufen. Ich habe nie behauptet, dass dort Links zu Raubkopien zu finden sind. Ich habe gesagt, dass sie dort angeboten werden. Oder wofür bedanken sich so viele User in den betreffenden Threads? Für die Angabe der Seitenzahl?
    [OT off]
    Ich sammle hier zum Topic noch ein bisschen Meinungen, sofern noch welche kommen und sage dann gerne meine eigene dazu.
  • Das FSB distanziert sich ausdrücklich von Links, die zu illegalen Inhalten führen (könnten). Alle Links die diesbezüglich fragwürdig sind, werden gemeldet, entfernt und das Verhalten des betreffenden Users geahndet.

    Zu den von Dir angefragten Punkten:

    1. Das sehe ich ähnlich wie NeHe. Hier haben die Verlage einfach dei Entwicklung verschlafen. Zudem ist der Verweis auf die Buchpreisbindung kaum ein hinreichender Grund, nicht den zusätzlichen Service des gedruckten Buches mit includiertem E-Book anzubieten.

    2. Tatsächlich habe ich mir schon öfter, nachdem ich ein E-Book angelesen habe, das entsprechende Buch im Papierformat gekauft. Insofern würde ich die These der Werbewirksamkeit bestätigen. Andererseits bin ich froh, das ich teilweise die Gelegenheit habe, vor dem Kauf des Papierbuches, Leseproben des E-Books durchzuführen, weil es aus meiner Sicht ärgerlich ist, für ein schlechtes Buch viel Geld auszugeben. Schlechte Bücher verkaufen sich einfach schlecht, oder gar nicht. dafür aber die E-Books verantwortlich zu machen, halte ich für falsch. Im Gegenteil - diesen Ball würde ich dem Author zupassen.

    Gruß
    AnakinSky

    Dieser Beitrag wurde bereits 1 mal editiert, zuletzt von AnakinSky () aus folgendem Grund: edit

  • Wenn hier nicht zum Thema zurück gekehrt wird, kann ich auch gerne wieder zu machen ...

    Die entsprechenden reinen OT-Beiträge sind gelöscht ... keiner hat was gegen 1-3 Sätze nebenher OT
    aber nur OT verwässert das Thema.


    MfG


    Nachtrag:

    @ schommes: es wäre für die Fortführung des Threads nicht schlecht, wenn du dich zu den Feedbacks auf deine Fragen äussern würdest. Genug Anregungen sollten ja duch die 3 Beiträge (zum Thema) vorhanden sein, um evtl. eine Richtung zu erkennen und die Diskussion weiterzuführen ;).
    Da, wo die Neurosen blüh'n, da möcht' ich Landschaftsgärtner sein!
    Rechteübersicht * Forenregeln * F.A.Q. * Lexikon
    Suchfunktion * Chat * User helfen User
    Der Minister nimmt flüsternd den Bischof beim Arm: »Halt' du sie dumm, ich halt' sie arm!« (R. Mey)

    Dieser Beitrag wurde bereits 1 mal editiert, zuletzt von NeHe ()

  • Ohne ebook-Lesegerät bevorzuge ich greifbare Bücher, möchte aber dennoch meine Meinung kundtun.

    Dass sich Leser gewisser Prosa- oder Lyrikausgaben in digitaler Form später noch eine Papierausgabe erwerben, vermag ich kaum zu kommentieren. Mir fehlt die Vorstellung, warum jemand mit seinem kleinen Lesegerät tatsächlich Geld ausgeben sollte, wenn sich derjenige doch (1) tatsächlich auf dieses Medium (ebook) eingelassen hat und (2) auch bereit ist, die legalen Grenzen zu überschreiten.

    Aber in einem anderen Bereich der "Literatur" kann ich mir das erst Recht nicht vorstellen, dass der lünkernde Raubkopierer sich das Original noch kaufen wird: Sach- bzw Fachbücher mit einem nicht selten deutlich höheren Preis. Klar, dass hier die Zahl der Nutzer digitaler Kopien ersteinmal geringer ausfällt, nur lassen sich so eben ganze Bibliotheken transportieren, was bei den kiloschweren Bänden schon deutlich schwerer wird. Der Interessentenkreis ist kleiner, aber eben auch der Umgang mit derartigen Wissenswerken ein ganz anderer.
    Wenn man hier nun den Studenten als Nutznießer einer Raubkopie annimmt, dann dürfte ,wie NeHe es auch schon beschreibt, dieser viele Details benötigen, die Bibliothek verwaist vorfinden und sich eben anderweitig umschauen. In diesem Fall wird und würde bestimmt nur ein Bruchteil einmal real erworben.

