Linux contra Windows

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  • Linux contra Windows

    Hier ein kleines, unvollständiges Brainstorming für alle die mit einem Umstieg von Windows auf Linux liebäugeln, aber unsicher sind.

    Zuerst einmal: Nein, Linux ist nicht komplizierter, zumindest schon lange nicht mehr, es ist einfach anders. Um es vorweg zu nehmen, sowohl Linux als auch Windows haben Vor- und Nachteile. Das gilt natürlich auch für Apple. Bedienungsfreundlichkeit: Wer mit Windows klar kommt, wird mit Ubuntu, Linux Mint, Debian und Suse keine Probleme haben. Das weit verbreitete Gnome-Desktop ist extrem bedienungsfreundlich.

    Nebst der nicht unerheblichen Tatsache, dass Linux-Betriebssysteme kostenlos sind, liegt ein wesentlicher Unterschied darin, dass bei neuen Programmen keine Installationsdateien heruntergeladen werden. Der Download, die Installation und die richtige Einordnung geschieht über den Paketmanager. Das bringt den Vorteil mit sich, dass die Programme auch wieder vollständig, ohne Datei-Leichen, entfernt werden können. Nachteil: Bei den Programmen ist man i.d.R. wegen der Repository an das Software-Center der Distribution gebunden, es sei denn man verwendet "wine" für weitere Anwendungen zahlreicher Windows-Programme. Mir ist klar, dass dies bei manchen Pinguinen verpöhnt ist. Ich persönlich habe da keine ideologischen Grenzen.

    Noch ein Wort zum Programmangebot: Es muss gesagt werden, dass die Auswahl an Linux-Software inzwischen gewaltig ist. Ein weiterer Pluspunkt für Linux: Linux-Betriebssysteme sind aufgeräumt, schlank und in der Regel so schnell, dass sie sogar noch alte Hardware zu neuem Leben erwecken. Damit freut sich auch noch die Umwelt. Von der Geschwindigkeit auf neuen Rechnern reden wir gar nicht erst. Das wirst du ganz besonders beim Surfen im Netz feststellen.

    Ein weiterer Vorteil von Linux liegt in den sehr strengen Sicherheitsbestimmungen. Die Admin-Rechte sind von Beginn weg geschützt. Die grossen Distris wie Ubuntu & Co. haben eine umfangreichen Schutz gegen alles böse Ungeziefer und unerwünschte Zugriffe vorinstalliert. Passwortschutz, Dateiverschlüsselungen und automatische Sicherheitsupdates sind selbstredend. Viren sind bei Linux (fast) kein Thema.

    Weiter ist zu erwähnen, dass bei der Installation des Betriebssystems, sämtliche wichtigen Programme (Internet, Musik, Video, Foto, Grafik, Office, usw.) mitinstalliert werden. Somit ist dein Betriebssystem nach der Installation bereits gebrauchsfertig.... und doch ganz nach deinen Wünschen veränderbar, bis hin zum Desktop. Nachteile: Bei ganz neuer Hardware könnte der Treibersupport im Kernel des Betriebssystems noch fehlen. Das kommt dann meist mit dem folgenden Kernel-Update. Der Vorteil ist natürlich, dass die Treiber automatisch installiert werden - out of the box.

    Wenn du ein eingefleischter Hardcore-Zocker bist, dann rate ich dir von Linux ab. Obschon viele (und immer mehr) Spiele angeboten werden und via Wine bereits einige beliebte Windows-Games spielbar sind, kann Linux in diesem Punkt Windows nicht das Wasser reichen. Das mag daran liegen, dass Linux-Entwickler andere Prioritäten gesetzt haben und gewisse Spiele womöglich ein Problem für die Systemstabilität werden könnten. Das ist aber nur eine Vermutung von mir. So oder so lohnt es sich, eine Linux-Distri als zweites Betriebssystem für das Surfen im Internet anzulegen.

    Hier noch ein paar interessante Links zum Thema:

    Why Linux is better
    spiegel.de/netzwelt/web/valve-…t-windows-8-a-846514.html
    stern.de/digital/online/kritik…-browser-aus-1825347.html
    derstandard.at/1336697386044/S…s-Frankenstein-Experiment

    Gruss freefloating
    Carpe diem - pflücke den Tag!

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  • freefloating schrieb:

    Nachteil: Bei den Programmen ist man i.d.R. wegen der Repository an das Software-Center der Distribution gebunden


    Vielleicht hast du es nur ungünstig formuliert, aber so stimmt das natürlich nicht. Du kannst beliebige (Linux-)Programme manuell installieren, nur auf den Komfort des Paketmanagers musst du ggf. verzichten.

    freefloating schrieb:

    Ich persönlich habe da keine ideologischen Grenzen.


    Ich behaupte mal, die meisten "Pinguine" haben da auch weniger ideologische als praktische Bedenken. Unter Wine laufen Programme oft unsauberer, da der Entwicklungsstand der Programmbibliotheken naturgemäß dem der Originalen hinterherhinkt.

