CD Rohlinge - Sterben Sie aus?

  • Thema

  • kai007
  • 23263 Aufrufe 119 Antworten

Diese Seite verwendet Cookies. Durch die Nutzung unserer Seite erklären Sie sich damit einverstanden, dass wir Cookies setzen. Weitere Informationen

  • CD Rohlinge - Sterben Sie aus?

    Hallo,

    wollte mir im "Planeten" ein neues CD Soindelchen mit 50 Stück holen.
    WAs sehe ich da? Nichts. Zumindest auf den ersten Blick.
    Ach nein, da hat es ja noch ein paar.
    Was? 25€? Für 50 St.?
    Bei Amazon sind auch nur noch wenige günstige zu finden.
    Was ist los? Geht die CD bald von uns?
    Kann ich fast nicht glauben, es gibt z.b. doch keine (wirkliche) Audio CD Alternative!

    MfG
  • Kann ich mir schon ganz gut vorstellen.
    In meiner Familie wird kaum mal noch ne CD eingelegt.
    Das meiste läuft über den MP3 Player ab, über winamp wird beim Surfen
    oder anderen Arbeiten am PC gehört und im Auto gibt's ja mittlerweile auch vermehrt USB-Anschlüsse an den Radios.
    Auch bei Feten kommen die Kids mit extra vorbereiteten Festplatten, statt mit CDs.
    Es ist nie zu spät für eine glückliche Kindheit! (Erich Kästner)
  • Zweifelsohne ein Auslaufmodell.

    Für Backupzwecke sind sie eher ungeeignet (zu teuer und im Gegensatz zu Gepressten nicht sicher genug).

    Für Musik nur sehr eingeschränkt verwendbar (als Audio-CD einfach zu geringe Spieldauer und für mobile Anwendungen zu sperrig).

    Als alternatives Boot-Medium vielleicht noch brauchbar, aber selbst da haben USB-Sticks die Nase vorn.

    Fazit: also eigentlich mehr oder weniger überflüssig.
  • Die gute alte CD. :D Ich persönlich hänge noch an diesen Dingern, speziell im Musikbereich. Allerdings muss ich Konradin rechtgeben - die Haltbarkeit von selbstgebratenen CDs (besonders Audio) hält sich doch sehr in Grenzen. Tatsächlich wird die CD von anderen Datenträgern links und rechts überholt, was auf ein Auslaufmodell hindeutet. Trotzdem hoffe ich aus nostalgischen Gründen, dass sie uns noch lange erhalten bleibt. :)
    Carpe diem - pflücke den Tag!
  • Im Gegensatz zu selbgebrannten sind gepresste CDs durchaus recht haltbar. Zumal es auf einige Bits mehr oder weniger beim Audioformat keineswegs ankommt (daher auch die Fehlerkorrektur selbst der billigsten Audio-CD-Player). Es spricht nichts dagegen, alte Audio-CDs weiterhin zu archivieren. So hört man die Kopie als mp3, während die Original-CD im Keller schlummert...

    Aber mit Rohlingen hat das ja nichts mehr zu tun. ;)
  • freefloating schrieb:

    die Haltbarkeit von selbstgebratenen CDs (besonders Audio) hält sich doch sehr in Grenzen.


    Das sehe ich etwas anders, ich habe noch Original CD's im Schrank liegen die sind bald 25 Jahre alt und selbst die gebrannten CD's jetzt etwa 10 Jahre alt laufen noch fehlerfrei (NoName + Markenrohlinge). Und man will es nicht glauben, ich habe einige gebrannte CD's (Platinum) schon mindestens 5 Jahre im im Auto im Handschuhfach liegen, also unter extremen Temperaturschwankungen ausgesetzt (Auto steht draussen Winter wie Sommer), es wird immernoch jeder Titel fehlerfrei abgespielt. Im Gegensatz zur Speicherkarte, USB-Stick dort habe ich schon einige in kurzer Zeit verheizt.

    Ich finde CD-Rohlinge sind für die Archivierung der Musik besser geeignet wie neuere Speichermedien wie SD-Card, USB-Sticks usw.;)

    Ich finde es Mist wenn immer alles so früh austirbt, genau wie die guten alten Tonbandkassetten, mal von leichten Drop Outs und Gleichlaufschwankungen abgesehen, die spielen bei mir heute noch sind schon bald 40 Jahre alt.
  • Ich finde die CD sollte uns erhalten bleiben. Nicht für Musik, denn die Kapazität ist ja sehr begrenzt, sondern als Boot-Medium. Ich habe keine 20 USB-Sticks, da ist die CD deutlich günstiger.

