Sprache: Deutsch und Englisch (sowie viele weitere Sprachen, siehe Homepage)
Autor: fedora
Lizenz: Freeware
Dateigrösse: 951 MB
Was benötige ich für die Installation?
• Eine leere CD oder DVD oder ein leerer 1GB+ USB-Stick.
• Mindestens 1 GB Arbeitsspeicher (RAM)
• Mindestens 10 GB Festplattenspeicher (nur für Installation benötigt)
• Ein 400MHz, oder schnellerer Prozessor
Download: Image herunterladen, mit Brennsoftware auf CD brennen und installieren. Brenn-Empfehlung unter Windows: Das Freeware-Programm BurnAwarefree (Chip-Download) hat eine eigene "Image brennen"-Funktion. Brenn-Empfehlung unter Linux: Standartbrennprogramm deiner aktuellen Linux-Distribution. Selbstverständlich kann auch eine Live-CD zu Testzwecken heruntergeladen werden. Von der Live-CD kann aber auch eine Festinstallation gestartet werden. Das Fedora-ISO-Abbild kann auch mit einem USB-Stick installiert werden.
fedoraproject.org/de/get-fedora-options
fedoraproject.org/de/get-fedora-all
fedoraproject.org/de/get-fedora
Updates / Upgrade: Das Upgrade auf die nächst höhere Version kann nicht mit einer Live-CD durchgeführt werden. Allerdings ist eine Direktaktualisierung mit der vorhandenen Fedora-Version möglich. Mit dem Befehl „Preupgrade“ wird die Aktualisierung des Betriebssystem in die Wege geleitet. Die Updates finden regelmässig statt. Die aktuelle Version ist Fedora 19.
Desktop: Fedora bietet eine wirklich breite Palette an Desktop-Varianten: GNOME (Mate), KDE, LXDE und Xfce. Alle Varianten gibt es für 32- und 64-Bit-Systeme. Fedora verfügt über ein stilvolles Design mit wunderschönen Hintergrundbildern.
Vorinstallationen: Fedora bietet tausende von Applikationen mit einer Auswahl von mehr als zehntausend Paketen. Einige Standartprogramme möchte ich hier erwähnen: Ailurus (Applikations-Installer und Gnome-Tweaker), Abiword (Dokumente erstellen und bearbeiten), Applix (Office-Suite), Amarok (Player), Anjal (EMail), Arora (Web Browser), Asunder CD Ripper (CD Ripper), Audacity (Sound Editor), Aviplay (Avi-Videoplayer), Awesome (Framework Window Manager), Azureus (Bit Torrent Client), pidgin (messenger), Aqemu (virtual machine manger), zahlreiche Games und vieles mehr.
Fedora positioniert sich als universelles Linux-System für private Anwender, die ausschliesslich und konsequent mit freier Software arbeiten wollen. So bringt die Distribution etwa von Haus aus keine Programme mit MP3-Unterstützung mit sich; diese musst du nachträglich selbst installieren. Auch wird statt der Pakete von Sun eine freie Implementierung von Java mitgeliefert. Fedora zieht den "wir arbeiten nur mit freier Software-Kurs" mit einer klaren Linie durch und lässt sich auf keine Kompromisse ein. Auch proprietäre Grafiktreiber fehlen immer noch. Diese selbst auferlegten Einschränkungen empfinde ich persönlich eher als Nachteil. Es jedoch sicherlich eine Frage der persönlichen Philosophie.