    Da ist es bei den Leistungsreserven aktueller Rechner oft empfehlenswerter eine eigene Windows VM zu nutzen.

    freefloating schrieb:

    Das mag daran liegen, dass Linux-Entwickler andere Prioritäten gesetzt haben und gewisse Spiele womöglich ein Problem für die Systemstabilität werden könnten.


    Nicht den Linux-, sondern den Spielentwicklern mangelt es an Interesse ihre Software für Linux Systeme anzupassen. Spiele werden wie normale Programme auch schließlich für eine (oder mehrere) Plattformen entwickelt, nicht umgekehrt ;)
  • Hallo nile
    Danke für deine Feedbacks, gerne gehe ich darauf ein. Ich finde es super, wenn hier die Sichtweise noch etwas erweitert wird :)

    1. Punkt: Ja, das stimmt, aber wegen den regelmässigen Updates (Repository) empfiehlt sich eine saubere Installation über den Paketmanager. Zumindest sollte der Abhängigkeitsbaum (Repository) angelegt werden.

    2. Punkt: Es gibt sehr wohl einige User mit ideologischen Grenzen. ;) Durchforste mal die Linux-Foren. Dein Einwand bezüglich wine kann ich nachvollziehen. Ich hatte bei 2 - 3 Programmen auch schon solche Erfahrungen (Störungen) gemacht, allerdings läuft die Mehrheit meiner Programme tadellos mit wine. Manchmal muss man eine neue wine-Version abwarten.

    3. Punkt: Vermutlich hast du recht. Als Nicht-Gamer fehlt mir hier der Durchblick. :)
    Carpe diem - pflücke den Tag!

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  • Das Linux nicht komplizierter ist, als Windows stimmt nur begrenzt.
    Ich habe diverse Linux-Distributionen in den letzten Tagen an einem älteren Laptop versucht. Es hat ewig gedauert, bis ich ein einfaches System aufgesetzt hatte.
    Während in Windows alles mehr oder weniger automatisch funktioniert und wenn man was nicht klappt der abgesicherte Modus noch Möglichkeiten bietet - ist das bei Linux deutlich komplexer.
    Ich halte mich für keinen Computer-Crack, aber doch recht erfahren - allerdings nicht in Bezug auf Linux. Mit den Linux-Distributionen hatte ich echte Probleme - vermutlich mal wieder ein "Treiberproblem" der Grafikkarte.
    (Hatte ich schon bei meinem letzten Ausflug in die Linux-Welt anno 2000).
    OpenSuse, Mint 9, Lubuntu, Puppy alle ausprobiert und mit allen Probleme gehabt.
    Puppy habe ich schlussendlich zum Fliegen bekommen, allerdings erst nach mehreren Versuchen. Zwischenzeitlich mal den vorgeschlagenen GraKa-Treiber installiert - nix ging mehr. Also alles gelöscht und noch mal neu angefangen.
    Linux ist mehr was für Freaks - zumindest wenn nicht alles 100%ig glatt läuft. Die Konsole ist nicht wirklich nutzerfreundlich - da braucht man schon Expertenwissen.
    Leider ist Linux mittlerweile auch nicht mehr wirklich schmal und braucht auch zunehmend mehr Ressourcen.
    Aber cool ist das Konzept schon, vorallem die Live-CD bzw. USB.
  • Hallo rost
    Auch dir danke ich für deinen Beitrag! :)

    Komplexität: Die Wahrheit, ob jetzt ein Os kompliziert ist oder nicht, liegt ja meist im Auge des Betrachters. Von daher kann und darf ich dir deine Erfahrungen nicht absprechen. Allerdings, ich spreche jetzt der Einfachheit halber von Ubuntu, habe ich noch kein Betriebssystem erlebt, dass einfacher zu installieren wäre, ja noch einfacher als Windows XP (was fast nicht mehr möglich ist). Selbst die Funktionen "Formatierung" und "Partitionierung" wurden "kinderleicht" in den Installationsvorgang integriert. Da braucht es kein Expertenwissen. Ich behaupte mal, das gilt auch für Linux Mint, Suse und Debian. Ich gebe zu: Es gibt andere Distris, die tatsächlich komplexer in der Installation und Handhabung sind.

    Abgesicherter Modus / Wiederherstellung: Auch Ubuntu ist jederzeit in der Lage, dir eine gesicherte Version hochzuladen. Bei einer relevanten Systemstörung wirst du sogar explizit beim Neustart darauf hingewiesen und das entsprechende Fester steht dir sogleich zur Verfügung. Das ist also kein Windows-Privileg.

    Grafikkarte: Es ist mir unverständlich weshalb Suse, Mint und Lubuntu (gleich alle drei!!!) mit deiner offensichtlich etwas älteren Grafikkarte Probleme hatten. Ein neuer Kernel müsste deine alte Grafikkarte problemlos erkennen und den Treiber laden. Möglicherweise liegt das Problem bei der Grafikkarte (evt. eine Störung oder ein Defekt), dann hilft natürlich das beste Betriebsystem nichts mehr. Die Tatsache, dass du deine Kiste nur noch mit Puppy (bootet von der CD und lädt sich vollständig in den Arbeitsspeicher) zum "Fliegen" gebracht hast könnte ein Hinweis darauf sein.