    Auch die Bitkom findet, dass die CD ausstirbt, schreibt heise:
    Hätte die CD heute nach 30 Jahren Dasein ausgespielt, würde sie nur 51 Prozent der Musik-Käuferschaft fehlen. Bei den unter 24-jährigen würden nur 39 Prozent eine Träne für die Scheibe vergießen, 57 Prozent wären es bei den über 45-jährigen. Das ergab eine Umfrage im Auftrag des Branchenverbands Bitkom. Das große Musikangebot im Web mache es der CD immer schwerer, meint hierzu Bitkom-Experte Michael Schidlack. Auch CD- und MP3-Spieler würden kaum noch gebraucht. MP3-Dateien könne man heute auch mit Smartphones, Autoradios, Fernsehern und HiFi-Anlagen abspielen.

    Bisher war die Klangqualität das wichtigste Argument für den Kauf von Schallplatte oder CD. Formate wie das verlustfreie FLAC, AIFF und WMV machen jetzt den klassischen Tonträgern zunehmend Konkurrenz. Auch die zahlreichen Streaming-Dienste sind auf dem Vormarsch: Nachdem der Bitkom und die GEMA sich bei der Lizenzierung von Urheberrechten für Streaming-Angebote geeinigt haben, haben die Nutzer die Wahl zwischen zahlreichen, international etablierten Anbietern. Beim Streaming werden Songs nicht auf dem eigenen Rechner gespeichert, sondern über das Internet übertragen. Schidlack sagt voraus: "Das Streaming wird den Musikmarkt ebenso revolutionieren, wie es vor 30 Jahren die CD getan hat." (gil)


    Hier sollte man aber aufpassen und die CD-Qualität nicht mit MP3 verwechseln. Wenn ich nur über Spotify Radio höre, ist es mir auch egal, dass ich keine 320 kbit/s habe, aber wenn ich bewusst Musik höre, reicht mir das nicht.

    Sonst ist sie noch als CD-Mobile geeignet :)

    Gruß

    FeliX_22
  • Du scheinst da etwas zu verwechseln, Kanaille.

    Audio-CDs (auch selbstgebrannte) sind eben keine Daten-CDs. Da macht es nichts, wenn Bits nicht oder fehlerhaft eingelesen werden. Auf Bitebene betrachtet sind die Daten von Audio-CDs ohnehin bei jedem Auslesen unterschiedlich, daher auch die Fehlerkorrektur. Und selbst wenn es nicht ganz 100%ig klappt, dann fällt das Ergebnis nicht zwingend auf.

    Vergleiche mal die Wiedergabe einer (scheinbar unbeschädigten) alten Audio-CD in einem NoName-Player mit der in einem Nakamichi (welches eine deutlich komplexere Fehlerkorrektur hat). Selbst wenn man den Unterschied nicht zwingend hört, es gibt genügend Programme die ihn auch optisch deutlich sichtbar machen.

    Davon auszugehen, daß eine selbtgebrannte CD sich verlostlos endlos lagern liesse ist einfach nur Käse. Spätestens bei einer Daten-CD fällt auf, wenn Daten sich nicht mehr einlesen lassen oder gar das Directory beschädigt ist (die Audio-Cd hat so etwas garnicht erst).

    Die Qualität von Audio-CDs ist ohnehin begrenzt. Da kann ich noch so sehr verlustfrei umwandeln, (ohne aufwändige Bearbeitung) wird's eben nicht besser als das Material auf CD, gerade im Bassbereich. Ich besass mal eine (Spezial-)Schallplatte, welche bis auf deutlich unter 16 Hertz geschnitten war und mit dem entsprechenden System war es durchaus wiedergebbar. Nicht nur, daß die Tiefbässe absolut fühlbar waren, auch die Modulation auf diesen war einwandfrei. Bei einer CD ist dies ausserhalb der Spezifikation.

    mp3 schön und gut, aber die Auflösung in Bit ist keineswegs das einzige Qualitätskriterium und selbst wenn man verlustfreie Formate benutzt, dann sollte einem bewusst sein, daß nicht die ganze Audiokette verlustfrei ist, sondern lediglich der Schritt ab Datenträger in eine Datei. Wenn man allerdings nicht einmal weiss, wie das Original ist, was will man dann eigentlich beurteilen?
  • Audio-CDs (auch selbstgebrannte) sind eben keine Daten-CDs. Da macht es nichts, wenn Bits nicht oder fehlerhaft eingelesen werden. Auf Bitebene betrachtet sind die Daten von Audio-CDs ohnehin bei jedem Auslesen unterschiedlich, daher auch die Fehlerkorrektur. Und selbst wenn es nicht ganz 100%ig klappt, dann fällt das Ergebnis nicht zwingend auf.


    Das hast du schon Recht, ich will damit sagen das zu Unrecht behauptet wird das gebrannte CD-Rohlinge nur eine kurze Lebensdauer haben.