Aktuell Fedora 19: Bei dieser auch Schrödinger's Cat genannten Version gibt es erstmals eine Fedora-Ausführung mit dem aus Gnome 2 hervorgegangenen MATE-Desktop, der in Version 1.6 beiliegt. Eine Fedora-Variante mit Cinnamon gibt es nicht; die Version 1.9.1 des Desktops lässt sich aber bei allen Fedora-Ausführungen über die Paket-Depots nachinstallieren und anschließend im Anmeldemanager auswählen. Fedora-Installationen mit KDE 4.10 steht bereits das jüngst in Version 1.0 erschienene Monitor-Konfigurationsprogramm KScreen zur Verfügung. Der bei Gnome 3.8 eingeführte Klassikmodus bleibt bei Fedora standardmäßig außen vor und steht erst nach Installation des Pakets "gnome-classic-session" zur Auswahl im Anmeldemanager bereit. Fedora liefert jetzt zahlreiche Open-Source-Programme zum 3D-Druck mit und enthält dadurch alles, was zum Einsatz von 3D-Druckern wie dem RepRap nötig ist. Als Standard-Office-Umgebung wird LibreOffice 4.1 installiert. Firefox liegt in Version 21 bei; die aktuellen 22er-Ausgabe reicht das Fedora-Projekt bereits zum Erscheinen über die Update-Funktion nach.
Sicherheit: Als Linux-Betriebssystem verfügt Fedora von „Natur“ aus über einen hohen Sicherheitsstandart. Fedora beinhaltet folgende Sicherheitsaspekte:
- integrierte Firewall
- separate User-Accounts (Admin-Rechte auf Terminal-Ebene)
- umfangreicher Passwortschutz auf System- und Userebene
- Softwareinstallation von sicheren Quellen
- Zentralgesteuertes Softwareupdate
- Verschiedene Features bewahren vor Software-Manipulation
- automatischer Email-Statusreport
Fedora ist in hohem Grade innovativ und auch in Bezug auf die Sicherheit eine Top-Distribution.
Geschwindigkeit: Fedora ist ein schlankes, schnelles und erstaunlich leistungsfähiges Betriebssystem.
Treibererkennung: Infolge des neuen Linux Kernels 3.6 (wurde freigegeben) ist die Treibererkennung sehr gut. Allfällige Probleme könnten mit brandneuer Hardware auftauchen. Diese sollten jedoch beim nächsten Kernel-Update behoben werden.
Pipeline: Fedora 20
Hintergrund und Geschichte von Fedora
Im September 2003 kündigte Red Hat an, die eigene Consumer-Linux-Distribution zugunsten einer Verschmelzung mit dem fedora.us-Projekt aufzugeben und sie als Community-Projekt unter dem Namen Fedora Core weiterzuführen. Am 5. November 2003 veröffentlichte das Projekt die erste Version der neuen Distribution, die zu dem Zeitpunkt eine direkte Weiterentwicklung des alten Red Hat Linux war. Das heisst, Fedora ist eine kostenlose Linux-Distribution (32 und 64 Bit), die aus dem ehemaligen "Red Hat Linux" entstanden ist.
Im Jahr 2005 gründete Red Hat mit der Fedora Foundation eine unabhängige Stiftung, die für das Fedora-Projekt zuständig sein sollte. Ziel des Stiftungsvorhabens war es, mehr Entwickler zur Mitarbeit am Fedora-Projekt zu gewinnen, das weiterhin die Basis für Red Hat Enterprise Linux bleiben sollte. Red Hat wollte die Fedora-Stiftung aus diesem Grund finanziell und technisch unterstützen. Da das Steuerrecht eine Unterstützung der Stiftung seitens Red Hat nur in gewissen Grenzen erlaubt hätte, gab Red Hat im April 2006 bekannt, dass die Fedora-Stiftung aufgelöst werden solle. Stattdessen solle die Entwicklergemeinschaft verstärkt im Fedora-Project-Board (also in die Entwicklung von Fedora) eingebunden werden. Auch Linus Thorvalds, seines Zeichens der Gründervater des Linux-Kernels, arbeitete (zumindest früher) häufig mit Fedora… aber er mag auch Ubuntu.
Gruss freefloating
Quellen: Fedora-Seiten, Wikipedia, Chip, Heise, freefloating
Carpe diem - pflücke den Tag!
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