Matura!^^ :)

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  • Matura!^^ :)

    also ich habe nächste woche schriftliche matura :panik:

    und ich persönlich in mathe zwar super aber in sprachen eher schlecht bin üb ich auch für die deutsch klausur

    ich muss dazusagen, dass das niveau auf unserer schule relativ hoch ist und die aufsätze ziemlich genau beurteilt werden

    da wir das thema glück in letzter zeit sehr oft besprochen haben, wäre es super wenn ihr euch die erörterung hier mal durchliest und eure meinungen, verbesserungsvorschläge, etc. darunter schreibt:)

    mir hat meine lehrerin gesagt, dass ich besonders auf meinen ausdruck achten soll und versuchen soll neutral zu bleiben ... also nicht zu sehr meine eigene meinung (bis auf den schluss) zu schreiben

    danke schon mal:)


    „Glück“ ist ein vielseitiger Begriff der, je nach Definition, unterschiedlich aufgefasst werden kann. Jeder Mensch empfindet, abhängig von seiner sozialen Umwelt sowie auch seiner Lebensweise und seiner Kultur etwas anderes als Glück. Dennoch strebt ein jeder sein Leben lang danach, glücklich zu sein, was biologisch gesehen, der Selbsterhaltung dient. Es gibt verschiedene Faktoren die zu diesem Gefühl führen. Im folgenden Text sollen die unterschiedlichen Aspekte zu diesem Thema diskutiert werden.
    Sowohl in der Psychologie als auch in der Philosophie beschäftigen sich die Menschen seit der Antike mit dem Thema Glück. Der berühmte Psychologe Sigmund Freud sieht im Glück „die Erfüllung des Lebenszwecks“. Laut seiner Definition, kann durch ein angenehmes Leben, die Erfüllung der Persönlichkeit und das Erreichen der Ziele, der Mensch vollkommenes Glück erfahren. In der Philosophie ist Platon wahrscheinlich der berühmteste der sich mit dem Thema befasste. Er teilt die Seele in Vernunft, Willen und Begehren ein. Erst wenn diese drei Teile in einem harmonischen Gleichgewicht stehen spricht er vom Glück.
    Biologisch gesehen, wird unser Glücksgefühl ausgelöst durch Hormone, welche als Neurotransmitter bezeichnet werden. Abgesehen von Dopamin und Serotonin, eine der wichtigsten, unter dem Volksmund bekannten Glückshormone, die beispielsweise beim Essen von Schokolade ausgeschüttet werden, gibt es auch noch das Hormon Oxytocin. Dieses wird vorwiegend bei einer Frau und ihrem Kind nach der Geburt ausgeschüttet und soll die Mutter-Kind Beziehung stärken.
    Ausgehend von den wissenschaftlichen erwähnten Hintergründen ist es fraglich ob es Möglich ist, Glück bewusst zu erzeugen oder gar zu messen. Die Regierung des Asiatischen Landes Buthan, hat sich beispielsweise zur Aufgabe gemacht, dass alle Staatsbürger glücklich sein sollen. In dieser Hinsicht gibt es sogar einen eigenen „Glücksminister“. Das wirtschaftliche Wachstum wird bewusst in den Hintergrund gerückt und so sind zum Beispiel Plastiktaschen und Werbung im ganzen Land verboten. Von der Regierung ausgehend wird darauf geachtet, dass die vom Westen aus kommende schnelle Industrialisierung und Technologisierung verlangsamt wird, sodass sich die Einwohner auf ihre Familie und das Wesentliche im Leben konzentrieren können.
    Doch was ist eigentlich notwendig um glücklich zu sein und gibt es überhaupt eine allgemeine Definiton?
    Zunächst muss gesagt werden, dass Glück subjektiv ist und von jedem anders empfunden wird. Trotzdem gibt typische Lebensumstände, sowohl materielle als auch soziale, die von der Gesellschaft aus als Glück bezeichnet werden. Diese allgemeinen Vorstellungen vom Glück verändern sich jedoch mit der Zeit. Die Gesellschaftsstrukturen sowie die Lebens- und Wertvorstellungen haben sich im Laufe der Geschichte oft verändert. Doch schon immer Existiert die Vorstellung, vollkommener materieller Reichtum bedeutet vollkommenes Glück. Fraglich ist, ob dieser Reichtum auch auf geistiger Ebene erfüllend ist. Die antiken Philosphen beispielsweise brauchten sich, dank ihrer guten materiellen Situation nie um ihren Lebensunterhalt kümmern. Erst diese Umstände ermöglichten eine geistige Entfaltung. Deshalb muss überlegt werden, ob es überhaupt möglich ist sich auf persönlicher Ebene zu entfalten wenn einem jeden Tag sorgen plagen.
    Ein passendes Beispiel dazu wäre die Maslow Pyramide. Wenn man die Erfüllung der Menschlichen Bedürfnisse gleichsetzt mit dem Glücksempfinden, so gilt dass bestimmte Bedürfnisse Priorität vor anderen haben. Nahrung und Luft sich beispielsweise wichtiger, als ein neues Auto.