    Dennoch glaube ich der These nicht, dass eine Mehrheit der Nutzer digitaler Kopien die Bücher einmal erwerben wird - egal um welches Genre es sich handeln mag.

    Dieser Beitrag wurde bereits 1 mal editiert, zuletzt von Himbeer () aus folgendem Grund: (-:

  • ....aber logisch hab ich mir auch schon im Nachhinein Bücher gekauft, wenn mich das ebook begeistert hat.

    Ich achte allerdings drauf, wenn möglich second hand zu kaufen. Schlicht aus finanziellen Gründen.

    Ich bin früher immer in Stadtbüchereien gegangen und hab erstmal da geliehen und gelesen, weil ich mir die ständige "Auf-gut-Glück-Kauferei" nicht mehr leisten konnte.

    Dann hatte ich das Problem mit den Leihfristen.
    Je mehr das berufliche einen in Anspruch nahm, desto erschreckend schneller waren die Leihfristen rum.

    Aber ich stimme zu, es geht hier sicher nicht um die Mehrheit der Nutzer. Auch bei mir ginge es nur um einen gewissen Prozentsatz.

    Was halt machbar ist, finanziell.
    ME/CFS # Ever tried, ever failed, no matter. Try again, fail again, fail better. (Beckett) # You are only given one little spark of madness. You mustn't lose it. (R.Williams) # Any sufficiently advanced technology is indistinguishable from magic.(Clarke)
  • Ein weiterer Punkt sind Publikationen, die als gebundene Ausgabe vergriffen, also schlicht und einfach nicht erhältlich sind.

    Ist es sinnvoll, solche Publikationen einfach dem Vergessen zu opfern und als Kollateralschaden einer in immer schneller werdenden Innovationszyklen fortschreitenden Informations- und Genußgesellschaft anzusehen?

    Ich persönlich würde gern etliche Publikationen käuflich erwerben, wenn ich denn könnte.

    Aber noch einmal zurück zum Dialog gedruckte Ausgabe zu PDF. Beides hat in meinen Augen seine Berechtigung. Das Eine ergänzt das Andere, es verdrängt es nicht.
  • Moin !
    Möchte auch gerne meinen Senf dazu geben ...^^ :cool:

    Als "Oldie" bevorzuge ich hauptsächlich alte Schinken, die es überhaupt nicht mehr zu kaufen gibt (wie z.B. alte John Sinclair Hefte, Jerry Cotton, etc.)
    Hier bin ich darauf angewiesen, das sich da jemand findet, der sich die Arbeit des einscannens macht. Anders habe ich keine Chance, an diese älteren Lektüren zu kommen.
    Ansonsten kann ich (bis auf eine Ausnahme) meinen Vorrednern nur zustimmen. Die Ausnahme ist diese :

    2. Vielen ist es aus finanziellen Gründen gar nicht möglich, sich Bücher zu kaufen. Wenn eine alleinerziehende Mutter vor der Entscheidung steht, Asylon oder Äpfel für die Kinder ... wofür wird die sich wohl entscheiden? Diese Bevölkerungsgruppe der Geringverdiener wird natürlich dieses Angebot nutzen und sich so einen Weg schaffen, geistig nicht zu verarmen (wenn sie es schon materiell sind). Das ist vllt. nicht in Ordnung, schmälert aber den Umsatz auch nicht, weil sie eben nicht kaufen würden.

    Ich bin Fahrradfahrer, weil ich mir kein Auto leisten kann. Das gibt mir aber noch lange nicht das Recht, mir ein Auto auf andere Art und Weise zu "besorgen" ! Auch wenn der andere vielleicht 5 weitere in seiner Garage stehen hat.
    Ich kann es mir nicht leisten, mich so gesund zu ernähren, wie es eventuell nötig wäre. Darf ich deshalb einfach beim Bauern auf die Wiese, um seine Rinder zu schlachten und mir meine Steaks so zu besorgen. Oder auf seine Felder, um mir das frische Gemüse zu holen ?
    Ich arbeite viel in der Nachtschicht. Wenn ich dann morgens nach hause komme, schaue ich im Schlafzimmer Fernsehen. (Nachrichten, etc.) Um mich zu informieren über das aktuelle Geschehen. (ansonsten droht "geistige Verarmung ...^^) Wenn ich aber keinen TV im Schlafzimmer hätte, darf ich mir doch aber trotzdem keinen über dubiose Wege beschaffen !?!?