    USB-Sticks, SD-Cards, Festplatten sind praktischer und da passt an Musik viel rauf als auf eimem CD-Rohling, aber eine lange Lebensdauer bezweifle ichund dann sind eventuell ettliche Musik Alben auf einen Schlag weg.
  • Zitat Kanaille: "Das hast du schon Recht, ich will damit sagen das zu Unrecht behauptet wird das gebrannte CD-Rohlinge nur eine kurze Lebensdauer haben. "

    Schau Kanaille, ich habe auch selbstgebrannte Audio-CDs, zum Teil sind die Dinger schon 10 Jahre alt, oder noch älter. Tatsächlich hat es da noch einen grossen Teil darunter, der tadellos läuft. Doch immer öfters machen sich nun auch Qualitätsmängel bei einzelnen Musikstücken bemerkbar.... und das ist eben auch ein Fakt. Das Phänomen ist übrigens auch bei DVDs bekannt. ;) Aber vermutlich ist diese Fehlerquote gemessen am Gesamtbestand noch recht klein.
    Carpe diem - pflücke den Tag!

    Dieser Beitrag wurde bereits 1 mal editiert, zuletzt von freefloating () aus folgendem Grund: Rechtschreibung

  • Für mich sinds CD/DVD-Rohlinge schon vor einiger Zeit gestorben. Gewöhnlich kann man sich nach spätestens drei Jahren auf Fehler einstellen bei Selbstgebrannten. Bei Musik oder (DVD-)Filmen mag das noch verkraftbar sein, da kleinere Fehler unbemerkt bleiben, speichert man jedoch Dateien auf den Scheiben, so macht sich selbst der kleinste Fehler bemerkbar. In Anbetracht der Preise, selbst für DVD-Rohlinge, verglichen mit einer Festplatte (3tb = 640 DVDs), kauf ich mir doch lieber für 130€ eine 3tb Externe, bei der ich nach belieben Daten kopieren, verändern und löschen kann sowie nicht auf lästige, langwierige Brennvorgänge angewiesen bin. Alle meine Fernsehgeräte und auch das Autoradio verfügen darüber hinaus mittlerweile über USB-Anschlüsse, womit selbst das Argument der Portabilität mittlerweile (zumindest für mich) irrelevant ist. Einen praktischen Verwendungszweck für Rohlinge sehe ich folglich nicht mehr.
    "General, der Mensch ist sehr brauchbar. Er kann fliegen und er kann töten.
    Aber er hat einen Fehler: Er kann denken." - Brecht
    I Don't smoke, I don't drink, I don't fuck! At least I can fucking think!
  • ... Ich habe grade eine Mülltonne gefüllt mit selbst gebrannten Rohlingen...
    Alter 3 bis 7 Jahre ... schade, soviele schöne Fotos - wichtige Dokumente usw. Es gab unendlich viele Lesefehler. So habe ich alles was noch zu retten war auf eine externe Festplatte gespielt - leider war es nicht mehr all zu viel...

    Als dauerhaftes Medium also nicht alltagstauglich - wobei ich ehrlicherweise gestehen muss, vor vielen Jahren dort am falschen Ende gespart zu haben und mir immer die günstigsten Rohlinge gekauft habe.

    Vielleicht hat der ein oder andere mehr Glück ...
  • Tja die gute alte CD, eigentlich ist sie schon länger tot, aber man hängt eben noch daran oder?
    Ich habe tatsächlich noch ein Autoradio mit CD Laufwerk und werde dafür mild belächelt von meinem kids. Die haben natürlich eines mit MP3 und Anschluss für den Stick. Da sind dann locker 8GB mucke drauf und gut ist.
    Der gute alte dvd Player ist auch schon dahingegangen, wozu gibt es blueray. Naja und die Fotos liegen auf der externen Platte, wozu soll ich Scheiben sammeln, wenn auf 1 Terra so viel passt und zur Sicherheit alles auf der 2. Platte auch noch liegt?
    So idt der Gang der Dinge, nichts ist unvergänglich
    Jeden Abend steht der Teufel an meinem Bett und bewundert seine Schöpfung
  • Klar, das meiste wird mal schnell auf ein USB-Stick gezogen - aber so ne CD ist z.B. für mein Autoradio (Ja, ich hab halt noch so ein altes...) einfach unverzichtbar. Ich finde es auch nicht toll, dass die "neuen Medien" so kurzlebig sind. Aber wie heisst es doch so schön...? ES LEBE DER FORTSCHRITT
  • CD-Rohlinge dürfen nicht aussterben!

    also ich verwende noch CD`s. Einerseits fürs Autoradio, andererseits auch zum Sichern wichtiger Dateien wie Fotos, Diplomarbeit... Klar hab ich das alles auch auf meiner externen Festplatte. Allerdings hab ich mal vor ein paar Jahren meine Festplatte "ermordet" (hab den Stecker einfach rausgezogen ohne "Hardware sicher entfernen" zu drücken, dann war alles tot), und alles was drauf war war weg. Da konnten auch EDV-Profis nix mehr machen... klar können CDs auch kaputt gehen. Aber wenn ich sie in einer Hülle in einer Lade horte, kann denen ja doch nix passieren...