Ich hab soetwas auch. Habe noch bissle Schnittlauch, Lorbeerblätter, und noch Chillis.
MFG

Petersilie wäre auch noch was.
Je nach dem, was du damit machen willst, kämen noch einige andere Kräuter in Frage

Basilikum ist einjährig und nicht winterhart, ich würde daher bis zum Frühjahr warten mit der Balkonbepflanzung, lieber auf die Fensterbank stellen.

Ich mag Rosmarin, das sieht recht gut aus im Topf, ist allerdings auch nicht winterhart und muß kühl aber frostfrei überwintert werden.
Thymian mags gern sonnig und braucht nicht so viel Wasser, darf im Herbst nicht mehr geschnitten werden, damit er nicht erfriert. Im Topf würde ich ihn im Winter auch eher reinholen.
Salbei sieht auch gut aus und kann gut eingepackt draußen überwintern.

Wenn du mehrere Pflanzen in einem Topf züchtest, würde ich noch eine Knoblauchzehe hinzufügen. Hilft gegen Ungeziefer!

Ich habe z.b.
Basilikum, Petasilie, Oregano, Bärlauch, Schnittlauch, Zitronenmilisse
man kann auch zusätlich Steckzwiebeln oder Knoblauch einpflanzen.

Borretsch ist auch gut (für Salat zb), blüht auch schön (blau), leider seh ich ihn irgendwie selten zu kaufen.
Sauerampfer (vielfältig einsetzbar)?

Ja, vor allem der Sauerampfer. Er verbreitet sich anschliessend in Windeseile. Man kann ihn selbst als Unkraut einsetzen.

Wenn wir schon von essbarem Unkraut reden: wie wäre es z.B. mit Löwenzahn und Giersch, eventuell sogar mit Klee?

wie schmeckt denn giersch??

Giersch schmeckt ähnlich wie Spinat, nur würziger, es hat eine leicht minzige Note im Nachgeschmack

ich hätte übrigens jede Menge davon abzugeben an Selbstabholer...
dazu gibts dann auch ein Rezept für Giersch-Lasagne.

Hallo Karl und alle anderen,

was zum Basilikum auf dem Balkon in den selben Topf gepflanzt werden kann...

Ich würde immer empfehlen jedem Küchen-Kraut seinen eigenen Tontopf. Gerade auf dem Balkon ist oft ein kritisches "Klima" bezüglich Wind und Sonne. Auf kleinem Abstand kann da schon eine Welt zwischen liegen. In Einzeltöpfen kann man dann zum einen die Gießwassermenge besser dosieren und durch Umstellen einen optimaleren Standort finden. Und grad bei den Küchenkräutern gibt es ja auch immer wieder die "gerupftes Huhn" Phase, wenn entsprechendes auf den Teller kam.

Bei Kräutern auf dem Balkon ist die Frage, was will ich essen. Vergesellschaftung ist was für den Garten - auf dem Balkon ist für eine Kräuterspirale kein Platz.

Mein Tip - wenn es denn der traditionelle Balkonkasten sein soll -wäre in den Balkonkasten alles was schmeckt, toll aussieht, gut riecht in einzelne Tontöpfe locker reinstellen und die Zwischenräume mit grobem Kies / kleinen Steinen auszufüllen. Dann ist bei unerwartetem Wachstum auch recht schnell, pflanzenschonend und ohne viel "Dreck" eine neue Raumverteilung möglich.

Ju - was mir sonst noch so rund um dieses Thema einfällt, wo ich all zu oft Pflanzenquälerei gesehen hab:

Die Sache Tontopf möchte ich ganz dringend ans Herz legen.
Unten gehört eine große Scherbe über das Ablaufloch, dann reichlich daumendick groben Kies auffüllen. Dann erst Erde und Pflanze rein. Zwischen Wurzelballen und Topfwand sollten zwei Finger breit Erde sein. Unter den Topf gehört ein Untersetzer, in dem sich Wasser für später befindet - was aber auch regelmäßig aufgebraucht werden muss. Wenn jede Pflanze ihren eigenen Topf mit eigenem Untersetzer hat, dann ist klar, wann wieviel gegossen werden muss. Zwischendurch muss die Erde weitgehend abtrocken, da Luft auch an die Wurzeln muss - außer es ist eine Wasser- oder Sumpfpflanze. Grad wenn man als "Anfänger" noch keine Erfahrung mit dem Standort hat, womöglich auch noch nicht die Mengen kennt, die die Pflanzen brauchen, dann lässt sich so herausfinden, was an Wasser verbraucht wird.