    Nehmt meine Sätze bitte nicht zu Ernst, ich will lediglich aufzeigen, das man alles von 2 Seiten sehen muß und das nicht jedes Argument unantastbar ist.

    Man muß beide Seiten verstehen und deren Meinung akzeptieren !!!
    Auch wir, die uns hier in einer "Grauzone" bewegen, sollten Verständnis für die "andere Seite" aufbringen !

    CU
    Volker59
  • @ Volker59

    Da gebe ich dir völlig recht, darum steht auch (auch in deinem Zitat) der Satz dabei:
    "Das ist vllt. nicht in Ordnung, schmälert aber den Umsatz auch nicht, weil sie eben nicht kaufen würden."

    Und da es hier ja um den Verlust der Einnahmen die Verlage/Autoren durch den EBook-Schwarzmarkt erleiden, bzw. Werbewirksamkeit, Nachkauf-Verhalten usw. geht, sollte dieser Abschnitt nur dazu dienen, klar zu machen, dass nicht jede Raubkopie automatisch die Einnahmen der Contentindustrie schmälert (wie so gern in div. Statistiken behauptet).

    Selbst der Autohersteller hätte nichts davon, wenn du dir kein Auto klaust, sondern Fahrrad fährst, weil er eben trotzdem 1 Auto weniger verkauft, nämlich das, welches du dir nicht leisten kannst.

    Also ... keine moralische Rechtfertigung sondern einfach objektive Tatsache, ohne jede Wertung ob nun gut oder ganz böse.




    Dein(e) Vergleich(e) hinkt auch ein ganz kleines bischen ;), denn du wirst ja nicht zu Hause bleiben, nur weil du dir kein Fahrrad/Auto leisten kannst oder aufhören zu essen, weil du dir nicht super-BIO leisten kannst ... TV kannst du im Wohnzimmer bzw. gibt es da sogar (meines Wissens) Unterstützung/Zuschuss vom SA, wenn auch nur ein minderwertiges Gerät.
    Bei Büchern ist die Alternative dann welche? Ich sehe keine ... denn für Bücherkauf gibt es auch keine Bezuschussung ... eine kleine wäre die Bibliothek, dazu hat sorei bereits Einschränkungen benannt (Leihfristen).
    Bleibt dann noch: Aufhören mit Lesen ... :(


    -------------------

    Nachtrag zu #14:

    Mich amüsiert dieser Begriff "Raub"kopie auch immer wieder auf's Neue. Für Raub sind weder objektive, noch subjektive Merkmale vorhanden. Weder wird Gewahrsam gebrochen, noch wird in irgendeiner Art und Weise mit Gewalt gedroht od. diese ausgeübt, um den Widerstand gegen die Aneignung eines Buches zu brechen. Das einzig erfüllte Merkmal ist die Widerrechtlichkeit und diese nicht mal in Hinsicht auf die Zueignungsabsicht, weil dort die Enteignung des rechtmässigen Eigentümers fehlt.

    Ich weiss, auch das ändert nichts an der Tatsache, dass es nicht in Ordnung ist, dennoch ist es amüsant,
    mit welchem reisserischen (rechtlich unsauberen) Begriff die "Raub"kopie so oft und gern als solche
    bezeichnet wird.
    Da, wo die Neurosen blüh'n, da möcht' ich Landschaftsgärtner sein!
    Rechteübersicht * Forenregeln * F.A.Q. * Lexikon
    Suchfunktion * Chat * User helfen User
    Der Minister nimmt flüsternd den Bischof beim Arm: »Halt' du sie dumm, ich halt' sie arm!« (R. Mey)

    Dieser Beitrag wurde bereits 15 mal editiert, zuletzt von NeHe ()

  • NeHe schrieb:

    Dein(e) Vergleich(e) hinkt auch ein ganz kleines bischen...