    Desktop: Im Gegensatz zu Windows kannst du dir bei den meisten Linux-Distris das Desktop selber aussuchen. Da ist für alle was dabei: Gnome, KDE, Unity... usw.! Unity ist eher an Mac OS orientiert, sehr verspielt mit einem tollen Design, aber nicht sehr übersichtlich. Gnome ist spartanisch, aber sehr übersichtlich, bedienungsfreundlich und sauber strukturiert... ich würde mal sagen, diesbezüglich kann sich Microsoft eine dicke Scheibe abschneiden. :) Aber man sollte sich schon ein paar Tage Zeit nehmen, alle Funktionen kennenzulernen und durchzutesten. Wenn du dich erst damit angefreundet hast, möchtest du es nicht mehr missen. Wie bei allen guten Dingen im Leben braucht es etwas Geduld. Guter Sex braucht auch etwas Zeit. :D

    Linux für Freaks? Das mag für gewisse Distris noch zutreffen, aber ganz bestimmt nicht für Ubuntu (und family), Linux Mint, Debian und OpenSuse. Sie alle richten sich an eine breite Oeffentlichkeit und geben sich recht viel Mühe, Windows-User für den Umstieg zu motivieren. ;) Noch ein Wort zum Terminal: Ja, ich gebe dir recht, mit dieser Materie muss man sich etwas intensiver beschäftigen, das trifft aber auch auf Windows "Ausführen" zu. Ich kann dir allerdings versichern, dass du alle wichtigen Terminalbefehle auf in den entprechenden Foren, oder sogar hier im FSB, findest. Alles einfach und gut dokumentiert. Copy paste - es ist keine Hexerei. :) Als Normaluser auf Ubuntu kommst du mit den 5 wichtigsten Befehlen aus. Ich habe hier im FSB für Ubuntu schon einiges gepostet. Vermutlich wird auch das in Kürze bald nicht mehr nötig sein.

    Ressourcen: Ubuntu benötigt rund 8 GB bei der Installation. Ich finde, das ist immer noch sehr schmal. Wieviel Festplattenbelegung benötigen Vista oder Windows 7 schon wieder? ;) Auch die Belastung des Arbeitsspeichers ist bei sämtlichen Linux-Distris, die ich getestet habe, geringer als bei Windows. Nicht umsonst muss Windows 8 diesbezüglich zurückbuchstabieren, um Tablet-PC-tauglich zu werden.

    Apropos Windows: Ich persönlich vermute, dass Windows 8 (wie Vista) mit seinem Metro-Desktop für Microsoft zum Rohrkrepierer werden könnte. Warum: Nachdem Microsoft nach Vista mit Windows 7 eine einigermassen gelungene Schadensbegrenzung vorgenommen und sich das neue Aero-Desktop endlich etabliert hat, machen sie nun einen abrupten 180 Grad-Schwenker zu einem fast neuen Betriebssystem. Damit wird MS sicherlich viele Stammkunden vor den Kopf stossen. Mir scheint, seit Steve Ballmer (der Haudegen) CEO ist, geht es nur noch bergab mit Microsoft. Echte Innovation kommt von Redmont schon lange nicht mehr. Seien wir mal ehrlich, die kommt von Apple. Allerdings weine ich diesen Gaunern nicht nach, das ist auch eine Chance für die kleinen Player. :)

    Herzl. Gruss - freefloating
    Carpe diem - pflücke den Tag!

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  • Nunja, es mag so sein, wie du schreibst, leider waren meine Erfahrungen andere. Ob das jetzt ein spezieller Einzelfall war, kann und will ich nicht beurteilen.

    Die Grafikkarte des Laptop ist in Ordnung (läuft auch unter XP perfekt). Die Linuxe nehmen wohl einfach den falschen Treiber. Live funktionierte bspw. Suse, als Installation jedoch nicht. Puppy funktioniert sowohl live, als auch installiert. Der Rest funktioniert schon live nicht richtig. Blöderweise habe ich nach erfolgreicher Installation einen GraKa-Test gemacht und den vorgeschlagenen Treiber (Mesa) installiert.
    Danach ging auch mit Puppy nix mehr - es lief, aber auf dem Bildschirm war nicht mehr zu erkennen. Nur Pixel-Müll. Habe im Internet nix gefunden, wie man den Treiber wieder löschen kann.

    Wie löst man denn den abgesicherten Modus aus? Wird dann mit minimalen Standard-Treibern gestartet? Bei Windows weiß man es halt einfach.