Wenn große Mengen überlaufen, dann ist das nicht nur für den Balkon drunter lästig, es werden auch die Nährstoffe aus der Erde ausgespült und die Erde verdichtet.

Oft werden Pflanzen totgegossen - in den kleinen Plastiktöpfchen haben sie dann keine Chance, der Tontopf wirkt da Wunder, weil er überschüssiges Wasser abgibt, aber halt auch einiges an Feuchtigkeit speichert, so dass die Pflanze nicht zwischen Flut und Dürre vegetiert, sondern in gemäßigtem Klima leben kann.

Mal was anderes im Blumenkasten - ob nun Borretsch oder auch Sauerampfer - da ist die Beschaffung als Pflanze Glückssache.
Ju so die richtig tollen Sachen bekommt man viel zu selten. Wer mag, kann selbst aussäen. Ist immer nur das Problem, dass man zu spät im Jahr dran denkt
Die Bingenheimer Saatgut AG vertreibt auch kleine Portionen. Ich war mit dem Saatgut von dort immer sehr zufrieden. Borretsch ist dort zu haben. Basilikum gibt es dort in sechs Sorten. Das rote und das kleinblättrige find ich nicht nur lecker, sondern auch schön.
Wer so richtig in seltenen Arten schwelgen mag, der sollte mal bei Dreschflegel vorbei schauen. Es gibt noch viele weitere Online-Vertriebe für Saatgut.
Ich möchte Euch allen die Bio Sorten ans Herz legen. Zum einen könnt Ihr dann aus der Ernte im nächten Jahr selbst säen und zum anderen sind bei den von mir genannten Vertreibern das zumeist ganz kleine Betriebe, die sich zusammengeschlossen haben und tatsächlich ihren Betrieb bäuerlich führen.

Nach was zu den Wildkräutern - da wollen die wenigsten im Topf leben. Also nicht traurig sein, wenn das Experiment Balkonpflanze dann nicht grad üppig ausschaut

Es gibt viele essbare Blüten - grad für den Balkon würde ich mich in dieser Richtung umsehen. Veilchen, Gänseblümchen, Kapuzienerkresse ... Schnittlauch blühen lassen - schön und lecker.

Sodele - jetzt reichts an Text Ich wünsch allen Pflanzenfreunden ein üppiges Gelingen!

Viele Grüße
HelenE

Bei Kräutern auf dem Balkon ist die Frage, was will ich essen. Vergesellschaftung ist was für den Garten - auf dem Balkon ist für eine Kräuterspirale kein Platz.

Für den Balkon noch könnte man einen Kräutertopf aus Ton nehmen. Man spart sich Platz, kann verschiedene Kräuter und auch essbare Blumen einsetzen.
Wegen dem Platz, der auf einem Balkon ja knapp sein kann, könnte man noch eine Blumentreppe empfehlen. Diese gibt es auch in unterschiedlichen Größen und Höhen.
Nasse Füße und totgiessen müssen nicht mehr sein da es jetzt mittlerweile Blumenkästen mit Bewässerungssystemen gibt und die auch nett aussehen.
Ansonsten sollte man sich überlegen, wo stehten die Kräuter, mische ich sie mit meiner Blumenbepflanzung oder ist es eine reine Kräuterbepflanzung? Man bedenke dann, dass manche Kräuter höher wachsen und deshalb in einem Blumenkasten nicht unbedingt schutzlos dem Wind ausgesetzt sein sollten.