    Zumal das Wegnehmen eines Autos nicht mit dem Wegnehmen einer Datei vergleichbar ist (nicht nur wenig, sondern garnicht).

    Das eine Mal wird ein einziges real existierendes Auto (das für seine individuelle Herstellung individuelle Zeit und individuelle Kosten verursacht hat) der Verfüguingsgewalt des Besitzers entzogen (gleichzeitige Nutzung von Dieb und Besitzer sind ausgeschlossen), das andere Mal wird eine Datei (vom Aufwand her) zu Lasten des 'Diebes' kopiert - die Datei steht dem Besitzer weiterhin völlig uneingeschränkt zur Verfügung (und möglicherweise bemerkt er es nicht einmal).

    Lediglich die Vorleistungen für die Herstellung des Autos wären mit denen der Datei vergleichbar. Z.B. (anteilig) die Entwicklungskosten und (möglicherweise, wenn auch nur recht eingeschränkt) die Werbung. Aber keinesfalls die Material- und die Herstellungskosten. Denn letztere fallen bei Dateien nicht an.
    Aktuell zum 70. Jahrestag:
    Auschwitz war sicher nur die Folge berechtigter Ängste gegen die Juden.
    Damals war es die Verjudung, heute ist es die Islamisierung, welche uns Angst macht.
    Eigentlich müssten sich diese Leute bei uns dafür entschuldigen.
  • Na ja, ich sagte ja, das man meine Beispiele nicht zu Ernst nehmen sollte ...^^

    Aber eure "Rechtfertigungen" hinken auch etwas hinterher, bzw. sind recht einseitig dar gestellt.
    Denn, egal wie ich es drehe und wende, beziehe ich hier etwas kostenlos, wofür ich normalerweise Geld bezahlen müßte. Da kommen wir alle nicht drum herum.

    Ach ja : Es gibt auch kostenlose eBooks und klar haben Bibliotheken Leihfristen. Aber wo ist das Problem, das ich das Buch zurück gebe, wenn ich es durchgelesen habe ?

    Und die "armen" (...^^) Leute, die sich keine Bücher kaufen können, oder eben keine eBooks : Geld für einen eBook Reader war aber anscheinend vorhanden ?!?! :cool:

    Wie gesagt, bin ich der letzte, der hier den Moralapostel spielen will und kann. Denn ich beziehe ja auch meine eBooks über diese Quellen hier.
  • Sorry, Volker59, aber wo habe ich hier irgendetwas rechtfertigt?

    Ich habe lediglich darauf hingewiesen, daß das Wegnehmen eines materiellen Gegenstandes mit dem Kopieren einer Datei genausowenig vergleichbar ist wie der Genuß der Sommerfrische mit der Existenz eines Tyrannosaurus Rex - nämlich überhaupt nicht und moralische Wertungen habe ich überhaupt nicht einbezogen.

    Wenn jemand übrigens eine Datei kopiert, sie also nicht irgendjemandem entzieht, und dafür die Bezahlung des vorgesehenen Obolus schuldig bleibt, dann ist es unredlich, gegenzurechnen, was geschehen wäre, hätte er diese Date gekauft. Fat ist, es ist kein Geld geflossen und es wäre auch niemals Gled geflossen, denn hätte er die Datei nicht unentgeltlich bekommen, dann hätte er sie uüberhaupt nicht bekommen. Also einen nicht stattgefundenen Gewinn gegenzurechnen finde ich schon recht fragwürdig.

    Sorry, das Essen ist fertig, ich kann das später noch ausführlich erläutern, jetzt aber nicht...
  • Auch ich habe mehrfach betont, dass es keineswegs Rechtfertigungen sind.

    Wie schreibst du (Volker59) selber so schön? Es gibt eben mehrere Seiten ...

    Und "unsere" Beispiele sind nicht einseitig, sondern eben eine Seite / ein Aspekt von mehreren.

    Dein "Geld für EReader war vorhanden" hinkt ebenfalls, da für ebooks nicht zwingend ein EReader erforderlich ist. Da gibt es dann solche Dinge wie ausrangierte PC/Phone von Freunden/Bekannten usw.
    Da, wo die Neurosen blüh'n, da möcht' ich Landschaftsgärtner sein!
    Rechteübersicht * Forenregeln * F.A.Q. * Lexikon
    Suchfunktion * Chat * User helfen User
    Der Minister nimmt flüsternd den Bischof beim Arm: »Halt' du sie dumm, ich halt' sie arm!« (R. Mey)

    Dieser Beitrag wurde bereits 3 mal editiert, zuletzt von NeHe ()

  • So, wieder da. Einen weiteren Aspekt möchte ich noch in diese Diskussion einbringen.

