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    • Betriebssystem: Debian / 32 und 64 Bit


      Sprache: Deutsch und Englisch (und viele weitere Sprachen)

      Autor: Debian

      Lizenz: Freeware / Open Source (GNU/Linux)

      Dateigrösse: CD bis 650 MB / DVD bis 4.4 GB (je nach Prozessor-Architektur / Image-Datei / Zusatzpaketen).

      Installation und Download: Image herunterladen, mit Brennsoftware auf CD / DVD brennen und installieren. Brenn-Empfehlung unter Windows: Das Freeware-Programm BurnAwarefree (Chip-Download) hat eine eigene "Image brennen"-Funktion. Brenn-Empfehlung unter Linux: Standartbrennprogramm deiner aktuellen Linux-Distribution. Selbstverständlich kann auch eine Live-CD / USB zu Testzwecken heruntergeladen werden. Debian kann auch über einen USB-Stick oder sogar über das Netzwerk installiert werden.

      Downloading Debian CD/DVD images via HTTP/FTP

      Debian unterstützt derzeit eine beeindruckende Zahl von CPU-Architekturen: alpha, amd64, armel, hppa, i386, ia64, mips, mipsel, powerpc, s390 und sparc. Es läuft ausser dem Linux-Kernel auch auf den GNU-Hurd und FreeBSD-Kerneln. Weil es das Werkzeug debootstrap gibt, ist es schwierig ein Gerät zu finden, auf dem Debian nicht läuft. Debian unterstützt insgesamt 12 Prozessor-Architekturen.

      Updates / Upgrade: Leider bietet Debian noch kein Direktupgrade an. Das Upgrade auf eine nächst höhere Version wird mittels Terminalbefehlen durchgeführt. Eine detaillierte Anleitung mit dem Eintrag der Paket-Mirror, der Upgrade-Durchführung und den Schritten nach dem Upgrade kann bei mir via PN bezogen werden.

      Desktop: Als Default-Desktop verwendet Debian GNOME. Allerdings werden auch KDE, Xfce und LXDE als grafische Arbeitsumgebungen offeriert.

      Sicherheit: Als Linux-Betriebssystem verfügt Debian grundsätzlich über einen hohen Sicherheitsstandart. Debian sucht bei der Sicherheit nicht den Weg der Verschleierung, sondern der Transparenz. Bekannt gewordene Sicherheitsprobleme werden innert kürzester Zeit transparent gemacht und behoben. Viele Ankündigungen werden mit Anbietern anderer freier Software koordiniert und am gleichen Tag veröffentlicht, an dem die Verwundbarkeit bekannt gegeben wird. Debian und die Freie Software-Gemeinschaft reagieren sehr schnell, um sicherzustellen, dass Korrekturen für Sicherheitsprobleme schnell in die Distribution aufgenommen werden. Normalerweise werden korrigierte Pakete innerhalb weniger Tage hochgeladen. Die Verfügbarkeit des Quellcodes erlaubt es, die Sicherheit in Debian in einer offenen Umgebung zu evaluieren, wodurch schlechte Sicherheitsmodelle erst gar nicht implementiert werden. Zudem verfügt Debian über ein Sicherheits-Audit-Team, das das Archiv auf neue oder nicht behobene Sicherheitsfehler hin durchsieht. Ein Passwortschutz auf System- und Userebene bietet einen zusätzlichen Systemschutz. Zudem lassen sich manuell jederzeit aktuelle Sicherheitsupdates herunterladen. Firewalls können in Hard- und Software oder einer Kombination aus beiden implementiert werden.

      Software-Pakete: Debian übertrifft alle anderen Distributionen in der Art, wie gut die Pakete integriert sind. Weil jegliche Software von einer zusammenhängenden Gruppe betreut wird, können nicht nur alle Pakete auf einem einzigen Server gefunden werden, sondern es ist auch sichergestellt, dass Debian bereits alle Probleme bezüglich komplizierter Abhängigkeiten ausgearbeitet hat. Debian enthält über 29000 verschiedene Software-Pakete. Jedes einzelne Stück ist freie Software. Wenn du proprietäre Software nutzt, die unter GNU/Linux oder GNU/kFreeBSD läuft, dann kannst du diese immer noch benutzen – es kann sogar sein, dass es eine Installations-Routine in Debian gibt, welche die Software automatisch installiert und einrichtet.