    Das Problem bei Linux ist, dass fast ausschließlich Cracks es verwenden, daher gibt es kaum Anfänger geeignete Informationen. Bspw. wie man Progamme installiert und deinstalliert. Da gibt es wohl die Install-Pakete - angepasst auf die jeweilige Distribution - das ist auch etwas Win untypischen - dann gibt es fertige Pakete (sfs)? Wie bringt man die zum Laufen? Wo müssen die abgelegt werden und wie werden die eingebunden? Die Bezeichnung der Pakete sind oft nicht wirklich sprechend. Da weiß man gar nicht was man installiert/ sucht. Oder was das jeweilige Programm macht.

    Bei allen Informationen, die ich im Internet gelesen habe, werden gewisse Grundkenntnisse voraus gesetzt - bspw. im Umgang mit den Editoren; die man selbst als ambitionierter Umsteiger einfach nicht hat / haben kann...

    <Ausführen> unter Windows braucht man äußerst selten und wenn, wird in der Regel wieder ein fensterbasiertes Programm gestartet. Bspw. Regedit

    Alles in allem finde ich Linux schon interessant. Aber es ist auch deutlich schwieriger Software zu finden, die man nutzen kann. Für Windows ist das Inet voll von Infos. Für Linux gibt es wahrscheinlich den Eingeweihten bekannte Seiten, die aber dem Noob unbekannt sind.
    Für einen Windows ge-/ver-wöhnten User ist der Umstieg nicht wirklich leicht.

    Noch etwas zum Thema Perfomance. Früher war Linux deutlich performanter als DOS/Windows. Brauchte weniger Festplatte und brauchte weniger Hauptspeicher und CPU-Leistung. Dieser Abstand ist deutlich kleiner geworden.
    Ich habe den Eindruck, der Performance-Vorteil resultiert fast ausschließlich daraus, dass man für Linux (hoffentlich) keinen Virenscanner braucht.

    Kennst du einen kleinen guten Dateiexplorer? Bei Puppy ist nur der ROX-filer dabei, der ist noch schlechter als der WIN-Explorer...

    Dieser Beitrag wurde bereits 1 mal editiert, zuletzt von rost ()

  • Tja rost, du scheinst ja mit deinem Laptop wirklich vom Pech verfolgt zu sein. :D Wie es aussieht ist bei dir der seltene Fall eingetreten, dass kein Kernel einen passenden Treiber für deine Grafikkarte findet. Unter uns gesagt rost, Puppy-Linux ist eine nette Spielerei, aber für mich nicht auf Augenhöhe zu Ubuntu oder Linux Mint. Das kann es auch nicht mit dieser Grösse. Du könntest es noch mit Debian versuchen - Debian hat eine sehr hohe Treibererkennung.

    Darf ich dir einen Tipp geben? Lass Windows XP auf deinem Laptop, denn wie du sagst, läuft das ja problemlos. Nimm dir einen anderen (zwei- bis dreijährigen) Laptop oder PC (IBM, HP oder Dell) und installiere Ubuntu 12.04 "Precise Pangolin". Dann gib dir selbst zwei bis drei Wochen Zeit, das Betriebssystem gründlich kennenzulernen. Bei Schwierigkeiten (Installation oder Handhabung) helfe ich dir gerne. Uebrigens: Ubuntu hat in Deutschland ein ausgezeichnetes Forum und bietet für alle wichtigen Fragen sehr kompetente, geduldige und verständliche Hilfe an.

    Ich würde es dir gönnen, ein wirklich gutes Linux-OS stress- und vorurteilsfrei kennenzulernen. ;) Glaube mir, du wirst staunen, wie einfach sich Programme installieren und deinstallieren lassen - über das Softwarecenter oder den Paketmanager ist das wirklich ein Kinderspiel (nicht übertrieben). Ohne Witz, das schafft schon mein 11jähriger Sohn als Greenhorn! :) Du wirst auch staunen, was für tolle Programme auf deinem OS bereits installiert sind, wenn du sie erst einmal kennengelernt hast. Nehmen wir mal den vlc-Player: Ein kostenloser top Media-Player, der in der Lage ist, alle gängigen Formate zu lesen und abzuspielen. Er kann sogar noch einen beschädigten Index reparieren. Ja wenn du den mal schätzen gelernt hast, dann fragst du dich ernsthaft, wieso du all die Jahre vorher viel Geld für halb so gute Kaufprogramme hingelegt hast. Soll ich weitermachen? Mozilla firefox und thunderbird sind absolute Spitzenprogramme aus der Linux-Küche. Viele dieser Programme haben, zum Aerger von Microsoft, schon längst die Windowswelt erobert. Wir Westler sind einfach zu sehr kommerzgeschädigt in unserem Denken.

    Du hast noch den Dateimanager (Explorer) angesprochen. Nautilus ist der Standart-Dateimanager von Gnome-Desktops. Ich finde, er macht seine Arbeit recht gut. KDE hat dolphin, Xfce hat thunar und LXDE hat pcmanfm. Vielleicht hat es zwischenzeitlich aber auch wieder Neuerungen gegeben.