    Es wurde erwähnt, daß hier jemand Links zu irgendetwas anbieten soll und es wurde auch sogleich moralische bewertet. Doch was heisst eigentlich, einen Link zu was auch immer anzubieten?

    Wenn ich z.B. in irgendeinem deutschen Forum darüber diskutiere, wie ich explizit einen ganz bestimmten Kopierschutz umgehe, dann mache ich mich strafbar und auch der Board-Betreiber hätte ein Problem damit. Unterhalte ich mich jedoch rein privat unter Ausschluss der Öffentlichkeit mit jemandem darüber per e-Mail oder PN, dann ist es selbstverständlich legal, denn das Verbot bezieht sich auf öffentliche Äusserung und keinesfalls auf Meinungen, die selbstverständlich jedem Einzelnen zustehen.

    Nun ist mir eine Diskussion darüber in einem ausländischen Forum bekannt, selbstredend völlig legal. Wo ist nun das Problem, auf diese Diskussion zu verlinken, denn Mitlesen ist auch von hier aus völlig legitim, man postet ja nichts, was man nicht posten darf. Oder gar, wemm man nicht den Link selbst weitergibt, sondern die genauen Modalitäten, wie man diese Diskussion mit einer Suchmaschine finden kann. Wäre dann am Ende gar das Posten von Suchbegriffen (oder gar diese Suchbegriffe per se) dann plötzlich illegal - und brauchen wir dann eines Tages einen Duden für illegale Suchbegriffe?

    Man sieht, die Übergänge von einer möglicherweise strafbaren Handlung hin zu völlig legalem Verhalten sind mitunter fliessend. Auch dieses ausserhalb jeglicher moralischen Diskussion. Moralisch mag es jeder sehen, wie er will, das Strafgesetzbuch hingegen erwartet Fakten. Und zwar keine moralischen, sondern tatsächliche.

    Das Anbieten eines Links (ohne weitere konkrete Informationen) entzieht sich für mich einer konkreten Bewertung. Ich weiss ja nicht, ob hier jemand konkrete Inhalte weitergibt oder lediglich Hilfestellung beim Erwerb dieser Informationen leistet und zumindest letzteres ist meiner Meinung nach völlig legitim.

    Ich bin grundsätzlich gegen Schnellschüsse, wo man aus einem allgemeinen Sachverhalt (z.B. dem Weitergeben von Links) sogleich Schlüsse zieht, die zwar im Einzelfall stimmen können, aber eben keinesfalls immer stimmen müssen.
    Aktuell zum 70. Jahrestag:
    Auschwitz war sicher nur die Folge berechtigter Ängste gegen die Juden.
    Damals war es die Verjudung, heute ist es die Islamisierung, welche uns Angst macht.
    Eigentlich müssten sich diese Leute bei uns dafür entschuldigen.
  • Ist die digitale Version eines gedruckten Buches, die nicht über den Verlag käuflich zu erwerben ist, eine Raubkopie?

    Als Leser und Bücherliebhaber besitze ich etliche hundert Bücher, die sich in mehreren Jahrzehnten angesammelt haben. Ich lese meine Bücher gerne mehrfach. Ich lese viel und gebe dabei gerne meiner Laune nach. Da ich für den Urlaub nicht immer eine sperrige Bibliothek mitschleppen will, habe ich mir einen eBook-Reader angeschafft. Ich mußte feststellen, daß es die meisten meiner Lieblingsbücher gar nicht als eBooks zu kaufen gibt. Deshalb bin ich sehr froh darüber, digitale Versionen im Internet zu finden. Ansonsten bliebe mir nämlich nur die Möglichkeit, meine Bücher selber zu digitalisieren, was mir zeitlich kaum möglich ist.
    Es ist also zu sehen, daß auf mich Argument 1 am ehesten zutrifft.
    Argument 2 wird vermutlich manchmal auch ziehen, da ich immer noch lieber die Papierausgaben in der Hand halte. Wenn ich also einen neuen Autor über die eBooks kennenlerne, der mir gefällt, wäre ich auch bereit mir die Papierausgabe zu kaufen.