      Treibererkennung: Aufgrund der Tatsache, dass Debian den jeweils neusten Linux Kernels nutzt, ist die Hardwareunterstützung / Treibererkennung sehr gut. Allfällige Probleme könnten mit brandneuer oder uralter Hardware auftauchen. Probleme mit neuer Hardware sollten jedoch beim nächsten Kernel-Update behoben werden. Es gibt auch Hardware, die nicht unterstützt wird, weil der Hersteller die Spezifikationen nicht herausrückt. Das ist ein Bereich, an dem Debian arbeitet. In den meisten Fällen gibt es allerdings äquivalente Hardware, die von Debian unterstützt wird.

      Pipeline: Die aktuelle stabile Version 6.0 „squeeze“, soll durch 7.0 „wheezy“ abgelöst werden, welche sich aber noch in der Testphase befindet.

      Hintergrund und Geschichte von Debian
      Am 16. August 1993 wurde von Ian Murdock das „Debian Linux Release“ angekündigt. Er hatte versucht, eine der ersten umfassenden Linux-Distributionen, SLS, zu nutzen. Da er jedoch mit deren Qualität unzufrieden war, konzipierte er sein eigenes System, ließ sich aber von SLS inspirieren. Im selben Jahr veröffentlichte er auch das Debian-Manifest, eine Zusammenstellung seiner Sichtweise zu Debian. Im Vordergrund stand hier eine offene Entwicklung „im Geiste von Linux und GNU“.

      Bis 1995 veröffentlichte das Projekt die ersten Entwicklungsversionen mit den Versionsnummern 0.9x. In dieser Zeit wurde es auch von der Free Software Foundation gesponsert. Zu dieser Zeit zählte das Projekt etwa 60 Entwickler. 1996 wurde letztlich die erste stabile Version 1.1 veröffentlicht. Weil ein CD-ROM-Verkäufer versehentlich eine Vorversion unter der Nummer 1.0 veröffentlicht hatte, kam es – um Verwirrung zu vermeiden – nie zu einer tatsächlichen Version 1.0. Im April 1996 wurde Murdock von Bruce Perens als Leiter des Projekts abgelöst. In den darauffolgenden Jahren wechselte diese Position einige Male. Am 17. Juni 1996 folgte mit Buzz (Version 1.1) das erste Release, welches einen Aliasnamen trug. Alle weiteren Veröffentlichungen wurden ebenfalls mit einem solchen versehen, wobei sich dieser immer nach einer Figur aus dem Film Toy Story richtet.1997 wurde nach vorheriger Diskussion der Debian-Gesellschaftsvertrag ratifiziert. Der Name der Distribution leitet sich von den Vornamen des Debian-Gründers Ian Murdock und seiner Ex-Frau Debra ab.

      Das Debian-Projekt konstituiert sich durch die Debian-Verfassung. Sie regelt die demokratische Organisationsstruktur mit regelmäßigen Wahlen. Darüber hinaus verpflichtet sich das Projekt mit dem Gesellschaftsvertrag Debian Social Contract zu freier Software.

      Seit dem 26. April 2004 ist die Version 1.1 des Gesellschaftsvertrages gültig. Die eigentliche inhaltliche Änderung besagt, dass alle Komponenten des Debian-Systems (im Hauptzweig main) frei sein müssen, nicht mehr nur die Software. Die Debian-Richtlinien für freie Software beziehen sich also nicht mehr nur auf freie Software, sondern allgemein auf freie Werke. Da diese Auswirkungen für viele Entwickler überraschend war, wurde in einer zusätzlichen Abstimmung im Juli 2004 beschlossen, dass diese Änderung erst nach dem Release von Sarge im Juni 2005 wirksam wird.

      Der bekannteste Abkömmling (Derivat) von Debian ist das Linux-Betriebssystem Ubuntu, das sich zur weltweit führenden Linux-Distribution entwickelt hat. Ubuntu und Debian sind eng miteinander verbunden. Ubuntu baut auf den Grundlagen der Debian-Architektur und Infrastruktur, hat aber andere Community- und Freigabeprozesse. Obschon die Systemarchitektur gleich ist, bewegen sich doch beide Distris in ihrer technischen (und geistigen) Entwicklung auseinander. Trotz kritischen Voten ist der gegenseitige Respekt vorhanden und Canonical (Ubuntu) betrachtet sich weiterhin als Teil der Debian-Familie. Mark Shuttleworth, ehemaliger Debian-Mitarbeiter und geistiger Vater / Gründer von Ubuntu ist regelmässiger Teilnehmer (Referent) an der jährlich stattfindenden Debian-Konferenz. Ian Murdock würde sich mehr Kompatibilität zu Ubuntu wünschen. Trotzdem: „Debian ist der Fels, auf dem Ubuntu gebaut wird.“ Meiner Meinung nach hat es Canonical geschafft, diesen „Felsen“ in eine moderne und benutzerfreundliche Form zu bringen und damit einer breiten Oeffentlichkeit zugänglich zu machen.