    Nun rost, für einen erfolgreichen Linux-Einstieg gibt eigentlich nur eine wichtige Voraussetzung: Lass dich (mit einem tauglichen PC) vorbehaltlos auf Linux ein und verabschiede dich von deinem "bei Windows läuft es so und so-Denken". Dann hat die Pinguin-Gemeinschaft ein zufriedenes neues Mitglied, das sich aus der Windows-Matrix gelöst hat. Das klingt schon fast wie ein Werbespot (grins). ;)

    Herzl. Gruss - freefloating
    Carpe diem - pflücke den Tag!

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  • freefloating schrieb:

    Darf ich dir einen Tipp geben? Lass Windows XP auf deinem Laptop, denn wie du sagst, läuft das ja problemlos. Nimm dir einen anderen (zwei- bis dreijährigen) Laptop oder PC (IBM, HP oder Dell) und installiere Ubuntu 12.04 "Precise Pangolin".

    WinXP läuft natürlich recht träge mit Virenscanner und Browser auf der Kiste (aber top mit der GraKa)- sonst hätt' ich ja keinen Ausflug in die Linux-Welt unternommen.
    Es ist m.E. der falsche Ansatz einen neu(er)en Rechner zu kaufen, damit Linux läuft. ;) Linux tritt an als Konkurenz zu Windows an, mit der Zusage auch auf älteren Systemen performant zu laufen.
    Das klappt mit dem Puppy auch recht gut. Es nicht das aktuellste System und es gibt auch nicht die aktuellsten Programme, aber es ist ok...
    Vor allem ist es recht schmal und damit recht zügig unterwegs.
    Das ist meines Erachtens auch der richtige Weg. Ein möglichst schmaler und schneller Unterbau für das System. Was man wirklich braucht kommt on top. Möglichst wenig Ballast.
    Linux hat es deshalb so schwer, weil viele geschäftlich die MS-Welt nutzen. Was liegt also näher, dies auch privat zu tun.
  • Zitat rost: "Das klappt mit dem Puppy auch recht gut. Es nicht das aktuellste System und es gibt auch nicht die aktuellsten Programme, aber es ist ok..."

    Nun, rost, wenn du zufrieden bist, dann ist ja alles gut. Ich habe dich so verstanden, dass mittelfristig auch puppy mit deiner Grafikkarte Schwierigkeiten bekam. Deshalb auch der Tipp, bei Win XP zu bleiben. Ich denke, du hast mich da völlig falsch verstanden. Doch offenbar läuft dein Laptop ja mit puppy - wunderbar. :)

    Die Gründe für meinen Vorschlag, dir auf einem anderen PC ein vollwertiges Linux zu installieren habe ich dir ja erläutert. Linux-Betriebssysteme sind viel mehr als Lückenbüsser auf alten und schwachen Rechnern.

    Gruss freefloating
    Carpe diem - pflücke den Tag!
  • Nun muss ich auch mal was zu schreiben. Ich hatte vor langer Zeit die damals für mich beste Dist. SUSE Linux verwendet. Als grafische Oberfläche kam KDE zum Einsatz. Systemkonfigurationen mussten noch extern eingestellt werden. Nunja, lang lang ists her. Ansich war ich mehr als zufrieden mit Linux. Vorallem nachdem die gesamte Hardware eingestellt und konfiguriert war (war vor 20Jahren net so einfach wie heute ;)). OK, ich schweife ab.

    Was mich immer wieder gestört hat ist inkompartiblität der Dateisysteme zwischen Linux jnd Windows. Jeder entwickelt immer wieder neuere und sichere Dateisysteme sodass eine Kommunikation kaum möglich ist. Als freeware höchstens (3Jahre später) "read only". Bei den Dateien genau das gleiche. Unter Linux erstellt und auf Windows nur mit schwierigkeiten lesbar und zumeisst formationslos. Igendwann hab ich mich dann von Linux verabschiedet, nachdem ich mal wieder durch einem Crach von Linux ausgeschlossen wurde und demzufolge eine Neuinstallation anstand.


    Sicherlich sind die heutigen Versionen besser und vllt auch wieder ein Grund es auszubrobieren ;)