    Bei dem Thema kommt mir auch wieder die Frage nach Musikkopien in den Sinn. Wer kauft heutzutage noch CD`s?
    Mit der zunehmenden Digitalisierung der Welt gibt es im Prinzip zu jedem Bereich im Urheberrecht die selbe Diskussion mit dem immer gleichen Argumenten und Gegenargumenten.

    Gruß

    booklover :read:
  • Moin !
    Ich finde solche Diskussionen herrlich. (das meine ich Ernst)
    Und wenn es dann auch noch auf eine vernünftige Art und Weise ist, macht es richtig Spaß. Zumal man aus verschiedenen Argumenten teilweise eine andere Sichtweise bekommt, als die, die man vorher hatte. Danke schon mal dafür !

    @ booklover :
    Ist die digitale Version eines gedruckten Buches, die nicht über den Verlag käuflich zu erwerben ist, eine Raubkopie?

    Jein !
    Wenn ich mir einen Film sauge, den es noch nicht als DVD gibt, ist das dann eine Raubkopie ? (oh man, ich höre schon NeHe und Konradin ihre Kommentare dazu ...^^)

    CU
    Volker59
  • Wenn man aus eine schöpferische Leistung eine Kopie anfertigt egal welcher Art und diese verteilt, so muß man vorher den Autor/Verlag um Genehmigung fragen, für ein gewisses Honorar wird die Genehmigung auch sicherlich erteilt.
    Alles andere ist nicht legal.
    Eigentlich ist das doch logisch, da brauch man nicht lange rum eiern.

    Hier noch einige Informationen.

    Einträge in der Kategorie Text produzieren | iRights.info

    Jetzt werde ich auch wieder Ärger kriegen, sehe ich schon kommen. ;)

    Wenn ich mir einen Film sauge, den es noch nicht als DVD gibt, ist das dann eine Raubkopie ?


    @Volker59
    Der jenige der den Film anbietet macht sich strafbar, es sei der Filmproduzent selber hat den Film im Netz kostenlos zur Verfügung gestellt was aber eher unwahrscheinlich ist.

    Gruss Kanaille

    Dieser Beitrag wurde bereits 4 mal editiert, zuletzt von Kanaille ()

  • Ich bin mir relativ sicher, dass wenn die nun noch Hardwarebindung, DRM und ähnliche Mätzchen weglassen würden, der Kaufwille noch zu steigern wäre. Aber wenn der Kunde für sein sauer verdientes Geld noch vorgeschrieben kriegt, wo und wie er das Produkt zu nutzen hat, wen wundert es, dass der sich dann nach frei zu nutzenden Alternativen umschaut?



    Ich lese E-Books nun schon eine Weile aus folgendem Grund
    1. Sind Ebooks (Kindle etc.) viel leichter als ein 700 Seiten Roman, den man stundenlang aufgeklappt halten muss.
    2. Brauchen E-Books kaum Platz im Bücherregal
    3. Kann ich E-Books schneller erhalten (online) und muss nicht in den Bücherladen um was (vor)zubestellen.
    4. Kann ich schneller eine Leseprobe erhalten
    5. Kann man viele Bücher aufeinmal mitnehmen (Urlaub, Reise)
    6. Hintergrundbeleuchtung, Schriftgröße kann man ändern... usw.

    Was mich jedoch daran stört ist, dass Ebooks immer nur 2-3€ billiger sind als die Papierausgabe... Warum soll ich statt 18€ nun 15€ für ein E-Book bezahlen, obwohl die ganzen Druckkosten & Einband wegfallen?



    Wenn ich also jetzt ein echtes Buch/Rezession eines unbekannten Authoren sehe, kaufe ich es meist nicht (auch wenn die Inhaltsangabe spannend ist), es sei denn es wurde mir empfohlen (oder Bestseller).