      Gruss freefloating

      Quellen: Debian-Seiten, Wikipedia, Foren, Chip, freefloating
      Carpe diem - pflücke den Tag!

      Dieser Beitrag wurde bereits 2 mal editiert, zuletzt von freefloating () aus folgendem Grund: Erstellungsdatum: 28.11.2012 / Aktualisierungsdatum: 4.12.2012

    • Debian 10.2 ist da: Update schließt kritische Sicherheitslücken

      Das freie Betriebssystem Debian ist in Version 10.2 erschienen. Die mittlerweile zweite Aktualisierung für Debian "Buster" schließt vor allem wichtige Sicherheitslücken und behebt einige ernste Probleme. Nutzer sollten das Update daher schnellstmöglich installieren.

      Debian 10.2: Das ist neu
      Nach rund zweijähriger Entwicklung wurde die zehnte Version des Linuxsystems Debian veröffentlicht. Wie es die Tradition so will, wurde Debian 10 auch wieder nach einer Figur aus Toy Story benannt - dieses Mal nach dem Hund "Buster".

      Nun haben die Entwickler Version 10.2 veröffentlicht. Mit an Bord: Etliche Verbesserungen, Bugfixes und Sicherheits-Aktualisierungen. Unter anderem wurden die Software-Pakete LibreOffice, Firefox und Thunderbird verbessert. Zudem wurden mehrere Fehler behoben, die zu Programmabstürzen führten. Den kompletten Changelog finden Sie direkt beim Hersteller.

      Auch wenn es sich um eine reine Wartungsaktualisierung handelt, lohnt sich ein Update auf jeden Fall, denn mit der neuen Version werden nicht nur Fehler behoben, sondern auch zahlreiche Sicherheitslücken gestopft.

      Debian 10: Das sind die größten Neuerungen seit Version 9
      Mit dem Upgrade von Debian 9 auf Debian 10 wurden vor allem Aktualisierungen eingespielt, etwa KDE Plasma 5.14 und Gnome 3.30. Größere Änderungen gibt es mit dieser Version nicht - mit einer entscheidenden Ausnahme:

      Die in Debian 7 eingeführte UEFI-Unterstützung wurde stark weiterentwickelt. So wurde mit Debian 10 die einige Zeit verschobene Unterstützung von UEFI Secure Boot hinzugefügt. Darüber hinaus wurden mehr als die Hälfte aller Softwarepakete aktualisiert, darunter Firefox, GIMP, LibreOffice und Thunderbird. Weitere Neuerungen finden Sie in der offiziellen Mitteilung des Teams.

      Quelle: Debian 10.2 ist da: Update schließt kritische Sicherheitslücken - CHIP
    • Linux-Distribution Debian 9.13: Letztes Point-Release bringt Sicherheits-Fixes

      Die 9er-Versionsreihe wurde zum letzten Mal aktualisiert. Die Entwickler raten nun zum baldigen Upgrade auf Debian 10.

      Die Entwickler von Debian GNU/Linux haben der 9er-Versionsreihe ("Stretch") vor ein paar Tagen das dreizehnte und letzte geplante Update spendiert. Das Point-Release 9.13 umfasst Sicherheitsupdates und diverse Bugfixes für insgesamt 148 Pakete. 22 weitere wurden – unter anderem wegen Inkompatibilität, mangelnder Pflege und Sicherheitsproblemen – ausgemistet.

      Entwickler raten zum Umstieg
      In den Release-Notes zu Debian 9.13 wird betont, dass Debians Security- und Release-Teams künftig keine Updates mehr für Debian 9 entwickeln werden; die reguläre "Lebenszeit" von jeweils etwa drei Jahren je Release ist abgelaufen.

      Die Entwickler empfehlen deshalb ein Upgrade auf die seit Mitte vergangenen Jahres verfügbare Version 10 ("Buster"). Alternativ ist auch ein Umstieg auf Debian 9 LTS möglich: Die Long-Term-Support-Variante wird noch bis zum 30. Juni 2022 mit Sicherheitsupdates versorgt, umfasst allerdings nicht die komplette Paketbasis. Weitere Details finden Interessierte im LTS-Abschnitt des Debian-Wikis.

      Trotz der klaren Umstiegsempfehlung stehen frische Installations-Images von Debian 9.13 zum Download bereit. Bestehende Debian 9-Installationen sollten angesichts der zahlreichen Security-Updates, so weit noch nicht geschehen, ebenfalls zeitnah aktualisiert werden.

      Quelle: Linux-Distribution Debian 9.13: Letztes Point-Release bringt Sicherheits-Fixes | heise online