    Laut der Pyramide würde also die Erfüllung der Bedürfnisse auch zu Glück führen. Hier ist jedoch auch der vorher bestehende materielle Wohlstand zu beachten denn die Erfüllung von Grundbedürfnissen wird von reicheren Personen erst gar nicht als Glück empfunden, da sie es als selbstverständlich empfinden.
    Dennoch gilt, wenn ein Bedürfnis einer Person erfüllt wird, welches aus dem Alltag heraussticht und über den sonstigen erfüllten Bedürfnissen liegt dann empfindet der Mensch zumindest momentan Glück. Dieses Glück ist einfacher zu definieren da es sich dabei einfach um die Erfüllung der jeweiligen Bedürfnisse handelt.
    Wenn sich der Mensch jedoch keine Gedanken um seinen Lebensunterhalt machen muss, so ist es ihm möglich, beispielsweise in Form von Freizeitaktivitäten, sich selbst zu verwirklichen. Dies ist jedoch sehr individuell da jeder im Leben unterschiedliche Ziele hat. So wird ein leidenschaftlicher Pianist beim Klavierspielen glücklich sein, während ein Sportler einen Marathon als Glück empfindet.
    Doch selbst diese Spitze der Pyramide lässt sich noch unterteilen. Um sich selbst zu verwirklichen und um glücklich zu sein ist es, laut der Philosophie, wichtig dass die Anforderungen einer Aufgabe und die Fähigkeiten eines Menschen zusammenpassen müssen um Glücksgefühle zu haben. Ansonsten kann es zu Angst bei Überforderung beziehungsweise zu Langeweile bei Unterforderung kommen.
    Eine weiterer wichtiger Aspekt wäre hier, zu erörtern wie lange das Glück wärt. Wieder in der Philosophie gibt es hierzu einen sehr guten Ansatz. Es wird unterschieden zwischen Glück haben, also einer Fügung des Schicksals oder einem Zufall und glücklich sein, was so viel bedeutet wie mit dem eigenen Leben zufrieden sein. Ersteres ist meist ein unerwartetes Glück, wie ein Gewinn im Lotto oder eben die momentane Erfüllung der vorher erwähnten Bedürfnisse. Glücklich zu sein wiederrum bedeutet, laut dieser Definition, dass der Mensch allgemein Zufrieden ist und zum Beispiel viele Freunde hat. Letzteres währt wahrscheinlich länger da es nicht ein spontanes Glückgefühl ist. Trotzdem wird es nicht immer bewusst als Glück empfunden.
    Selbst wenn Glück subjektiv ist und es sogut wie unmöglich ist eine allgemeine Definition aufzustellen, da es immer von den jeweiligen Lebensumständen des Menschen abhängig ist, lassen sich doch zumindest die Auswirkungen gut beschreiben. Wenn ein Mensch Glück empfindet, egal wodurch es ausgelöst wurde, ist er zufrieden. Er empfindet dieses Gefühl als angenehm ist fröhlich und wahrscheinlich zumindest in diesem Moment sorgenfrei.
    Ich persönlich vertrete selber auch unterschiedliche Ansätze was Glück betrifft. Für mich, gibt es einerseits ein langwährendes Glück was ich leider auch nicht immer bewusst sehe beziehungsweise bewusst als Glück bezeichnen würde. Dazu gehören meine Lebensumstände, meine Freunde und Familie, aber auch der Wohlstand den wir in Österreich haben welcher unsere Grundbedürfnisse erfüllt und es uns erst ermöglicht sich über tiefgründigere Dinge gedanken zu machen.
    Andererseits finde ich, dass es auch spontanes und unerwartetes Glück gibt. Es ist ein Moment bei denen der Mensch an nichts anderes denkt und den Augenblick voll auskostet.

    Langwährendes Glück und Zufriedenheit im Leben sind sicherlich sehr wichtig, doch glaube ich, dass wenn ich vom Glück spreche eher den Moment meine, indem mir etwas unerwartetes passiert, was mich persönlich glücklich macht. Abschließend dazu würde ich gerne ein Zitat einbauen, was meine Sichtweise zu dem Thema Glück prägnant wiedergibt: Glück ist etwas, das durch Türen in unser Leben kommt, an die wir uns nicht erinnern, sie offen gelassen zu haben.

    Dieser Beitrag wurde bereits 1 mal editiert, zuletzt von d-.-b ()

  • Meiner Meinung nach ist es gut formuliert.
    Zu deinem
    Glück ist etwas, das durch Türen in unser Leben kommt, an die wir uns nicht erinnern, sie offen gelassen zu haben
    ist je nach Interpretation richtig, ich würde es anders ausarbeiten oder in deiner Arbeit einen besonderen Absatz einfügen.
    ala: Glück ist nicht von Menschenhand erschaffen, da dieser Zustand von jedem anders gefühlt bzw. aufgenommen wird. Glück ist nicht bis in Detail beschreibbar.
    Ich bin so Frei.