    Bestimmte beliebte Autoren, Fotobände, Fachbücher usw. kaufe ich mir immer als festes Buch mit Einband (Preis egal)...
    aber für Belletristrik (kurze Unterhaltung) würde ich niemals so viel Geld ausgeben (-2€ zum normalen Buchpreis).
  • Lesane schrieb:

    Was mich jedoch daran stört ist, dass Ebooks immer nur 2-3€ billiger sind als die Papierausgabe... Warum soll ich statt 18€ nun 15€ für ein E-Book bezahlen, obwohl die ganzen Druckkosten & Einband wegfallen?

    Zumal man bei dem EBook um den Wiederverkaufspreis der Papierausgabe geprellt wird. Wenn ich eine Papierausgabe nicht mehr benötige, dann kann ich sie mit einem gewissen Gebrauchsverlust weiterverkaufen. Das Nicht(mehr)gefallen eines EBooks endet wirtschaflich gesehen immer im Totalverlust.

    Volker59 schrieb:

    Wenn ich mir einen Film sauge, den es noch nicht als DVD gibt...
    Eine Raubkopie der DVD wohl kaum. Aber wahrscheinlich eine Raubkopie des Films. Es kommt schon auf die genaueren Umstände an. Filme werden häufig durch Indiskretionen von Leuten in Umlauf gebraucht, die bei der Produktion (im weitesten Sinne) beteiligt waren, andere kommen kaum an das Material heran. Strafrechlich gesehen bewegt sich dies in einem völlig anderen Rahmen. Filme, die hingegen von der Leinwand abgefilmt sind, sind technisch häufig dermassen grottenschlecht, daß sie nur mit viel Good Will überhaupt als Kopie zu bezeichnen sind. (Übrigens kann dies durchaus dazu führen, daß man den Film anschliessend in Kinoqualität sehen möchte und gernau deswegen ins Kino geht, was man sonst nicht getan hätte.) Mein Fall ist es jedenfalls nicht.

    Kanaille schrieb:

    ...für ein gewisses Honorar wird die Genehmigung auch sicherlich erteilt.

    Aber auch nur, wenn der Autor auffindbar ist.

    An wenn müsste ich mich eigentlich wenden, wenn ich gern ein Exemplar der 'Texte der RAF' (damals herausgegeben im Eigenverlag) haben wollte?
    Aktuell zum 70. Jahrestag:
    Auschwitz war sicher nur die Folge berechtigter Ängste gegen die Juden.
    Damals war es die Verjudung, heute ist es die Islamisierung, welche uns Angst macht.
    Eigentlich müssten sich diese Leute bei uns dafür entschuldigen.

    Dieser Beitrag wurde bereits 4 mal editiert, zuletzt von Konradin ()

  • Konradin schrieb:


    An wenn müsste ich mich eigentlich wenden, wenn ich gern ein Exemplar der 'Texte der RAF' (damals herausgegeben im Eigenverlag) haben wollte?


    An Google. :D

    Nee im Ernst, am wem kann man sich wenden wenn keiner mehr vom "Harten Kern" am Leben ist, dann in erster an Linie die Hinterbliebenen.
    Wenn das Ulrike Meinhof geschrieben hat was ich mal vermute, dann musst du dich z.B. an Bettina Röhl (eins der Töchter von Ulrike Meinhof) wenden, die hat sicherlich die Rechte drauf. Wie gesagt das sind Vermutungen, mit der Geschichte der RAF kenne ich mich nicht aus.

    Gruss Kanaille
  • Völlig falsch, Kanaille. Ich fragte nach dem Gemeinschaftswerk 'Texte der RAF' und nicht nach einem Werk der Frau Ulrike Marie Meinhoff (z.B. 'Bambule', welches über den Rotbuch-Verlag wohl noch erhältlich sein dürfte).

    Ebensowenig dürfte die Geschichte der RAF für die Rechte an dem Buch relevant sein, denn diese fang grösstenteils nach Herausgabe dieses Buches statt und ich bezweifle ehrlich gesagt, daß einer der am Schreiben Mitbeteiligten den rechtlichen Status dieses Buches im Einvernehmen mit den anderen für die Nachwelt schriftlich festgehalten hat.

    Der tatächliche Sachverhalt dürfte also wesentlich komplexer sein.
    Aktuell zum 70. Jahrestag:
    Auschwitz war sicher nur die Folge berechtigter Ängste gegen die Juden.
    Damals war es die Verjudung, heute ist es die Islamisierung, welche uns Angst macht.
    Eigentlich müssten sich diese Leute bei uns dafür entschuldigen.