    sent via Tapatalk 2
  • Hallo tekkno :)
    Ja, du sprichst hier ein wahres und leidiges Thema an. Ich habe jedoch den Eindruck, dass sich gerade die Linux-Welt in den letzten Jahren grosse Mühe gegeben hat, die Kompatibilität mit Windows zu verbessern. Gerade im Office-Bereich (Open- und Libre Office) ist dies zu einem grossen Prozentsatz bereits der Fall. Im Geschäft (Wohnheim) habe ich MS Office 2010 und zuhause auf Ubuntu Libre Office 3 (immer die aktuelle Version). Hier klappt der Transfer, bis auf wenige komplexe Ausnahmen bei Excel recht gut. Ich speichere zuhause unter Libre Office alle Dokumente als "MS Dokumente". Das vereinfacht das Ganze. Zusätzlich kannst du dir mit "wine" auf deinem Linux eine künstliche Windows-Umgebung für die von dir benötigten Exe-Programmen und Dateien schaffen - aber natürlich immer mit Grenzen. Auch Virtual-Machines unterstützen diesen Weg. Wine hat aber den Vorteil, dass es im Betriebsystem voll integriert ist. Linux Mint hat in seinem aktuellen OS Windows-Schnittstellen eingebaut. Aber in Wahrheit sind das alles provisorische Lösungen. Das von dir angeprochene Hauptproblem der grundsätzlichen Inkompatibilität von Unix/Linux und Windows bleibt. Nicht zuletzt, weil Microsoft nichts dafür tut (warum sollten sie auch, sie wollen die Vorherrschaft!!!) und seinen Quellcode (Quelltext) nicht offenlegt. Trotzdem möchte ich mal behaupten, dass die grossen Linux-Distris in den letzten drei Jahren in vielen Bereichen Quantensprünge gemacht haben, um für eine breite Kundschaft attraktiv zu werden. Noch einmal ein Wort zu wine: Ich persönlich nutze wine noch recht häufig, gerade weil ich mich täglich in beiden "Welten" bewege. Ich staune, was für gewaltige Fortschritte bei "wine" gemacht werden. Office 2007 läuft auf Ubuntu, Open Suse und Arch Linux... vermutlich auch auf Debian und Linux Mint. Gerade auf wine setze ich wegen der cleveren Technologie und der permanenten Innovation grosse Hoffnungen, was die Kommunikation zwischen Windows und Linux betrifft. Hier noch ein Auszug von ubuntuusers.de:

    "Programme, die noch aus der Windows 95/98-Ära stammen, aber auch viele Programme für Windows 2000 und XP, funktionieren meistens prächtig. Je neuer und komplexer das Programm ist, desto wahrscheinlicher sind Probleme. Es funktionieren auch viele Spiele (siehe auch PlayOnLinux), insbesondere solche, die ältere DirectX-Versionen oder gar OpenGL nutzen. Die Entwicklung schreitet zur Zeit sehr schnell voran. Mit einer aktuellen Version sind viele Spiele und Programme ohne Probleme nutzbar, die noch vor wenigen Wochen nicht oder nur mit Tricks (z.B. Microsoft DLLs) liefen.

    Je nach Windows-Programm, das mit Hilfe von Wine ausgeführt wird, ist der Anspruch an die Ressourcen (primär CPU-Leistung und verfügbares RAM) sehr moderat bis sehr hoch. Leider kann hier keine pauschale Aussage getroffen werden, welches Programm "flüssig" läuft und welches nicht.
    "


    Deshalb muss fleissig gestestet werden, ob ein Programm (flüssig) läuft oder nicht. Ich hatte auch schon die Erfahrung gemacht, dass ein Programm, dass ich zum Laufen bringen wollte, erst nach einem halben Jahr mit der nächsten wine-Version flüssig lief.

    Trotzdem: Es wird wohl mit einem Linux-Betriebssystem bei einer Fixierung auf Windows immer Probleme und Einschränkungen geben. Ich finde jedoch, dass durch die überzeugenden Vorteile von Linux die Nachteile zu ertragen sind. Darüber hinaus hat Linux sicherlich auch etwas mit einer Lebenshaltung zu tun, die aus meiner Sicht einfach unterstützungswürdig ist. Es muss ja auch nicht um ein "entweder-oder" gehen, es könnte auch heissen: "sowohl, als auch" :)

    Herzl. Gruss - freefloating
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  • Hallo tekkno, hallo freefloating

    ich bin zwar neu hier, aber stamme noch aus einer Zeit in der das Piep-Geräusch beim Rechnerstart interpretiert werden musste, windows 3.11 nur mit DOS funktionierte und man stolz war ein Modem an eine analoge Leitung anschließen zu können.

    Ich fahre seit vier Jahren WinXP und ubuntu in der jeweiligen LTS-Version (LongTimeSupport) parallel auf einem Rechner.
    Das hatte zunächst pekuniäre Gründe - alles was mit Windows zu tun hat kostet in der Regel Geld - mal mehr mal weniger -. Wenn man sich einem Alter nähert, in dem man nicht mehr grenzenlos dazu verdienen kann, ist alles was einem Geld spart interessant. Darüber hinaus war Microsofts Diktat mir immer ein Dorn im Auge. Verschiedene Versuche mit Suse habe ich immer wieder ad acta gelegt, da der Lernaufwand damals immer noch sehr zeitraubend war. Seit ich Ubuntu getestet habe, lobe ich die Einfachheit der Bedienungh von Linux-Systemen. - Wo gibt es das, die Neuinstallation eines Systems innerhalb einer halben oder dreiviertel Stunde: das ist m.E. genial.

    Mit Linux kann man Geld sparen...ohne Frage. Und so nutze ich beide Systeme mit ihren Vorteilen (zumindest für mich): Ubuntu für den täglichen Betrieb - mail, web, office. Spezialaufgaben wie das Bearbeiten von Filmen bleibt Windows vorbehalten - AS4You ist hinsichtlich Einfachheit in der Bedienung selbst bei einem kleinen Entgelt unter Linux unerreicht....jedenfalls nach meinem Wissen.

    Den Datenaustausch zwischen beiden Systemen erreiche ich durch eine gemeinsame NTFS-Partition, so kann ich auch von anderen Windows-Rechnern ohne Server auf meine Daten zugreiffen. Selbst e-mail Thunderbird und Firefox lassen sich nach Beachtung des hervorragenden Ubuntu-Wikis mit gleichen Daten und gleichen Lesezeichen von beiden Systemen aus nutzen.

    Das Sowohl-als-auch Prinzip hat sich für mich bewährt und ich fühle mich in der OpenSource-Gemeinde einfach wohler als unter dem Diktat von Microsoft.

    Grüße an Alle Interessierten

    wirti
  • tekkno schrieb:

    Was mich immer wieder gestört hat ist inkompartiblität der Dateisysteme zwischen Linux jnd Windows. Jeder entwickelt immer wieder neuere und sichere Dateisysteme sodass eine Kommunikation kaum möglich ist.


    Jein. Microsoft setzt schon ewig auf NTFS, lediglich unter Linux konkurrieren sehr viele Dateisysteme. Dafür ist die Unterstützung von NTFS unter Linux aber mittlerweile doch recht zuverlässig, sodass man mittels einer unter beiden Betriebssystemen ansprechbaren NTFS Partition gut leben kann.

    freefloating schrieb:

    Das von dir angeprochene Hauptproblem der grundsätzlichen Inkompatibilität von Unix/Linux und Windows bleibt. Nicht zuletzt, weil Microsoft nichts dafür tut (warum sollten sie auch, sie wollen die Vorherrschaft!!!) und seinen Quellcode (Quelltext) nicht offenlegt


    Das stimmt schlicht nicht, Microsoft ist einer der größeren Mitentwickler des Linux Kernels. Auch die Zusammenarbeit mit Novell ist doch ein deutliches Signal seitens Microsoft.

    wirti schrieb:

    Das Sowohl-als-auch Prinzip hat sich für mich bewährt und ich fühle mich in der OpenSource-Gemeinde einfach wohler als unter dem Diktat von Microsoft.


    Schau dir erst mal an, was sich Mac User alles gefallen lassen ;)
  • @nile: Na gut, nile, ich ersetze nichts durch wenig... und als grösseren Mitentwickler würde ich Microsoft schon gar nicht bezeichnen. Das finde ich schon sehr gewagt. Was wohl Linux-Entwickler dazu sagen würden? Nr. 17 in der Tabelle deines gelinkten Artikels... naja, das gibt noch keine Medaillen. Ich würde mal sagen das Interesse von Microsoft an Linux (und Apple) ist politischer Natur und hat mit Nächstenliebe gar nichts zu tun. In Tat und Wahrheit hat Microsoft Interesse an Microsoft. Die neuste Entwicklung bei Windows 8 zeigt das sehr deutlich. Siehe Links bei meinem Start-Post.
    Carpe diem - pflücke den Tag!
  • freefloating schrieb:

    und als grösseren Mitentwickler würde ich Microsoft schon gar nicht bezeichnen.


    Nun, es gibt in der Tabelle (die übrigens offiziell von der Linux Foundation herausgegeben wurde, ist nichts was sich diese spezifische Website zusammengepuzzelt hat) exakt zwei dedizierte Linux Distributionsentwickler die mehr machen, an der Spitze Red Hat mit etwa dem zehnfachen von MS. Canonical, die Firma hinter Ubuntu, taucht in dieser Tabelle schon gar nicht auf.
    Gewagt ist anders, finde ich zumindest bei diesen Zahlen.

    freefloating schrieb:

    Ich würde mal sagen das Interesse von Microsoft an Linux (und Apple) ist politischer Natur


    Ich würde statt politischer eher wirtschaftlicher Natur sagen, aber was sagt das aus? Etwa 75% aller Commits kommen von Unternehmen bzw. deren Entwicklern, deren Interesse am Linux Kernel dürfte sich da nicht großartig von dem der Microsoft Entwickler unterscheiden. Es hat zumindest mit Sicherheit nichts mit Nächstenliebe zu tun ;)

    freefloating schrieb:

    In Tat und Wahrheit hat Microsoft Interesse an Microsoft. Die neuste Entwicklung bei Windows 8 zeigt das sehr deutlich. Siehe Links bei meinem Start-Post.


    Das sollte ein Unternehmen auch haben, oder nicht?


    Ich will Microsoft hier in keiner Weise in den Himmel für irgendetwas loben - aber das Bild des David-gegen-Goliath-Kampfes für das Verhältnis zwischen Linux und Windows/ Open Source und Closed Source/ Unternehmen und Hobby Entwicklern passt einfach nicht mehr.
  • Die Behauptung Microsoft wäre ein Hauptentwickler des Linuxkernel ist kompletter Blödsinn. Das einzige was Microsoft jemals zum Linuxkernel beigetragen hat war ein Hyper-V Treiber, damit das MS Zeug auch ordentlich läuft. Dieser Treiber war jedoch so mangelhaft, dass Microsoft hunderte Probleme darin beheben musste. Durch die vielen kleinen Bugfixes an diesem einen Modul für Hyper-V gelangte Microsoft in einen der vorderen Plätze beim Commit-Ranking des Kernels. Nicht weil sie so viel getan hätten, sondern einfach weil sie es nicht auf die Reihe bekamen...

    Microsoft ist definitiv kein kein "Hauptentwickler" des Linuxkernels.


    mfg Undeath
    "General, der Mensch ist sehr brauchbar. Er kann fliegen und er kann töten.
    Aber er hat einen Fehler: Er kann denken." - Brecht
    I Don't smoke, I don't drink, I don't fuck! At least I can fucking think!
  • Die Behauptung Microsoft wäre ein Hauptentwickler des Linuxkernel ist kompletter Blödsinn.


    Die hat hier auch niemand aufgestellt.

    Das einzige was Microsoft jemals zum Linuxkernel beigetragen hat war ein Hyper-V Treiber, damit das MS Zeug auch ordentlich läuft


    Eher damit das Linux Zeugs unter Windows richtig läuft.

    Nicht weil sie so viel getan hätten, sondern einfach weil sie es nicht auf die Reihe bekamen...


    Ein sicherlich gerechtfertigtes Urteil wenn man sieht wie z.B. Xen auf Anhieb super lief...:rolleyes:
  • Hier noch ein interessanter Artikel von Jim Zemlin, Chef der Linux-Foundation. Der Artikel ist zwar aus dem Jahr 2010, aber ich denke, die Inhalte sind trotzdem noch sehr aktuell, wenn man die ganze Entwicklung auf dem Handy- und Tablet-PC-Markt betrachtet. Der Artikel berichtet über das Verhältnis zu Microsoft, die aktuellen Entwicklungen von Betriebsystemen bei mobilen Einheiten und den Schub, den Linux dank den jüngsten Apple-Entwicklungen, respektive dem Android-Betriebssystem, erhalten hat.

    "Apple ist das Beste, was Linux passiert ist" - Linux/Unix - derStandard.at
    Linux Foundation
    de.wikipedia.org/wiki/Android_(Betriebssystem)
    Carpe diem - pflücke den Tag!

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  • Ein großes Manko von Linux ist, dass Linux nicht gleich Linux ist. Wenn es hier nicht so eine für den Laien unübersichtliche Flut von Distributionen und Derivaten gäbe, die oft zu einander inkompatibel sind, hätte es Linux sicher deutlich einfacher gehabt sich zu etablieren.
    Aber vielleicht richtet das ja bald Dr. G. mit dem Android für Desktop und Laptop...
  • Das mag für Linuxanfänger als Einstieg unübersichtlich, kompliziert usw. erscheinen.
    Allerdings halte ich die Distri.- & Derivatevielfalt & deren Inkompatibilität für eine der Ursachen, warum es bei Linux so wenig Schadsoftware gibt, was sich dann für den Nutzer schon wieder zum Vorteil umkehrt. Auch Würmer müssen "gezüchtet" werden und brauchen ihr ureigenes Biotop zum leben. :D

    btw: Ich bin kein Linuxnutzer ;) ein reines Zeitproblem. Ich hab einfach keine Muse, mich einzuarbeiten. :D Allerdings kann ich die Linuxfans durchaus verstehen (aus Beobachtungen an anderen Rechenknechten)
    Da, wo die Neurosen blüh'n, da möcht' ich Landschaftsgärtner sein!
    Rechteübersicht * Forenregeln * F.A.Q. * Lexikon
    Suchfunktion * Chat * User helfen User
    Der Minister nimmt flüsternd den Bischof beim Arm: »Halt' du sie dumm, ich halt' sie arm!« (R. Mey)

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  • Das sehe ich auch so rost, aber das ist eben Freiheit, auch Open Source genannt. :) Die grosse Auswahl macht es für den Laien zu Beginn sehr unübersichtlich. Auch aus der Sicht der Hardware-Produzenten ist die Vielzahl der Distris wohl eher ein Nachteil. Wenn man sich allerdings mit der Materie auseinandersetzt, dann schrumpft das Feld der in Frage kommenden Distributionen auf ein paar wenige zusammen. Beim Testen der Distributionen bleiben am Schluss vielleicht noch zwei Kandidaten übrig, die für dich persönlich in Frage kommen. Auch ich bin gespannt, wie sich der Tablet-PC-Markt in naher Zukunft weiter entwickeln wird. Den Gedanken von NeHe bezüglich Schadsoftware kann ich nur beipflichten. Glaube mir rost, mein Ubuntu 12.04 läuft so stabil und sicher, dass es mir schon fast langweilig wird. :)
    Carpe diem - pflücke den Tag!

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